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Veröffentlicht am 21.11.2019

spannender, kurzweiliger, actiongeladener aber auch grausam brutaler Thriller.

Die Meute
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Gregg Hurwitz – Die Meute

In einem spektakulärem wie grausamen Überfall kan die Biker-Gang ein paar ihrer Gefangenen aus dem Polizeigewahrsam befreien, hinterlässt dabei aber eine Spur von toten Polizisten ...

Gregg Hurwitz – Die Meute

In einem spektakulärem wie grausamen Überfall kan die Biker-Gang ein paar ihrer Gefangenen aus dem Polizeigewahrsam befreien, hinterlässt dabei aber eine Spur von toten Polizisten und Zivilisten. Tim Rackley, der in Ungnade gefallene Marshal, dessen Tochter vor einigen Monaten ermordet und missbraucht wurde, wird zurück in den aktiven Dienst geholt um die geflohenen Nomads der „Laughing Sinners“ wieder einzufangen.
Tim und seine beiden Kollegen Bear und Guerra suchen den Anführer der Sinners, Onkel Pete, auf und versuchen an Informationen zu kommen. Doch wie zu erwarten, zeigt sich der Anführer nicht kooperativ. Im Zuge der Ermittlungen wird nicht nur Tims schwangere Ehefrau Dray schwer verletzt, sondern auch die Spur auf ein eintführtes mexikanisches Mädchen gelenkt.
Schnell stellt sich heraus, dass die Sinners nicht nur im Drogen-, Mord- und Terrorismusgeschäft tätig sind. Die aktuelle Bedrohung könnte das Land aus den Fugen heben so gewaltig ist der Schaden, den die Bedrohung anrichten könnte...
Tim muss sich entscheiden, bleibt er bei seiner im Koma liegenden Frau oder sucht er nach den Nomads...

„Die Meute“ ist der dritte Band der Tim-Rackley-Reihe aus der Feder von Gregg Hurwitz. Obwohl jeder Thriller eigenständig gelesen werden kann, empfehle ich trotzdem die Bücher der Reihe nach zu lesen, da die Hintergrundgeschichte fortgesetzt wird und so wichtige Informationen fehlen könnten.
Der Schreibstil ist flüssig und locker gehalten, der Thriller baut schnell eine düstere, beklemmende Atmosphäre auf und die Spannung wird durchgängig gehalten.
Der Autor versteht sich darauf seinen Figuren Leben einzuhauchen. Sie wirken emotional, facettenreich und detailliert, was mir sehr gut gefällt.
Tim war beim Militär und bei verschienenen Spezialeinheiten, ist ein Scharfschütze und irgendwann bei den US Marshals gelandet. Der grausame Mord seiner Tochter hat ihn aus der Bahn geworfen und für eine kurze Zeit befand er sich auf einen Rachefeldzug (Die Scharfrichter). Da man keine handfesten Beweise gefunden hat, ging die Suche für ihn relativ gut aus und obwohl vom Dienst suspendiert, wurde er im Fall eines vermissten Mädchen hinzugezogen und hat sich undercover bei einer Sekte (Die Sekte) eingeschleust. Obwohl er jetzt seine „Strafe“ im Gericht als Wachkraft absitzt um dort den Alltag zu unterstützen, wird er schnell zurück in den Außendienst befördet, um die Entflohenen zu finden. Rackley geht dabei teils ungewöhnliche Wege, er beugt immer wieder das Gesetzt, ist aber mittlerweile zum Teamspieler geworden und verlässt sich auf seine beiden Kollegen Bear und Guerra, genau wie sie sich auf ihn verlassen können. Er ist ein guter Mensch, hat das Herz am rechten Fleck, er stellt das Wohl aller über sein eigenes, er ist ein Held, aber eben ein untypischer.
Bear ist eher der gemütliche Marshal, aber wenn es hart auf hart kommt, wünscht man sich wahrscheinlich keinen besseren Partner. Kompetent und klug löst er viele Aufgaben.
Mein heimlicher Favorit ist ja Pete Krindon, ein Techniknerd mit einem Hang zu merkwürdigen Verkleidungen aber absolut klug und ein wenig extravagant. Er hat mich schon in den letzten Büchern oft zum schmunzeln gebracht.

