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Veröffentlicht am 03.05.2020

Schockierender Bericht, mir aber zu einseitig

Das Ohnmachtsfrühstück
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Ich finde das Cover des Buches sehr gelungen. Es hat einen starken Wiedererkennungswert und man merkt, dass etwas nicht ganz stimmt...

Das Buch handelt von der jungen Alvy, die es in ihrer Klasse und ...

Ich finde das Cover des Buches sehr gelungen. Es hat einen starken Wiedererkennungswert und man merkt, dass etwas nicht ganz stimmt...

Das Buch handelt von der jungen Alvy, die es in ihrer Klasse und in ihrer Familie nicht leicht hat. Die Eltern sind geschieden, die Mutter nach einem schweren Unfall im Rollstuhl, der neue Freund der Mutter einfach nur ätzend und in ihrer klasse ist sie eher eine Aussenseiterin. Eines Tages sitzt in ihrer Klasse ein neuer Schüler. Aber schnell wird Alvy klar, dass nur sie diesen Jungen sieht. Bald darauf sieht Aly immer wieder Menschen, die gar nicht da sind und irgendwann kommt sie an den Punkt, an dem sie mit ihrer Schwester darüber reden muss. Gemeinsam mit Mutter und Schwester beschließt Alvy einen Therapeuten aufzusuchen. Dieser stellt aber bald fest, dass die Situation ernst ist und Alvy stationär in einer Kinder und Jugendpsychiatrie aufgenommen werden soll. Dort Gerät Alvy immer mehr in eine Spirale aus Machtmissbrauch, Zwang und Gewalt.

Ich bin irgendwie schwer ins Buch reingekommen und kam erst nicht so an Alvy ran. Aber als sie dann die Menschen gesehen hat die nicht da sind und in die Psychiatrie kam, hat mich das Buch ganz in seinen Bann genommen und es war schwer das Buch aus der Hand zu legen. Die Geschichte ist absolut schockierend und schonungslos und nichts für schwache Nerven! Aber das Buch ist so wunderbar geschrieben! Man bekommt im Buch die ganze Gedankenwelt von Alvy mit, man leidet mit und ist wahnsinnig wütend in manchen Momenten. Das Buch ist sehr emotional und erschütternd. Aber auch die Freundschaft zwischen den einzelnen Patienten der Psychiatrie wird sehr gut beschrieben und ist immer wieder ein Zeichen der Hoffnung. Deswegen fand ich das Ende auch sehr traurig muss ich sagen.

Warum das wunderbare Buch nicht die ganzen 5 Sterne von mir bekommt ist einmal der Anfang, aber mehr noch, dass die Geschichte sehr "einseitig" geschrieben wurde. Das Buch hat mich stellenweise an einen Horrorfilm erinnert und wer das Buch liest, wird wohl noch sehr viel mehr Angst und schrecken vor einer Psychiatrie haben als dir Leute sowieso schon haben. Und dies finde ich schade. Ich war während meiner Ausbildung selbst ein paar Wochen mal in einer kinderpsychiatrie und habe dies ganz anders erlebt. Es gab viel Freunde dort, reittherapie, spaziergänge usw. Und es gibt immer solche und solche pfleger und Ärzte aber auch dies war mir zu einseitig. Wenn dies nicht in die fiktive Geschichte passt finde ich das voll und ganz ok und kann dies gut verstehen. Dann hätte ich mir aber ein Nachwort der Autorin gewünscht. So habe ich Bedenken das Menschen nach diesem Buch sehr viel Angst haben und so gar nicht mehr den Sinn einer Psychiatrie sehen, und den gibt es einfach! Wenn man es aber als fiktive Geschichte betrachten kann dann ist diese sehr gut geschrieben und äußerst erschütternd!

