Zum Träumen schön
Letting Go - Wenn ich falleGrey wusste schon mit dreizehn Jahren, dass Ben der Richtige ist. Ihn wird sie einmal heiraten. Er ist der Mann, mit dem sie den Rest ihres Lebens verbringen möchte.
Drei Tage vor der Hochzeit passiert ...
Grey wusste schon mit dreizehn Jahren, dass Ben der Richtige ist. Ihn wird sie einmal heiraten. Er ist der Mann, mit dem sie den Rest ihres Lebens verbringen möchte.
Drei Tage vor der Hochzeit passiert das, womit niemand gerechnet hat. Vor allem nicht Grey. Ben stirbt. Ihr gemeinsamer Freund Jagger ist der Einzige, den Grey an sich ran lässt. Er scheint die Person zu sein, die ihr zurück ins Leben hilft. Sie vertraut ihm bedingungslos. Und doch scheint Jagger ein Geheimnis mit sich zu tragen, das ihre Freundschaft auf eine harte Probe stellt. Schaffen sie es endlich zueinander zu finden? Warum hat Grey das Gefühl, sie würde Ben verraten, wenn sie sich auf Jagger einlässt?
Der Schreibstil hat sich so leicht und locker lesen lassen, dass ich das Buch selbst am Handy heute ruckzuck durch hatte. Ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen. Grey war ein junges Mädchen, dass von der großen Liebe träumt. Von der großen Liebe mit einem Mann, den sie schon ihr Leben lang kennt. Ben ist dieser Mann und die Liebe ihres Lebens.
Sein Tod kommt für sie völlig überraschend und wirft sie völlig aus der Bahn. Ihre Eltern und Freunde haben es schwer, wieder einen Zugang zu ihr zu finden. Alle, bis auf Jagger. Jagger war Bens bester Freund und weiß, wie es sich anfühlt, ihn zu verlieren.
Ich fand es anfangs wirklich toll und Jagger hatte von Anfang an meinen vollsten Respekt. Obwohl er selbst Gefühle für Grey hatte, schon immer, stellt er sie hinten an. Einfach, um für sie da zu sein. Um sie glücklich zu sehen. Er hat mir von allen Charakteren wirklich am besten gefallen. Allein bei seiner Namensgebung musste ich unwillkürlich schmunzeln.
Grey wusste ich manchmal nur schwer einzuschätzen. Einerseits konnte ich wirklich verstehen, dass sie um Ben trauert. Wirklich. Aber auf der anderen Seite hatte ich dann auch das Gefühl, dass sie sich viel zu sehr auf ihre Trauer versteift. Ich fand es wirklich bewunderswert, wie sehr Jagger hinter ihr gestanden hat, obwohl sie ihn so lange hingehalten hat.
Die Nebencharaktere, wie die Familien der beiden waren auch wirklich gut herausgearbeitet. Am besten hat mir dabei Graham, Greys Bruder, gefallen. Man spürt förmlich, dass Grey seine kleine Schwester ist. Er will sie beschützen. Er will nicht, dass ihr jemand weh tut. Das lässt er vor allem Jagger spüren, auch wenn dieser sich davon eigentlich nicht so richtig einschüchtern lässt.
Mit dem, was sich zum Ende hin auflöst, habe ich so gar nicht gerechnet. Molly McAdams konnte mich damit wirklich überraschen. Es gab Momente, in denen ich gelacht habe. Es gab Momente, in denen ich gedanklich vor mich hingeflucht habe und es gab Momente, in denen ich die Charaktere einfach nur drücken wollte. Okay, schlagen wollte ich den einen oder anderen auch, an gewissen Stellen.
Eigentlich hat Molly McAdams Roman alles, was mein Leserherz braucht. Einene Schreibstil, der mich sofort gefesselt hat, ist nur ein Teil davon.
Liebe, Freundschaft, Gefühle, Trauer.. alles, was ich brauche, um ein Buch von der ersten Seite an zu lieben. Auch wenn mir Grey manchmal ein wenig auf die Nerven ging, hat sie doch irgendwie... perfekt in das Buch verpasst.
Lest selbst und lasst euch verzaubern.