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Veröffentlicht am 12.04.2024

Cloe segelt durch den Nebel ihrer Vergangenheit

CLOE. Remember me.
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Cloe hat schwarze Haare und grüne Augen. Als sie diese öffnet, findet sie sich auf einem Boot mit einer Frau und einem Mann wieder. Alles woran sich Cloe erinnert ist ihr Name und die Tatsache, dass sie ...

Cloe hat schwarze Haare und grüne Augen. Als sie diese öffnet, findet sie sich auf einem Boot mit einer Frau und einem Mann wieder. Alles woran sich Cloe erinnert ist ihr Name und die Tatsache, dass sie in wenigen Tagen 15 Jahre alt wird.

So beginnt die Geschichte um das Mädchen Cloe. Passend dazu tauchen auf dem Cover die vier Buchstaben ihres Namens aus einer Nebelwolke auf. Wer ist dieses Mädchen und sind die beiden ihre Eltern? Cloe fühlt nichts, wenn sie sie betrachtet. Was Cloe hingegen sehr schnell merkt, Segeln ist ihr ein und alles. Das hat sie im Blut. Der Mann erzählt Cloe, dass er Eddi, ihr Vater sei und sie über Bord gesprungen war, um abzuhauen. Dabei sind alle ihre Sachen in einem Rucksack auf dem Meeresgrund gelandet. Sie hat sich dabei am Kopf verletzt und ihr Gedächtnis verloren.

Cloe weiß nicht, was sie davon halten soll? In ihren Träumen sieht sie sich immer wieder auf einem Steg sitzend mit einem Jungen mit blauen Augen. Doch wer ist dieser Junge und wo ist der Steg?

Die Geschichte wird in der Ich-Form aus Sicht von Cloe erzählt. Zusätzlich gibt es einen zweiten Erzählstrang aus der Sicht von Jake. Ist er der Junge aus Cloes Träumen? Beim Lesen des Buches gewinnt man zumindest diesen Eindruck. Doch eine wichtige Tatsache in Jakes Erzählung passt nicht zu Cloes. Daher war ich etwas verwirrt. Im weiteren Verlauf des Buches klärt sich der Nebel der Vergangenheit langsam auf und wie zu erwarten treffen Cloe und Jake irgendwann aufeinander.

Doch warum und wie dies geschieht, müsst ihr selbst herausfinden. Mir hat das Buch "CLOE - Remember me" sehr gut gefallen. Es lässt sich keinem konkreten Genre zuordnen. "CLOE" ist ein Buch über das Leben. Am Ende könnte man sich fragen: "Gibt es so etwas wie Schicksal oder Vorsehung?". Aber egal zu welchem Schluss man kommt, es ist eine wunderbare Geschichte über das Leben eines Mädchens ohne Erinnerung, das mit seinem Boot über die Meere segelt und auf der Suche nach etwas Neuem ist. Es ist ein Buch über die Angst vor der Vergangenheit, aber auch über Freundschaften und Vertrauen.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich vergebe volle 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 11.04.2024

Eine Mischung aus Geschichte und DIY-Anleitungen

Ist doch Isy!, Band 1: Von Handlettering, Upcycling und neuen Freundschaften (Wunderschön gestaltetes Kinderbuch mit einer spannenden Geschichte und vielen DIY-Anleitungen)
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Isy ist zwölf Jahre alt und zieht mit ihrer Familie um. In der neuen Klasse freundet Isy sich mit Fee an. In der neuen Wohnung kann sie ihrer Kreativität freien Lauf lassen. So bastelt sie z.B. aus Umzugskartons ...

Isy ist zwölf Jahre alt und zieht mit ihrer Familie um. In der neuen Klasse freundet Isy sich mit Fee an. In der neuen Wohnung kann sie ihrer Kreativität freien Lauf lassen. So bastelt sie z.B. aus Umzugskartons ein Regal für ihren kleinen Bruder Ben oder eine Makramee-Blumenampel für ihr Fenster.

Das Buch ist eine Mischung aus einer Geschichte über Isy in der neuen Schule und einem Buch mit DIY-Anleitungen, wobei die Geschichte überwiegt. Zum Selbermachen gibt es u.a. Knabbereien aus Kürbiskernen, Gläser mit Handlettering, ein Federmäppchen ohne zu nähen oder ein Schokokuchen. Diese Dinge werden in mehreren Arbeitsschritten beschrieben.

Unserer Tochter hat die Mischung aus Geschichte und Anleitungen sehr gut gefallen. Die Erklärungen sind gut nachvollziehbar. Durch die vielen Illustrationen ist das Buch aufgelockert.

Für Mädchen ab 10 Jahren ist das Buch auf jeden Fall eine tolle Sache. Wir vergeben 5 von 5 Sterne.

PS: Der Schokokuchen war übrigens sehr lecker.

Veröffentlicht am 11.04.2024

Neue kreative Ideen von Isy

Ist doch Isy!, Band 2: Von Lampenfieber, leckeren Rezepten und meinem Lieblingssong (Wunderschön gestaltetes Kinderbuch mit einer spannenden Geschichte und vielen DIY-Anleitungen)
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Isy hat sich in der neuen Stadt eingelebt und mit Fee und Moritz neue Freunde gefunden. Das Buch startet mit einem normalen Morgen, an dem ihre ältere Schwester Klara das Bad blockiert, ihr jüngerer Bruder ...

