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Veröffentlicht am 24.12.2018

Ein echter Geheimtipp <3

To Keep You Safe
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Nichts ist mehr, wie es einmal war. Naturkatastrophen und Meteroiten haben die Erde zu einem Schlachtfeld gemacht.
Judy und ihre beiden kleinen Geschwister haben lediglich ein paar Lebensmittel bei sich, ...

Nichts ist mehr, wie es einmal war. Naturkatastrophen und Meteroiten haben die Erde zu einem Schlachtfeld gemacht.
Judy und ihre beiden kleinen Geschwister haben lediglich ein paar Lebensmittel bei sich, als sie sich auf den Weg in eine vielleicht bessere Welt machen.
Mit der verzweifelten Hoffnung noch andere Überlebende zu finden. Ein wirklichen Ziel haben sie nicht. Einfach weg von all dem Schmerz, der ihr Leben bestimmt.
Nach einem Zwischenfall treffen sie auf 21 - jährigen Raphael, der sich um den jüngeren Joe kümmert und ebenso verloren zu sein scheint, wie Judy und ihre Geschwister.
Die Gruppe stellt fest, dass sie zusammen viel stärker sind und beschließen zusammenzubleiben und ein klein wenig Hoffnung keimt nicht nur in Judy auf.
Wird am Ende vielleicht doch wieder alles gut?

Ich bin an dieses Buch vollkommen unvoreingenommen gegangen. Ich kannte weder die Autorin noch den Verlag und hatte absolut keine Ahnung, was mich erwartet.
Der Schreibstil der Autorin hat mir hier direkt gefallen. Sie schreibt in der Ich - Form aus Judys Sicht und gibt dem Leser so einen viel besseren Eindruck in das, was Judy fühlt.
Judy ist quasi die Hauptprotagonistin. Die Person, die für ihre Geschwister stark sein muss und auch stark sein will. Obwohl sie dabei nicht nur einmal an ihre körperlichen und vor allem emotionalen Grenzen gerät, versucht sie nicht aufzugeben.
Als sie auf Raphael trifft, erfährt sie zum ersten Mal auch wieder ein kleines bisschen Glück. Hierbei hat mir besonders gut gefallen, dass die Autorin diese Liebesgeschichte zart entstehen lassen hat.
Sie geschah eher im Hintergrund, als dass auf Biegen und Brechen versucht wurde, die Charaktere irgendwie zusammenzubringen.

Der Hauptbestandteil dreht sich ums Überleben. Um das Zurechtfinden in einer Welt, die nicht mehr so ist, wie sie einmal war. Judy und ihre Geschwister, aber auch Raphael müssen lernen zu vertrauen. Fremden zu vertrauen. Judith
Natürlich gibt es solche Geschichten schon zu oft auf dem Büchermarkt, aber Judit Müller konnte mich mit ihrer Sichtweise wirklich überzeugen.
Mit Charakteren, die gar keine andere Wahl haben, als über sich hinauszuwachsen. Mit Charakteren, die zwischen Hoffen und Bangen ein Welt entdecken, die nicht furcheinflößender sein könnte.
Spannung, Vertrauen, Verlust, Trauer, aber auch zarte Gefühle, die entdeckt werden wollen, haben das Buch für mich zu einem echten Leseerlebnis gemacht.
Ich kann euch diese Dystopie wirklich nur ans Herz legen und hoffe, mehr von Judith Müller lesen zu können.

Veröffentlicht am 16.12.2018

Ein echter Geheimtipp <3

Songbird
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Ella und Sam kennen sich schon eine halbe Ewigkeit und sind quasi miteinander aufgewachsen. Ella merkt, dass sie sich in Sam verliebt und doch hat sie prompt ein Problem. Nicht nur, dass er der beste ...

Ella und Sam kennen sich schon eine halbe Ewigkeit und sind quasi miteinander aufgewachsen. Ella merkt, dass sie sich in Sam verliebt und doch hat sie prompt ein Problem. Nicht nur, dass er der beste Freund ihres Bruders ist, er tritt auch noch eine Stelle als Referendar an ihrer Schule an.Die Erwiderung ihrer Gefühle erscheint unmöglich.
Und dann ist da noch ihr eigener bester Freund Milo.. ?
Völlig überfordert von ihren Gefühlen, bringt sich Ella sogar selbst in Gefahr.

