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Veröffentlicht am 05.01.2020

Streckenweise arg langweilig bei wenig sympathischen Hauptfiguren

Die englische Gärtnerin - Blaue Astern (Die Gärtnerin von Kew Gardens 1)
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Martina Sahler – Die englische Gärtnerin, Blaue Astern

Charlotte Windley hat einen großen Lebenstraum: nach ihrem Botanikstudium will sie Reisen und die Pflanzenwelt studieren und erforschen, so wie sie ...

Martina Sahler – Die englische Gärtnerin, Blaue Astern

Charlotte Windley hat einen großen Lebenstraum: nach ihrem Botanikstudium will sie Reisen und die Pflanzenwelt studieren und erforschen, so wie sie es einst mit ihrem Großvater getan hat. Und ihr Traum könnte sich fast erfüllen, bekommt sie doch die begehrte Stelle im Kew Gardens. Doch ein schweres Schicksal sorgt dafür, dass sie ihre Träume aufgibt und heiratet.

Ich kannte noch kein Buch/Hörbuch der Autorin. Ich habe die Hörbuchfassung, gelesen von Elke Appelt, gehört.
So recht konnte mich die Story nicht überzeugen, denn die Hörbuchfassung, die ca. 600 Minuten umfasst, war streckenweise recht langweilig und zäh, was aber nicht an der Sprecherin lag. Es passierte nicht so wirklich viel in der Geschichte, die Dialoge waren zahlreich und wenig spektakulär, die Charaktere wurden vollumfänglich vorgestellt, und ich muss leider gestehen, dass ich so meine Probleme mit Charlotte hatte, die mir in vielen Dingen oft überheblich und unsympathisch erschien.
Ein Beispiel dafür wäre das erste Aufeinandertreffen von Victors Schwägerin und Charlotte, das eher kaltherzig und distanziert verlief. Dazu war die Schwägerin kaum im Bett, fallen die beiden übereinander her und verteilen ihre Klamotten im Haus. Das passte so gar nicht zu der übrigen Story.
Ich finde es sicherlich bewundernswert, dass Charlotte ihren Traum zu Gunsten ihrer Familie aufgibt und Victor heiratet, aber da kommt auch schon das nächste Problem. Seine Schwägerin würde viel besser zu Victor passen und das führt natürlich zu kleineren Reibereien. Überhaupt konnte auch Victor mir einfach nicht sympathisch werden und ich habe schnell den Draht zur Story und zu den Figuren verloren.
Je länger ich das Hörbuch hörte, desto gelangweilter war ich von der Geschichte und ich denke, ich bin einfach der falsche Leser bzw. Hörer für das Buch gewesen.
Land, Leute und Handlung konnte ich mir gut vorstellen, da diese sehr detailiert und ausschweifend ausgearbeitet wurden.

Elke Appelt hat ihr Mögliches getan um mir die Story schmackhaft zu machen. Sie liest die Geschichte in einem angenehmen Tempo, haucht ihren Figuren Leben ein und hält eine gewisse Grundspannung.
Das Hörbuch ist in ca 150 kürzeren Tracks aufgeteilt, die einen problemlosen Wiedereinstieg ermöglichen.

Es tut mir leid, keine positivere Rezension schreiben zu können, aber nachdem mich die Leseprobe angesprochen hatte, habe ich immer mehr den Bezug zu den Figuren und zur Handlung verloren, was schade ist. Vielleicht wird es im nächsten Band spannender, und ich kann das Buch auf jeden Fall Leser/Innen empfehlen, die gerne historische Romane mit starken Frauen mögen.
Vielleicht hätte mir die Geschichte besser gefallen, wenn man die Story etwas gestrafft hätte, oder mir Charlotte sympathischer gewesen wäre, aber das ist einfach Geschmackssache und eine Fortsetzung werde ich nicht in die Hand nehmen.

Das Cover passt zum Inhalt der Geschichte.

Fazit: Streckenweise arg langweilig bei wenig sympathischen Hauptfiguren. Knappe und aufgerundete 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 05.01.2020

schöne, seichte Romance-Story.

