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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.08.2020

Atemberaubende Spannung

Bluthölle (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 11)
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Im 11. Fall von Profiler Robert Hunter geht es wieder super spannend zu! Die Taschendiebin Angela möchte es eigentlich nur einem unangenehmen Gast in der Bar heimzahlen und stiehlt seine Tasche...sie ...

Im 11. Fall von Profiler Robert Hunter geht es wieder super spannend zu! Die Taschendiebin Angela möchte es eigentlich nur einem unangenehmen Gast in der Bar heimzahlen und stiehlt seine Tasche...sie hat ja keine Ahnung was sie damit ins Rollen bringt. In der Tasche befindet sich das Tagebuch eines abgebrühten Möders...

Dieses Buch ist Spannung und Nervenkitzel pur und zwar tatsächlich von der ersten bis zur letzten Seite. Ich habe das Buch innerhalb weniger Tage gelesen,da ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte und jede freie Minute mit lesen verbracht habe! Der Schreibstil ist einfach, dabei aber unheimlich fesselnd und spannend mit einem durchgehenden Spannungsbogen durch das gesamte Buch!

Ich habe mit der Taschendiebin Angela sehr gut mitfiebern können, auch wenn sie manchmal etwas naiv und egoistisch ist, ist sie doch ein liebes Mädchen, dass eben nicht immer die nahende Gefahr erkennen kann. Sie hat jedoch ihr Herz am rechten Fleck und hatte es nicht immer einfach im Leben...

Robert Hunters Privatleben kommt im Buch kaum zur Geltung, dies finde ich persönlich sehr gut, da man sich so 100 Prozent auf den Fall konzentrieren kann.

Das Tagebuch, das Angela und dann der Polizei in die Hände fällt, ist brutal, sadistisch aber auch ultraspannend zu lesen. Man taucht quasi in den Kopf des Mörders ein und gleichzeitig werden sehr ausführlich die einzelnen Morde und Foltermethoden beschrieben. Nichts für schwache Nerven!

Die Geschichte des Täters ist traurig und wird authentisch erzählt, es macht einen nachdenklich und ist auch mal anders als der übliche "kranke" Mörder, hat mir gut gefallen!

Im Buch gibt es die psychologische Spannung, aber auch Verfolgungsjagden und Aktion, das Spannungslevel ist enorm weit oben. Da ist es auch zu verzeihen, dass das Ende des Buches doch ziemlich klischeehaft ist.

Fazit: Krass, schonungslos, spannend ohne Ende! Nichts für schwache Nerven, aber für alle anderen nur zu empfehlen!

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Veröffentlicht am 06.08.2020

Cosy Crime im 20 Jahrhundert

Mydworth - Tödliche Fracht
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Dieser Krimi spielt in England 1929. Lieferungen von modernen Funkgeräten der Firma Excelsior Radios werden gestohlen, die Fahrer überfallen. Immer wieder kommt es zu den Vorfällen, den Fahrer Mr. Hobbs ...

Dieser Krimi spielt in England 1929. Lieferungen von modernen Funkgeräten der Firma Excelsior Radios werden gestohlen, die Fahrer überfallen. Immer wieder kommt es zu den Vorfällen, den Fahrer Mr. Hobbs trifft dieses Schicksal sogar zweimal, deshalb soll er entlassen werden. Die Polizei tappt im Dunkeln, Mrs. Hobbs bittet daraufhin das Ehepaar Mortimer um Hilfe.

Das Buch ist für mich ein gelungener Cosy Crime, der historisch angehaucht ist. Der Schreibstil ist einfach gehalten und leicht zu lesen, so konnte ich ganz ins Buch eintauchen. Das Ehepaar Mortimer war mir von Anfang an sympatisch, beide frisch verliebt aber auch neugierig und immer interessiert an einem spannenden Fall den es zu lösen gibt. Da das ebook mit 120 Seiten nicht sehr dick ist, geht das Buch natürlich nicht allzusehr in die Tiefe und man erfährt nur ein paar Einzelheiten über die Protagonisten, es bleibt dadurch recht oberflächlich.

