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Veröffentlicht am 23.06.2021

Gelungener Auftakt einer Triologie aus Norwegen

Tiefer Fjord
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Tiefer Fjord von der norwegischen Autorin Ruth Lillegraven ist der erste Teil einer Triologie um Clara Fougner.

Ein kleiner Junge wird von seinem aufgelöstem Vater, einem eingewanderten Parkistani, ins ...

Tiefer Fjord von der norwegischen Autorin Ruth Lillegraven ist der erste Teil einer Triologie um Clara Fougner.

Ein kleiner Junge wird von seinem aufgelöstem Vater, einem eingewanderten Parkistani, ins Krankenhaus eingeliefert und stirbt bald darauf an seinen Verletzungen. Der behandelnde Kinderarzt Dr. Haavard Fougner glaubt nicht an einen Unfall und vermutet Kindesmisshandlung. Kurz darauf wird der Vater ermordet aufgefunden.
Es passieren weitere Morde die aber keinen Zusammenhang ergeben. Nun gerät Claras Mann Haavard ins Visier der Ermittlungen.

Schon das Cover ist ein Hingucker und hat mir sehr gut gefallen.
Nach dem spannenden Prolog nimmt sich die Autorin Zeit dem Leser die einzelnen Protagonisten vorzustellen. Jedes Kapitel ist mit den Namen überschrieben sodass man sich gut zurecht findet. Lillegraven schreibt nicht in der chronologischen Reihenfolge und man taucht so von der Gegenward in die Vergangenheit ein. Erzählt wird in der jeweiligen Ich-Form.
Die Geschichte baut sich langsam auf und das Blatt wendet sich ab der Mitte des Buches, mit dem ich nicht gerechnet hätte.
Der Schreibstil ist gut verständlich und lässt sich flüssig lesen, die Autorin verzichtet auf unwichtige Umschreibungen und gibt eine klare Linie vor. Die Protagonisten sind authentisch. In die Landschaft Norwegens kann man sich bildlich einbringen und man fühlt sich mitten drin. Der Spannungsbogen baut sich langsam auf und wird bis zum Schluss durchgezogen.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es beinhaltet alles was für einen gutenThriller notwendig ist und man fiebert dem nächsten Teil entgegen.
Eine klare Leseempfehlung und verdiete 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 19.06.2021

Mäßige Auftaktreihe mit Ermittlerin Hanna Duncken

Nachttod
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Nachttod ist der erste Band der Auftaktreihe mit Kommissarin Hanna Duncker .
Der Kriminalroman führt den Leser auf die Insel Öland in Schweden.

Hanna Duncker kehrt nach 16 Jahren in ihre Heimat zurück. ...

Nachttod ist der erste Band der Auftaktreihe mit Kommissarin Hanna Duncker .
Der Kriminalroman führt den Leser auf die Insel Öland in Schweden.

Hanna Duncker kehrt nach 16 Jahren in ihre Heimat zurück. Ihr Vater, wurde wegen Mordes verurteilt, daß hat sie dazu bewogen Polzistin zu werden. Nun muss sie sich beweisen und die Vergangenheit lastet schwer auf ihr.
Ihr Dienst bei der Polizei beginnt für sie gleich mit einem Mord an einem 15jährigen Jungen, der auch noch der Sohn ihrer damals besten Freundin war. Mit ihrem neuen Partner Erik Lindgrin taucht sie in die Ermittlungsarbeiten ein.

Ein sehr schön gestaltetes Cover, bei dem die Lanschaft Schwedens zur Geltung kommt. Die Protagonisten sind glaubhaft und sympathisch dargestellt. Die Autorin kommt gleich zur Sache und baut einen leichten Spannungsbogen auf. Allerdings plätschert die Storie dann so langsam vor sich hin und es passierte nicht viel. Es wurde sehr viel über die Ermittlungsarbeiten geschrieben, die lange nichts Neues ergeben. Auch die eingebauten Hintergründe von Hanna Duncker bringen keine Spannung und das Familienleben von Erik hätte ich nicht gebraucht. Allerdings hat mir sehr gut gefallen das aus der Sicht des Ermordeten Joel die letzten Tage beschrieben wurden. Jedoch ist da auch nicht viel passiert. Erst zum Schluss hat sich das Blatt gewendet und ich habe wieder mit Begeisterung gelesen. Der Schreibstil war leicht leserlich, aber zu ausschweifend sodass mir manchmal die Lust am weiterlesen gefehlt hat. Die ganze Geschichte hätte keine 491 Seiten gebraucht, wäre auch mit sehr viel weniger ausgekommen.
Leider kann ich nur 3 Sterne vergeben und hoffe das die nächsten beiden Bände spannender werden. Wer einen leichten Kriminalroman lesen möchte ist mit Nachttod gut bedient.

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Veröffentlicht am 13.06.2021

Aktuell und spannend

Die Karte
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"Die Karte" von Andreas Winkelmann ist der 4. Fall mit dem sich das Ermittlerduo Jens Kerner und Rebecca Oswald beschäftigen müssen.

In Hamburg ermordet ein Unbekannter Joggerinnen die mit einem Fitnesstracker ...