Legal Love – An deiner Seite
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J.T. Sheridan – Legal Love, An deiner Seite

Nora ist Anwältin für Erbrecht und in der Kanzlei „Padget & Harrington“ seit vielen Jahren beschäftigt. Schon ihre Mutter, auch unter dem Namen Eislady bekannt, ...

J.T. Sheridan – Legal Love, An deiner Seite

Nora ist Anwältin für Erbrecht und in der Kanzlei „Padget & Harrington“ seit vielen Jahren beschäftigt. Schon ihre Mutter, auch unter dem Namen Eislady bekannt, arbeitet in der Kanzlei genau wie ihre Freundin Melissa. Zu ihrem Chef William Padget verbindet sie eine besondere Beziehung und als William stirbt ist die Trauer groß. Als sein Enkel David die Kanzlei übernimmt und frischen Wind reinbringt ist Nora zuerst nicht begeistert, hilft ihm aber dann doch. Sie ist sicher, dass David, von dem sie ihren ersten Kuss bekam als sie 14 war, sie nicht erkennt, doch sie wiederum fühlt sich sofort zu ihm hingezogen. Jedoch kursieren in der Firma böse Gerüche über sie und William, und Nora will sich nicht länger verteidigen. Wird David sich selbst ein Bild machen und über seinen Schatten springen können?

„Legal Love, An deiner Seite“ aus der Feder von JT Sheridan ist eine schöne, seichte Romanze mit erotischen Anteilen, die mich gut unterhalten hat. Der Erzählstil ist locker gehalten, lässt sich gut lesen, weshalb ich die Story in einem Rutsch gelesen habe.
Bis auf ein paar Kleinigkeiten hat mir die Geschichte gut gefallen, die vor allem eine gute Mischung aus Emotionen, Erotik und einen kleinen Touch Crime zu bieten hat.
Die Hauptcharaktere wurden gut ausgearbeitet, während einige Nebenfiguren doch recht blass blieben. Nora war mir von Anfang an sympathisch, obwohl sie sicherlich noch sympathischer gewesen wäre, wenn sie nicht so bockig und stur gewesen wäre. Ein klein wenig mehr entgegenkommen und ein offenerer Umgang hätte zu weniger Problemen geführt, andersherum braucht die Geschichte ja auch ihre Twists. David ist heiß und arrogant, zumindest auf den ersten Blick. Das angedeutete Badboy-Image kam hier nicht so wirklich durch, was aber auch ganz gut so ist. Er ist hin und hergerissen von den Gerüchten in der Kanzlei, wirkt ein bisschen wankelmütig und sprunghaft, einerseits verständlich andererseits wirkt es ein wenig zu dick aufgetragen und passt nicht ganz zu dem ersten Eindruck, den der Leser von ihm gewinnt.
Die Dynamik zwischen beiden ist wechselhaft, was die Geschichte dennoch interessant bleiben lässt.
Die Handlungsorte sind gut beschrieben, die wechselnden Örtlichkeiten sind gut in die Story integriert und ich konnte sie mir gut vorstellen.

Die Story ist schön, sie sticht zwar nicht unbedingt aus der Masse heraus, aber ich habe die Geschichte gern gelesen und sie hat mich auch unterhalten. Das Ende war mir persönlich ein bisschen zu überschlagend, denn ich mag nicht diese plötzliche Friede-Freude-Eierkuchen-Mentalität, wo es noch haufenweise Probleme gibt, eigentlich noch nicht wirklich alles geklärt ist und dann ist die Geschichte zu Ende. Nicht falsch verstehen, ich betone gerne noch mal, dass ich die Story gern gelesen habe, aber ich hätte mir ein paar mehr Aha-Momente gewünscht.

Das Cover ist genretypisch, passt zu David und hat mir gut gefallen.

Fazit: schöne, seichte Romance-Story. 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 04.01.2020

Eine schöne Abenteuergeschichte.