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Veröffentlicht am 03.05.2020

(Zu) viele Ideen in einem Buch

Nightrunner
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Hinter diesem Covet steckt eine Science-Fiktion-Jugendgeschichte der anderen Art. Inhaltlich geht es um Evelyn und Leonow, die in der Zukunft in Deutschland aufwachsen. Die Zeit ist dominiert von Kämpfen, ...

Hinter diesem Covet steckt eine Science-Fiktion-Jugendgeschichte der anderen Art. Inhaltlich geht es um Evelyn und Leonow, die in der Zukunft in Deutschland aufwachsen. Die Zeit ist dominiert von Kämpfen, unterschiedlichen Religionen, Arm gegen Reich. Zwischenzeitlich erleidet Evelyn einen Unfall und liegt 3 Jahre im Koma. Die Welt liegt in Schutt und Asche und Evelyn muss sich wiederum neu orientieren. Leonow ist in einem andern Land geboren, in dem ein Zaar an der Macht ist. Seine Schwester kommt und leben und er muss sich allein durchschlagen. Seine Schwester schickt in vor ihrem Tod zu einem Meister, der Leonow als Lehrling nimmt. Es kommt zu einem Ereignis dort und während Evelyn im Koma liegt macht sich leonow auf, nach Deutschland zu reisen. Dann treffen beide aufeinander bei einer Nightrunner-Aktion. Sie suchen beide nach verschütteten Artefakten.

Meine Meinung: Ich bin erst sehr gut ins Buch reingekommen und war sehr neugierig und fasziniert von der Welt in der Evelyn und leonow da leben. Auch der Konflikt der Religionen hat mir sehr gefallen. Dann gibt es den Zeitsprung von 3 Jahren und dieser hat mich leider sehr verwirrt. Weder die Vorgeschichte von Leonow noch die von Evelyn scheinen sehr relevant zu sein, denn es geht ganz anders weiter. Dies hat mich verwirrt und ich bin schwer wieder ins Buch reingekommen. Auch der Klappentext "verspricht" falsche Dinge. Das Jagen nach Artefalten oder Waffen, das die Leute ja zu "Nightrunnern" macht kommt so gut wie gar nicht vor. Stattdessen lernt man im mittleren Teil wieder eine "andere" Welt kennen als vor den drei Jahren,neue Leute spielen eine Rolle und es kommt eine Menge Aktion vor. Aber die religiösen Konflikte spielen zum Beispiel keine Rolle mehr. Der letzte Teil hat mir wieder ganz gut gefallen und es werden auch einige Fragen aufgeklärt und man bekommt nach und nach einen besseren Überblick. Trotzdem hat der Autor so viele Dinge im Buch "angerissen", die dann nicht wirklich weiterverfolgt werden oder keine grosse Rolle spielen. Das finde ich schade. Es gab so viele gute Ideen die einfach nicht genug ausgeführt worden sind. Ich hatte den Eindruck, das der Autor zu viele Ideen in ein einzelnes Buch packen wollte. Es wäre sicher sinnvoller gewesen daraus eine Trilogie zu machen und dann auf jede Idee richtig einzugehen!

Fazit: Sehr gute Ideen aber diese zu wenig ausgearbeitet. Zudem haben mich die Zeitsprünge sehr verwirrt und ich musste immer wieder neu ins Buch reinfinden. Trotzdem habe ich, gerade den letzten Teil vom Buch gern gelesen. Insgesamt erhält das Buch 3.5 Punkte von mir und eine Leseempfehlung für Science-Fiction Fans.

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Veröffentlicht am 28.04.2020

Begegnungen auf einem Weingut

Die Weinbergfrauen
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Das Cover des Buches finde ich atemberaubend schön! Der Sonnenaufgang/Untergang hinter den weinbergen und die Lichtverhältnisse sind einfach etwas besonderes. Zudem ist das Buch nicht glatt sondern der ...

Das Cover des Buches finde ich atemberaubend schön! Der Sonnenaufgang/Untergang hinter den weinbergen und die Lichtverhältnisse sind einfach etwas besonderes. Zudem ist das Buch nicht glatt sondern der Einnand ist mit rauen Papier gemacht, sehr schön zum anfassen!

