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Veröffentlicht am 04.09.2019

Hohe Erwartungen etwas eingedämmt

Jagd auf die Bestie (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 10)
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Der 10. Chris Carter "Jagd auf die Bestie", ist mal wieder ein typischer Psychothriller des Autors.

Zum Inhalt:
Die hochintelligente Bestie Lucien Folter bricht aus der Krankenstation des Hochsicherheitsgefängnis ...

Der 10. Chris Carter "Jagd auf die Bestie", ist mal wieder ein typischer Psychothriller des Autors.

Zum Inhalt:
Die hochintelligente Bestie Lucien Folter bricht aus der Krankenstation des Hochsicherheitsgefängnis aus, nicht ohne dabei einige Wachen zu ermorden.
Das Spiel mit Robert Hunter kann beginnen. Hunter wird nicht ruhen bis er ihn wieder gefasst hat.

Ein typisches Chris Carter Cover. Der Schreibstil fesseln wir man es von dem Autor gewohnt ist.
Gleich zu Anfang ein Blutbad, was Carter ausmacht, sonst wäre man enttäuscht.
Allerdings wars das erst mal. Es beginnt ein Psychospiel mit dem Ermittler Hunter. Für mich hat das teilweise etwas an Spannung rausgenommen. Erst zum Schluss hin zog die Storie wieder atemberaubend an.
Nichtsdesdotrotz war ich dennoch gefesselt, denn Carter bringt uns die Vergangenheit von Lucien Folter und Rober Hunter näher. In kurzen Kapiteln erfährt der Leser alles Wesentliche ohne dabei gelangweilt zu werden.
Dieser Band knüpft zwar an den 7. Band "Die stille Bestie" an, ist aber nicht unbedingt nötig, diesen zu kennen, da Carter mit kurzen Sätzen zu verstehen gibt, mit welchem Monster wir es hier zu tun haben. Dennoch eine Empfehlung von mir auch diesen Band zu lesen.
Alles in Allem mal wieder ein gelungener, dennoch nicht so blutiger Chris Carter wie man es von ihm erwartet. In diesem Band kommt sehr deutlich der Kriminalpsychologe zum Vorschein.

Veröffentlicht am 04.09.2019

Otto der Patriarch

Otto
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"OTTO" von Dana von Suffrin ist ein Roman über einen pensionierten Ingenieur, der als Patriarch über seine Familie, auch noch als Pflegefall, herrscht.

Immer wieder verlangt er nach seinen Töchtern Timna ...

"OTTO" von Dana von Suffrin ist ein Roman über einen pensionierten Ingenieur, der als Patriarch über seine Familie, auch noch als Pflegefall, herrscht.

Immer wieder verlangt er nach seinen Töchtern Timna und Barbi, die so schnell als möglich seiner Bitte nachkommen, oder soll man sagen seinem Befehl. Denn Otto ist nicht einfach, als Jude hat er einiges durchgemacht. In seinen Augen kümmert sich keiner um ihn und das stellt die Familie vor einige Harausforderungen. Er bittet seine Tochter Timna ein Buch über seine Lebensgeschichte zu schreiben.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Timna erzählt. Der Schreibstil ist etwas holprig und verlangt Aufmerksamkeit, sodas für mich kein richtiger Lesefluß entstand. Das hängt aber auch mit der Sprache der Siebenbürgen zusammen, die Otto begleitet. Skurril und manchmal humorvoll. Immer wieder tauchen Anekdoten auf, die nichts Neues bringen und oft zeitlich etwas durcheinander geraten sind.

Das Buch ist schön gestaltet, das Cover einfach aber sehr ansprechend.
Leider hat es aber meine Erwartungen nicht erfüllt.

Veröffentlicht am 04.09.2019

Bewegend

Ein anderer Takt
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"Ein anderer Takt" von William Melvin Kelley ist eine Neuauflage seiner Romans aus dem Jahre 1962 mit dem Titel "A Different Drummer".

In der Kleinstadt Sutton, die durchaus auch existiert haben könnte, ...

"Ein anderer Takt" von William Melvin Kelley ist eine Neuauflage seiner Romans aus dem Jahre 1962 mit dem Titel "A Different Drummer".

In der Kleinstadt Sutton, die durchaus auch existiert haben könnte, spallten sich die Gemüter zwischen Schwarz und Weiß. Es wird so dahingenommen, da die Schwarzen zum Teil immer noch für die Weißen arbeiten, wie schon ihre versklavten Großeltern. Eines Tages aber verbrennt Tucker Caliban sein Hab und Gut und zieht mit seiner Familie in den Norden. Ihm fogen alle "Nigger" und hinterlassen ratlose Weiße. Wer soll jetzt die unbequemen Arbeiten erledigen?

