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Veröffentlicht am 30.09.2020

Eine kluge Frau

Madame Curie und die Kraft zu träumen (Ikonen ihrer Zeit 1)
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3.5 Sterne

Im Buch geht es natürlich um die kluge, mutige Marie Curie und ihr Leben. Von der Kindheit in Polen, ihrem Studium in Paris, bishin zu ihrer Liebe zu ihrem Mann Pierre, die physikalischen ...


3.5 Sterne

Im Buch geht es natürlich um die kluge, mutige Marie Curie und ihr Leben. Von der Kindheit in Polen, ihrem Studium in Paris, bishin zu ihrer Liebe zu ihrem Mann Pierre, die physikalischen Entdeckungen und ihre Nobelpreise, wird ihr Leben erzählt.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht zu lesen und sehr verständlich, das Leben wird von der älteren Madame Curie selbst in Rückblenden erzählt, an ihre Tochter oder auch deren Freundin gerichtet. Das ganze Leben wird langsam erzählt, die Schreibweise sehr detail-reich. So war ich beispielsweise überrascht, dass ihre Kindheit in Polen ungefähr ein Drittel des ganzen Buches einnimmt. Man lernt dadurch die Person und das junge Mädchen hinter der Wissenschaftlerin sehr gut kennen, es gab aber für mich auch die ein oder andere Länge. Weiter geht es dann mit ihrem Studium, der Schwierigkeit eine Studentin zu sein unter lauter Männern, aber auch wie ehrgeizig sich hier Marie Curie zeigt, um die beste zu sein. Ihre Gesundheit stellt sie damals schon hinten an. Auch dieser Teil ,sowie das Kennenlernen mit ihrer grossen Liebe Pierre werden sehr genau und langsam beschrieben. Immer wieder zog sich die Handlung für mich etwas in die Länge. Da konnten mich andere Romanbiographien einfach noch ein Stück mehr packen.
Erst im letzten Drittel konnte ich dann richtig mit ihr und ihrem Mann Pierre mitfiebern, hatte ihre Liebe sehr schön vor Augen, aber auf immer wieder den Kampf als Frau in einer männerdominierten Welt! Es wird wunderbar beschrieben welche Steine der klugen Frau in den Weg gelegt wurden und wie schwer sie es unter den Wissenschaftlern hatte. Ausserdem fließen auch ein stückweit die gesundheitlichen Schäden der Radioaktivität mit ein.
Leider endet das Buch für mich sehr abrupt. Dafür, dass sich die Autorin so viel Zeit gelassen hat für die erste Lebenshälfte der Wissenschaftlerin, so wenig nahm sie sich für die zweite. Nur im Nachwort werden hier noch ein paar Ereignisse erwähnt, wie sie zum Beispiel in späten Jahren noch ihren Führerschein macht. Sehr schade, da hätte man meiner Meinung nach die erste Hälfte des Buches etwas kürzen können und sich dann noch etwas mehr der zweiten Lebenshälfte widmen können, aber das ist natürlich Geschmackssache. Im Nachwort hätte ich gern noch mehr Informationen darüber gehabt, was nun tatsächlich Fakten und was Fiktion der Autorin war.

Fazit: Eine Romanbiografie, in der man die persönliche Marie Curie auf jeden Fall gut kennen lernt. Für mich hatte das Buch ein paar Längen und das Ende war leider sehr abrupt, dennoch kann ich es weiterempfehlen an Leser, die die kluge Frau näher kennen lernen möchten oder generell gern Romanbiographien lesen.

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Veröffentlicht am 30.09.2020

Aktuelles Thema, Umsetzung mit gezogener Handbremse

42 Grad
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In Deutschland erlebt man einen Jahrhundertsommer, die Freibäder sind voll, die Menschen sonnen sich. Keiner ahnt, dass diese Hitze anhält und die Seen und Flüsse austrocknen. Zudem sind bald ...

In Deutschland erlebt man einen Jahrhundertsommer, die Freibäder sind voll, die Menschen sonnen sich. Keiner ahnt, dass diese Hitze anhält und die Seen und Flüsse austrocknen. Zudem sind bald Waldbrände die Tagesordnung, die Felder verdorren...
-Als bei Karen kein Wasser mehr aus der Leitung kommt, macht sie sich mit ihren beiden kleinen Kindern auf, wie tausend andere "Wasserflüchtlinge", einen Ort mit mehr Wasser zu erreichen.
-Florian kämpft derweil bei der freiwilligen Feuerwehr mit den verheerenden Waldbränden
-Der Schweizer Noah will mit seiner Familie in Urlaub fahren, aber durch die Hitzewelle muss der Experte für Wasserbau seinen Urlaub verschieben, bei der Arbeit wird er dann beinahe ermordet. Wem wird er gefährlich? Bald lernt Noah auch Julius und Elsa kennen
-Julius ist Hydrologe, Elsa IT-Spezialistin. Gemeinsam suchen sie nach dem Grund, der hinter der Hitze und anderen Störfällen steckt