Im Buch geht es um drei Frauen die durch einen Mann verbunden sind. Marlene ist knapp 50 und hat viel Geld verloren. Das traut sie sich weder ihrem Mann noch ihren Freundinnen zu sagen und "Haut erst mal ab" von Zuhause aufs Weingut auf dem sie einen weinberg besitzt. Sandrine wird 40 und ist Geschäftsfrau durch und durch, leider klappt nicht mit der Beförderung und ein Auftrag auf dem Weingut ist ihre letzte Chance. Und schließlich haben wir valentina die um die 30 ist und eine Affäre mit einem verheirateten Mann hat. Sie möchte auf dem Weingut auf eben diesen warten. Das Schicksal aller drei ist verwoben, genau wie das des Winzers.

Ach was für eine schöne Geschichte, die mitten aus dem Leben geschrieben sein könnte!! Die drei Frauen haben jede für sich einen völlig anderen Charakter, der nicht immer mit denen der anderen harmoniert aber jede der drei hat sympatische sowie auch weniger sympatische oder naive Züge. Aber alle so nah am leben geschrieben das es einfach schön ist zu lesen!

Ausserdem bekommt man im Buch viel über das Winzerleben und die Arbeit auf einem Weingut mit. Dies ist sehr interessant lernt man die Sorgen und Ängste aber auch die schöne Arbeit an der frischen Luft kennen. Es war wirklich toll so viel neues über wein und wie dieser entsteht zu erfahren.

Liebesgeschichten spielen im Buch eine kleine Rolle, diese sind vorhersehbar aber dadurch dass die Handlung davon nicht überlagert wird das okay für mich. Dafür war die Geschichte immer sehr realistisch und sehr spannend das man immer weiter lesen wollte und dir Seiten nur so geflogen sind. kleine Rätsel und Intrigen spielen ebenfalls eine Rolle in Buch und die Handlung wird dadurch sehr spannend!

Fazit: ein wunderbares Buch über drei völlig verschiedene Frauen und einen Winzer die auf dem weingut ihr Glück finden eine spannende und faszinierende Geschichte die mir viel spass gemacht hat zu lesen. 4.5 Sterne und eine Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 23.04.2020

Ein grandioses Abenteuer auf hoher See

Der Schatz des Arabers
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Schon das Cover ist wunderschön und lädt einen ein, sich auf grosse Abenteuer-und Schatzsuche zu begeben! Die Farben harmonieren alle wunderbar miteinander und die ganze Zeichnung ist sehr gelungen.

Das ...

Schon das Cover ist wunderschön und lädt einen ein, sich auf grosse Abenteuer-und Schatzsuche zu begeben! Die Farben harmonieren alle wunderbar miteinander und die ganze Zeichnung ist sehr gelungen.

Das Buch handelt von dem zwölfjährigen Hendrik, der von seinem Opa auf Zeitreise geschickt wird um einen sagenumwobenen Schatz zu bergen. Während eines Aufenthaltes im Museum passiert es-und Hendrik findet sich in der Vergangenheit wieder. Mithilfe seiner Schatzkarte und der Mannschaft der "Nordstern" macht er sich auf die Suche. Doch nicht alle mögen ihn und bald macht Hendrik sich Feinde an Bord.

Was für ein tolles Kinderbuch! Voller Abenteuer, Geheimnissen und historischer Geschichte! Ein großer Spass für jung und alt. Das Buch ist sowohl für Mädchen als auch für Jungen gut geeignet, wobei ich besonders toll finde das es endlich mal ein gelungenes Kinderbuch auch für Jungs gibt!

Der Schreibstil der Autorin ist einfach aber spannend, super für Kinder geeignet. Die Kapitellängen sind gut und zwischendurch finden sich im Ebook immer wieder wunderschöne Illustrationen, die das Buch noch lebendiger machen!

