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Veröffentlicht am 20.02.2020

Schwer für Anfänger

Raffael - Das Lächeln der Madonna
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"Raffael.. Das Lächeln der Madonna" von Noah Martin ist ein Historischer Roman aus den Jahren 1494 bis 1520, der zur Erinnerung des Malers 500 Jahre Raffael erscheint.

Wir erfahren den Lebensweg von Raffael ...

"Raffael.. Das Lächeln der Madonna" von Noah Martin ist ein Historischer Roman aus den Jahren 1494 bis 1520, der zur Erinnerung des Malers 500 Jahre Raffael erscheint.

Wir erfahren den Lebensweg von Raffael Sanzio, ein Maler der sich mit seinem , für die Zeit modernen Malstil, durchsetzt. Begleitet von Intrigen der Borgias, Machtkämpfen des Vatikans und der Medicis, entführt uns der Autor in eine Zeit in der bedeutende Maler wie, Leonardo da Vinci, Michelangelo und Raffael Sanzio am "Malerhimmel" erscheinen.

Als ich am Anfang des Buches die Vorstellung der Personen gesehen habe, dachte ich mir "Oh Gott". Und so war es auch, ich tat mir schwer, da ich immer wieder nachschaute wer, wer ist und somit nicht recht in den Lesefluß kam. Das hat sich aber gelegt, da man durch die gute Aufteilung des Glossars gleich wußte in welcher Gegend man sich befand.
Jedoch hätte ich mir gewünscht, daß sich die Geschichte mehr um Raffael selbst dreht. Es wurden für mich zuviele Nebenschauplätze erörtert, was die hohe Seitenzahl von 632 begründet.

Gefallen hat mir das der Autor Historische Personen, die zu Anfang mit einem Sternchen versehen sind und fiktive Personen miteinander verbindet. Was jedoch das Ende bertifft, ging es mir zu schnell. Es erweckte in mir den Eindruck das auf Grund der hohen Seitenzahl nun rasch ein Ende kommen muß. Außerdem hätte es mich erfreut, wenn eine kleine Übersetzung der italienischen Begriffe am Ende des Buches erschienen wäre.

Alles in allem ein interessantes Buch, allerdings für Historische Neulinge etwas schwer zu lesen.

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Veröffentlicht am 15.02.2020

Bin begeistert

Ein wenig Glaube
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"Ein wenig Glaube" von Nickolas Butler ist ein Roman der zum Teil aus wahren Begebenheiten entstanden ist.

Lyle und Peg Hovde sind glücklich, nachdem ihre Adoptivtochter Shilo mit ihrem Enkelsohn, nach ...

"Ein wenig Glaube" von Nickolas Butler ist ein Roman der zum Teil aus wahren Begebenheiten entstanden ist.

Lyle und Peg Hovde sind glücklich, nachdem ihre Adoptivtochter Shilo mit ihrem Enkelsohn, nach einer gescheiterten Beziehung, wieder zuhause einzieht. Großvater Lyle genießt die Tage mit seinem Enkel Isaac. Doch als er merkt das seine Tochter sich einer Glaubensgemeinschaft verschrieben hat, kommen erhebliche Zweifel auf. Isaac wird in diese Sekte mit einbezogen und eine Tragödie nimmt ihren Lauf. Lyle versucht alles dagegen zu tun aber seine Tochter bricht mit ihrem Vater.

Im Klappentext heißt es " Ein schmerzhaft-schöner Familienroman, der die Macht und Grenzen des Glaubens mit besonderem Feingefühl erkundet". Dem kann ich voll und ganz beipflichten.
Der Autor hat mich mit seinem gefühlvollen und ausdruckstarkem Schreibstil sofort in seinen Bann gezogen. In dieser Familiengeschichte treffen viele Komponente aufeinander. Die Liebe zu den Menschen, wie seinen Jugendfreund Hoot, Pastor Charlie oder der Obstplantage und natürlich seiner Familie, kann man nachempfinden und ist in keinster Weise kitschig.
Butler beschreibt aber auch Konflikte und Schicksalsschläge, die der Wirklichkeit entsprechen.

Eigentlich bin ich kein Romanleser, da dieser jedoch zum Teil einer wahren Begebenheit nachempfunden ist, war ich interessiert und mit voller Imbrust dabei.
Ich kann nur sagen, ein wunderschöner, gefühlvoller und auch trauriger Roman, dem ich gerne 5 Sterne gebe.

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Veröffentlicht am 12.02.2020

Ein Lesemuss für Historienfans

Der Ring des Lombarden
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Wir befinden uns im Jahre 1423. Aleydis de Bruinker, die junge Witwe von Nicolei Golatti ist nun für die Wechselstube des reichen Geschäftsmannes verantwortlich. Was sie nicht wußte, ihr Mann hat sich ...

Wir befinden uns im Jahre 1423. Aleydis de Bruinker, die junge Witwe von Nicolei Golatti ist nun für die Wechselstube des reichen Geschäftsmannes verantwortlich. Was sie nicht wußte, ihr Mann hat sich sein Vermögen mit nicht zu vertretenden Aktionen in der Schattenwelt zum größten Teil aufgebaut. Außerdem muß sie sich um die zwei Mädchen der Mörderin, die in einer Klause eingemauert wurde, kümmern. Dann taucht auch noch ein Halbbruder von Nicolei Golatti auf und erweckt Zweifel. Als auf die Klause ein Brandanschlag verübt wird, gerät Aleydis selbst in Gefahr und entdeckt einiges aus der Schattenwelt.