Ich bin soweit gut ins Buch reingekommen, da der Schreibstil angenehm zu lesen ist, aber auch relativ ausschmückend dabei. Das Thema des Thrillers ist "brandaktuell", die Sommer werden immer heißer, die Hitze nimmt zu, auch in Deutschland. Dass das Wasser knapp werden könnte ist eine beängstigende Vorstellung und natürlich habe ich mir während der Lektüre auch einige Gedanken dazu gemacht! Soweit so gut. Dennoch konnte mich das Buch nicht vollständig von sich überzeugen. Gerade die erste Hälfte des Buches zieht sich doch relativ in die Länge und die Handlung tritt öfter mal auf der Stelle, hier hätte man meiner Meinung nach straffen können, damit keine Längen entstehen.

Ausserdem bleibt das Buch trotz seiner über 500 Seiten recht oberflächlich. Die Charaktere haben nicht alle die Tiefe, die ich mir gewünscht hätte, alle sind auf ihre Weise recht sympatisch aber die ersten 100 Seiten musste ich doch viel nachsehen, wer nun wer ist.
Worauf das Buch herausläuft, bzw wer dahinter steckt, war mir nach ca. der Hälfte des Buches relativ klar, und meine Vermutung hat sich dahingehend auch bestätigt, es war keine Überraschung für mich.
Die Charaktere handeln meist nachvollziehbar, aber gerade die Nebenhandlung von Karen und Florian fand ich gegen Ende überhaupt nicht mehr authentisch. Ausserdem habe ich bis zuletzt nicht verstanden warum Julius und Noah kaum Durstgefühl verspüren, während bei Karen ständig die Flaschen wieder knapper werden. Haben sie eine eigene Reserve? Genauso die Mitarbeiter des BKA. So kam es mir vor als wäre das Buch etwas mit angezogener Handbremse geschriebenen und nicht bis zum Ende durchdacht.
Ebenso warum sich Noah kaum Gedanken um seine Familie macht, außer wenn mal wieder sein Telefon klingelt, fand ich nicht wirklich glaubwürdig.

Fazit: In einigen Dingen hat mir das Buch sehr gut gefallen, das Thema ist aktuell und regt auf jeden Fall zum Nachdenken an! Aber es ist nicht alles ganz bis zum Ende gedacht und manche Thematiken werden mir auch zu Oberflächlich abgehandelt. Meiner Meinung nach kann man das Buch gut lesen, muss man aber nicht unbedingt.

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Veröffentlicht am 29.09.2020

Für alle Hundeliebhaber

Arthurs wildes Hundeleben
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Arthur wünscht sich nichts sehnlicher als einen Hund, alle Klassenkamaraden haben ein Haustier, nur er nicht. Eines Tages kommen Verwandte seiner Eltern zu Besuch und bringen Lucky mit, einen ...

Arthur wünscht sich nichts sehnlicher als einen Hund, alle Klassenkamaraden haben ein Haustier, nur er nicht. Eines Tages kommen Verwandte seiner Eltern zu Besuch und bringen Lucky mit, einen Hund. Sie wollen in den Urlaub fahren und Arthur darf sich solange um Lucky kümmern, doch Lucky passt es gar nicht das so ein "Welpe" auf ihn aufpassen soll-die machen doch nur Lärm! Und als ob es nicht schlimmer kommen könnte, wacht Lucky am nächsten Tag dann auch noch im Körper von Arthur auf, und Arthur in Luckys! Da müssen sich die beiden schnell was einfallen lassen, bevor Luckys Besitzer wieder kommen!

Der Schreibstil des Buches ist kindgerecht, aber dennoch ausgesprochen humorvoll! Es wird abwechselnd aus der Perspektive von Arthur oder Lucky geschrieben, so lernt man auch die Gefühle und das Innenleben der beiden Protagonisten sehr gut kennen. Arthur war mir von Anfang an sehr sympatisch, er ist ein typisches Kind, das sich ein Haustier wünscht und ganz aus dem Häuschen ist, als Lucky tatsächlich bleiben darf, solange die Verwandten im Urlaub sind. Das ihm dabei nicht alles gleich gelingt, ist selbstverständlich. Hier knüpft die Autorin sehr schön und in kindgerechter Weise an, den Kleinen den richtigen Umgang mit dem Hund näher zu bringen, was ist zum beispiel absolut giftig für Hunde und wie genau funktioniert die Körpersprache?

Dieses Kinderbuch ist eine ganz zauberhafte Hundegeschichte für Klein und Gross! Mit einer sehr grossen Portion Humor schreibt die Autorin über diesen Körpertausch, es war herrlich komisch zu lesen und sehr oft musste ich laut lachen! Die Dialoge der beiden, die Missverständisse und Ausrutscher, weil die beiden den jeweils anderen Körper nicht gewohnt sind, dies alles wird ganz toll beschrieben! Später wird Zusammenhalt und Hilfe für andere gelehrt.

