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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.07.2021

Ein Garant für gute Romane!

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Ich habe schon einige Romane von Anja Jonuleit gelesen wie z.B. "Herbstvergessene" oder "Der Apfelsammler", von denen ich genauso begeistert war wie von ihrem neuen Buch jetzt! Die Autorin ist ...

Ich habe schon einige Romane von Anja Jonuleit gelesen wie z.B. "Herbstvergessene" oder "Der Apfelsammler", von denen ich genauso begeistert war wie von ihrem neuen Buch jetzt! Die Autorin ist eine der wenigen, bei denen ich "blind" ein Buch kaufen kann, denn bisher hat sie mich noch nie enttäuscht mit ihren Werken!

Dieser Roman wird in zwei Ebenen erzählt, der Leser begleitet in der Gegenwart Eva, die durch Zufall einen Artikel in der BILD-Zeitung mit großem Foto findet, auf dem sie meint ihre Mutter zu sehen. Tatsächlich ist die Ähnlichkeit sehr groß, ihre Mutter möchte aber nicht reden, tut die ganze Sache ab. Eva aber kann sich nicht so einfach davon loseisen und fährt nach Norwegen um mehr über die tote "Isdal-Frau" zu erfahren! Ausserdem fließt immer wieder ein kurzer Erzählstrang über einen Professor an der Universität mit ein, bei dem ich anfangs ziemlich im Nebel getappt bin, wie das ganze zusammen führt.

In der Vergangenheit geht es um ein kleines Mädchen die aus Streit wegläuft und sich in den Wäldern verirrt, sie sieht ihre Familie nicht wieder. Als Erwachsene sucht sie dann nach ihrer Mutter und ihrer Schwester...

Ich liebe den Erzählstil von Anja Jonuleit. Obwohl er relativ ausschweifend ist, wird es dem Leser auf 450 Seiten mit kleiner Schrift dennoch nie langweilig! Sie erzählt sehr lebendig, gibt allen Personen eine Tiefe. Eva war mir hier noch ein Stück symphatischer als die junge Frau aus der Vergangenheit. Auch der Professor wurde ganz eigen von der Autorin gezeichnet, auch wenn ich ihn nicht besonders gemocht habe.
Der Fall ist äußerst spannend und erinnert in Teilen an einen Krimi, auch wenn ich das Buch diesem Genre nicht zuordnen würde. Es ist, als wenn man den Fall wie eine Zwiebel auseinander nehmen muss. Mit jeder neuen Schicht erfährt man etwas mehr und Geheimnisse treten ans Licht! Die Autorin verbindet hier perfekt Fiktion mit wahren Begebenheiten, denn die Tote in Norwegen gab es tatsächlich. Hierzu ist auch das Nachwort von Anja Jonuleit sehr lesenswert!

Fazit: Wieder hat es die Autorin geschafft mich mit ihrem Buch zu begeistern! Ein spannender Fall der Fiktion und wahre Begebenheiten verknüpft, dazu eine symphatische Protagonistin und eine sehr interessante Geschichte auf zwei Zeitebenen, die sich immer mehr miteinander verbinden. Ich kann dieses und generell alle Bücher der Autorin empfehlen!

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Veröffentlicht am 26.07.2021

Sehr viel Privatleben der Ermittler

Mordsand
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3.5 Sterne

Ein junges Pärchen macht am Strand der Insel Bargsand eine gruselige Entdeckung-ein Schädelknochen ragt aus dem Sand heraus! Daraufhin beginnen die Ermittler Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn ...

3.5 Sterne

Ein junges Pärchen macht am Strand der Insel Bargsand eine gruselige Entdeckung-ein Schädelknochen ragt aus dem Sand heraus! Daraufhin beginnen die Ermittler Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn von der Mordkommission Itzehoe zu ermitteln. Es stellt sich heraus, dass die Leiche schon 30 Jahre lang im Sand verborgen war, an den Händen gefesselt. Was ist damals passiert? Die Spur führt in die ehemalige DDR und zu einem Verrat in den vier Jungs involviert waren.

