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Veröffentlicht am 13.11.2020

Tolles Lesekochbuch

Uri Buri - meine Küche
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Uri Buri "Meine Küche", hat mich sehr beeindruckt.
Schon das Cover hat mich angesprochen. Da schaut ein liebenswerter Mann mit Rauschbart und einem Fisch in der Hand in die Kamera und man findet ihn gleich ...

Uri Buri "Meine Küche", hat mich sehr beeindruckt.
Schon das Cover hat mich angesprochen. Da schaut ein liebenswerter Mann mit Rauschbart und einem Fisch in der Hand in die Kamera und man findet ihn gleich sympathisch.
Bisher kannte ich den legendären Koch Uri Jeremias nicht, weil ich zu Israel wenig Bezug habe.
Hier wird man nicht mit Rezepten erschlagen, sondern lernt erst mal den Menschen Uri und sein Umfeld kennen. Tolle Fotos untermalen das Ganze.
Bevor es mit den Rezepten losgeht, wird erst mal erläutert, wie wir frischen Fisch erkennen und einkaufen. Im Kapitel Grundlagen der Zubereitung lernen wir die verschiedenen Zubereitungsarten kennen.
dann geht es mit den Rezepten los. Hier wird gleich deutlich, Uri kocht ohne viel Schnick-Schnack. Er legt Wert auf natürliche Zutaten, damit der Grundgeschmack des Gerichtes erhalten bleibt. Aber nicht nur Fischrezepte sind hier vertreten, sondern auch Beilagen und Desserts. Am Anfang gibt der Koch nützliche Hinweise und Erläuterungen des Rezeptes. Eindrucksvolle Abbildungen lassen das Wasser im Mund schmelzen.
Mich hat das Kochbuch sehr inspiriert und dank der einfachen Zutaten werde ich auch das eine oder andere Rezept ausprobieren.
Auch ein tolles Geschenk für Fans der besonderen Küche, die über Land und Leute mehr erfahren wollen.

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Veröffentlicht am 12.11.2020

Auf einmal ist nichts mehr wie es einmal war

Trügerische Affäre
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onte Sandvik und ihr Ehemann Jonas sind ein eingespieltes Team. Jonte entwirft Gebäude, die ihr Mann in architektonischen Bildbänden erfolgreich präsentiert. Allerdings mag Jonte die Öffentlichkeit nicht ...

onte Sandvik und ihr Ehemann Jonas sind ein eingespieltes Team. Jonte entwirft Gebäude, die ihr Mann in architektonischen Bildbänden erfolgreich präsentiert. Allerdings mag Jonte die Öffentlichkeit nicht und arbeitet tagsüber in einem Kino. Bis ihre Welt zusammen bricht, als Jonas ihr sagt er habe eine Affäre. Als dann noch ein Mord passiert und Jonte immer wieder von ihrer Vergangenheit eingeholt wird, nimmt das tragische Schicksal seinen Lauf.

Für mich war es das erste Buch von der Autorin Astrid Korten. Sie hat es verstanden mich von der ersten Seite an zu packen. Die Hauptprotagonistin Jonte war mir zuerst etwas fremd. Sie führte Selbstgespräche und wurde schwanger ohne Sex gehabt zu haben. Wie geht das denn fragt man sich. Erlebt das Jonte wirklich oder ist ihre Wahrnehmungsfähigkeit gestört, zumal sie ein großes Alkoholproblem hat. Astrid Korten besitzt die Fähigkeit den Leser immer wieder auf eine falsche Spur zu führen und hält den Spannungsbogen konstant oben. Durch die kurzen Kapitel gleitet man in einem Lesefluß durch das Buch, daß einem Sprint entspricht. Man möchte gar nicht aufhören zu lesen, da die Autorin immer wieder Chliffhanger einbringt. In kurzen Rückblenden erfährt man die tragische Vergangenheit der Protagonistin und leidet mit ihr. Der Leser wird mit Hass, Drogen, Verbrechen, Manipulation, aber auch Fürsorge konfrontiert.

Ich kann für mich sagen, daß dieser Thriller seit langem einmal wieder ein gutes Buch war, das ich mit Begeisterung gelesen habe.

Volle Punktzahl und absolute Weiterempfehlung.

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Veröffentlicht am 12.11.2020

Unterhaltsamer Krimi

Mausetot auf hoher See
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Ein Serientäter auf einem Kreuzfahrtschiff, der auch noch tote Mäuse hinterläßt. Ein Fall für Karl Holzinger, im früheren Leben Polizist, der als Sicherheitsmann auf der "Magic Symponys" angeheuert hat, ...

