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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.09.2020

Wichtiges Zeitdokument

Der Reisende
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Das Cover ist Schwarz weiss gehalten, und zeigt Menschen von damals, die sich an einem Bahnhof befinden. Das Cover passt sehr gut zum Buch.

Im Buch geht es um den Juden Otto Silbermann, der 1938 nach/ ...

Das Cover ist Schwarz weiss gehalten, und zeigt Menschen von damals, die sich an einem Bahnhof befinden. Das Cover passt sehr gut zum Buch.

Im Buch geht es um den Juden Otto Silbermann, der 1938 nach/ in der Progromnacht seine Wohnung verliert und in einer Nacht und Nebelaktion fliehen muss. Später wird er von seinem Freund übers Ohr gehauen, verliert seine Firma und hat noch ungefair 40 000 Mark über. Damit versucht er ins Ausland zu kommen, am liebsten nach Paris, wo auch sein Sohn ist.

Zuallererst muss ich sagen, es ist ein durchaus lesenswertes Buch. Vorallem da der Autor selber Jude war, und das Buch zum Zeitpunkt geschrieben hat, an dem die Verfolgung Stattfand! Das ist ein grosser Pluspunkt, da es das Buch sehr authentisch macht.
Trotzdem kann ich dem Buch keine volle Punktzahl geben.
Einerseits ist mir Silbermann sehr unsympathisch als Charakter. Ich kann verstehen, dass die Situation für ihn nicht leicht ist, aber immer wieder ist er mit seinem Mitmenschen unzufrieden oder misstraut Ihnen, sogar vom eigenen Sohn denkt er schlecht und meint, dieser müsse sich mehr Mühe geben ihm zu helfen. Das ist mir negativ aufgefallen. Immerhin ist es das eigene Kind, das alles Menschenmögliche versucht um dem Vater aus der Ferne zu helfen!
Der zweite Minuspunkt ist für mich einfach, das Silbermann mir zu "geldgeil" ist. Ich weiss nicht ob es das Jüdische "Klischee" bedienen soll, aber in einer Situation, in der man Angst haben muss zu überleben ist mir doch das Geld erstmal nicht so wichtig! Denke ich zumindest...
Das gleiche habe ich gedacht, als er versucht hat mit einer Dame anzubandeln....da tut man doch nicht in Todesangst....

Insgesamt war es aber eine gute Handlung, die immer wieder aufgezeigt hat, wie schwer es für die Juden damals war, wie wenig Rechte sie hatten. Das Ende hat mich dann doch sehr traurig gestimmt...hat man doch die Resignation zum Schluss sehr deutlich spüren können.

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Veröffentlicht am 23.09.2020

Archäologie

Totenpfad
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Das Cover von Totenpfad ist düster gehalten, mit einer Watt oder Moorlandschaft. Dies passt sehr gut zum Buch, allerdings sind die Holzpfähle darauf etwas verwirrend. Im Buch beschrieben ist ein Kreis ...

Das Cover von Totenpfad ist düster gehalten, mit einer Watt oder Moorlandschaft. Dies passt sehr gut zum Buch, allerdings sind die Holzpfähle darauf etwas verwirrend. Im Buch beschrieben ist ein Kreis aus Holz und ein Holzweg aber nicht so viele Holzpfähle wie auf dem Cover.

Im Buch begleiten wir die etwa 40 jährige Ruth. Diese ist Archäologin und wird von der Polizei zu einem Fall hinzugezogen. Es geht dabei um die fünfjährige Lucy, die vor 10 Jahren verschwunden ist. Es finden sich tatsächlich Knochen in den Salzwiesen, in der Nähe einer früheren Ausgrabung. Sind es die Lucy? Dann verwindet ein weiteres kleines Mädchen...

Meine Meinung:
Das Buch hatte für mich sehr viele Pluspunkte. Zuallererst hebt es sich von den sonstigen Krimis ab, da es sehr viel um Archäologie geht. Es hat mir sehr viel Spass gemacht, Ruth bei ihren Knochenfunden zu begleiten, in die Geschichte einzutauchen und den Rätseln auf die Spur zu kommen.
Der zweite Punkt ist für mich, dass alle Personen sehr authentisch, liebevoll und sympatisch beschrieben sind. Am Anfang redet Ruth viel von ihrem Übergewicht, was nervig ist, aber dies wird mit der Zeit besser. Ansonsten stehen die Charaktere mitten im Leben und handeln immer nachvollziehbar. Alle haben ihre Ecken und Kanten. Dies macht es für mich sehr sympatisch.

