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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.07.2022

Absolutes, gesellschaftskritisches Highlight

Blumen für Algernon
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Warum Science Fiction? Die medizinischen Fortschritte im Buch, sind bis heute nicht möglich, also ist es Zukunftstechnologie und ins Genre Science Fiction einzuordnen. Aber kommen wir erstmal dazu, wer ...

Warum Science Fiction? Die medizinischen Fortschritte im Buch, sind bis heute nicht möglich, also ist es Zukunftstechnologie und ins Genre Science Fiction einzuordnen. Aber kommen wir erstmal dazu, wer Algernon ist. Diese süße weiße Maus auf dem Cover, ist Algernon und wahrscheinlich die schlauste Maus der Welt. Durch ein Experiment wurde sein IQ erhöht. Nun hat auch Charlie Gordon, unser Protagonist, die Möglichkeit auf Intelligenz, nach der er immer strebte. Die bekommt er auch und mit ihr alle dramatischen Folgen. Die Atmosphäre ist ständig angespannt, auch ein wenig "düster". Charlie ist ein wundervoll herausgearbeiteter Charakter, der einem einfach nur ans Herz gehen kann. Das Buch ist in Fortschrittsberichten geschrieben und am Anfang, durch die ganzen Rechtschreibfehler, die Charlie macht, schwer zu lesen. Das ändert sich mit zunehmendem IQ und dadurch sind wir als Leser quasi live dabei und beobachten seine Entwicklung. Charlie kann plötzlich Erinnerungen hervorholen, die er früher mit Handicap tief in sich verschlossen hatte. Und noch etwas ist der Fall: Der alte Charlie steckt noch irgendwie drinnen und es kommt zu Konflikten. Ich finde es faszinierend, dass er Autor schon zur damaligen Zeit, das Thema "Akzeptanz von Behinderten in unserer Gesellschaft", aufgegriffen hat. Da war er seiner Zeit schon ziemlich voraus. Gleichzeitig wirft er die Frage auf: "Dürfen wir Gott spielen und Behinderte einfach heilen?". Eine sehr berechtigte Frage, die ich, nachdem ich das Buch gelesen habe, mit "Nein", beantworten würde. Schreibt mir gerne eure Meinung dazu in die Kommentare. Das Thema "Behinderte" in Bezug auf unsere Gesellschaft, findet man selten in der Literatur. Außer meinem eigenen Buch und dem hier, kenne ich bisher noch keins. Das Buch ist dazu so gut geschrieben, dass man echt denken könnte, es spielt in unserer heutigen Zeit. Außer der Erwähnung einer Schreibmaschine und einer Monatsmiete von 95$ für eine 4-Zimmer-Wohnung (ein Traum), kann alles auf heute projeziert werden. Ich habe mit Charlie durch das gesamte Buch mitgelitten und besonders zum Schluss hin, hatte ich auch Tränen in den Augen.

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Veröffentlicht am 19.07.2022

Ende = Katastrophe

Als das Böse kam
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Hätte, hätte, Fahrradkette. Aber dazu später. Mit diesem Buch bekommt ihr einen superspannenden Thriller geliefert, der einen nach ein paar Kapiteln mit Fragen zurücklässt und einfach rätseln lässt. Dann ...

Hätte, hätte, Fahrradkette. Aber dazu später. Mit diesem Buch bekommt ihr einen superspannenden Thriller geliefert, der einen nach ein paar Kapiteln mit Fragen zurücklässt und einfach rätseln lässt. Dann gibt es ein paar Antworten stückchenweise geliefert und neue Fragen kommen auf. Der Schreibstil ist brutal gut. Diese düstere Atmosphäre war stets gegeben und begleitete mich bis zum Schluss durch das Buch. Die Personen sind sehr gut ausgearbeitet und die gewählte Ich-Perspektive, rundet das Ganze ab. Denn, es ist wichtig, dass es in der Ich-Perspektive geschrieben wurde, warum, das kann ich leider nicht sagen, sonst spoilere ich. Das klingt alles super und es hätte auch volle Punktzahl von mir gegeben, jedoch kommt jetzt das Aber: Das letzte Kapitel. Dieses kappt nämlich den roten Faden, der sich bis dahin so schön durch das Buch geschlängelt hat. Und es bleiben viel zu viele Fragen offen. Der Autor hat diese Fragen für uns ich Chat beantwortet, doch finde ich, hätten die Antworten ins Buch gehört und für das wären ein paar Seiten mehr gut gewesen. Und wenn jetzt jemand daherkommt und meint, es war alles klar und derjenige hatte keine offenen Fragen mehr, dann sorry, glaube ich dem nicht. Das kann mir niemand erzählen, der das Buch aufmerksam gelesen hat. Von mir gibt es deshalb, wegen dem enttäuschenden Ende mit den vielen offenen Fragen

8/10 ⭐.