Ich muss gestehen, dass ich echt keine Ahnung hatte, was mich erwartet. Ich habe mir lediglich auf den kurzen Klappentext konzentriert und war dennoch völlig überrascht vom Schreibstil der Autorin.
Sie schreibt locker und flüssig, nachvollziehbar und es war mir von der ersten Seite an wirklich eine Freude, Songbird zu lesen.
Ella und Sam, zwei Charaktere, die sich schon ihr halbes Leben lang kennen. Dadurch, dass Sam der beste Freundin ihres Bruders Kurt ist, ist er quasi ein fester Bestandteil ihres Lebens. Als sie sich in ihn verliebt, ist sie sich sofort sicher, dass das eh keine Zukunft hat.
Erst recht nicht, als ausgerechnet ihr Sam eine Stelle als Referendar in ihrer Schule antreten soll.

Die Autorin beschreibt die Gefühle ihrer Charaktere so, dass ich mich in sie hineinfühlen konnte. Zweifel, Verzweiflung, Liebe, Liebeskummer. Alles ist vorhanden, verbunden mit Werten wie Respekt, Vertrauen oder einfach nur Freundschaft.
Außerdem hat die Autorin einen Krankheitsverlauf so geschickt eingebaut, dass man zwar gemerkt hat, dass sich Ella mit dieser Krankheit auseinander setzen muss, sich aber gleichzeitig auch gewünscht hat, dass es nicht so ist.
War das jetzt etwas zu kompliziert?
Sam's Vergangenheit spielt ebenso eine große Rolle, wie die gemeinsame Zukunft, die er mit Ella hat.
Mit Musikelementen, die auf der Band basieren, in der sich Sam und Ella's Bruder Kurt befinden, hatte mich die Autorin schließlich endlich auf ihrer Seite.
Gerade das Ende konnte mich auf eine Art und Weise berühren, die ich nicht für möglich gehalten hätte.
Ich kann auch dieses Buch wirklich nur ans Herz legen. Lest es, für mich war es eine echte Überraschung.
Nicht nur aufgrund des Schreibstils, sondern auch aufgrund der Charaktere, die mit Höhen und Tiefen ihr Leben meistern.
Menschen, wie du und ich, an denen sich Anna Rosina Fischer sehr gut orientiert hat. Und als kleines Highlight hat es mir übrigens Herr Feldmann angetan.
Lest dieses Buch und ihr werdet wissen warum.
Für mich war Songbird von Anna Rosina Fischer ein echtes Highlight, was ich auf den ersten Blick nicht als solches vermutet hätte.

Veröffentlicht am 16.12.2018

Alles, was mein Leserherz braucht ♥

Sturmmädchen
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Olivia - meist jedoch nur Liv genannt - ist 16 Jahre alt und am Boden zerstört. Durch ihre Schuld ist ihre beste Freundin bei einem gemeinsamen Ausflug gestorben.
Zumindest redet Liv sich ein, dass sie ...

Olivia - meist jedoch nur Liv genannt - ist 16 Jahre alt und am Boden zerstört. Durch ihre Schuld ist ihre beste Freundin bei einem gemeinsamen Ausflug gestorben.
Zumindest redet Liv sich ein, dass sie der Grund für den Tod ihrer bester Freundin ist. Um ihre Trauer etwas besser verarbeiten und auch annehmen zu können, entschließen sich ihre Eltern dazu, gemeinsam mit ihr Urlaub in den Bergen zu machen.
Etwas, worauf die junge Frau so gar keine Lust hat.
Bei einem Spaziergang, den sie nutzt, um etwas Zeit für sich selbst zu haben, gerät sie durch einen merkwürdigen Strudel in die magische Welt von Ru'una.
Als sie von einem geheimnisvollen jungen Mann mit seinem geflügelten Pferd gerettet wird, nimmt das Schicksal seinen Lauf.
Sie ahnt nicht, welche Gefahren dort auf sie lauern und das ausgerechent sie die Person sein, soll, die Ru'una vor dem Untergang bewahren soll.