Die tollen Illustrationen ergänzen das Buch perfekt und unterstreichen manch humorvoll-geschriebenes Wort. Ausserdem wird das Buch so für die Kinder etwas aufgelockert.

Fazit: Eine ganz bezaubernde, sehr humorvolle Geschichte mit einigen wissenswerten Infos über Hunde! Perfekt zum Beispiel, wenn bald ein Hund ins Haus einziehen wird, seine Kinder auf "Do's" und "Dont's" mit dem Tier vorzubereiten. Zum vorlesen oder selberlesen gleichfalls sehr gut geeignet. Ich bin restlos überzeugt und vergebe gern die volle Punktzahl!

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Veröffentlicht am 29.09.2020

Eine Reise durch Südengland

A. S. Tory und der letzte Sommer am Meer
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Der mittlerweile siebzehnjährige Sid und seine Freundin Chiara werden von Mr. Tory eingeladen, zu ihm nach London zu reisen. Auf dem europäischen Festland tobt eine Hitzewelle und so sind die beiden froh ...

Der mittlerweile siebzehnjährige Sid und seine Freundin Chiara werden von Mr. Tory eingeladen, zu ihm nach London zu reisen. Auf dem europäischen Festland tobt eine Hitzewelle und so sind die beiden froh ins kühlere England reisen zu dürfen. Per Zufall erfahren sie dort von zwei vermissten Mädchen und einem illegal eingereisten Flüchtling, der damit etwas zu tun haben könnte. Die beiden machen sich auf, dieses Rätsel zu lösen und reisen bald durch halb Südengland.

Auch dieser dritte Teil der Reihe hat mir wieder umglaublich Spass gemacht! Ich hab mich wieder sehr mit den beiden Protagonisten verbunden gefühlt, und bin gedanklich mit ihnen verreist. Natürlich kam ich nicht drumherum auch mehrmals mein Handy in die Hand zu nehmen und die vielen interessanten Orte zu googeln, an denen ich bisher noch nicht gewesen bin. Manches mal hab ich Sid und Chiara beneidet, dass sie die Chnce haben so viele wundervolle Orte zu sehen und ich habe wieder sehr viel Fernweh bekommen.

Auch der Fall der beiden ist Top-aktuell und wieder wunderbar gemacht. Stück für Stück kommen die beiden dem Rätsel näher, bis sie schlussendlich wissen was passiert ist. Sehr oft bin ich während des lesens nachdenklich geworden und habe mir viele Gedanken gemacht. Das Thema regt auf jeden Fall sehr zum nachdenken an, nicht erst seit den Bränden in Moria.

Der Schreibstil ist wieder wunderbar leicht und verständlich, da flogen die Seiten nur so dahin. Es war wieder ein Lesegenuss und ich gebe gern die volle Punktzahl und eine absolute Leseempfehlung, besonders für Freunde von Geheimnissen und Rätseln, aber auch für Reisebegeisterte!

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Veröffentlicht am 29.09.2020

Hat mich nicht restlos begeistern können

Die drei Opale 1: Über das tiefe Meer
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Was wirklich wunderbar ist am Buch, ist das Cover! So schön und liebevoll gemacht, das man das Buch einfach zur Hand nehmen möchte! Wirklich super gelungen, mit der Protagonistin Maus. Fantastisch fand ...

Was wirklich wunderbar ist am Buch, ist das Cover! So schön und liebevoll gemacht, das man das Buch einfach zur Hand nehmen möchte! Wirklich super gelungen, mit der Protagonistin Maus. Fantastisch fand ich auch die Karte vorne im Buch von Trianukka und die Zeichnung mit den Schiffsbezeichungen.

Es geht im Buch um Maus, die mit ihrer Großmutter, ihrem Bruder und Vater auf einem Schiff lebt. Eines Tages kommt ihr Vater nicht von einer Land Mission zurück, ein unheimliches Crew Mitglied taucht auch und eine Botschaft in der von 3 Opalen die Rede ist.

Was sich super anhört war mir persönlich beim lesen sehr zäh. Das Buch beginnt rasant und mitten im Geschehen. Aber ich hatte den Eindruck es reiht sich hier ein Angriff nach dem andren aneinander, ohne das ein roter Faden im Buch dafür sorgt, dass man weiter lesen möchte. Die Geschichte kommt lange nicht wirklich voran, dies wird im letzten Drittel vom Buch aber besser.

Mir kam es vor, als wollte die Autorin Indianische Sagen und Bräuche mit der Schifffahrt verbinden, was für mich persönlich einfach nicht so gut zusammen passt. Es dreht sich viel um Metaphern Und Tiersprache was mir sehr anstrengend war, und ich denke für Kinder erst recht!

Mit Maus bin ich leider auch nicht warm geworden, es gab keinen Charakter den ich wirklich mochte.

Die Grundidee ist mal was anderes und gut, aber es war mir sehr zäh alles in allem. Leider nur eine bedingte Leseempfehlung von mir.

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