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Veröffentlicht am 12.01.2024

Schwere Zeit für Frauen

Die Hexen von Cleftwater
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In dem kleinen Dorf Cleftwater lebt Martha, eine stumme Dienerin und Hebamme, die ihrer Arbeit in Ruhe nachgehen konnte. Bis eines Tages der zielstrebige und überzeugte Hexenjäger Silas Makepeace auftaucht ...

In dem kleinen Dorf Cleftwater lebt Martha, eine stumme Dienerin und Hebamme, die ihrer Arbeit in Ruhe nachgehen konnte. Bis eines Tages der zielstrebige und überzeugte Hexenjäger Silas Makepeace auftaucht und die Magd Prissy mit nimmt und der Hexerei beschuldigt. Sie sollte nicht die einzige Angeklagte bleiben und Martha soll helfen die Schuld der Frauen zu beweisen.

Ich habe schon viele Bücher dieses Genres gelesen. Diese Zeit fasziniert und schockiert mich immer wieder. Es wird deutlich wie unterdrückt die Frauen in dieser Zeit wurde und höllisch aufpassen musste um nicht aufzufallen.
Leider aber muss ich sagen das ich zu der Protagonistin so gar keine Emotionen aufbauen konnte. Es lag vielleicht auch daran das sie stumm ist und mir der Wortwechsel fehlte- Ich fand den Schreibstil dadurch etwas trocken. Wer allerdings noch nichts über diese Zeit gelesen hat, wird über die gnadenlosen Folterungen entsetzt sein.
Ich kann leider nur 3 Sterne vergeben da mich diese Geschichte nicht gepackt hat.

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Veröffentlicht am 23.11.2023

Eine Krimikomödie vom Feinsten

Der sonderbare Fall der Rosi Brucker
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Der sonderbare Fall der Rosi Brucker ist der zweite Roman von Tina Seel, den ich gelesen habe und er hat mich wieder total begeistert.

Es geht wieder in die idyllische Südpfalz. In der kleinen Gemeinde ...

Der sonderbare Fall der Rosi Brucker ist der zweite Roman von Tina Seel, den ich gelesen habe und er hat mich wieder total begeistert.

Es geht wieder in die idyllische Südpfalz. In der kleinen Gemeinde wird die Tochter des Weinbauers Brucker ermordet aufgefunden. Rosi wird von Hasel, einem 15 jährigen Jungen gefunden. Hasel wird wegen seiner Hasenscharte und seinem Sprachfehler oft gehänselt, auch von seinem Bruder wird er immer wieder aufs derbste behandelt. Als er durch Zufall die tote Rosi findet beschließt er einen Erpresserbrief zu schreiben und alles kommt so langsam ins Rollen. Die Kommissare tappen im Dunkeln.

Die Autorin Tina Seel hat mich wieder voll in ihren Bann gezogen. Da ich selbst Pfälzerin bin und nicht weit weg vom abgeleiteten Ort Allweiler wohne, konnte ich mich total in die Geschichte einfinden. Mein Kopfkino arbeitete das ganze Buch hindurch. Die Protagonisten sind sehr glaubwürdig dargestellt, obwohl man im Hintergrund nicht glauben kann das in einem Dorf so viele "Bekloppte" wohnen. Aber das ist gerade das besondere an der Schreibweise der Autorin. Mit ihrem schwaren Humor und der oftmals derben Ausdrucksweise begeistert sie mich immer wieder. Längst vergessene Wortspiele kamen mir wieder in Erinnerung und ich musste so oft lachen, obwohl es sich hier um einen Krimi handelt. Dieser steht aber gar nicht im Mittelpunkt sondern das Dorfleben. Lange erahnt man nicht wer nun der Täter ist und wird am Ende sehr überrascht.

Eigentlich mag ich keine Krimikomödien, aber Tina Seel hat mich so begeistert, dass ich hoffe ihr nächster Band erscheint bald. Ich kann aus voller Überzeugung eine Leseempfehlung aussprechen, aber nur wer schwarzen Humor und derbe Schreibweise versteht.

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Veröffentlicht am 19.10.2023

Tapferer kleiner Djoko

Das einzige Kind
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Hier hat die bekannte Autorin Hera Lind mit "Das einzige Kind" wieder einen tiefgründigen, bewegenden Roman geschaffen.

Erzählt wird hier die Geschichte von Djoko, der bis zu seinem 5. Lebensjahr eine ...