Der Fall hat mir gut gefallen und man kann das Buch zwischendurch schnell weglesen. Als Leser kann man bei diesem Fall selber gut miträtseln, wobei mir nach der Hälfte des Buches schon ziemlich klar war, wer das alles zu verantworten hat und mein Verdacht stellte sich dann auch als richtig heraus. So gab es für mich am Ende keine grosse Überraschung. Trotzdem ein sehr netter Cosy Crime den man zwischendurch gut lesen kann! Ich wurde auf jeden Fall unterhalten und das Ehepaar war mir sympatisch, was will man mehr? Das Buch erhält von mir 3.5 Sterne und eine Leseempfehlung für Krimifans, die einmal in die 20er Jahre zurück reisen wollen.

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Veröffentlicht am 04.08.2020

Humorvolle Katzengeschichte

Die große Katzenverschwörung
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Inhaltlich geht es um Chris, der eines kalten Tages drei frierende Kätzchen entdeckt. Er nimmt sie mit nach Hause...was er nicht ahnt: die Kätzchen können sprechen und haben es faustdick hinter den Ohren! ...

Inhaltlich geht es um Chris, der eines kalten Tages drei frierende Kätzchen entdeckt. Er nimmt sie mit nach Hause...was er nicht ahnt: die Kätzchen können sprechen und haben es faustdick hinter den Ohren! Sie wollen Millionäre werden und haben dafür allerlei Ideen!

Das Cover, sowie die Illustrationen im Buch finde sehr gelungen. Süss und gleichzeitig humorvoll gezeichnet. Ausserdem gefällt mir in dieser Geschichte, dass sie "modern" erzählt ist, so kommen allerlei Medien und aktuelle Fernsehfilme im Buch vor.

Jedes Kapitel ist eine eigene kleine Geschichte mit einer neuen Idee der Katzen wie diese an Geld kommen. Einige fand ich sehr gelungen und habe laut gelacht und mich amüsiert, mit anderen wiederum konnte ich nicht so viel anfangen, dies ist aber sicher Geschmackssache.

Die Katzen werden einerseits gut dargestellt, da sie "eingebildet" und arrogant sind und den Menschen als ihren "Sklaven" ansehen, so wie es wirklich Katzenart ist. Aber andererseits war er mir dann schon etwas zu übertrieben dargestellt, der verzweifelte Chris hat mir oft leid getan. Auch warum die Katzen denn jetzt das viele Geld wollen/brauchen hat sich mir nicht so ganz erschlossen, kommt aber vielleicht im nächsten Teil der Reihe vor. Werte oder ein Lerneffekt werden weniger vermittelt im Buch, der Humor steht im Vordergrund.

Etwas gewundert hat mich auch, das Chris am Anfang noch andere "normale" Katzen hat, diese dann aber in der gesamten Geschichte nicht mehr auftauchen oder relevant sind.

Der Schreibstil des Buches hat mir gut gefallen. Leicht verständlich und kindgerecht gemacht, so dass es sich auch prima zum selber lesen für etwas ältere Kinder eignet. Ausserdem hat mir gefallen, dass das Buch gleichermaßen von Mädchen und Jungs gut gelesen werden kann.

Fazit: Eine humorvolle Katzengeschichte für Kinder, Katzenliebhaber und andere mit tollen Illustrationen. Manches war mir etwas zu übertrieben, aber alles in allem ein schönes Kinderbuch.

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Veröffentlicht am 04.08.2020

Eher schwer verständlich für Kinder

König Pups
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Eine wirklich süße, witzige und tolle Idee ein Kinderbuch über dieses Thema zu schreiben, denn das Thema "pupsen" ist bei vielen Menschen (immer noch) ein Tabu-Thema!

Die Geschichte um König Pups ist ...

Eine wirklich süße, witzige und tolle Idee ein Kinderbuch über dieses Thema zu schreiben, denn das Thema "pupsen" ist bei vielen Menschen (immer noch) ein Tabu-Thema!