Dies ist bereits der vierte Fall der Reihe rund um die beiden Ermittler Frida und Bjarne. Liest sich der Fall im Klappentext superspannend, verliert er sich diesmal aber leider etwas im Privatleben der Ermittler. Dieses hat einen großen Stellenwert eingenommen und meinen Lesefluss immer wieder gestört. Dafür sind die Rückblenden in die DDR sehr spannend und gruselig geschrieben, da kommt einiges zu Tage. Dies hat mich nachdenklich gemacht, denn man hört ja immer wieder von wahren grauenhaften Taten, die sich in der DDR zugetragen haben.

Der Schreibstil war wieder flüssig aber stellenweise weniger spannend, da das Privatleben und die Liebesgeschichte der Ermittler immer wieder vom Fall "abgelenkt" haben. Da wäre für mich doch weniger mehr gewesen!

Fazit: Der Fall an sich hatte großes Potenzial aber Das Privatleben hat mich hier doch ziemlich gestört. Ausserdem gab es einige "Alleingänge" die ich nicht immer nachvollziehbar fand.

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Veröffentlicht am 26.07.2021

Kindgerecht und lehrreich!

Rosa Parks
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Dies ist die Mini-Ausgabe der bekannten Serie der "Little People-Big Dreams" Reihe. Das Buch besticht bei den Kleinen durch die niedliche Pocket-Größe und viele wunderschöne Zeichnungen, die ...

Dies ist die Mini-Ausgabe der bekannten Serie der "Little People-Big Dreams" Reihe. Das Buch besticht bei den Kleinen durch die niedliche Pocket-Größe und viele wunderschöne Zeichnungen, die man so ähnlich schon von der klassischen Reihe kennt!

Im Buch geht es um die berühmte Rosa Parks, die ihren Platz im Bus damals für einen weissen Menschen nicht frei gemacht hat! Man begleitet Rosa auf wenigen Seiten, die dennoch sehr viel Aussagekraft besitzen! Von ihrer Kindheit, über die ungerechten Regeln für schwarze Menschen, bishin zu diesem berühmten Moment im Bus und wie Rosa daran gearbeitet hat das die Regeln für schwarze Menschen geändert werden.

Für Kinder ist das Buch sehr lehrreich und trotzdem ist das lernen spielerisch durch wenig Text und sehr viele Illustrationen. Das Buch ist schon für Kinder ab einem Jahr empfohlen. Sicher kann man dann schon ein paar Bilder mit ihnen betrachten. Aber um wirklich die wichtige Botschaft dahinter zu verstehen, würde ich das Buch Kindern ab ca. 3 oder 4 Jahren empfehlen. Mein kleiner Sohn und ich waren sehr begeistert von diesem Buch. Immer wieder bin ich erstaunt wie wenig Seiten ausreichen, um so eine wichtige Botschaft kindgerecht rüber zu bringen! Da kommt nie Langeweile auf! Wir empfehlen das Buch gern weiter und geben die volle Punktzahl.

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Veröffentlicht am 24.07.2021

Der Tod unter Pflegebedürftigen geht um

Inspektor Takeda und die stille Schuld
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Dies ist bereits der 5. Fall für Inspektor Takeda und sein Team. Ich kannte die Vorgänger-Bände nicht, aber da ich selbst im Gesundheitsbereich tätig bin, hat mich dieser spezielle Fall erst einmal ganz ...

Dies ist bereits der 5. Fall für Inspektor Takeda und sein Team. Ich kannte die Vorgänger-Bände nicht, aber da ich selbst im Gesundheitsbereich tätig bin, hat mich dieser spezielle Fall erst einmal ganz besonders interessiert! Ich kam sehr gut ins Buch rein, auch ohne Vorkenntnisse. Trotzdem macht dieser Teil Lust noch mehr von Takeda zu erfahren, soadass ich mir auch einmal die ersten Teile der Reihe ansehen werde!

In diesem Fall geht es um den Brand in einer Seniorenresidenz, bei dem auch Bewohner zu Tode kommen. Takeda und sein Team ermitteln zunächst wegen Brandstiftung, stellen aber schnell Ungereimtheiten fest. Auch Heimleiterin und Angehörige verhalten sich seltsam. Dann findet das Ermittlerteam raus, dass im Heim Pflegeroboter erprobt werden. Kann diese künstliche Intelligenz töten? Oder benutzt diese nur eine mächtige Person um von sich abzulenken?

