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Veröffentlicht am 21.10.2024

Gelungene Märchenadaption

Mirror: Weiß wie Schnee
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Bei diesem Buch hat mich der Klappentext sofort angesprochen, denn ich liebe alles rund um Märchen und gelungene Adaptionen sind mir immer sehr willkommen. Schneewittchen wird ziemlich häufig in Adaptionen ...

Bei diesem Buch hat mich der Klappentext sofort angesprochen, denn ich liebe alles rund um Märchen und gelungene Adaptionen sind mir immer sehr willkommen. Schneewittchen wird ziemlich häufig in Adaptionen verwendet, aber diese Geschichte ist mal etwas anderes und lässt Charaktere sehr fies wirken von denen man es nicht vermutet hätte. Mir hat es deshalb Spaß gemacht die Geschichte zu verfolgen.

Inhaltlich geht es um die Münchner Ärztin Lena, die in einer unglücklichen Beziehung feststeckt, weil sie unerschütterlich daran glaubt, dass sich alles zum Guten wenden wird. Zum gleichen Zeitpunkt kämpft in der Parallelwelt der Märchen Lenas Ebenbild, Schneewittchens böse Stiefmutter Luna, ums Überleben. Auf der Suche nach einem Ausweg sieht sie im Zauberspiegel Lena. Kurzentschlossen tauscht die Giftmischerin ihren Platz mit der Ärztin. Die grausame Märchenwelt ist für Lena ein Schock und sie beginnt für ein Happy End aller zu kämpfen. Doch der Lauf der Geschichte ist festgeschrieben und bald ist Lena versucht, zu den Mitteln der bösen Stiefmutter zu greifen, um ihrem Schicksal zu entgehen.

Der Schreibstil ist wirklich einfach zu lesen und gut verständlich, deshalb konnte ich mich ganz auf die Geschichte konzentrieren. Die Welt von Schneewittchen und der bösen Königin wird bildhaft beschrieben, sodass der Leser alles schön vor Augen hat. Mit Lena konnte ich gleich mitfiebern, sie ist eine sympathische Protagonistin und ihre Gedanken und Gefühle wurden nachvollziehbar beschrieben. Natürlich ist es für Lena erst einmal ein Schock in diese Märchengeschichte hineingezogen zu werden und dann auch noch ausgerechnet die Rolle der allseits unbeliebten Königin zu erhalten, doch Lena wird kämpferisch und wächst bald über sich hinaus, was mir gut gefallen hat.

Die ganze Geschichte ist sehr interessant zu lesen, da die Figuren hier mal ganz anders aggieren als man es von dem Kindermärchen gewohnt ist. Dies macht aber auch den Reiz der Geschichte aus und unterhält auf eine mal spaßige und mal spannende Weise. Passagen die langatmig sind gab es kaum einmal, ab und zu hätte die Geschichte noch etwas mehr Tiefe haben dürfen, aber ansonsten hat sie mir wirklich sehr gefallen.

Fazit: Alle die Märchen, Schneewittchen und magische Geschichten mögen sind beim Buch goldrichtig. Hier wird die Geschichte ganz schön auf den Kopf gestellt und unterhält sehr gut, gern empfehle ich das Buch deshalb weiter.

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Veröffentlicht am 21.10.2024

Wird immer besser

Liga Lexis – Nachtschwarze Worte
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Als die sechzehnjährige Annie erfährt, dass sie eine Migra ist – ein Wesen halb Mensch, halb Buchfigur –, verändert sich alles für sie: Nicht nur, dass sie ab jetzt auf Bookford Manor, einer geheimnisvollen ...

Als die sechzehnjährige Annie erfährt, dass sie eine Migra ist – ein Wesen halb Mensch, halb Buchfigur –, verändert sich alles für sie: Nicht nur, dass sie ab jetzt auf Bookford Manor, einer geheimnisvollen Akademie an der irischen Küste, unterrichtet wird, nein, sie soll sogar lernen, in Buchwelten zu reisen. Doch in diesen gehen merkwürdige Dinge vor sich und versetzen die Migra in Aufruhr.
In der angespannten Lage wirft Annies Herkunft zusätzlich Rätsel auf, und ein warmer Empfang sieht anders aus. Plötzlich steht sie nicht nur einer Wand aus Misstrauen gegenüber, sondern auch unter der Aufsicht des ebenso gut aussehenden wie unausstehlichen Caspian de Vries. Aber als Caspian nach ihrem ersten gemeinsamen Ausflug in die Buchwelt verschwindet, kann nur Annie ihn retten. Und ihre Reise führt sie an Orte, an denen kein Migra je gewesen ist – in die Welt zwischen den Zeilen.

Der Schreibstil war von Beginn an sehr einfach und leicht verständlich, so konnte ich mich bei diesem Hörbuch auch schön auf die Geschichte konzentrieren. Die Autorin hat es geschafft die Buchwelt bildhaft und lebendig zu beschreiben und so war ich immer im Geschehen mit dabei!

Annie war eine sympathische Protagonistin die ich gern mochte und auch ihre Gedanken und Gefühle konnte ich gut nachvollziehen. Bei Caspian dagegen ist es mir anfangs schwer gefallen ihn wirklich zu mögen.

