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Veröffentlicht am 02.05.2024

Abenteuer in den Bergen

The Hike
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Um dem Alltag zu entfliehen, gehen die vier Freundinnen Maggie, Liz, Helena und Joni in der norwegischen Wildnis wandern. Zwischen steil aufragenden Bergen, glasklaren Seen, grünen Wäldern und einsamen ...

Um dem Alltag zu entfliehen, gehen die vier Freundinnen Maggie, Liz, Helena und Joni in der norwegischen Wildnis wandern. Zwischen steil aufragenden Bergen, glasklaren Seen, grünen Wäldern und einsamen Blockhütten sind die Freundinnen auf sich allein gestellt. Es ist eine Wanderung, die die vier Frauen an ihre Grenzen bringt und ihre Freundschaft auf eine harte Probe stellt. Denn die Wildnis hat auch eine dunkle Seite: Vor einem Jahr ist in den Bergen eine Frau spurlos verschwunden. Und irgendwo da draußen weiß jemand genau, was mit ihr geschehen ist, und wird alles dafür tun, dass es ein Geheimnis bleibt.

Ich kannte bereits das Hörbuch "One of the Girls" von dieser Autorin und da mich diese Geschichte sehr begeistert hat und es ein 5-Sterne-Hörbuch war, musste ich nun unbedingt ihr neuestes Werk anhören!

Der Schreibstil war, wie schon beim Vorgänger, die ganze Zeit über spannend und mitreißend. Ausserdem hat die Autorin eine sehr spannende und immer unangenehmere Situation in den Bergen geschaffen, das Wetter wird immer schlechter, Nebel zieht aus und auf einmal wird die vorher schöne Wanderlandschaft sehr viel gruseliger. Generell wurde die Landschaft wirklich toll und sehr bildhaft beschrieben, ich konnte mir die Natur dort sehr gut vorstellen.

Die Spannung wird langsam aufgebaut und am Anfang lernt man erst einmal alle vier Frauen besser kennen. Da jedes Kapitel abwechselnd aus Sicht einer der Frauen beschrieben wird, lernt man die Gedanken und Gefühlswelt besser kennen. Nach und nach tauchen Ungereimtheiten und Geheimnisse zwischen den Frauen auf und die erst gute Stimmung trübt sich zusehends.

Die Geschichte lässt sich wohl mehr als Drama mit Krimianteil sehen und doch ist die Atmosphäre immer sehr Spannend gemacht. Das Ende war etwas vorhersehbar hat mich nicht vom Hocker gehauen aber insgesamt habe ich die Geschichte wirklich gerne gehört!

Gelesen wird das Hörbuch von verschiedenen Sprecherinnen und Sprechern, dies fand ich gelungen da man dadurch die Charaktere besser auseinander halten konnte. Ausserdem waren die Stimmen angenehm anzuhören.

Fazit: Wieder eine gelungene Geschichte der Autorin, wobei mich "One of the Girls " noch ein wenig mehr begeistert konnte.

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Veröffentlicht am 02.05.2024

Griechische Sage mit Donald und seinen Freuden

Theseus und der Entotaurus
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In diesem Bilderbuch will König Minos (alias Dagobert Duck) von Kreta etwas ganz großes und Einzigartiges erschaffen und beauftragt deshalb seinen Architekten ein Labyrinth zu bauen. Zur Eröffnung kommen ...

In diesem Bilderbuch will König Minos (alias Dagobert Duck) von Kreta etwas ganz großes und Einzigartiges erschaffen und beauftragt deshalb seinen Architekten ein Labyrinth zu bauen. Zur Eröffnung kommen auch Theseus (Donald) und seine drei Cousins Tick, Trick und Track. Dann verschwinden nicht nur einige Diener im Labyrinth, auch Tick, Trick und Track gehen hinein und werden nicht mehr gesehen. Die Rede ist von einem unheimlichen Stier, der durch die Gänge des Labyrinths streift. Theseus macht sich gemeinsam mit Ariadne (Daisy) auf die Suche nach dem Stier und entdeckt unglaubliches...

Dieses tolle Bilderbuch besticht ganz klar durch die unglaublich schönen Zeichnungen, die wohl das Herz jedes kleinen und großen Disneyfans höher schlagen lassen! Der Zeichenstil ist wirklich wunderschön und passt der griechischen Sage gekonnt die Figuren von Donald Duck und seinen Freunden an. Die Bilder passen immer ganz vervorragend zum Text und verinnerlichen so das Gelesene zusätzlich.

Den Schreibstil hingegen fand ich für Kinder doch ziemlich anspruchsvoll, vorallem da dieses Bilderbuch schon für Kinder ab 4 oder 5 Jahre sein soll. Die griechische Sagenwelt ist nicht einfach zu erklären und die Umsetzung fand ich hier sogar wirklich gelungen, aber der Text ist meiner Meinung nach vom Verständnis eher für etwas ältere Kinder oder natürlich auch erwachsene Disneyfans geeignet.