Ein Serientäter auf einem Kreuzfahrtschiff, der auch noch tote Mäuse hinterläßt. Ein Fall für Karl Holzinger, im früheren Leben Polizist, der als Sicherheitsmann auf der "Magic Symponys" angeheuert hat, da er vor der Russischen Mafia untergetaucht ist.

Das Cover gefällt mir gut und verspricht einen etwas heiteren Krimi. Die Autorin Inge Hirschmann nimmt den Leser mit auf ein Kreuzfahrtschiff und führt uns in Bereiche wo der normale Reisende keinen Einblick bekommt. Der Schreibstil ist gut verständlich und es entsteht ein angenehmer Lesefluß ohne langweilig zu werden, ein leichter Spannungsfaden zieht sich durch das ganze Buch . Die Protagonisten kommen authentisch rüber und sind nicht abgehoben. Ich fühlte mich gut unterhalten und kann dieses Buch gerne weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 18.10.2020

Wenn Nähe fehlt

Bin noch da
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Moritz 38 Jahre betreibt ein kleines Cafe und lebt mit Freundin Jessi und Sohn Elias ein beschaulich, glückliches Leben. Bis sein Vater im Cafe auftaucht, heruntergekommen und fies gelaunt wie immer. Mama ...

Moritz 38 Jahre betreibt ein kleines Cafe und lebt mit Freundin Jessi und Sohn Elias ein beschaulich, glückliches Leben. Bis sein Vater im Cafe auftaucht, heruntergekommen und fies gelaunt wie immer. Mama ist seit 3 Monaten tot. Das muss Moritz erst mal verdauen. Sein vater, Karlheinz hat keinen Lebenswillen mehr und möchte das Moritz ihm hilft aus dem Leben zu treten. das glückliche Leben von Moritz gerät ins wanken, was soll er tun?

Eine Nachkriegsfamilie öffnet sich hier. Der Vater ackert für die Familie und säuft sich seinen Kummer weg. Die Mutter spielt Heimchen am Herd und versucht die Familie zusammen zu halten. Die Kinder haben keinen Bezug zum Vater und vermissen dessen Aufmerksamkeit. Mit 18 verschwindet Moritz aus dem Familienleben und seine Schwester bricht später auch den Kontakt zu ihren Eltern ab.

Eine eigentlich traurige Geschichte, wenn da nicht der tolle Schreibstil des Autors wäre. Humorvoll mit viel Sarkasmus. Irgendwie fand ich den kauzigen alten Nörgler Karheinz sogar manchmal sympathisch, weil die Wortwahl von Sven Stricker einzigartig dazu beigetragen hat. Die Protagonisten waren im allgemeinen lebensecht nachempfunden und ich war mitten drin im Geschehen. Ich fühlte mich sehr gut unterhalten und empfehle das Buch gerne weiter.

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Veröffentlicht am 04.10.2020

Drei familien in der Nachkriegszeit

Und die Welt war jung
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Die Autorin Carmen Korn nimmt uns mit in die Jahre 1950 bis 1959. Da sind drei Familien aus Hamburg , Köln und San Remo. Die Familien sind befreundet oder Verwandt.
Heinrich und Gerda Aldenhoven aus Köln ...

Die Autorin Carmen Korn nimmt uns mit in die Jahre 1950 bis 1959. Da sind drei Familien aus Hamburg , Köln und San Remo. Die Familien sind befreundet oder Verwandt.
Heinrich und Gerda Aldenhoven aus Köln führen ein karges Leben, denn die Kunstgalerie von Heinrich findet in der Nachkriegszeit wenig Zulauf.
Besser sieht es bei ihren freunden aus Hamburg aus.Kurt Botgfeldt hat seinen guten Job bei der Sparkasse und kommt mit seiner Familie gut über die Runden. Wenn da nicht der vermisste Schwiegersohn wäre, seit 5 Jahren kein Lebenszeichen von ihm.
Am besten geht es den Cannes in San Remo, wo Heinrichs Schwester mit dem Italiener Bruno lebt. Allerdings hat die Schwiegermutter das Zepter in der Hand.

Carmen Korn beschreibt hier drei Familienschicksale in einer Zeitspanne von 9 Jahren. Wir erfahren Höhen und Tiefen der drei Familien. Immer wieder zwitschen wir zwischen Hamburg, Köln und San Remo hin und her, sodaß wir die Entwicklung hautnah miterleben können. Die Charaktere sind sehr glaubhaft dargestellt . Der Schreibstil ist leicht und fließend, sodaß man sich sehr gut unterhalten fühlt.
Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und kann das Buch gerne weiterempfehlen.

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