Die Schauplätze wirken gut ausgearbeitet und ich konnte sie mir sehr gut vorstellen, sei es den Unterschlupf der Nomads, das Marshal-Büro oder auch das Krankenhaus.
Auch die Atmosphäre des Thrillers ist gut eingefangen. Die düstere, beklemmende Stimmung im Krankenhaus oder die Hoffnungslosigkeit und das Misstrauen im Revier sind gut herausgearbeitet und ergeben das typische Thrill-Feeling.

Die Thriller-Reihe um Tim Rackley ist actiongeladen, spannend und temporeich. Es gibt sehr viele brutale und grausame Details, aus meiner Sicht hätte es nicht ganz so ausführlich sein müssen, aber die Spannung wird durchgängig auf hohem Niveau gehalten. Die Geschichte ist trotz der Dicke des Buches kurzweilig und lässt sich flott lesen. Es gibt viele überraschende Wendungen und der Leser darf ein paar Rückschläge und Stolpersteine miterleben, obwohl natürlich einiges auch ziemlich vorhersehbar war.

Der Thriller hat mir einen Touch besser als die beiden Vorgänger gefallen. Vom Autor kenne ich bereits die „Orphan X“ Reihe, die mir sehr gut gefiel.

Das Cover passt in die Reihe und gefällt mir mit den dezenten Farben. Der Bezug zum Inhalt der Story ist gegeben.

Fazit: spannender, kurzweiliger, actiongeladener aber auch grausam brutaler Thriller. 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 20.11.2019

tolles Kochbuch mit raffinierten Rezepten für Geschmackerlebnisse deluxe

Abenteuer Geschmack!
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Antje de Vries – Abenteuer Geschmack (Themenkochbuch GU)

Auf ca 300 Seiten erleben wir altbewährtes und gängiges Gemüse in neuer und teils ausgefallener Variationen. Mir gefällt besonders gut, dass zu ...

Antje de Vries – Abenteuer Geschmack (Themenkochbuch GU)

Auf ca 300 Seiten erleben wir altbewährtes und gängiges Gemüse in neuer und teils ausgefallener Variationen. Mir gefällt besonders gut, dass zu jeder Gemüsesorte (Paprika, Möhren, Erbsen, Fenchel, Tomate, Kartoffeln,...) gleich mehrere Rezepte vorhanden sind und diese mit verschiedenen Gewürzen aufgepeppt, ein Geschmackserlebnis bieten. Einige habe ich davon schon ausprobiert (Spargel en Papillote, Indian Carrot Halwa, Das perfekte Kartofffelpüree, ...) und andere werde ich noch ausprobieren (Rahmfenchel mit Lachsfilet und Röstzitronen-Reis,...). Bisher haben mich die Gerichte überzeugen können und ich bin auch im Alltag etwas mutiger geworden mit bestimmten Gewürzen.

Wie jedes GU Buch gibt es auch hier sehr ansprechende Bilder zu den Gerichten, die einem das Wasser im Mund zusammen laufen lassen.
Der Einführungsteil mit seinem Grundwissen und Fakten ist für mich etwas lang gehalten, und ich gestehe, dass ich mich erst mal durch die Rezepte geblättert habe, und die Einführung nach und nach gelesen habe, wo allerhand Wichtiges und Interessantes, aber auch einiges über die Autorin selbst drin steht.

Die Rezepte sind mit Zubereitungsdauer, Kalorienzahl, Zutatenliste und leicht verständlichen Schritt-für-Schritt-Anleitung angenehm und leicht nachmachbar.

Das Cover sieht sehr hübsch aus.

Fazit: tolles Kochbuch mit raffinierten Rezepten für Geschmackerlebnisse deluxe. Knappe 5 Sterne.

Veröffentlicht am 19.11.2019

gelungener Thriller

Nächte des Zorns
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Anna Tell – Nächte des Zorns

Amanda ist aus der Babypause zurück. Schon nach dem ersten Training wird sie zu einer Geiselrettung in den Kosovo gerufen, da ein schwedischer Polizist entführt wurde. Wie ...