Ich war wirklich gespannt wie diese doch sehr blutige griechische Sage mit dem Minotaurus kindgerecht erzählt werden könnte und fand die Umsetzung wirklich gelungen. Es taucht zwar die bedrohliche und beängstigende Sage um den Stier im Labyrinth auf, aber die Lösung ist wirklich klasse und sogar humorvoll! Toll ist ausserdem, dass die Disneyfiguren ihren Charakter behalten dürfen, so ist Dagobert Duck auch hier geldgierig, Donald immer etwas tollpatschig und die drei kleinen Cousins abenteuerlustig.

Fazit: Ein unglaublich schönes Buch, dass ganz klar von den wunderbaren Bildern lebt. Auch wenn ich das Lesealter wegen des Textverständnisses etwas nach oben setzen würde, lässt das Buch definitiv jedes Disney-Herz höher schlagen und sollte in keinem Regal fehlen!

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Veröffentlicht am 02.05.2024

Cosy-Crime mit ein paar Schwächen

Der falsche Vogel
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3.5 Sterne

Freya Lockwood wird zu einem unerwarteten Todesfall in ihre alte Heimat gerufen, ihr alter Mentor Arthur Crockleford wurde tot in seinem Antiquitätenladen gefunden. Doch seit einem Vorfall ...

3.5 Sterne

Freya Lockwood wird zu einem unerwarteten Todesfall in ihre alte Heimat gerufen, ihr alter Mentor Arthur Crockleford wurde tot in seinem Antiquitätenladen gefunden. Doch seit einem Vorfall in Kairo ist das vorher sehr gute Verhältnis zwischen den beiden komplett abgebrochen und Freya hat seit 20 Jahren nichts mehr von Arthur mitbekommen. Doch dieser hat Freya vor seinem Ableben einen Brief hinterlassen mit einigen Hinweisen, die sie auf die Spur des Täters führen soll. Und der Brief enthält eine Warnung- sollte Freya es nicht schaffen seinen Tod aufzuklären, wird sie die nächste Tote sein!

Der Schreibstil des Buches war wirklich locker, leicht und einfach zu lesen, da sind die Seiten nur so dahin geflogen und es hat sich auf jeden Fall ein Gefühl der Gemütlichkeit eingestellt, wie es bei einem Cosy-Crime ja auch sein soll. Ausserdem hat mir gut gefallen, dass jedes Kapitel mit einem Spruch von Arthur beginnt. Er ist wichtig für die Story und so hat man als Leser das Gefühl er wäre immer mit dabei während der Geschichte.

Die Charaktere sind abwechslungsreich gezeichnet. Freya selbst ist zu Anfang eine eher verschlossene Person, die selbst private Probleme mit ihrem Exmann hat und sie empfindet wenig Lust sich zusätzlich Arbeit durch die Ermittlung aufzubürden. Doch nach und nach packt sie das alte Jagdfieber und sie kommt immer mehr aus sich heraus. Carole dagegen ist etwas skurill und schrill, ist aber auch sofort bereit mit Freya mitzukommen und die Ermittlungen zu unterstützen.

Im Fall geht es viel um das Thema Antiquitäten und dies finde ich ein spannenden und interessantes Thema. Ich fand es mitreißend die ersten Hinweise zu entschlüsseln und immer mehr in den Bereich alte Gegenstände einzutauchen und mehr über sie zu erfahren. Manchen Gegenstand fand ich sogar so interessant erzählt, dass ich ihn gegoogelt habe! Dann jedoch geht das Thema immer mehr in Richtung Freyas Vergangenheit und was damals passiert ist. Der Leser wird hier lange im Unklaren gelassen und irgendwann fand ich dies wirklich nervig!

Nach ungefähr einem Drittel des Buches fahren Freya und Carole zu einem Jahrestreffen der Antiquitätenhändler und leider ging es für mein Empfinden seit diesem Zeitpunkt nur noch bergab. Jeder der Anwesenden ist verdächtig aber so blass gezeichet, dass ich vorallem anfangs noch einige Male durcheinander gekommen bin, wer denn nun wer war. Es gab hier einige Logikfehler, teils haben sich die Charaktere sehr unglaubwürdig verhalten und es hat mir dann leider auch immer weniger Spaß gemacht das Buch zu lesen.

Fazit: Der Krimi beginnt gut und die verschiedenen Orte der Handlung fand ich interessant und durchaus reizend gewählt, aber das Ende war leider nicht immer logisch und teils auch verwirrend. Ausserdem handelten die Charaktere nicht immer glaubwürdig.