Wolfspferd
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Sabine Giebken – Wolfspferd

Tala ist die Tochter des Häuptlings und obwohl sie immer wieder die Mädchenrolle zugeschustert bekommt und „Frauenarbeiten“ verrichten soll, möchte sie viel lieber mit ihrem ...

Sabine Giebken – Wolfspferd

Tala ist die Tochter des Häuptlings und obwohl sie immer wieder die Mädchenrolle zugeschustert bekommt und „Frauenarbeiten“ verrichten soll, möchte sie viel lieber mit ihrem weißen Pferd Saphira auf die Jagd und ihren Vater begleiten. Doch Pollo will davon nichts hören, und so macht sich eines Wintertages Tala mit Saphira auf einen Ausritt, der in einer Katastrophe endet. Plünderer ziehen durchs Land und haben ein Lager ganz in der Nähe überfallen, überlebt hat wahrscheinlich nur der kleine Jacob, der fortan mit in Talas Zelt schläft und zu dem sie eine Freundschaft aufbaut. Als auch Talas Lager überfallen wird, will sie ihrer Familie helfen und geht auf die Jagd nach dem weißen Wolf, denn der soll ihrer Familie Reichtum bringen. Doch kann sie dem Angebot einer alten Frau trauen?

Diese schöne, gefühlvolle Abenteuergeschichte handelt von einem Mädchen, das ihren Platz bei ihrer Sippe einnimmt und die für sich mehr möchte, als ihr Vater ihr zutraut.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Tala und abwechselnd auch von Saphira, ihrer treuen weißen Stute, erzählt. Vielleicht mag das auf den ersten Blick gewöhnungsbedürftig sein, mir hat die Geschichte dennoch gut gefallen, da hier die Freundschaft der beiden in den Vordergrund gerückt wird und eigentlich beide mit dem gleichen Problem zu kämpfen haben: sie möchten von ihrer Gruppe anerkannt werden. Bei Saphira ist es der schwarze Leithengst Odin, der sie immer wieder in ihre Schranken weist, bei Tala ihr Vater Pollo und die jüngeren Cousins.

Der Erzählstil ist locker, die Geschichte ist in relativ kurzen Sätzen gehalten, weshalb sich das Buch zum vorlesen aber auch zum selber lesen sehr gut eignet. Die Kapitel sind nicht allzu lang, werden zusätzlich aber noch in kleinere Abschnitte unterteilt, und die Perspektivwechsel sind bei Saphira in kursiv gedruckt, was das Lesen erleichtert und man genau weiß, ob es gerade um Tala oder Saphira geht.
Die Figuren sind gut ausgearbeitet und wirken lebendig.
Tala ist jung und ungestüm, sie möchte sich ihrem Vater beweisen und sie hasst das langweilige Leben, das sie als Frau bzw. Tochter führen soll. Sie macht im Laufe der Geschichte eine angenehme Entwicklung durch, übernimmt Verantwortung und sorgt dafür, das ihre Träume wahr werden. Sie ist abenteuerlustig und ein kleiner Raufbold, notfalls setzt sie ihre Ziele auch mit Fäusten durch.
Saphira ist ein silberweißes Pferd, fast von der Farbe wie Schnee und auch sie fühlt, das sie zu mehr bestimmt ist. Sie beschützt ihre Freundin Tala, ist ebenso abenteuerlustig wie sie. Sie ist auch neugierig auf den weißen Wolf, dessen heulen sie immer wieder Nachts hört.

Die Geschichte lies sich flott lesen, die 200 Seiten lange Geschichte hat uns gut unterhalten und ich finde es ist eine schöne Abenteuergeschichte, die gerade für Mädchen ab 10 Jahren (aber natürlich jedem anderen der sich für Abenteuergeschichten und Pferde interessiert) super gelesen werden kann.
Die Schauplätze sind schön beschrieben, sodass wir uns auch diese sehr gut vorstellen konnten.
Eine gute Portion Abenteuer, viel Gefühl, ein bisschen was zum schmunzeln und gruseln ergeben eine schöne Mischung.

