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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.06.2020

Schwerer und düsterer als der erste Teil

Saphirblau
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Ich finde eigentlich die Klappentexte der Bücher sehr irreführend. Denn für mich ist die Hauptgeschichte der Bücher überhaupt nicht die Liebesgeschichte zwischen Gideon und Gwen. Auch, dass Gwen grade ...

Ich finde eigentlich die Klappentexte der Bücher sehr irreführend. Denn für mich ist die Hauptgeschichte der Bücher überhaupt nicht die Liebesgeschichte zwischen Gideon und Gwen. Auch, dass Gwen grade frisch verliebt ist, finde ich etwas übertrieben. Sie und Gideon haben sich zuletzt angenähert, aber mehr auch nicht. In diesem Teil geht es doch sehr viel darum, warum ein Chronograf geklaut wurde und dass Gwen ihren Pflichten als Zeitreisende nachkommt. Die "Ermittlungen" finde ich jedoch sehr spannend, wenn auch in der zweiten Hälfte etwas kurz geraten.
Was ich auch spannend finde, ist der Aspekt, dass sie in der Vergangenheit manchmal ihren eigenen Taten begegnen, die sie erst in der Zukunft in dieser Vergangenheit tun werden. Wer jetzt denkt: WAS? Ja, es wurde doch mit der Zeit etwas kompliziert, wer was wann gemacht hat. Aber vor allem die Aufdeckung dazu haben mir gut gefallen.
Die Geschichte geht, abgesehen vom Prolog, nahtlos weiter, als würde man nur ein weiteres Kapitel aufschlagen. Das gefiel mir sehr gut.
Am Ende kommt es dann endlich zu etwas mehr Liebe und schwups ist es auch schon wieder vorbei.

Wie bereits erwähnt, zieht sich das Buch in der zweiten Hälfte sehr in die Länge, ist schwerer als der Erste und hat mir weniger Momente zum schmunzeln gebracht wie der Erste. Zudem dachte ich, es geht in diesem Teil primär um eine bestimmte Person, da der Titel mit den Edelsteinen darauf hinweißt. Am Ende gibt es dann noch einen wichtigen Hinweiß, warum einer der Chronografen gestohlen wurden. Das reißt es für mich nochmal rum.

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Veröffentlicht am 22.06.2020

Plötzlich ist am Zeitreisende

Rubinrot
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Gwen ist auf den Weg für ihre Tante etwas zu besorgen, da passiert es. Sie macht einen Zeitsprung und findet sich im London um die letzte Jahrhundertwende wieder. Aber wie kann das sein? Den ganzen Tag ...

Gwen ist auf den Weg für ihre Tante etwas zu besorgen, da passiert es. Sie macht einen Zeitsprung und findet sich im London um die letzte Jahrhundertwende wieder. Aber wie kann das sein? Den ganzen Tag warten doch schon alle drauf, dass ihre Cousine Charlotte das erste Mal springt und jetzt ist sie diejenige, die in der Zeit springen kann? Für Gwen beginnt eine stressige Zeit, denn ihr Cousine wurde ihr ganzes Leben auf das Zeitreisen vorbereitet sie dagegen kein bisschen, und nun muss sie damit klar kommen.

Ich mag Gwen vor allem in der Kombination mit ihrer Freundin Leslie sehr. Leslie hätte ich auch gerne als Freundin. Sie glaubt alles, was Gwen ihr erzählt, zum Beispiel, dass sie Geister sehen kann und mit ihnen reden kann, und auch, dass es in ihrer Familie Zeitspringer gibt und steht ihr zur Seite, damit sie sich in der Welt des Zeitspringens zurecht findet. Zudem findet ich auch die ganze Clique in der Schule sympatisch. Sie necken sich gegenseitig und kommen trotzdem miteinander aus. Das gefällt mir an Kerstin Gier immer schon sehr, die Darstellung der "Clique".

Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen, die Geschichte kommt gut voran, es passiert sehr viel. Der Erzählstil ist sehr angenehm, ein bisschen als würde Gwen mit uns persönlich reden bzw. uns die Gesichte erzählen. Ich musste oft lachen und schmunzeln. Es endet mitten drin bzw. an einem Punkt, wo die Geschichte grade erst richtig los geht. Vor jeden Kapitel gibt es kleine Auszüge aus der Familiengeschichte und das Cover ist einfach ein Traum.

