Mirage Die Schattenprinzessin ist der erste Band einer Reihe von Somaiya Daud.
Inhalt:
Amani wohnt zusammen mit ihrer Familie auf dem Mond Cadiz in ärmlichen Verhältnissen. Sie haben nicht viel und sind doch glücklich. Ihr Leben könnte perfekt sein, würde die ständige Angst vor den Vath, ihren Eroberern, nicht bestehen.
Bei einem Fest, wird Amani entführt und zu Prinzessin Maram gebracht. Amani sieht ihr sehr ähnlich. Da Maram unbeliebt ist, schwebt sie in Gefahr. Amani soll für sie Auftritte absolvieren, bei denen ein Anschlag passieren könnte.
Gegen ihren Willen bekommt ihr Gesicht den letzten Schliff, damit sie genau wie Maram aussieht. Ausserdem soll sie lernen sich so wie Maram zu benehmen und so zu sprechen.
Auf einem Ball soll sie zum ersten Mal andere von ihrer Schauspielkunst überzeugen. Dort trifft sie auch auf Marams Verlobten Idris Banu Salih. Beide entwickeln Zuneigung zueinander.
Cover:
Das Cover ist schlicht, aber wunderschön. Innen befindet sich ausserdem eine Karte, die einem hilft sich Amanis Welt besser vorstellen zu können.
Meinung:
Der Einstieg ins Buch fiel mir schwer. Durch die neuen Wörter, kam ich ins grübeln und das stoppte meinen Lesefluss. Ich wünschte mir oft eine Beschreibung am Ende des Buches. Dadurch hätte man vielleicht eine bessere Vorstellung vom ganzen.
Die Galaxy, die Somaiya Daud sich ausgedacht hat, gefällt mir gut. Leider hatte ich aber bis zum Ende noch nicht wirklich eine Ahnung wie sie komplett funktioniert.
Trotz allem, bin ich sehr froh, das ich das Buch nicht abgebrochen habe, denn es wurde spannend und man fieberte oft mit Amani mit.
Zeitweise waren die Geschehnisse, leider zu kurz. Gerade zum Ende ging alles Schlag auf Schlag und man hätte sich mehr Details erhofft. Ein Beispiel dafür ist die Party von Galene.
Da das Buch bis auf den Prolog aus Amanis Sicht geschrieben ist, bekommt man einen guten Einblick in Amanis Gefühle und Gedanken. Andere Charaktere bleiben etwas auf der Strecke. Ich hätte sehr gerne etwas mehr über Galene und Marams Oma erfahren.
Man merkt deutlich den arabischen Einfluss auf das Buch. Das ganze spielt zwar im Weltraum und ein paar Androiden kommen vor, dennoch empfand ich es nicht wirklich als Science-Fiction. Dies hat mich nicht weiter gestört, da ich aber auch nicht mit der Erwartung an einen Star Wars ähnlichen Roman an das Buch ran gegangen bin.
Die Liebesgeschichte im Buch hat mir gut gefallen, da sie present war, aber nicht das eigentliche Geschehen überlagert hat.
Es wird immer wieder beschrieben, das die Vath böse sind und durch die Gewalt, die Amani vor allem am Anfang erlebt, kann man sich gut vorstellen, wie schrecklich ein Leben unter den Eroberern ist.
Mir hat Marams Entwicklung in der Geschichte gefallen. Amanis Mut und ihr gutes Herz sind mir ans Herz gewachsen, daher freue ich mich schon sehr auf Band 2.
Es ist bestimmt kein perfektes Buch, jedoch schafft dies Platz nach oben für den zweiten Band. Die Idee hinter dem Buch und die Machtspiele sorgen immer wieder für spannende Szenen. Weiter ausgebaut, hätte dieses Buch von mir auch mehr Sterne erhalten.