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Veröffentlicht am 13.07.2022

Zäher Anfang, unnötige Beschreibungen

Talberg 1935
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Puh. Dieses Buch habe ich gestern nach drei Tagen, plötzlich durch gehabt. Laut meiner Bücherregal-App habe ich am 09.06 angefangen zu lesen, musste das Buch aber nach nicht mal hundert Seiten erstmal ...

Puh. Dieses Buch habe ich gestern nach drei Tagen, plötzlich durch gehabt. Laut meiner Bücherregal-App habe ich am 09.06 angefangen zu lesen, musste das Buch aber nach nicht mal hundert Seiten erstmal weglegen und habe es erst jetzt die letzten Tage zu Ende gelesen. In den ersten hundert Seiten verliert sich der Autor auch brutal in Beschreibungen, die mich als Leser leider null interessiert haben. Ich bin allgemein nicht der Typ Leser für Beschreibungen. Hier war es mir zu viel für einen Thriller, wie ihn der Autor selber im Nachwort bezeichnet. Doch dann, als ich wieder anfing, konnte ich nicht mehr aufhören und habe gestern über hundert Seiten bis zum Schluss durchgesuchtet. Und ich muss sagen: Das Buch ist besser, als der Anfang einen glauben lässt. Der Schreibstil ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, dazu spielt das 1935, in dieser Zeit wurde noch anders gesprochen, als heutzutage, was das Lesen ein wenig erschwerte. Ein paar Worte zu meinem Bild. Das ist die Map vom Ort "Thalberg", auf dem das fiktive "Talberg" des Buches basiert. Der Ort im Buch ist jedoch frei erfunden und weist nur ein paar Gemeinsamkeiten auf. Die Idee Mordfälle in der Vergangenheit spielen zu lassen, finde ich echt gut und ich werde der Reihe weiterhin folgen. Der zähe Anfang und die vielen Beschreibungen ergeben bei mir

7,5/10 ⭐

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Veröffentlicht am 11.07.2022

Der schwächste der Reihe bis jetzt

Die Spur − Er wird dich finden
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Ich habe mich sehr gefreut, endlich weiter zu lesen. Der Anfang war auch sehr gut, ich hatte nichts auszusetzen. Der Schreibstil ist wie immer flüssig und daher leicht zu lesen. Ich flog nur so über die ...

Ich habe mich sehr gefreut, endlich weiter zu lesen. Der Anfang war auch sehr gut, ich hatte nichts auszusetzen. Der Schreibstil ist wie immer flüssig und daher leicht zu lesen. Ich flog nur so über die Seiten. Die Zusammenarbeit von Björk und Brand hat mir gar nicht gefallen. Das war die reine Katastrophe, wenn man überhaupt von Zusammenarbeit sprechen kann, es war eher ein Gegenaneinander. Gegen Ende hin wurde es sehr gehetzt, sodass es mir persönlich zu schnell ging und mich das Ende auch nicht zu 100% zufrieden zurückließ. Allgemein kam mir die Handlung, als eine Mischung aus dem ersten und zweiten Band vor. Das Geschehen ähnelte ein wenig den vorangegangenen Fällen. Deshalb ist für mich dieser Teil leider der schwächste bis jetzt. Nichtsdestotrotz will ich unbedingt weiterverfolgen, wie es zwischen dem Ermittlerduo weitergeht. Und hoffentlich im nächsten Band wieder stärker.

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Veröffentlicht am 08.07.2022

Traumhaftes Buch über Bücher

Das Antiquariat der verlorenen Dinge
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Ich liebe Bücher über Bücher und dazu noch welche, die mit Magie zu tun haben. Mir war die Protagonistin Clara gleich sympathisch und auch ihre Schwärmerei vom Buchbinden, ging mir ans Herz. Der Schreibstil ...

Ich liebe Bücher über Bücher und dazu noch welche, die mit Magie zu tun haben. Mir war die Protagonistin Clara gleich sympathisch und auch ihre Schwärmerei vom Buchbinden, ging mir ans Herz. Der Schreibstil ist flüssig und das Buch lässt sich dadurch schnell lesen. Frankreich als Kulisse ist wunderschön und lädt zum Verreisen ein. Die Wendungen im Buch sind auch toll, da ich schon gegen Ende dachte "Oh, nein. Da gibt es garantiert einen Folgeband", lag ich total falsch. Denn das Buch hat ein richtiges und sehr tolles Ende, was für mich keine Wünsche offen lässt. Dieses Buch sagt einem, man sollte an seinen Träumen festhalten und nicht aufgeben. Die Botschaft kommt mehr als klar rüber. Das Nachwort hat mir auch sehr gefallen und gab noch ein paar Informationen her, auch über Frankreich. Ein wunderbares Jugendbuch mit Fantasy-Elementen, was ich sehr empfehlen kann.

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