Dieser Krimi besticht durch ein sehr ungewöhnliches Thema, Pflegeroboter und KI bei pflegebedürftigen Menschen. Da ich selber aus dem pflegerischen Bereich komme, ging mir das Thema natürlich ganz besonders nahe, war aber auch sehr faszinierend zu lesen. Die Menschen werden immer älter, es gibt immer weniger Menschen die sich eine Arbeit im Bereich der Alten-und Krankenpflege vorstellen können. Wären diese Pflegeroboter die Lösung, oder beginnt mit ihnen ein Albtraum-diese Frage stellt sich dieses Buch!

Ich fande dieses Thema sehr besonders und faszinierend, natürlich hat mir das Buch aber ebenfalls gut gefallen aufgrund des spannenden, leicht zu lesenden Schreibstils und wegen des symphatischen Ermittlerteams! Alle Personen besitzen ihren eigenen Charkter, haben Fehler und Vorzüge. Das alles gibt ihnen eine gewisse Tiefe und macht dem Leser Lust auch die anderen Fälle mit ihnen gemeinsam zu lösen! Die Handlungen fand ich authentisch und nachvollziehbar geschrieben, ich konnte mich gut in die Protagonisten reinversetzen.

Fazit: Ein sehr besonderer Kriminalfall mit viel KI-Fragen. Ich fand das Buch sehr interessant und spannend zu lesen, ein symphatisches Ermittlerteam rundet das ganze ab! Ich empfehle diesen Krimi gern weiter und halte nach weiteren Fällen von Inspektor Takeda Ausschau!

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Veröffentlicht am 23.07.2021

Brisantes Thema, das einen nachdenklich stimmt!

Weiter Himmel
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Dies ist bereits der fünfte Teil einer Reihe um Privatdetektiv Jackson Brodie. Ich kenne die vorherigen Bände bisher nicht, hatte aber keine Probleme ins Buch reinzukommen und der Handlung zu folgen. Dieser ...

Dies ist bereits der fünfte Teil einer Reihe um Privatdetektiv Jackson Brodie. Ich kenne die vorherigen Bände bisher nicht, hatte aber keine Probleme ins Buch reinzukommen und der Handlung zu folgen. Dieser Band ist auch ohne Vorwissen gut lesbar!

Das Buch handelt von Tommy, Andy und Steve, die vordergründig ein normales Leben führen. Als symphatische Nachbarn, Ehemänner und Familienväter würde man nie auf die Idee kommen, dass gerade diese drei ein Nebengeschäft der grausamen Art haben...

Brodie ermittelt zur Zeit eigentlich an einem harmlosen Fall, der ihn allerdings auf die Spur dieser drei Männer führt. Und die beiden Polizistinnen Reggie Chase und Ronnie Dibicki rollen "Cold Cases" neu auf. Nach und nach finden sich diese verschiedenen Handlungsstränge zusammen...

Dies ist ein Buch über ein brisantes Thema, das mich zum nachdenken gebracht hat. Was kann hinter so einer heilen Fassade alles stecken? Welche Grausamkeiten führen zum Glück mancher Leute? Eindrücklich, fesselnd und erschreckend wird in diesem Buch darüber berichtet. Die verschiedenen Personen werden hier ausführlich "auseinandergenommen" und beleutet, dies fand ich spannend zu lesen! Dieser Handlungsstrang hat mich interessiert und er war spannend zu verfolgen. Nicht so gut gefallen haben mir hingegen das private Leben von Brodie, das auch einen Stellenwert im Buch einnimmt.

Der Schreibstil ist einfach und sehr gut lesbar, manches wurde aber auch zu ausführlich und ausschweifend erzählt, da hätte man etwas kürzen können, um die Handlung zu straffen und ihr mehr Spannung zu geben.

Die Charaktere haben mir hingegen alle gut gefallen. Brodie ist mir schnell symphatisch gewesen, ebenso wie die beiden jungen Polizistinnen. Gerade die beiden jungen Frauen hatten eine besondere, etwas tollpatschige aber sehr liebenswürdige Art an sich.

Fazit: Der Fall an sich war wirklich spannend und hat zum nachdenken angeregt, teils gab es aber auch langatmige Handlungsstränge, die man hätte straffen können. Insgesamt hat mir dieser Teil aber gut gefallen und ich werde nach weiteren Bänden rund um Brodie Ausschau halten. Gerne empfehle ich das Buch weiter an Krimifans.

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