Schon als ich das Cover gesehen habe, war mir mal wieder klar, dass ich dieses Buch lesen möchte. Ich finde es einfach wunderschön und es spiegelt ein wenig den Inhalt der Geschichte wieder.
Was den Schreibstil angeht, kann ich wirklich nicht meckern.
Er liest sich locker und leicht und als Leser hat man das Gefühl, an Liv's Seite zu sein.
An ihrer Seite, als ihre beste Freundin stirbt.
An ihrer Seite, als der geheimnisvolle Strudel sie in eine Welt katapultiert, die ihr bis dato völlig fremd gewesen ist.
Und auch dann an ihrer Seite, als sie ihre ersten Schritte in Ru'una gehen und lernen muss, über sich hinauszuwachsen.

Liv als Charakter erschien mir anfangs ein wenig naiv und sehr leicht von etwas zu überzeugen. Ich meinte, sie akzeptiert recht schnell, dass diese Art von Magie existiert und das ausgerechnet sie die Person ist, die dazu auserwählt ist, Ru'una zu retten.
Im Laufe des Buches hat sie mir allerdings auch gezeigt, dass sie über sich hinauswachsen kann. Sie zeigt, dass mehr in ihr steckt, als das kleine, naive Mädchen, dass sie zu Anfang der Story verkörpert hat.

Die Welt Ru'una, die Lilyan C. Wood geschafften hat, hat mir sehr gut gefallen. Detailgetreu, mit magischen Wesen, in die man sich fast sofort verliebt hat.
Hulas, Lurrs oder Dra‘goas, die Stars des Buches. Die Umsetzung und wie die Autorin diese besonderen Drachen real gemacht hat, hat mir wirklich sehr gut gefallen.
Ich hatte manchmal sogar das Gefühl, selbst auf einem von ihnen zu sitzen, oder auf dem geflügelten Pferd, mit dem sie von Tristan gerettet wird.

Lilyan C. Wood hat eine Welt geschaffen, in die ich mich fast schon verliebt habe. Mit allem, was mein Leserherz sich wünscht und auch, wenn mir Liv durch ihre naive Art anfangs ein kleines bisschen unsympatisch war.
Mit Werten wie Freundschaft, Vertrauen und auch ein wenig Liebe, mit einem Gegner, der es den Charakteren nicht einfach macht und einer Welt, die magischer nicht sein könnte, hat mich die Autorin sehr begeistern können.
Und dafür danke ich ihr.

Veröffentlicht am 14.11.2018

Alles, was mein Leserherz braucht ♥

Still Broken
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In ihrem ersten Jahr am College trifft Norah auf Max.
Max, vor dem sie alle warnen.
Max, der einfach nur unnahbar scheint.
Max, der Gefühle in ihr weckt, die sie nur für möglich gehalten hätte.
Sie sind ...

In ihrem ersten Jahr am College trifft Norah auf Max.
Max, vor dem sie alle warnen.
Max, der einfach nur unnahbar scheint.
Max, der Gefühle in ihr weckt, die sie nur für möglich gehalten hätte.
Sie sind so völlig anders als die Gefühle, die sie bislang gespürt hat. Sie machen ihr Angst, sie wecken Hoffnung, sie sind eben einfach da.
Je näher sie Max kommt, umso mehr spürt sie, dass er etwas vor ihr verheimlicht. Und doch ist sie sich sicher, der Kampf hinter diese Fassade, hinter die Mauer, die Max um sein Herz errichtet hat, wird sich lohnen.
Selbst dann, wenn es ihr eigenes Leben verändern oder gefähren sollte.

Die Autorin April Dawson war mir bis dato völlig unbekannt. Ich darf aber direkt zu Anfang sagen, dass ich mich nicht nur in das Cover des Buches, sondern auch in den Schreibstil der Autorin sofort verliebt habe. Ja, verliebt.
Im Grunde könnt ihr euch also fast schon denken, wie diese Rezension ausfallen wird, oder?