Anna Tell – Nächte des Zorns

Amanda ist aus der Babypause zurück. Schon nach dem ersten Training wird sie zu einer Geiselrettung in den Kosovo gerufen, da ein schwedischer Polizist entführt wurde. Wie sich heraus stellt hat sein Kollege Blohm selbst Dreck am Stecken. Als dann auch noch die Frau des entführten Polizisten verschwindet, werden die Karten neu gemischt. Ist es möglich, dass gar nicht der schief gelaufene Drogendeal für die Misere verantwortlich ist? Und warum wurde die Ehefrau überwacht?
Doch auch privat hat Amanda einiges zu verdauen, der Vater der Zwillinge meldet sich nach Jahren wieder um Kontakt aufzunehmen.

Das Hörbuch wurde von Svenja Pages synchronisiert.
Es gibt eine durchgängige Grundspannung. Die Atmosphäre des Thrillers ist düster, beklemmend und wird nur selten durch lockere Sprüche aufgelockert.
Die Figuren wirken gut ausgarbeitet, lebendig und authentisch. Amanda ist sympathisch, allerdings überwiegt hier neben dem eigentlichen Fall des verschwundenen Polizisten der Gedanke an Andre, dem Vater der Zwillinge, der sich neuerdings wieder in Amandas Leben integrieren möchte.
Thöde, der Kollege von Amanda, hat mir mit seiner ruhigen und besonnen Art gut gefallen, ich finde die beiden sind ein eingespieltes Team und man hat gemerkt, dass auch nach Amandas Babypause die beiden sich blind vertrauen und gut miteinander kooperieren.
Ellen, eine ehemalige schwedische Polizistin die nun für eine Securityfirma arbeitet, hat mir besonders gut gefallen. Vor allem, weil sie nicht als perfekt dargestellt wird, ihre Macken machen sie liebenswert. Sie ist kompetent und fokussiert. Ich hoffe, das wir von ihr noch mehr lesen werden.

Im Grunde genommen handelt der Thriller von korrupten Polizisten, einer Drogen-Mafia und Rache, was die verschiedenen Handlungsstränge durchgängig spannend macht, auch wenn diese nicht immer auf hohem Niveau gehalten werden kann. Ist aber nicht schlimm, die Vielseitigkeit des Thrillers hat mich so neugierig gemacht, das ich das Hörbuch nicht aus der Hand legen wollte. Erschreckend realistisch hält die Story einige überraschende Wendungen und Schockmomente parat.

Die Handlungsorte sind anschaulich beschrieben, obwohl ich weder im Kosovo nich in Schweden gewesen bin, konnte ich mir Land und Leute sehr gut vorstellen.

„Nächte des Zorns“ wurde von Svenja Pages eingesprochen. Die Sprecherin hat mich schnell mit ihrer angenehmen Stimme und einem temporeichem Erzählstil in den Bann ziehen können. Sie haucht jeder Figur Leben ein, indem sie ein wenig die Intonation und die Sprechweise verändert. Auch die Stimmung der Story bringt sie gekonnt rüber. Überhaupt mag ich Svenja Pages als Sprecherin sehr gerne hören, da sie es immer wieder schafft, die Bücher noch spannender rüberzubringen.
Auf 1 MP3 CD sind kurze Tracks, die einen Widereinstieg leichter ermöglichen. Die Gesamtdauer des Hörbuchs beträgt ca. 9 Stunden.

Das Cover passt zum Vorgänger „4 Tage in Kabul“.

Fazit: gelungener Thriller. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 16.11.2019

schöne Märchenadaption mit viel Potenzial

Märchenfluch, Band 1: Das letzte Dornröschen
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Claudia Siegman – Das letzte Dornröschen, Märchenfluch

Flora Anthea Allenstein fällt aus allen Wolken, als die Schülerin plötzlich einen Brief in den Händen hält, in dem sie sich bei ihrer neuen Arbeitsstelle ...