Dies ist der zweite Band der Aleydis-Reihe. Man muß den ersten Band nicht kennen, denn die Autorin gibt am Anfang einen kurzen Einblick in das Geschehene. Selbst wenn man den ersten Band gelesen hat ist die nicht langweilig und man kommt so ganz schnell wieder in die Geschichte rein.

Die Protagonisten kommen sympathisch, Aleydis fast zu nett, rüber. Das Rüpelhafte der männlichen Protagonisten gibt dem ganzen eine gewisse Spannung und man kann sich total in die Geschichte hinein versetzen.

Die Autor hat einen fliesenden, angenehmen Schreibstil der dem Mittelalter angepaßt ist, dadurch entsteht ein angenehmer Lesefluß, der umso mehr die Zeit des Mittelalters widerspiegelt. Petra Schier überrascht mich immer wieder welch großes Wissen sie aus den Recherchen übermittelt. Ihre Bücher bringen alles was man sich wünscht, Spannung, Intriege und ein bisschen Liebe. Man kann es kaum erwarten die Fortsetzung zu lesen.

Eine klare Weiterempfehlung für Fans der Historie.



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Veröffentlicht am 06.02.2020

Eine schwere Zeiz

Die Bagage
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Die Autorin Monika Helfer nimmt den Leser in ihrem Buch "Die Bagage" mit, das Leben ihrer Vorfahren kennen zu lernen.
Ihre Großeltern lebten ganz hinten im Dorf in ärmlichen Verhältnissen sowie es sich ...

Die Autorin Monika Helfer nimmt den Leser in ihrem Buch "Die Bagage" mit, das Leben ihrer Vorfahren kennen zu lernen.
Ihre Großeltern lebten ganz hinten im Dorf in ärmlichen Verhältnissen sowie es sich für eine Bagage gehört. Als Josef in die Armee eingezogen wird, beauftragt er den Bürgermeister auf Maria, sein Weib , ein Auge zu werfen. Unter seinem Schutz soll sie keinen Kontakt zum übrigen Dorf haben. Als sie Georg aus Hannover kennen lernt, ist sie von ihm fastziniert. Eines Tages steht er vor ihrer Tür. Als Josef wieder aus dem Krieg heim kommt, findet er seine Maria schwanger vor. Sie hat zwei Verehrer, doch wer ist der Vater?

Monika Helfer´s Schreibstiel ist sperrig und eigenwillig. Das stoppte in mir etwas den Lesefluss, passt aber widerrum zu der Geschichte, die einen traurigen Hintergrund hat. Geschickt baute sie Erzählungen ihrer Tante mit ein, sodass man die Geschichte auch aus einem anderen Blickwinkel kennen lernt. Sehr bedrücknd für mich war, das der Großvater der Autorin kein Wort mit ihrer Mutter Grete gesprochen hat. Eine schwere Zeit hat sich hier aufgetan, die den Leser nachdenklich zurück läßt.

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Veröffentlicht am 02.02.2020

Spannend und emotional

Die Komplizin
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Anna Selbig, eine Krankenschwester, die gerade dabei ist mit ihrem langjährigen Freund Nico in eine gemeinsame Wohnung zu ziehen. Als sie von der Nachtschicht nach Hause fährt, wird sie an einer Ampel ...

Anna Selbig, eine Krankenschwester, die gerade dabei ist mit ihrem langjährigen Freund Nico in eine gemeinsame Wohnung zu ziehen. Als sie von der Nachtschicht nach Hause fährt, wird sie an einer Ampel von zwei Männern überfallen und ihre gefährliche Reise beginnt. Sie ist dabei , ungewollt in das Milleu von skrupellosen Verbrechern zu gelangen und wird auf eine harte Probe gestellt.

Wenn man sich das Cover betrachtet weiß man gleich, hier geht es zur Sache. Es ist schlicht gehalten und sagt trotzdem alles über den Inhalt aus, wenn man das Buch gelesen hat.

Wir begleiten Menschen in eine Welt, die wir nur aus dem Kino kennen und die doch so real sein könnte.

Immer wieder verstand es die Autorin meine Gefühle in Widerspruch zu bringen. Ich habe mit der Protagonistin mitgelitten, ihr nahes Umfeld oft nicht verstanden um dann wieder emotional tief in das Geschehene einzutauchten.

Da die Geschichte aus Sicht der verschiedenen Protagonisten geschrieben ist, befinden wir uns gedanklich auf einer Achterbahn, ich zumindest.

Ellen Puffpaffs Schreibstil ist leicht und unkompliziert. Durch die kurzen Kapitel wird ein Lesefluß erzeugt, der sich spannend durch das ganze Buch zieht und man nur schwer eine Pause einlegen möchte.

Es ist bereits das zweite Buch das ich von der Autorin gelesen habe und wird definitiv nicht mein letztes gewesen sein.

Ich kann eine klare Leseempfehlung aussprechen und gebe sehr gerne 5 Sterne.


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