Wer Ärzte-Fan ist, kann vielleicht nachvollziehen, dass ich durch den Namen Gwendolyn ständig an diese denken musste :)

Für mich ist in diesem Teil die Geschichte zw. Gwen und Gideon eher zweitrangig. Viel mehr im Fokus liegt das Zeitreisen an sich und was alles damit verbunden ist. Jedoch kam mir sehr schnell der Gedanke, dass der Untertitel "Liebe geht durch alle Zeiten" auch auf eine andere Liebe bezogen sein könnte. Es macht auf jeden Fall Lust auf mehr.

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Veröffentlicht am 04.06.2020

Dieses Buch ist nicht nur eine Geschichte über eine Großmutter und eine Enkelin, sondern auch eine Reise in die Vergangenheit

Mädelsabend
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Ruth feiert mit ihrem Walter den 65. Hochzeitstag. Seit sie im Seniorenheim wohnen, hat sie mehr soziale Kontakte, die Walter aber zu sabotieren versucht. Nun steht sie vor der Frage: Muss das so bleiben ...

Ruth feiert mit ihrem Walter den 65. Hochzeitstag. Seit sie im Seniorenheim wohnen, hat sie mehr soziale Kontakte, die Walter aber zu sabotieren versucht. Nun steht sie vor der Frage: Muss das so bleiben oder kann ich etwas dagegen tun?

Sara ist eine junge Mutter und muss heraus finden, ob und wenn ja wie sie Familie und Karriere unter einem Hut bekommt.

Für mich macht dieser Roman eher Ruths Geschichte aus, die Einblicke in das frühere Eheleben und in die frühere Rolle der Frau aufzeigt. Sara ist für mich eher eine Hintergrundgeschichte.



Dieses Buch hab ich durchgesuchtet. Der Schreibstil ist so schön flüssig und zusätzlich möchte man einfach wissen, wie es weiter geht. Die Balance zwischen Gegenwart und Vergangenheit ist harmonisch, nie habe ich das Gefühl, eins ist zu viel oder dass ich den Faden zum anderen verliere. Die Rückblenden sind passend ins Geschehen der Geschichte eingebunden.

Es gab ein, zwei Situationen, in denen es um Gewalt ging und ich bin selbst dabei zusammengezuckt, da es so echt rüber kam. Außerdem gefällt mir gut, dass die Umgebung Bezug zur Autorin hat und obwohl ich nicht aus dem Rheinland komme, sondern aus dem Ruhrpott, kamen mir trotzdem ein paar Dinge bekannt vor.

Was ich an diesem Buch geliebt habe, war das Inhaltsverzeichnis. Ich vermisse es doch oft in Büchern, dass ich nicht nachlesen kann, wo ein neues Kapitel startet. Da fand ich dies für einen Roman echt pfiffig.

Mit dem Ende bin ich nicht so zu frieden, da waren mir zu viele Wendungen. Saras Geschichte ist wenig befriedigen zu Ende gegangen, Ruths Geschichte hat für mich nochmal die Kurve bekommen.

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Veröffentlicht am 29.05.2020

Eine Hintergrundgeschichte zur Biss-Reihe

Biss zum ersten Sonnenstrahl (Bella und Edward)
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Wer die Reihe gar nicht kennt, wird gespoilert, also Vorsicht!
Dieses Buch ist eine Hintergrundgeschichte zur Biss-Reihe. Hier spielt eine Figur die Hauptrolle, die am Ende von Biss zum Abendrot ganz kurz ...

Wer die Reihe gar nicht kennt, wird gespoilert, also Vorsicht!
Dieses Buch ist eine Hintergrundgeschichte zur Biss-Reihe. Hier spielt eine Figur die Hauptrolle, die am Ende von Biss zum Abendrot ganz kurz auftaucht, aber dadurch besonders ist, da sie sich im Kampf zwischen den Cullens und der Armee von Neugeborenen ergeben hat und die Cullens deswegen überlegen, sie aufzunehmen und sie in ihre Sitten einzuführen, wozu es dann nicht kommt, da sie durch die Volturi umgebracht wird (soweit bekannt aus der Reihe selbst).

In Biss zum Abendrot taucht Bree, eine Neugeborene, erst auf, als sie sich schon ergeben hat und die Cullens auf die Volturi warten. In diesem Teil erfahren wir, wie sie sich ergeben hat, wie sie eine Neugeborene geworden ist und die Armee erstanden ist.