Claudia Siegman – Das letzte Dornröschen, Märchenfluch

Flora Anthea Allenstein fällt aus allen Wolken, als die Schülerin plötzlich einen Brief in den Händen hält, in dem sie sich bei ihrer neuen Arbeitsstelle für die Pflichtjahre einzufinden hat und das, obwohl sie sich überhaupt nicht beworben hat. Um die „Sache“ klarzustellen fährt sie zur alten Mühle und trifft den Leiter der ASGA, der behauptet, sie wäre ein Dornröschen und hätte ein M-Gen, dass sie dazu befähigt, magische Märchengegenstände aufzufinden.
Als sie dann auch gleich von Val, einem Rapunzel, und Neva, einem Schneewittchen, mit Aufmerksamkeit überschüttet wird, muss sie das erst mal sacken lassen.
Flora muss die Wahrheit in ihrer eigenen Familie suchen. Kann es wirklich sein, dass sie einer ausgestorbenen Märchenlinie entspringt? Das merkwürdige Tagebuch das sie gefunden hat, spricht ja dafür. Und wie soll ihr der verzauberte Spiegel bei all ihren Problemen helfen, den Neva bei ihr vergessen hat? Doch es gibt noch viel dringlichere Probleme, denn in ihrer Stadt werden alte Damen entführt und der Rosenkavalier schlägt schon bald erneut zu...

Die Geschichte ist eine moderne Märchenadaption. Wie der Titel schon andeutet geht es um eine ausgestorben geglaubte Linie der Dornröschen. Die Idee hat mir sehr gut gefallen, die Umsetzung konnte mich allerdings nicht so hundertprozentig überzeugen, obwohl ich die Geschichte gerne gelesen habe.
Der Erzählstil ist modern, teeniehaft und lässt sich gut lesen, auch wenn mir zuweil die Dramen der Hautpfigur etwas dick aufgetragen erscheinen.
Die Charaktere sind angenehm ausgearbeitet, auch wenn es auf emotionaler Ebene noch Luft nach oben gibt.
Flora ist noch Schülerin, ihr Vater ist verstorben, ihre Mutter hat sich gerade neu verliebt, ihre Oma Gracia will nur wenig mit ihrer Enkelin zu tun haben. Sie ist jedoch eine der Schlüsselfiguren in der Geschichte und verschwindet immer mal wieder für Tage. Es besteht eine kalte Distanz zwischen den beiden, und mir ging es gehörig auf die Nerven, dass Flo sie immer nur mit dem Vornamen ansprach. Flo ist nicht die typische Helden, sie ist verunsichert, teils sprunghaft emotional, natürlich gleich in zwei Jungen verliebt, die nicht unterschiedlicher sein könnten, und sie stolpert von einer Katastrophe in die nächste, was sie aber auch irgendwie liebenswert macht.
Neva wird ihre Partnerin bei der ASGA, um verschwundene und verfluchte magische Märchengegenstände aufzutreiben, dabei stellt sich heraus, das Schneewittchen nicht mehr immun gegen die Magie ist und immer wieder an den Vergiftungen leidet, die die Gegenstände verursachen. Sie ist eine Zicke, hat aber das Herz am rechten Fleck und sie verbindet eine enge, innige Beziehung zu Hektor, in den sich Flo verliebt hat.
Timus ist der zweite Herzensmann, aus der Linie der Fürchtenichts (Der der auszog, um das Fürchten …).
Im Grunde genommen werden einige Märchen bunt miteinander vermischt, was eigentlich gut gelungen ist. Die Spannung konnte leider nicht durchgängig gehalten werden, aber trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen und werde mir wahrscheinlich auch die Fortsetzungen zu Gemüte führen, schon allein weil ich wissen möchte wie es mit Flo, Val, Neva und Co weiter geht.

„Das letzte Dornröschen, Märchenfluch“ ist eine nette Geschichte mit viel Potenzial und ich kann das Buch weiter empfehlen. Gerade die Mädels im Teeniealter denke ich, werden viel Freude mit dem Buch haben, da es viel Drama und Gefühl bietet. Es werden zwar einige Klischees bedient (und das ist auch okay), trotzdem hält das Buch auch einige überraschende Wendungen bereit.

Das Cover ist sehr hünsch, sowohl die Rosen als auch der Frosch finden Platz in der Geschichte.

Fazit: schöne Märchenadaption mit viel Potenzial. 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 13.11.2019

gelungene Fortsetzung der „Deep Six“-Reihe, auch wenn er nicht ganz an den ersten Band heranreicht.