Der Schreibstil ist flüssig und so detailverliebt, dass es mir wahrlich nicht schwer gefallen ist, mich einfach auf das Buch zu konzentrieren.
Die Kapitel waren nicht zu kurz und nicht zu lang. Sie hatten genau die richtige Länge, um dafür zu sorgen, dass ich regelrecht durch die Seiten geflogen bin.

Ich muss gestehen, dass ich Max anfangs echt gar nicht leiden konnte. Er war wirklich ein typischer Bad Boy und hat nicht nur Norah an seiner griesgrämigen Art teilhaben lassen.
Einzig seine Schwester Brooke - die bei Norah einzieht und ihre beste Freundin wird - hat sein Herz anfangs erweichen können.
Frauen waren für ihn teilweise nur Mittel zum Zweck und das hat er sich auch spüren lassen. Umso mehr Zeit er allerdigns mit Norah verbringt, umso mehr verändert sie auch ihn.
Zum Positiven und dieser Wandel hat mir sehr gefallen.

Norah hinwegen war eine Person, die ich sofort mochte und mit der ich mich vor allem auch identifizieren konnte.
Ich habe mich nur nur einmal in ihren Gedankengängen oder Handlungen wieder entdeckt. Ich habe mich ein paar Mal dabei ertappt, dass ich genauso gehandelt hätte wie sie, oder fast sogar genauso gedacht habe.
Sie ist eine Kämpferin, nicht nur in Bezug auf Max. Und das stellt sie nicht nur einmal unter Beweis.
Sie ändert sich und ihren Lebenstil ebenso ein wenig, als sie auf Max und Brooke trifft, aber nicht so, dass es unglaubwürdig wirkte.

Die Nebencharaktere, konnten bei mir auch punkten.
Drew, der sich ein wenig in Norah verknallt und doch keine richtige Chance hat.
Brooke, die nicht nur die Schwester von Max ist, sondern Norah auch eine echte Freundin wird.
Oder Norahs Freundinnen, die sie ab und an einfach auf den Boden der Tatsachen zurückholen.

Umso mehr dieses Buch zur Mitte und in Richtung Ende ging, umso mehr konnte mich die Autorin tatsächlich auch überraschen.
Bei einigen Szenen war ich zu Anfang wirklich einfach nur wütend auf Max, aber umso mehr mir die Autorin einen Einblick in seine Gedankenwelt gegeben hat, umso besser konnte ich ihn verstehen. Umso besser konnte ich sein Handeln nachvollziehen.
Nach Jahren wieder aufeinandertreffend, müssen die beiden für ihre Liebe kämpfen und dieser Part hat erneut gezeigt, wie sehr sie einfach einander brauchen.

Mit Gefühlen und Emotionen, die einer Achterbahnfahrt gleichen, mit Werten, wie Familie, Freundschaft, Liebe, aber auch Respekt und vor allem Vertrauen hat die Autorin ein Buch geschrieben, das dafür gesorgt habe, dass ich mich in April Dawson's Schreibstil verliebt habe.
Ich will und ich muss einfach mehr von ihr lesen.

Veröffentlicht am 04.11.2018

Gut für zwischendurch

Das Weihnachtscafé in Manhattan
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Hotelchef Mads Eriksson kann sich von der Weihnachtsstimmung, die schon seit längerem in der Stadt herrscht, einfach nicht anstecken lassen. Noch viel zu sehr ist er in seiner Trauer um seine Frau gefangen. ...