Das Cover passt zur Geschichte: Ein weißes Pferd, ein weißer Wolf und ein junges Mädchen in einer Winterlandschaft.

Fazit: Eine schöne Abenteuergeschichte. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 04.01.2020

schöne Shortstory aus dem „Hidden Legacy“-Universum für zwischendurch.

Hidden Legacy - Kalte Flammen
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Ilona Andrews – Hidden Legacy, Kalte Flammen

Catalina und ihre Schwester Arabella übernehmen die Planung der Hochzeit von Nevada, als diese zum Brautmonster mutiert und sich mit einem Fall in der Kanzlei ...

Ilona Andrews – Hidden Legacy, Kalte Flammen

Catalina und ihre Schwester Arabella übernehmen die Planung der Hochzeit von Nevada, als diese zum Brautmonster mutiert und sich mit einem Fall in der Kanzlei ablenkt. Während Catalina zu Rogans Mutter einberufen wird und diese ihr eröffnet, dass irgendein Familienmitglied des Bräutigams ein hübsches Familienerbstück geklaut hat, gibt es auch die Neuigkeit, dass es irgendjemand auf Nevadas und Rogans Leben abgesehen hat. Catalina kann Nevada nicht um Hilfe bitten und so bleibt ihr nichts anderes übrig, als selbst auf die Suche nach dem Dieb zu gehen und den Saboteur der Hochzeit zu finden. Dabei wird ihr klar, dass Rogans Familie der Hölle enstprungen sein könnte und jeder ein Geheimnis hat.

„Kalte Flammen“ ist eine Novelle zu den Ereignissen aus den ersten drei Bänden der „Hidden Legacy“-Reihe um die Hochbegabte Magierin Nevada Baylor, die als Privatdektivin arbeitet und im letzten Band ihr eigenes Haus gebildet hat. In dieser Geschichte steht allerdings ihre Schwester Catalina im Vordergrund, die selbst hochbegabt ist und die Menschen um sich herum manipulieren kann. Sie hadert mit ihrer Gabe und will alles auf die „gute alte Art“ erledigen, was sie auf Anhieb sympathisch macht.
Die relativ kurze Geschichte ist vollgepackt mit einer chaotischen Familie, vielen Problemen, Mordgedanken und Machtmissbrauch, was sie recht unterhaltsam aber auch ein wenig überfüllt erscheinen lässt.
Der angenehme, flüssige Erzähstil ist modern und lässt sich gut lesen. Die Spannung wird gut gehalten, der Probleme vielleicht einen Touch zu überspitzt dargestellt, trotzdem konnte ich gut in die Geschichte abtauchen und mir hat die Story gefallen, die teils humorvoll, teils spannend und auch ein wenig chatoisch ist.
Ich finde Catalina ist eine sehr sympathische, angenehme Person, die ihre Kräfte nicht für selbstverständlich hält und ich könnte mir vorstellen, dass die Ereignisse, die in dieser Shortstory dazu führen, dass sie sich Nevadas Schwiegermutter anvertraut im nächsten Buch zu mehr Klarheit führen wird. Ich bin schon auf ihre Geschichte gespannt.
Als Einstieg in die Reihe kann ich die Story allerdings nicht empfehlen, da die Figuren relativ blass bleiben und ein gewissen Grundwissen vorausgesetzt wird.
Für alle Fans der Reihe gibt es eine glasklare Leseempfehlung.

Das Cover passt sehr gut in die Reihe und gefällt mir wieder.

Fazit: schöne Shortstory aus dem „Hidden Legacy“-Universum für zwischendurch. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 04.01.2020

tempo- und actionreicher, komplexer Thriller

Die Spur der Orphans
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Gregg Hurwitz – Die Spur der Orphans

Evan Smoak ist zurück und er hat sich mit niemand geringerem als den Präsidenten der Vereinigten Staaten angelegt, der das Orphan Projekt einstampfen und jeden Orphan ...