Deep Six - Gefahr der Entscheidung
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Julie Ann Walker – Deep Six, Gefahr der Entscheidung

Maddie Powers kann es nicht fassen, als sie zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit entführt wird. Eigentlich wollte sie mit drei Studentinnen nur ...

Julie Ann Walker – Deep Six, Gefahr der Entscheidung

Maddie Powers kann es nicht fassen, als sie zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit entführt wird. Eigentlich wollte sie mit drei Studentinnen nur ein verlängertes Wochenende auf einer winzigen Insel campen, als mehrere Männer sie überfallen und als Geisel nehmen. Wie der Retter in der Not taucht plötzlich der Ex-Navy Seal Bran Palladino auf, jener Mann der sie nach dem ersten Geiseldrama befreit und geküsst hat und den sie nicht vergessen kann. Seit Monaten verbindet die beiden eine Email-Freundschaft. Auch Bran findet sich zu Maddie hingezogen, jedoch kann er aufgrund seiner Vergangenheit keine tieferen Gefühle für sie zu lassen. Aber das ist nicht vorrangig auch nicht wichtig, denn in erster Linie müssen sie die Kidnapper aufhalten und zur Strecke bringen...

Von Julie Ann Walker hab ich jetzt schon mehrere Bücher gelesen, die ich rundum gelungen finde, auch wenn ich die Story an sich nicht zu ernst nehmen möchte. Hier gibt es wieder eine gute Mischung aus Thrill, Emotionen und Leidenschaft, eine große Portion Humor und sympathische, facettenreiche Charaktere, die aufeinander treffen.
Bran hat es mir nicht so leicht gemacht, was daran liegt, das er recht gegensätzliche Emotionen ausstrahlt. Einerseits ist er knallhart als er verletzt wird und genäht werden muss, andererseits wirkt er manchmal wie ein übertrieben notstand-leidender Teenager und nicht wie ein gestandener Mann, dazu noch ein zu allem entschlossener Seal. Dazu kommen teils wirklich herablassende Sprüche. Aber er bietet auch eine gute Portion Humor, hat das Herz am rechten Fleck und sein überaus großes „Geheimnis“ ist eigentlich ein wenig zu aufgebauscht, aber nun gut, das muss jeder selbst entscheiden.
Maddie ist klug, tough und hat ein enormes Durchsetzungsvermögen, allerdings stellt sie ihre Hirnfunktion zu Lasten der Leidenschaft manchmal komplett ein. Ist irgendwie niedlich, aber irgendwie auch total klischeehaft. Auch wenn ich die erotische Anspannung nachvollziehen kann, bin ich der Meinung, dass hier trotz allem eine gute Balance gehalten werden muss. Egal, mir hat die Dynamik zwischen den beiden trotzdem gut gefallen und das Knistern der Leidenschaft war deutlich zu spüren.
Besonders gut hat mir auch Alex, die Historikerin gefallen, auf deren Geschichte ich schon sehr gespannt bin.
Es gibt ein Wiedersehen mit altbekannten Charakteren und ich kann diesen Erotischen-Thrill-Romance-Roman auf jeden Fall weiter empfehlen, auch wenn es jetzt nicht mein Lieblingsbuch der Autorin ist. „Gefahr der Entscheidung“ ist temporeich, kurzweilig, hat jede Menge Action und Spannung zu bieten, ist aber auch emotional und sinnlich.
Die Schauplätze sind gut beschrieben, sodass ich mir diese gut vorstellen konnte.
Es gibt auch einige Überraschungen und Wendepunkte, vieles bleibt aber vorhersehbar.
Nicht falsch verstehen, die Story hat mir gut gefallen, hat mich gut unterhalten und dennoch fehlte mir an einigen Stellen ein bisschen „Ernsthaftigkeit“ und das „gewisse Etwas“.

Das Cover passt zu seinem Vorgänger, ist genretypisch, aber mir gefällt es.

Fazit: gelungene Fortsetzung der „Deep Six“-Reihe, auch wenn er nicht ganz an den ersten Band heranreicht. Knappe 4 Sterne.