Hotelchef Mads Eriksson kann sich von der Weihnachtsstimmung, die schon seit längerem in der Stadt herrscht, einfach nicht anstecken lassen. Noch viel zu sehr ist er in seiner Trauer um seine Frau gefangen. Es ist das erste Weihnachtsfest ohne seine Frau und seine sechsjährige Tochter Sofie hat den Glauben an Weihnachten längst verloren.
Immerhin hat der Weihnachtsmann ihr ihre geliebte Mutter genommen.
Beruflich trifft Mads schließlich auf Iona. Sie betreibt ein kleines Café in Manhattan, mit dem sie sich ihren Lebenstraum erfüllt hat.
Schon bald verbringen sie auch außerhalb ihrer beruflichen Zusammenarbeit etwas Zeit miteinander. Mads Herz beginnt etwas zu tauen und auch Sofie schließt Iona sofort ins Herz.
Aber reicht das, um an ein kleines Weihnachtswunder zu glauben?

Weihnachten in New York. Ich gebe zu, dass sogar ich mir schon vorgestellt habe, wie es dort sein könnte.
Dieses Buch trägt dazu bei, dass ein Stück Fernweh in mir erneut erwacht ist. Die Atmosphäre, die Katherine Garbera in ihrem Buch aufgreift, ist unglaublich schön.
Schneeflocken, die langsam zu Boden rieseln. An gefühlt jeder Ecke glitzert es oder riecht nach Weihnachtsleckerein.
Oft hatte ich beim Lesen da Gefühl, die Bilder direkt im Kopf und die Gerüche in der Nase zu haben. Auch in dem kleinen Café, welches Iona mit ihren beiden besten Freundinnen betreibt.
Der Schreibstil ist flüssig und verständlich und lässt einen förmlich durch die Seiten und durch das Leben der Charaktere fliegen.

Iona und Mads waren mir zwar durchaus symaptisch, aber ich hatte leider auch das Gefühl, dass diese Anziehungskraft zu schnell passiert.
Ich möchte nicht sagen, dass es unrealistisch gewirkt hat, aber ich hatte das Gefühl, dass die beiden sich bloss so schnell wie möglich nahe kommen, damit die Chance auf das Weihnachtswunder gewahrt wird.
Natürlich gab es auch diese ewige Hin und Her, weil einer dem anderen nicht das bieten kann, was sich der andere wünscht. Manchmal konnte ich es nachvollziehen, manchmal war es aber auch einfach nur nervig.
Gerade bei Mads war ich oft unschlüssig, wie ich sein Verhalten deuten soll. Er trauert um seine ehemalige Partnerin, er trauert um die Mutter seiner Tochter und das macht ihm oft genug einen Strich durch die Rechnung.
Gerade auch, weil ich das Gefühl hatte, dass er diesen Verlust nie wirklich aufgearbeitet hat, sondern einfach irgendwie hingenommen hat.
Irgendwann wird schon eine neue Person in sein Leben treten, die all diesen Schmerz in ihm in Luft auflösen kann.

Mein Herz im Sturm erobert hat - wie bei manch anderem Leser mit Sicherheut auch - Sofie. Sie ist einfach ein liebes und goldiges Mädchen, auch wenn sie mir manchmal schon ein wenig zu erwachsen vorkam.
Für eine sechsjährige, die vor nicht mal einem Jahr ihre Mutter verloren hat.
Ihre goldige Art hat es mir leicht gemacht, sie zu mögen. Ihre Art, wie sie versucht hat, die Vorweihnachtszeit richtig kennenzulernen, mit all ihren Bräuchen und Traditionen.
Sie war einfach Zucker pur.

Das weihnachtliche Flair in New York hat mich zwar durchaus ein wenig ins Träumen versetzt, aber im allgemeinen konnte mich das Buch leider nicht so sehr begeistern, wie ich es mir erhofft hatte. Hauptsächlich die vielen Traditionen und Bräuche haben mich sehr fasziniert und die Art und Weise, wie Sofie darauf reagiert hat.
Ihren Vater und Iona hat sie dabei auch oft angesteckt, aber es hat eben bei mir nicht den richtigen Funken überspringen lassen.
Es ist ein Buch, dass sich gut für zwischendurch eignet, aber gerade in Punkto Mads hätte ich mir ein wenig mehr Einblick in seine Gefühlwelt gewünscht. Ein wenig mehr in den Teil seines Lebens, der sich um die Trauerbewältigung kümmert, denn diesen hat die Autorin scheinbar vergessen.