Fünf Sterne sind nicht genug ...
Als hätte der Himmel mich vergessen... um dieser starken und mutigen Frau gerecht zu werden.
Wenn ihr denkt, dass Stiefmütter in Märchen so richtig abgrundtief böse sind, habt ihr noch nicht Amelies Geschichte gelesen.
Ich bin entsetzt, ...
... um dieser starken und mutigen Frau gerecht zu werden.
Wenn ihr denkt, dass Stiefmütter in Märchen so richtig abgrundtief böse sind, habt ihr noch nicht Amelies Geschichte gelesen.
Ich bin entsetzt, schockiert, wütend und einfach nur tieftraurig.
Die letzten Tränen sind noch nicht ganz versiegt, weil mich dieses Buch sooo extrem aufgewühlt hat. Und noch niiiiiie habe ich einen so extremen Hass verspürt, wie auf diese Frau, die es auch noch wagt, sich mit Mama ansprechen zu lassen. Ich hatte so oft und so sehr das Bedürfnis, mal eben ins Buch zu springen, um Amelie aus dieser Hölle herauszuholen. Um mich schützend vor sie zu stellen und ihr das Gefühl zu geben, nicht alleine zu sein. Bekräftigt in dem Wissen, dass es sich hier nicht um eine ausgedachte Geschichte, sondern der blanken Realität handelt. Als Mutter und Erzieherin blutet mir da gleich doppelt das Herz. Wie blind müssen all die sozialpädagogischen Fachkräfte in ihrem Umfeld gewesen sein??? Krass ist das Wort, dass ich während des Lesens am Häufigsten gedacht habe. Wie kann man nur derart sadistisch veranlagt sein, dass man ein kleines Mädchen derart quält und dabei ihre zarte Kinderseele komplett zerstört??? Ich musste das Buch oft zur Seite legen und kurz pausieren, weil sonst die Gefahr bestanden hätte, dass ich vor lauter Kopfschütteln ein Schleudertrauma bekommen hätte. Unfassbar, was die kleine und später auch die große Amelie alles durchstehen musste. Dass sie in der Lage war, von all ihren schrecklichen Erlebnissen hier in diesem Buch zu berichten, verdient unseren größten Respekt. Und wie sie es in ihrem Nachwort schon so treffend formuliert, wenn sie damit erreicht, dass auch nur einem Kind diese physische und psychische Folter erspart bleibt, bzw. beendet wird, weil die Menschen mit offeneren Augen durchs Leben gehen, hat es sich schon gelohnt.