Die Geschichte startet nach einem tollen Prolog eher etwas klischeehaft, denn natürlich kommen sich Annie und der kühle und wenig sympathische Caspian schnell unfreiwillig näher und alles wirkte auf mich anfangs ziemlich klischeehaft und ich dachte schon das Hörbuch war ein Fehler. Ab der Hälfte ungefähr zieht die Spannung dann aber richtig an und es wird ein tolles Abenteuer, bei dem ich mitfiebern konnte und das dann ganz anders war als erwartet, in positiver Weise! Es hat mir viel Spa gemacht und war wendungsreich und ich kann den zweiten Teil kaum erwarten, da dieses Buch mit einem ziemlich fiesen Cliffhanger endet.

Die Sprecherin hat die Geschichte sehr schön gelesen und hatte eine angenehme Stimme. Die Emotionen sind gut rüber gekommen und die Geschichte wurde lebendig vorgetragen.

Fazit: Das Hörbuch wurde immer besser, sehr gute und spannende Geschichte für Romantasyfans.

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Veröffentlicht am 21.10.2024

Geister in York

Sixteen Souls (Souls-Dilogie, Band 1)
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4.5 Sterne

Durch das tolle Cover bin ich auf die Geschichte aufmerksam geworden und der Klappentext hat mich ebenfalls sehr angesprochen, ich wollte deshalb unbedingt wissen was sich hinter den Buchklappen ...

4.5 Sterne

Durch das tolle Cover bin ich auf die Geschichte aufmerksam geworden und der Klappentext hat mich ebenfalls sehr angesprochen, ich wollte deshalb unbedingt wissen was sich hinter den Buchklappen verbirgt! Das Buch war wirklich toll zu lesen und ich kann es nur jedem empfehlen der gerne "Ghost wisperer" geschaut hat oder die Reihe um "Lockwood und Co" mag!

Inhaltlich geht es um folgendes: Der 16-jährige Charlie hat ein Geheimnis: Seit ihn eine Krankheit nicht nur seine Beine, sondern fast das Leben gekostet hat, kann er Geister sehen. Eine Tatsache, die er am liebsten ignoriert – bis immer mehr Seelen aus York spurlos verschwinden. Gemeinsam mit dem mysteriösen Seher Sam und seinen Freunden muss sich Charlie auf die Suche machen. Bald ist klar: Ohne Hilfe erwartet die Geister ein grauenvolles Schicksal. Und während Sam und Charlie sich langsam näherkommen, geraten sie selbst in zunehmend große Gefahr!

Der Schreibstil war voll Atmosphäre und konnte mich daher schnell in seinen Bann ziehen und mit mitreißen. Anfangs brauchte ich ein paar Seiten um die vielen Personen und Geister auseinander zu halten, aber dann war ich schnell in der Geschichte drin und hatte meinen Spaß.

Charlie ist ein besonderer Protagonist, der Prothesen tragen muss und auch mal im Rollstuhl sitzt. Er nimmt sein Schicksal aber gut an und die körperliche Versehrtheit hält ihn nicht davon ab sich immer wieder in brenzlige Situationen zu begeben. Sam ist ein genauso interessanter Charakter den man nicht immer durchblicken kann, der aber sein Herz am rechten Fleck hat. Im Buch gibt es außerdem viele Geister die ganz unterschiedliche Charaktere besitzen und sehr gut gezeichnet sind.

Mir hat das Buch großen Spaß gemacht zu lesen und vorallem das Thema Geister, ihr Leben als Geist nach dem Tod und das bannen von Geistern findet im Buch viel Raum. Hin und wieder gibt es etwas langatmige Passagen aber insgesamt hat mich das Thema sehr faszinieren und mitreißen können.

Die Liebesgeschichte ist sehr zart und tritt im Buch nicht so sehr in den Vordergrund. Man kann aber viel zwischen den Seiten lesen und wird dann auf jeden Fall von den beiden Jungs berührt.

Ich fand die Sory einen tollen Mix aus Geistergeschichte, Krimi, Action und Liebesgeschichte und empfehle sie deshalb gern Interessierten weiter.

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Veröffentlicht am 16.10.2024

Die Feder ist schärfer als das Schwert

Die Goldene Schreibmaschine
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Emily lebt bei ihren Großeltern, seit ihre Eltern beruflich im Ausland arbeiten müssen. In der Schule hat sie es nicht immer ganz leicht, denn ihr Lehrer Herr Dresskau hat sie ständig auf dem Kiker. Ablenkung ...

Emily lebt bei ihren Großeltern, seit ihre Eltern beruflich im Ausland arbeiten müssen. In der Schule hat sie es nicht immer ganz leicht, denn ihr Lehrer Herr Dresskau hat sie ständig auf dem Kiker. Ablenkung findet sie in der Bibliothek, in der ihre Oma arbeitet. Eines Tages sieht sie dort einen goldenen Schimmer und findet eine zweite, geheime Bibliothek, in der sich auch eine goldene Schreibmaschine befindet. Bald findet Emily heraus, wenn man auf dieser Schreibmaschine Dinge schreibt und sie in die Bücher in der verborgenen Bibliothek einklebt, ändert sich nicht nur die Handlung in den Büchern sondern es hat auch noch andere Auswirkungen auf die Realität. Emilys Lehrer Dresskau ist ebenfalls hinter der Schreibmaschine her und Emily müsste darauf eigentlich dringend Acht geben, doch sie selbst träumt davon ihr eigenes Leben umzuschreiben...