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Veröffentlicht am 02.05.2024

Ein Abenteuer auf der Hallig

Ein Leuchtturmsommer voller Geheimnisse
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Die 10-jährige Lucie ist ein echter Wirbelwind, stürmisch wie die Nordsee und ohne neues Abenteuer zappelig wie ein Dorsch auf dem Trockenen. Ein Glück, dass sie mit ihrer Familie die Sommerferien bei ...

Die 10-jährige Lucie ist ein echter Wirbelwind, stürmisch wie die Nordsee und ohne neues Abenteuer zappelig wie ein Dorsch auf dem Trockenen. Ein Glück, dass sie mit ihrer Familie die Sommerferien bei ihrer Oma auf einer kleinen Hallig hoch oben im Norden verbringen darf. Denn hier macht sie eine unglaubliche Entdeckung: Besitzt der Leuchtturm ihrer Oma etwa magische Kräfte?

Das Buch ist mit einem kindgerechten und sehr bildhaften Schreibstil geschrieben worden, man konnte sich die Orte und Menschen auf der Hallig sehr gut vorstellen! Außerdem befinden sich auf den Buchklappen eine wunderschöne Karte der ganzen Hallig, so kann man noch besser nachvollziehen wo sich Lucie momentan befindet und wo genau der Leuchtturm steht.

Lucie ist ein sehr quirliges und abenteuerlustiges Mädchen das von Anfang an sympathisch und ein wenig wild ist. Viele Kinder können sich bestimmt sehr gut mit Lucie identifizieren, die lieber über die Wiesen tobt als still zu sitzen. Auch die anderen Bewohner der Hallig werden super beschrieben egal ob es der etwas mürrische Schäfer oder die rüstige Oma von Lucie ist. Allgemein kommt das Leben und die besondere Atmosphäre auf der Hallig wirklich wunderbar rüber und als Leser bekommt man große Lust selbst einmal dort Urlaub zu machen!

Die Handlung ist mitreißend und ein wenig magisch. Es gibt Spannung und Abenteuer aber alles ist für Kinder gut auszuhalten. Ausserdem gibt es auch humorvolle Stellen in der Geschichte die sehr witzig sind!

Fazit: Ein wirklich spannendes und magisches Abenteuer auf der schönen Hallig!

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Veröffentlicht am 29.04.2024

Mehr Drama als Thriller

Die Insel des Zorns
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Die ehemalige, berühmte Filmschauspielerin Lana Farrar lädt ihren Sohn Leo, ihren Mann Jason, ihre beste Freundin Kate Crosby und Elliot auf ihre griechische Privatinsel "Aura" bei Mykonos ein. Weitere ...

Die ehemalige, berühmte Filmschauspielerin Lana Farrar lädt ihren Sohn Leo, ihren Mann Jason, ihre beste Freundin Kate Crosby und Elliot auf ihre griechische Privatinsel "Aura" bei Mykonos ein. Weitere Personen sind Haushälterin Agathi und der Inselverwalter Nikos. Über Nacht wehr ein starker Sturm, der nur "Der Zorn" genannt wird und am nächsten Tag ist einer der Personen tot.

Der Protagonist Elliot Chase erzählt dem Leser direkt in Ich-Form seine Geschichte. Diese erzählt er in 5 Akten und will zu Anfang dadurch auch Spannung aufbauen. Natürlich muss man sagen dass der Aufbau der Geschichte sehr ungewöhnlich ist und mir zunächst auch gefallen hat. Ich war immer wieder fasziniert von der Erzählweise aber irgendwann hat Elliot sehr ausschweifend erzählt und teils auch eine schon bekannte Szene aus Sicht einer anderen Person. Was mich ebenfalls etwas gestört hat ist, dass Chase dem Leser immer wieder Informationen bewusst zurückhält und man deshalb nie so wirklich miträtseln kann. Ausserdem ist er dabei auch in der Zeit gesprungen und kehrt mitten im Buch zu einer Szene in der Vergangenheit zurück. Dies hat das Lesen sehr wirr und ohne Ordnung gemacht.

Elliot Chase war kein wirklich sympathischer Charakter und es fiel mir schwer einen Zugang zu ihm zu finden. Dennoch dringt man durch die Ich-Erzählform gut in seine Gefühls-und Gedankenwelt ein.

Der Ausgang der Geschichte war nachvollziehbar auch wenn ich diesen nach einer Zeit schon so ähnlich erwartet hatte, es gab aber dennoch die ein-oder andere Überraschung in der Erzählung. Dennoch kommt das Buch für mich nicht an einen Thriller heran mir fehlte hier die Spannung und auch ein wenig die Sturm- Atmosphäre. Im Endeffekt war es für mich eher ein Drama und eine Liebesgeschichte denn ein wirklicher Spannungsroman.

Fazit: Der Aufbau ist ungewöhnlich und macht das Buch zu etwas besonderem, teilweise aber zu ausschweifend und eher als Drama und Liebesgeschichte erzählt.

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