Die Geschichte um König Pups ist in Reimform geschrieben, was an sich eine gute Idee ist, leider ist mir dabei aufgefallen, das einige Wörter für kleine Kinder eher unverständlich sind. Da hätte man die Wortwahl einfacher halten können. Das Buch ist mit kleinen Illustrationen auf jeder Seite abgerundet, was immer toll ist, auch wenn mich diese nicht so begeistern konnten wie andere Bilder in Kinderbüchern.
Gegen Ende fande ich das Buch dann nochmal sehr witzig und ich habe auch mal lachen müssen. Die Botschaft des Buches, dass pupsen eigentlich gar nicht so schlimm ist, blieb aber sehr im Hintergrund selbst für mich als Erwachsene und erschließt sich Kindern nur schwer.

Fazit: Eine witzige, süße und originelle Idee, aber meiner Meinung nach für Kinder in einigen Dingen zu schwer zu begreifen. Es eignet sich vielleicht besser als Gag-Buch für Erwachsene.

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Veröffentlicht am 03.08.2020

4 Frauen in den 50er Jahren

Die Wunderfrauen
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Das Cover ist gut zum Buch gewählt, man sieht darauf die vier Protagonistinnen des Romans: Luise, Helga, Marie und Annabel. Diese vier Frauen dürfen wir in den 50er Jahren begleiten, in der Zeit, ...

Das Cover ist gut zum Buch gewählt, man sieht darauf die vier Protagonistinnen des Romans: Luise, Helga, Marie und Annabel. Diese vier Frauen dürfen wir in den 50er Jahren begleiten, in der Zeit, in der das Wirtschaftswunder langsam beginnt. Das Buch ist der Auftakt einer Trilogie, die bis in die 70er Jahre reicht.

Luises Schwiegermutter ist gestorben und nun möchte Luise aus den Räumlichkeiten einen Gemischtwarenladen auf die Beine stellen. Nicht abhängig sein und eine vollwertige Geschäftsfrau werden, das ist ihr Ziel!
Helga ist Lernschwester in einer Geburtsklinik und bevorzugt Männer nur für eine einzige Nacht...bis ein netter, gutaussehender Amerikaner auftaucht.
Marie kommt aus Schlesien und ist eine Vertriebene. In Bayern muss sie sich erst einmal zurechtfinden und der Job, für den sie sich beworben hat, als Bereiterin, klappt auch nicht.
Und schließlich begleiten wir im Buch die Arztgattin Annabel. Ihr Sohn macht sie glücklich, doch ihr Mann hat kaum Zeit für sie...und dann kommt es auch noch zu einem unerwarteten Zusammentreffen in der Klinik.

Dieser historische Roman hat mir sehr gut gefallen. Die Autorin schafft es wunderbar, einen mit ihren Worten in die 50er Jahre zu führen und mit den Protagonistinnen mitfiebern zu lassen. Der Schteibstil ist leicht verständlich und einfach gehalten, so kann man sich gut auf die Geschichte konzentrieren. Erzählt wird Kapitelweise von einer der vier Frauen, wobei Luises Kapitel oft etwas länger sind als die der anderen. Man kann so wirklich wunderbar in die Gedanken-und Gefühlswelt der einzelnen Frauen eintauchen. Besonders toll fand ich, dass alle vier einen ganz eigenen, unterschiedlichen Charakter haben. So kann man schnell jede einzelne von ihnen gut auseinanderhalten. Alle vier Frauen waren mir sympathisch, die eine mochte ich mehr, die andere etwas weniger. Aber insgesamt konnte ich sehr gut mit jeder mitfühlen und mich in die Person hinein versetzen.

Anfangs tritt die Handlung für mich etwas auf der Stelle, gerade wenn es um Luise geht, da hätte man ein wenig kürzen können, als der Laden aber dann fertig ist, macht es viel Spass ihre Geschichte zu lesen.

Die Autorin spricht einige historische Dinge an wie die Traumata der Heimkehrenden Soldaten oder die Verschleppung in Arbeitslager. Hier war mir die Autorin etwas oberflächlich,da hätte ich gern mehr erfahren. Aber vielleicht kommt dies auch noch in den beiden anderen Büchern der Trilogie zum Zug.
Alles in allem ein sehr gelungener Auftakt, mit sympathischen Protagonistinnen und einer lesenswerten Geschichte rund um die Zeit des Wirtschaftswunders.

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