Hier hat die bekannte Autorin Hera Lind mit "Das einzige Kind" wieder einen tiefgründigen, bewegenden Roman geschaffen.

Erzählt wird hier die Geschichte von Djoko, der bis zu seinem 5. Lebensjahr eine bescheidene, aber durchaus sorglose Kindheit erlebt hat. Bis der Krieg alles zerstörte und er zum Waisenkind wurde. Er kämpft sich unter härtesten Bedingungen durch die Kriegswirren. Zum Glück findet er immer wieder liebe Menschen die ihm zeitweise über diese schweren Jahre hinweg helfen.

Hera Lind versteht mit ihren Tatsachenromanen den Leser immer wieder in ihren Bann zu ziehen. Der Schreibstil ist fließend und bildhaft dargestellt. Sie fesselt einen an das Buch und man muss sich zwingen eine Pause einzulegen, auch deshalb weil man das Gelesene erst einmal verdauen muss. Es ist kaum nachvollziehbar was Djoko, der Hauptprotagonist, alles durchmachen musste um den Krieg zu überleben, ich finde dafür keine Worte.
Im Nachwort von Djoko, heute Franz Peters-Engl der den Menschen dankt die ihm geholfen haben, erlebt man das Ganze noch einmal. Auch das Nachwort von Hera Lind beschreibt die Begegnung mit Franz Peters-Engl sehr berührend.

Selten war ich von einem Buch so gefangen und bewegt wie mit diesem und würde wenn ich könnte noch viel mehr Sterne geben.

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Veröffentlicht am 03.10.2023

Bewegende Geschichte

Die Kinder des Don Arrigo
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"Die Kinder des Don Arrigo" basiert auf eine wahre Begebenheit und schildert die Geschichte von Kindern die in Kriegsjahren von ihren Eltern verschickt wurden um zu überleben.
Erzählt wird von Natan, dem ...

"Die Kinder des Don Arrigo" basiert auf eine wahre Begebenheit und schildert die Geschichte von Kindern die in Kriegsjahren von ihren Eltern verschickt wurden um zu überleben.
Erzählt wird von Natan, dem 11 jährigen Jungen. Sein Ziel sollte Palästina sein doch erst einmal findet er in Italien Schutz. Die Villa Emma bietet ihm und anderen jüdischen Kindern Schutz, Don Arrigo, der örtliche Pfarrer, hält seine schützende Hand über die Gemeinschaft.

Ein Buch das durch seinen leichten Schreibstil flüssig zu lesen ist. Es beschreibt das unglaubliche Leid der Kriegsjahre und wie wichtig es war das es noch Menschlichkeit gab. Man kann das Gelesene nur schwer verdauen und es beschäftigt noch eine Weile. Sehr besonders fand ich am Ende des Buches die Auflistung die Namen der Kinder und ihre Begleiter, sie sollten nie in Vergessenheit geraten.
Ein sehr bewegendes, nachdenkliches Buch.

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Veröffentlicht am 28.08.2023

Verwirrend

Verlogen
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Verlogen von Eva Björg Agisdotter ist das erste Buch das ich von dieser Autorin gelesen habe. Da es als Bestseller aus Island angepriesen wird, wurde ich neugierig.
Zunächst hört sich alles sehr spannend ...

Verlogen von Eva Björg Agisdotter ist das erste Buch das ich von dieser Autorin gelesen habe. Da es als Bestseller aus Island angepriesen wird, wurde ich neugierig.
Zunächst hört sich alles sehr spannend an. Eine alleinerziehende Mutter wird vermisst . Als sieben Monate später eine Leiche in einem Lavafeld gefunden wird, glaubt man immer noch an einen Selbstmord von Marianna.

Ich tat mir sehr schwer in die Geschichte rein zu kommen. Allerdings muss ich zugeben das die isländischen Namen sehr dazu beigetragen haben. Wäre am Ende kein Personenregister verzeichnet, hätte ich wahrscheinlich aufgegeben.
Die Protagonisten des Ermittlerteams haben mir gut gefallen. Doch die Handlung ansich war mir am Anfang doch recht zäh. Erst zur Mitte hin nahm die Spannung zu und die Vermutungen zerplatzen. Nichts ist wie es ist.
Alles in Allem hat mich das Buch nicht gepackt, aber das ist ganz alleine mein Eindruck.

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