Gregg Hurwitz – Die Spur der Orphans

Evan Smoak ist zurück und er hat sich mit niemand geringerem als den Präsidenten der Vereinigten Staaten angelegt, der das Orphan Projekt einstampfen und jeden Orphan töten will. Bei diesem Feldzug wurde sein Ausbilder Jack, der einer Vaterfigur am nächsten kommt, bereits getötet.
Doch warum hat der Präsident es auf Evan alias Orphan X abgesehen? Was hat das alles mit einem Jahrzehntealten Fall zu tun? Wie soll Evan es schaffen an den bestgesichertesten Mann der Welt heranzukommen? Als er plötzlich unerwartet Hilfe von einem anderen Orphan bekommt, kann er noch nicht ahnen, dass der Präsident alle Register zieht um sein eigenes schmutziges Geheimnis zu bewahren. Mitten in der Planung bekommt er einen Anruf den Evan nicht ignorieren kann: Der Nowhere Man hat den nächsten Job um einen Unschuldigen zu beschützen. Seine Aufmerksamkeit zwischen den beiden Fällen aufgeteilt bringt ihn das selbst in Lebensgefahr, denn seine Gegner sind genauso gut ausgebildet wie Evan selbst.

„Die Spur der Orphans“ ist bereits der vierte Band um Evan Smoak alias Orphan X, einem Waisenjungem der für die Regierung zu einem Killer ausgebildet wurde. Auch der vierte Teil besticht durch seine intensive, temporeiche und komplexe Story, die durchgehend mit einem hohen Maß an Spannung und Action versehen ist. Der Thrillfaktor ist hoch, die komplexe Story mitreißend und der Nervenkitzel ist hoch.
Wie schon in den Vorgängerbänden sind die Charaktere facettenreich und detailliert ausgearbeitet, wirken realistisch, lebendig und authentisch. Die unheimliche Faszination die der hocheffiziente Killer Evan Smoak alias Nowhere Man alias Orphan X ausstrahlt ist nervenaufreibend und die Story lässt einen erst los, wenn man am Ende des Buches angekommen ist.
Evan Smoak hat in diesem Band mit einigen Problemem zu kämpfen, er wirkt hier isolierter, obwohl er seiner Nachbarin und ihrem Sohn näher kommt. Die Geheimnisse scheinen ihn aufzufressen, es behindert einen „normalen“ Umgang mit seinen Mitmenschen. Gerade dieses zwiegespaltene Gefühl von Evan macht ihn menschlicher und er hat sich viel vorgenommen, zum einen will der den Präsidenten töten und zum anderen will er einem Mann helfen, dessen komplette Familie niedergemetzelt wurde. Das hier der Zeitfaktor entscheidend ist, muss nicht extra betont werden, und auch das die geteilte Aufmerksamkeit zwischen beiden Fällen ein Risikopunkt ist und Evan in eine prekäre Lage bringt, ist ebenfalls zu erwarten. Doch Evan wäre nicht Evan, und der Autor nicht der der er ist, wenn er nicht ein paar Überraschungen für die Leser bereit hält.
Der Erzähstil ist modern und flüssig, wissenschaftliche Fakten zu Waffen oder medizinischen Vorgängen werden gut mit der Geschichte verknüpft, sodass die Spannung nicht darunter leidet.
Die Handlungsorte sind ebenfalls detailliert und anschaulich dargestellt.

Obwohl die Story unabhängig von den bereits erschienen Bänden lesbar ist, empfehle ich, zumindest den direkten Vorgänger zu kennen, da es einige Bezugspunkte aus der Vergangenheit gibt, die zwar angerissen aber nicht detailliert ausgeführt werden. Mir hat auch dieser Thriller wieder sehr gut gefallen, auch wenn er an Spannung nicht ganz an den Vorgänger heranreicht. Dennoch gibt es auch hier von mir die volle Punktzahl, denn die komplexe Story ist einfach genial.

Das Cover ist diesmal in schwarz, mit weißer und roter Schrift gehalten.

Fazit: tempo- und actionreicher, komplexer Thriller mit einem sympathischen Killer der für seine Taten büßen will. 5 Sterne.

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