In die Geschichte habe ich sehr leicht reingefunden, der Schreibstil ist einfach zu lesen aber dennoch strahlen die Worte immer wieder eine große Kraft aus was mir sehr gut gefallen hat. Ich kenne den Autor schon vom Bereich der Erwachsenenbücher und mag auch hier den träumerischen und magischen Schreibstil, der auch hier im Kinderbuch wieder auftaucht. Das Buch ist größtenteils aus Emilys Sicht geschrieben, doch es gibt auch einige Kapitel die sich um den Lehrer Dresskau und seine Gedanken drehen.

Ich mochte Emily anfangs sehr gerne, sie liebt Bücher, Geschichten, ist für ihre Freunde da. Leider muss ich sagen, dass sich diese Sympathie im Laufe der Geschichte etwas geändert hat, sie reagierte hier immer wieder sehr egoistisch und hat den Blick auf die wichtigen Dinge in ihrem Leben ziemlich verloren. Dennoch wurden Emilys Gedankengänge gut beschrieben, sodass ich sie nachvollziehen wenn auch nicht immer gutheißen konnte.

Die Idee der Geschichte ist wirklich großartig und das Setting in der Bibliothek holt Buchliebhaber natürlich ab, auch die Frage nach "Was passiert wenn ich etwas in den Büchern ändere" fand ich sehr interessant zu lesen. Ich empfand aber den Lehrer Herr Dresskau etwas zu stereotyp und teilweise auch wirklich zu überzogen. Etwas weniger hätte diesen Charakter in meinen Augen glaubwürdiger erscheinen lassen.

Dennoch ist es eine tolle Geschichte über Bücher und die Frage "Was wäre wenn", die mich gut unterhalten konnte und die ich auf jeden Fall weiterempfehlen kann.

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Veröffentlicht am 16.10.2024

Ruhig, aber wunderschön erzählt

Spellshop
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Wenn ich sonst an Fantasy denke, dann an den Kampf zwischen Gut und Böse, Schlachten, unheimliche Kreaturen und magische Duelle. Diese Fantasygeschichte ist einmal ganz anders und besitz sehr ...

Wenn ich sonst an Fantasy denke, dann an den Kampf zwischen Gut und Böse, Schlachten, unheimliche Kreaturen und magische Duelle. Diese Fantasygeschichte ist einmal ganz anders und besitz sehr viel Charme und Weichheit, ohne dabei langweilig zu werden. Mich hat die Geschichte sehr überrascht, da sie einmal ganz anders im Genre der Fantasy daherkommt.

Inhaltlich geht es um Kiela, die als Bibliothekarin lieber für sich ist und andere Menschen meidet und Gesellschaft von ihrer sprechenden Zimmerpflanze Caz erhält. Doch dann bricht in der Stadt eine Revolution aus und Kiela muss auf ihre Heimatinsel fliehen und nochmal ganz von vorn beginnen. Sie bezieht das kleine Cottage ihrer Eltern, kocht Marmelade und lernt nach und nach die Leute der Insel kennen. Mit den magischen Büchern, die sie aus der Bibliothek retten konnte, versucht sie auf der Insel Gutes zu tun. Der Seepferd-Züchter von nebenan schleicht sich in Kielas Herz und alles könnte sehr harmonisch sein, doch sie muss sich in Acht nehmen, denn Zauber sind auf den Inseln verboten!

Der Schreibstil ist einfach und leicht, so konnte ich mich ganz auf die Geschichte konzenrieren und darauf einlassen. Ist es mir anfangs noch etwas langatmig vorgekommen, so konnte ich mich immer mehr und mehr auf den ruhigen Stil der Geschichte einlassen und habe es sehr genossen ganz stressfreie Stunden zu verbringen.

Kiela war mir sofort sympathisch, sie ist introvertiert und schüchtern, macht sie um sehr viele Dinge die mit Kommunikation zusammen hängen Gedanken und versucht doch zu allen nett und freundlich zu sein. Ich fand es klasse, dass mal jemand introvertiertes zu einer Protagonistin wird und wie Kiela mit den richtigen Menschen immer mehr aus sich herauskommen konnte! Die Geschichte ist sehr ruhig aber auch magisch in den kleinen Dingen. Es gibt hier sehr viel Magie, zwischenmenschliches und ganz viel Freundschaft und Zusammenhalt. Wer einmal eine ruhige aber wirklich schöne Fantsygeschichte lesen oder hören möchte, der ist hier richtig.

Die Sprecherin hatte eine sehr angenehme Stimme und hat ausgezeichnet zu dieser Geschichte gepasst. Sie hat sehr ruhig und schön gelesen und die Emotionen wurden gut rübergebracht.

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