Alles in allem muss ich sagen, dass es für mich ein sehr gelungener Krimi war, mit dem Herausstellungsmerkmal Archäologie, sympathischen Charakteren und einer spannenden Story. Diese Reihe werde ich gern weiterverfolgen. Absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 23.09.2020

Krimi mal anders

Das Buch der Spiegel
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Im Buch geht es um mehrere Personen, die ihre Geschichte und ihre Recherchen zu einem einzigen Mord erzählen, der schon 25 Jahre zurück geht. Dabei sagt der eine das Gegenteil vom andren und es bleibt ...

Im Buch geht es um mehrere Personen, die ihre Geschichte und ihre Recherchen zu einem einzigen Mord erzählen, der schon 25 Jahre zurück geht. Dabei sagt der eine das Gegenteil vom andren und es bleibt bis zum Schluss rätselhaft was denn eigentlich passiert ist in der Mordnacht.

Ich bin auf das Buch aufmerksam geworden auf Grund des Covers. Ich finde es toll gemacht wie die Stadt sich spiegelt und dazu der Titel des Buches, passt perfekt.

Es war zunächst eigenartig diesen Roman aus Sicht von 3 Protagonisten bzw erzählen zu lesen aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran. Ist auf jeden Fall eine super Idee und für mich noch nie dagewesen wie der Autor diesen Mordfall erzählt. Man ist vor jeder Person auf der Hut, die in Verbindung zum Mordfall steht.

Sehr spannend gemacht, eine ganz eigene Idee, eine ganz eigene Schreibweise. Etwas sehr neues!
Nur das Ende hat mich etwas ratlos zurück gelassen, da hätte ich gern nochmal die Sicht aus dem Manuscript gehabt....deshalb einen Stern Abzug. Ansonsten sehr gut gemacht!

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Veröffentlicht am 23.09.2020

Perfekt!

Wie man die Zeit anhält
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Dieses Buch ist wirklich durch und durch ein Highlight für mich!
Angefangen mit dem wunderschönen Cover, welches einen einlädt in die Geschichte über die Zeit einzutauchen. Ein Schmuckstück in jedem Buchregal!

Im ...

Dieses Buch ist wirklich durch und durch ein Highlight für mich!
Angefangen mit dem wunderschönen Cover, welches einen einlädt in die Geschichte über die Zeit einzutauchen. Ein Schmuckstück in jedem Buchregal!

Im Klappentext steht, dass es um Tom geht, der über 400 Jahre alt ist...niemand darf sein Geheimnis wissen, doch dann begegnet er
Camille...
Das ist alles richtig so, aber ich hatte den Eindruck es geht hauptsächlich um eine Liebesgeschichte....aber es geht im sooooo viel mehr als das!
Wir begleiten Tom in Rückblicken vom Jahr 1599 an bis heute. Es geht um die Zeit der Hexenverfolgung, die Seefahrer bis in die "goldenen 1920 Jahre". Man erlebt mit ihm die Abenteuer , ist sich aber immer bewusst wie schwer es für ihn sein muss alle paar Jahre eine neue Identität anzunehmen um nicht entdeckt zu werden...
In der Gegenwart nimmt er einen Job als Geschichtslehrer an und kommt dabei der Frsnzösischlehrerin Camille näher.

Ein Einzigartig tolles Buch! Eine Liebesgeschichte, ein Historischer Roman und Fantasie in einem. Eine Hommage an das Leben und die Zeit, die einem auf der Erde vergönnt ist! Die Geschichte zeigt eindrücklich was das Leben lebenswert macht!
Eine fantastische Geschichte, der ich gerne 6 Sterne geben würde. Für mich ein Lesegenuss!

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Veröffentlicht am 23.09.2020

Düstere Stimmung

Winter People - Wer die Toten weckt
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Das Cover finde ich sehr gut getroffen für diesen Thriller. Es strahlt etwas kaltes, dunkles aus und trotzdem fasst etwas märchenhaftes..Im Bucht geht es um Sarah, die ihre Tochter Gertie auf tragische ...

Das Cover finde ich sehr gut getroffen für diesen Thriller. Es strahlt etwas kaltes, dunkles aus und trotzdem fasst etwas märchenhaftes..Im Bucht geht es um Sarah, die ihre Tochter Gertie auf tragische Weise verliert und diese von den Toten zurückholen möchte, um sich von ihr zu verabschieden....dabei hilft ihr ein alter Brief der dies für 7 Tage zustande bringen soll. Doch manchmal finden die Toten den Weg nicht wieder zurück....

Ein sehr Düsteres, märchenhaftes Buch. Wirklich gegruselt habe ich mich nicht, aber es hatte immer eine gruselige Grundstimmung. Das Ende ist sehr spannend und gut gemacht, wirklich mal etwas anderes!
Einen Stern ziehe ich ab, da es sich am Anfang etwas zu sehr in die Länge gezogen hat für mich.
Für Thrillerfans und Fans von Gruselgeschichten sehr gut geeignet.

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