Isy hat sich in der neuen Stadt eingelebt und mit Fee und Moritz neue Freunde gefunden. Das Buch startet mit einem normalen Morgen, an dem ihre ältere Schwester Klara das Bad blockiert, ihr jüngerer Bruder Ben gerade seinen Kakao umkippt und ihre Eltern noch dringend etwas drucken müssen, bevor sie ins Büro fahren, doch der Drucker streikt. Also der ganz normale Wahnsinn. Als die Eltern mit Ben aus dem Haus sind kehrt Ruhe ein und Isy und Klara frühstücken. Klara bemerkt den neuen Tomatenaufstrich. Den hat Isy selbstgemacht. Für die Leserinnen und Leser gibt es das Rezept auf der nächste Seite.

Als Isy in die Schule kommt, erfährt sie, dass ein Schulfest geplant ist und alle AGs dafür etwas basteln, backen, malen oder darbieten sollen. Das ist nach Isys Geschmack, schließlich ist sie ein DIY-Profi. Nur zu dumm, das sie zu spät in der Schule war und nun in die AG von Sissi und den Power Girlies muss...

So beginnt die zweite Geschichte von "Ist doch Isy!". Wie bereits im ersten Buch wird nicht nur eine Geschichte über die zwölfjährige Isy erzählt, sondern es gibt auch mehrere DIY-Anleitungen. Passend zur Geschichte gibt es diesmal einen Brotaufstrich, eine Wimpelkette, eine Karte "Lächeln hilft ... fast immer!", eine Handlettering-Anleitung, ein Banner, ein Batik-Shirt, eine Karte "Get well soon", einen Bananenkuchen, Doodles, einen Geldbeutel, Erdnusskekse, Hummus, einen Glücksbringer und ein Lesezeichen.

Unserer Tochter, die inzwischen wie Isy 12 Jahre ist, gefällt das Buch sehr gut. Sie findet sowohl die Geschichte als auch die vielen Anleitungen toll und vergibt daher volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 11.04.2024

Die Wunderknolle aus Asien

Ingwer
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Ingwer ist auch in der deutschen Küche weit verbreitet, wenn auch noch nicht sehr lange, im Gegensatz zu China und Indien, wo er schon seit Jahrtausenden genutzt wird. Doch was macht die kleine Knolle ...

Ingwer ist auch in der deutschen Küche weit verbreitet, wenn auch noch nicht sehr lange, im Gegensatz zu China und Indien, wo er schon seit Jahrtausenden genutzt wird. Doch was macht die kleine Knolle so besonders?

In ihrem Buch "Ingwer - Die wunderbaren Heilkräfte der magischen Knolle" beginnt Franziska von Au mit der Herkunft der Knolle. Fakt ist, dass sie bereits vor tausenden Jahren in Asien genutzt wurde. Wo jedoch der Ursprungsort des wilden Ingwers ist, lässt sich heute nicht mehr sagen. Nach einem geschichtlichen Überblick widmet sich die Autorin dem Thema der Botanik. Hier erfährt der Leser wo Ingwer angebaut wird und auch wie man ihn selbst anbauen kann.

Dann folgt ein Ausflug in die Welt der Bausteine der Ernährung. Viele davon finden sich auch im Ingwer in unterschiedlich grüßen Anteilen wieder. Während dieser Abschnitt nur geringfügig den Ingwer behandelt, wird im darauffolgenden Kapitel auf die Besonderheiten des Ingwer eingegangen.

Im weiteren Buch gibt es zahlreiche Beispiele, wie der Ingwer unser Wohlbefinden verbessern kann. Franziska von Au präsentiert eine Sammlung von Zubereitungsmöglichkeiten, sei es als Tee, Smoothie, Shot oder auch als Haarpflegemittel. Am Ende des Buches finden sich auch noch zahlreiche Rezepte mit der Wunderknolle.

Insgesamt gefällt mir das Buch gut. Was etwas stört, sind mehrere Wiederholungen im Buch, die zum Teil sogar über eine ganze Seite gehen. Da das Buch aber eine Menge an Informationen rund um den Ingwer enthält, gibt es von mir 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 10.04.2024

Mord im Schwabinger Künstlerviertel

Fräulein Anna, Gerichtsmedizin (Die Gerichtsärztin 2)
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München, 1914: Anna arbeitet nun schon eine Weile bei der Münchner Gerichtsmedizin. Ihre Kollegen haben sie schätzen gelernt. Anna hat sich mit dem Reporter Fritz Nachtwey angefreundet. Eigentlich ist ...

München, 1914: Anna arbeitet nun schon eine Weile bei der Münchner Gerichtsmedizin. Ihre Kollegen haben sie schätzen gelernt. Anna hat sich mit dem Reporter Fritz Nachtwey angefreundet. Eigentlich ist er ein Adliger, aber als Hobby betreibt er eine Zeitung und ist immer auf der Suche nach dem nächsten Skandal.

In einem Hinterhof im Schwabinger Künstlerviertel wird ein toter Säugling aufgefunden. Die Gerichtsmedizin geht von einem natürlichen Tod aus. Doch wer ist die Mutter des Babys? Fritz beginnt mit Recherchen. Als weitere Tote im Umfeld auftauchen, wird die Sache immer verworrener. Durch den Ausbruch des 1. Weltkrieges hat die Polizei zudem nicht mehr das nötige Personal, um in alle Richtungen zu ermitteln. Anna und Fritz lässt der Fall nicht mehr los und sie versuchen weiter Licht ins Dunkel zu bringen. Dabei begeben sie sich selbst in Gefahr.

Auch im zweiten Teil der Buchreihe geht es spannend zur Sache. Der Erzählstil gefällt mir gut. Ich bin allerdings froh, dass es ein Hörbuch ist, da in vielen Dialogen bayrisch gesprochen wird. Susanne Schroeder hat damit kein Problem und versetzt den Hörer gut ins historische München.

Mir hat das Hörbuch sehr gut gefallen und ich vergebe 5 Sterne.