Mich hat dieses Buch sehr fastziniert, da es aus der Sicht der Weißen erzählt wird.
Hier wird sehr verdeutlicht das Schwarze Menschen zur zweiten Klasse gehören. Was sich aus meiner Sicht gesehen, nie ändern wird.
Kelly versteht es aus Sicht der verschiedenen Charaktere zu berichten, die den Leser in eine Welt eindringen lassen und in seinen Bann ziehen.
Der schlichte Schreibstil entspricht der damaligen Zeit und man kann sich bildlich in die Südstaaten hinein versetzen.
Allerdings muß ich leider sagen, nimmt das Vorwort einiges an Spannung raus und hätte besser an den Schluß gehört, wobei es mir aber sehr gut gefallen hat, das Leben des Autors kennen zu lernen.
Eine klare Weiterempfehlung.

Veröffentlicht am 04.09.2019

Große erwartungen an Band 2

Webers Kinder
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"Webers Kinder" von Michael Giezek ist ein Krimi mit verchiedenen Facetten.

Kriminalauptkommissar Marc-Andre Weber´s Aufgabengebiete im Polizeipräsidium OWL Bielefeld sind eigentlich Betrugsdelikte. ...

"Webers Kinder" von Michael Giezek ist ein Krimi mit verchiedenen Facetten.

Kriminalauptkommissar Marc-Andre Weber´s Aufgabengebiete im Polizeipräsidium OWL Bielefeld sind eigentlich Betrugsdelikte. Als er aus seinem Urlaub kommt beginnt er sogleich mit seiner Arbeit und stösst auf einen Fall der weitmehr ist als nur Betrügereien mit manipulierten Autos und Drogen.

Das einfache Cover hat mich gleich angesprochen. Der flüssige Schreibstil passt zu den kurzen Kapiteln und läßt den Leser förmlich durch das Buch fliegen. Die Kapitel sind jeweils mit Tag und Uhrzeit übertitelt, das macht für mich allerdings wenig Sinn. Die Geschichte hat einen Spannungsbogen der sich leicht anzieht , allerdings zum Schluß hin mit einem Tempo versehen, das war mir ein wenig zu schnell. Die Charakter kamen bei mir glaubhaft rüber, ganz besonder die dargestellten Probleme mit der Familie.

Was mich ein wenig irritiert ist der Titel des Buches. Ich denke das dieses Thema im Nachfolgeband aufgearbeitet wird.

Alles in allem eine gut durchdachte Storie, mit vielen Facetten, die den Leser auf den nächsten Band neugierig macht.

Veröffentlicht am 04.09.2019

Neues Ermittlerduo in Berlin

Tödlicher Schnitt
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Tödlicher Schnitt von Oliver Schütte, ein Krimi mit einem neuen Ermittlerduo das sicherlich noch Potenzial hat.

In Berlin wird ein berühmter amerikanischer Schauspieler im Swimminpool tot aufgefunden. ...

Tödlicher Schnitt von Oliver Schütte, ein Krimi mit einem neuen Ermittlerduo das sicherlich noch Potenzial hat.

In Berlin wird ein berühmter amerikanischer Schauspieler im Swimminpool tot aufgefunden. Grund für die Amerikaner einen Mann aus ihren Reihen der Komissarin Eva Lenz zur Seite zu stellen. Nic Cassidy versteht sich auf Anhieb mit der deutschen Ermittlerin. Leider bleibt es nicht bei dem einen Mord.

Der Schreibstil ist fließend und man kann sich bildlich in die einzelnen Situationen hinein versetzen. Die kurzen Kapitel sorgen für einen zügigen Lesefluß.
Allerdings hat mir die Spannung etwas gefehlt. Der Auftakt begann vielversprechend, aber man hat dann gleich gewußt es passiert ein neuer Mord, die Ermittlungsarbeiten wiederholten sich und ich fühlte mich etwas gelangweilt.
Die Charaktere wurden glaubhaft dargestellt, wobei ich mir etwas mehr Differenzen zwischen den beiden Ermittlern gewünscht hätte. Gerade Eva Lenz hätte ich mir etwas exentrischer gewünscht. Nach ihrer Typbeschreibung hätte das ein wenig Würze in die Storie gebracht.
Die Geschichte selbst war ok, aber für mich ein bischen zu glatt.



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