Bree ist eher unsichtbar, will nicht auffallen, findet dann aber heraus, dass Dinge, die ihr und den anderen über Vampire erzählt werden, gar nicht stimmen. So beschließt sie mit Diego, dem Einzigen, dem sie an sich ran gelassen hat, dies aufzudecken. Parallel wird die Armee auf den bevorstehenden Kampf vorbereitet.



Ich habe die Reihe vor 10-12 Jahren gelesen, so war mir jetzt beim Lesen diesen Teils nicht mehr alles präsent und ich musste einiges nochmal nachlesen. Ich mochte die Reihe damals (bis auf den 4. Teil), hatte aber eigentlich vor sie auszusortieren, da es mich heutzutage nicht mehr anspricht. Da es ja bald die Geschichte aus Edwards Sicht geben wird, und ich unsicher war, ob ich es lesen will, wollte ich dieses Buch, was sehr lange auf meinen Sub lag, jetzt doch lesen.

Dieser Teil ist keineswegs vergleichbar mit der Reihe selbst. Er ist weniger romantisch und kitschig, wenn sich auch trotzdem Liebespaare ergeben. Auf Grund des anderen Zusammenhangs sollte dieses Buch, denke ich, auch gar nicht so sein, wie die Reihe, sondern eine anderen Seite der Vampirwelt zeigen. So lernen wir die unkontrollierte Seite der Vampire kennen und wie Vampire "geschaffen" werden.



Die Cover der ganzen Reihe sind alle wunderschön, so auch dieses. Im Regal sind sie auf jeden Fall in ein Hingucker. Das ganze Buch ist ein Kapitel, oder man könnte auch sagen: Es gibt keine Kapitel. Leider gibt es auch keine großen Absätze, die man als Pausenpunkt nehmen könnte. Da ich Kapitelleserin bin, also gerne Kapitel beende und auch die Seiten zähle bis zum Ende des Kapitels, hat mich dies arg gestört.

Teilweise komme ich mit den Zeiträumen nicht zurecht. Einerseits ist die Rede von mehren Tage/Nächten, die verstrichen sind, plötzlich ist erst eine Nacht rum.



Fazit:
Ich liebe es Geschichten aus anderen Perspektiven bzw. Hintergrundgeschichten zu lesen und so hat mir dieses Buch gut gefallen, auch wenn mich ein, zwei Sachen gestört haben. Man sollte allerdings nicht mit der Erwartung rangehen, dass man eine Geschichte im gleichen Stil wie die Reihe bekommt. Und ich habe beschlossen: Ich werde zwar die Geschichte aus Edwards Sicht lesen, aber die Reihe nicht rereaden.

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Veröffentlicht am 27.05.2020

Guidos Geschichte

Eine Bluse macht noch keinen Sommer
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Im Gegensatz zu Anziehungskraft geht es hier nicht um Figurtypen, sondern um verschiedene Kleidungsstücke und wie man diese perfekt in Szene setzen kann. Allerdings werden die Figurtypen aus Anziehungskraft ...

Im Gegensatz zu Anziehungskraft geht es hier nicht um Figurtypen, sondern um verschiedene Kleidungsstücke und wie man diese perfekt in Szene setzen kann. Allerdings werden die Figurtypen aus Anziehungskraft hie und da gebraucht. Es ist also von Vorteil sie zu kennen.

Zu jeden Kleidungsstück gibt es eine Geschichte von Guido. Diese arten manchmal aus, manchmal weiß man auch erst mal nicht, warum diese Geschichten etwas mit dem Kleidungsstück zu tun haben könnten, und es wird erst am Ende der Bezug dazu ersichtlich.

Sympatisch ist, dass Guido sein Ausschweifen bemerkt mit Sätzen wie: "Ich sollte wieder zur eigentlichen Geschichte zurückkommen" oder "aber ich schweife ab". Diese Geschichten lassen uns aber sehr viel über ihn erfahren, was für mich dieses Buch ausmacht. Es ist also mehr biografisch, als das es ein Ratgeber ist. Zudem fühlt sich der Schreibstil an, als säße Guido neben mir auf der Couch. Also sehr vertraut und freundschaftlich.



Das Buch ist optisch ein Augenschmaus. Das Cover hat tolle Farbgebungen und ein Highlight sind Guidos selbst gemalten Illustrationen im Buch.



Für mich herrscht ein bisschen ein Ungleichgewicht mit den Kleidungsstücken. Die Kleider werden sehr detailliert aufgeführt. Es gibt 7 Kapitel über verschiedene Kleider, was bei anderen Kleidungsstücken nicht so ist. Hosen kommen zum Beispiel nur mit Leggings zum Einsatz.

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