"Die Karte" von Andreas Winkelmann ist der 4. Fall mit dem sich das Ermittlerduo Jens Kerner und Rebecca Oswald beschäftigen müssen.

In Hamburg ermordet ein Unbekannter Joggerinnen die mit einem Fitnesstracker ihre Laufstrecken online teilen. Jens Kerner und sein Team stellen sich der Herausforderung den Mörder zu finden.

Von Andreas Winkelmann ist man Spannung gewöhnt und spannend beginnt das Buch auch gleich. Die Protagonisten sind glaubhaft und sympathisch. Winkelmann hat einen angenehmen flüssigen Schreibstil, der leicht verständlich ist und man gleitet förmlich durch das Buch. Leider muss ich aber bemängeln das die Spannung nach einiger Zeit etwas nachlässt und die Geschichte plätschert etwas dahin. Gegen Ende zieht es dann wieder an und der alte Winkelmann kommt wieder zum Vorschein.
Sehr gut gefallen hat mir das ein aktuelles Thema aufgegriffen wurde. Fitness und das Web sind aktueller denn je. Kurz erwähnt auch das Leben mit der Pandemie.

Verschiedene Erzählstränge fügen sich am Ende zusammen und der Autor brngt den Leser immer wieder auf die falsche Spur. Auch baut Winkelmann das Zwischenmenschliche zwischen den beiden Kommissaren geschickt ein.

Alles in Allem hat mir das Buch gut gefallen, allerdings fehlte mir die durchgehende Spannung, sodass ich nur 4 Sterne vergeben kann. Kann aber dennoch eine klare Leseempfehlung weiter geben.

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Veröffentlicht am 25.05.2021

Ein langes Leben mit Höhen und Tiefen

Sturmvögel
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Manuela Golz erzählt inspiriert durch ihre Großmutter in "Sturmvögel" ein Leben in harten Zeiten.

Emmy wurde auf einer friedlichen Nordseeinsel geboren. Doch das Schicksal meint es nicht gut mit ihr. ...

Manuela Golz erzählt inspiriert durch ihre Großmutter in "Sturmvögel" ein Leben in harten Zeiten.

Emmy wurde auf einer friedlichen Nordseeinsel geboren. Doch das Schicksal meint es nicht gut mit ihr. Die Geschwister werden nach dem Tot ihrer Eltern getrennt und Emmy kommt mit 14 Jahren nach Berlin, wo sie als Haushaltshilfe eine Anstellung bekommt.
Sie überlebt zwei Kriege und bekommt 3 Kinder in einer sehr schweren Zeit. Ihr Mann ist ihr keine Hilfe und die Schwiegermutter macht ihr das Leben schwer. Emmy bleibt bis ins hohe Alter resolut und humorvoll und sorgt sogar nach ihrem Tot für eine Überraschung.

Die Autorin hat hier ein unsagbar schönes Buch geschrieben. Der Schreibstil paßt zu Emmy und hat mich oft zum Schmunzeln gebracht. Immer wieder taucht man vom Jetzt ins Damals ein und begleitet Emmy durch ihr ganzes Leben. Die einzelnen Charaktere spiegeln das wirkliche Leben wider.

Ich kann das Buch nur weiter empfehlen und vergebe gerne 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 25.05.2021

Atemlose Spannung

Der Blutkünstler (Tom-Bachmann-Serie 1)
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Ein Serienmörder ermordet Frauen auf brutalste Weise und möchte als Blutkünstler in die Geschichte eingehen. Er zerstückelt die Frauen und hällt sie so lange wie möglich bei Bewusstsein. Ein gelbes Kleid ...

Ein Serienmörder ermordet Frauen auf brutalste Weise und möchte als Blutkünstler in die Geschichte eingehen. Er zerstückelt die Frauen und hällt sie so lange wie möglich bei Bewusstsein. Ein gelbes Kleid und geflochtene Zöpfe spielen bei jeder seiner Taten eine Rolle.
Als das BKA nicht weiter kommt engagieren sie den besten Profiler, den es momentan gibt, Tom Bachmann der in ihren Kreisen auch Seelenleser genannt wird. Tom und sein Team bekommen es mit einem Killer zu tun, der ganz neue Dimensionen aufwirft.

Das Buch weist schon anhand seines Covers darauf hin, dass es sich hier nicht nur um einen Krimi handelt. Die rotgefärbte Seitenansicht passt hervorragend zum Inhalt.
Mich hat der Thriller von der ersten Seite an gefesselt und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, dazu hat auch der fliesende und unkomlizierte Schreibstil beigetragen. Man konnte sich in die Denkweise des Profilers einbringen und die weiteren Charaktere traten dezent in den Hintergrund. Immer wieder wurden geschickt Einblicke aus der Vergangenheit von Tom Bachmann eingearbeitet. Auch den Täter konnte man Gedanklich begleiten und seine grauenvollen Taten wurden detailgenau beschrieben, was nur etwas für hartgesottete Leser ist.

Ich kann diese Buch grenzenlos als Thriller zuordnen, der Leser sollte starke Nerven haben. Eine klare Weiterempfehlung und eindeutige 5 Sterne.

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