Das ganze Buch ist ein großes Abenteuer voll Karten, Rätsel, und natürlich einem tollen Schatz am Ende! Man kann für eine Zeit ins Leben zur Zeit Störtebeckers eintauchen und auf Schatz-Jagd gehen. Auch Freindschaft spielt eine grosse Rolle im Buch und das man auch den Mut finden kann seine Ängste zu überwinden!

Was mir besonders gut gefallen hat, sind die historischen Hintergründe im Buch! Eine fantastische, spannende Mischung zwischen historischen Fakten und Fiktion. Ein Lerneffekt ist auf jeden Fall vorhanden! Ganz am Ende befindet sich noch ein Register mit Begriffen und Personen rund ums Buch,die Hanse und die Schiffe. Und es gibt ein paar Museumstipps, wo man noch mehr über Die Zeit und das Leben Störtebeckers erfahren kann.

Fazit: Ein sehr gelungenes Kinderbuch, mit einem spannenden Abenteuer und einem tollen Mix aus Fantasy und historischem.

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Veröffentlicht am 22.04.2020

Ein sommerlicher Roman

Das Haus am Orangenhain
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Das Cover finde ich absolut gelungen und wunderschön. Es besticht durch eine tolle Urlaubsathmosphäre durch die Orangenzweige, die mit reifen Früchten ins Bild hängen. Und der Frühstückstisch mit frischen ...

Das Cover finde ich absolut gelungen und wunderschön. Es besticht durch eine tolle Urlaubsathmosphäre durch die Orangenzweige, die mit reifen Früchten ins Bild hängen. Und der Frühstückstisch mit frischen Orangen und Zitronen ist schon gedeckt. Alles an diesem Cover erinnert an Urlaub und südliches Flair, und mit dem Roman kann man, zumindest gedanklich, ins schöne Spanien reisen.

Inhaltlich geht es um Juno, die in Irland lebt und Röntgenassistentin ist. In der Liebe hat sie kein Glück. Nach der Verlobung wird sie sitzen gelassen und auch der Traummann den sie danach trifft hat ein dunkles Geheimnis. Nach einer harten Zeit beschließt sie den Sommer in Spanien zu verbringen im Ferienhaus einer Bekannten. 3 Monate in der bezaubernden Villa Naranja und mit dem attraktiven Jungen Pep, dem Sohn eines Winzers. Doch die Vergangenheit holt Juno auch in Spanien ein!

Ich finde das Buch gelungen für warme, sommerliche Tage an denen man sich weit weg träumen möchte!! Die Autorin schafft es hervorragend das Flair Spaniens ins Buch zu bringen. Man sieht die Villa Naranja, umgeben von Orangenbäumen vor den Augen und kann den Duft der Früchte in der Luft riechen, dies hat mir sehr gefallen! Auch bringt die Autorin Feste und Traditionen in einem spanischen Dorf mit ins Buch ein, sodass man Land und Leute noch besser kennen lernt. Und auch die Geschichte der Villa wird sehr schön und interessant erzählt!

Juno ist mir als Protagonistin recht sympatisch. Sie hatte bisher sehr viel Pech in der Liebe und blüht nun in Spanien neu auf. Sie ist sich nicht zu schade die Villa zu renovieren und richtig mit anzupacken, das hat mir gefallen. Auch taucht eine kleine Katze auf, dessen Geschichte fand ich super!

Warum es von mir nicht die vollen 5 Sterne gibt liegt daran, dass sich das Buch doch einiger Klischees bedient. Dies ist schade, denn ansonsten gefällt es mir sehr. Die letzten 2/3 des Buches sind ebenfalls für mich sehr vorhersehbar und das Ende etwas abrupt und schnell. Aber alles in allem eine sehr schöne Lektüre für den sommer. Man kann wunderbar ein paar Stunden abschalten und dem eigenen Alltag entfliehen.

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