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Veröffentlicht am 12.07.2024

Tiefgründiges Buch, das auf Tatsachen beruht

Simone
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Berlin, Mitte der achtziger Jahre. Zwei junge Frauen feiern, tanzen, reisen, verlieben sich – und werden im Osten der Stadt erwachsen. Dann fällt die Mauer, und das Leben der Freundinnen verändert sich ...

Berlin, Mitte der achtziger Jahre. Zwei junge Frauen feiern, tanzen, reisen, verlieben sich – und werden im Osten der Stadt erwachsen. Dann fällt die Mauer, und das Leben der Freundinnen verändert sich in rasender Geschwindigkeit. Simone reist durch die Welt, Anja bekommt ein Kind, heiratet, beginnt zu arbeiten. Sie treiben auseinander und verlieren sich doch nicht. Bis zu dem Tag, an dem Simone für immer geht und Anja zurückbleibt.

Das Buch beruht auf Tatsachen und so Beginnt das Buch schon sehr dramatisch, denn kurz nach einem Anruf zwischen Anja und ihrer Freundin Simone, nimmt sich Simone das Leben. Die Autorin hat sich nun auf die Suche nach Antworten und Gründen gemacht und nimmt dafür auch Kontakt zu Simones Familie sowie Freunden auf.

Der Schreibstil ist sehr klar, berührend und tiefgründig. Es ist immer nochmal etwas anderes über eine tatsächliche Geschichte zu lesen und diese hat mich sehr berührt. Ausserdem wird einem als Leser klar wie schwierig so eine Suche nach Antworten und Gründen sein kann, denn nicht jeder Angehörige ist bereit über den Fall von Simone zu sprechen und die Tat so zu akzeptieren. Anja Reich erzählt aber nicht nur von dem Selbstmord, sondern es wird auch vom leben in der ehemaligen DDR, der Arbeit und auch der Wende und die Zeit danach erzählt. Nicht alle empfanden die Wende als so positiv, es gab auch durchaus Menschen, die diese als problematisch für die Zukunft der Bürger empfunden haben. Auch darauf wird im Roman eingegangen.

Ich fand diese Geschichte sehr berührend und sie hat mich auch nachdenklich gemacht und mitgenommen. Nur der Einstieg ins Buch ist mir nicht ganz so leicht gefallen, ich hatte das Gefühl heir würde sich einiges immer wieder wiederholen. Nichtsdestotrotz ist dies ein sehr feinfühliges und berührendes Buch mit einem ernsten Thema.

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Veröffentlicht am 12.07.2024

Interessante Frau

Die Couturière
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Ich lese immer wieder gerne über starke und interessante Frauen ihrer Zeit und Elsa Schiaparelli war mir zwar ein Begriff, aber sehr viel über die Frau der Mode und Kunst wusste ich nicht und wollte gerne ...

Ich lese immer wieder gerne über starke und interessante Frauen ihrer Zeit und Elsa Schiaparelli war mir zwar ein Begriff, aber sehr viel über die Frau der Mode und Kunst wusste ich nicht und wollte gerne mehr über sie erfahren. Dieses Buch hat eine optimale Gelegenheit geboten auf ganz lockere und leichte Weise mehr über diese interessante Frau zu lernen.

Tief verletzt, weil ihr Mann sie mit Isadora Duncan betrogen hat, verlässt Elsa Schiaparelli New York. Nie wieder will sie von einem Mann abhängig sein. In Paris ob ihres Esprits und ihrer Kreativität gefeiert, gilt sie schon bald als originellste Couturière ihrer Zeit – und die Frau, die in der Mode bislang den Ton angegeben hat, wird zu ihrer größten Rivalin: Coco Chanel. Doch dann muss Elsa nicht nur um das Leben ihrer kleinen Tochter kämpfen, sie muss auch entscheiden, ob sie der Liebe noch eine Chance geben will.

Der Schreibstil des Buches war leicht zu lesen und dabei aber sehr mitreißend und unterhaltsam. Sehr fesselnd wird über den Werdegang und die Entstehung ihres Modehauses geschrieben und natürlich auch über den unerbittlichen Konkurenzkampf zwischen Elsa und Coco Chanel. Im Buch kommt aber auch gut raus wie Elsa für die Mode und die Kunst gebrannt hat und voller Leidenschaft und einfallsreicher Ideen ihren eigenen Weg gegangen ist und ihr egal war was andere davon gehalten haben. Eine sehr starke Frau, die dennoch im Buch auch eine zarte und verletzliche und sehr gefühlvolle Seite zeigt, wenn um ihre kleine Tochter ging. Mir hat diese fachettenreiche und abwechlungsreiche Sicht auf diese große Frau ihrer Zeit sehr gefallen und ich habe diese interessante und starke Frau näher kennen lernen dürfen.

Fazit: Wer sich für die Person Elsa Schiaparelli interessiert, sowohl was sie für ein Mensch war, als auch für sie als Künstlerin, der sollte hier zugreifen. Gerne empfehle ich diese schöne Romanbiografie weiter.

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Veröffentlicht am 11.07.2024

Tolle Geschichte

Alchemistin wider Willen
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Alchemistin Zoe Faust hat aus Versehen den Stein der Weisen entdeckt und lebt nun schon seit dem 18. Jahrhundert. Gerade hat sie sich in Portland ein altes Farmhaus gekauft, als sie von einem verzweifelten ...

Alchemistin Zoe Faust hat aus Versehen den Stein der Weisen entdeckt und lebt nun schon seit dem 18. Jahrhundert. Gerade hat sie sich in Portland ein altes Farmhaus gekauft, als sie von einem verzweifelten Gargoyle aufgesucht wird, der dringend ihre Hilfe braucht und droht, Zoes Leben auf den Kopf zu stellen. Als kurz darauf ein Schreiner, der Zoes Haus renovieren soll, unter mysteriösen Umständen tot auf ihrer Veranda gefunden wird, muss Zoe alles dafür tun, ihr übernatürliches Geheimnis vor der Polizei zu verbergen – und zudem mit dem sympathischen Detective Max eine alte Mordserie lösen.

Der Schreibstil versprüht Gemütlichkeit und ist sehr einfach und locker-leicht zu lesen. Die Geschichte ist daher nicht mega-spannend aber dafür durchaus mitreißend und fesselnd erzählt und konnte mich sehr gut unterhalten. Sehr bildhaft wird auch das alte Haus beschrieben, das ich mir sehr gut vorstellen konnte!

Ganz besonders viel Spaß gemacht hat mir aber die Protagonistin Zoe selbst, sie hat ihr Herz am rechten Fleck und ich habe sie deshalb sehr schnell ins Herz schließen können! Ich finde den Mix des Buches sehr gelungen, die Geschichte die gleichsam aus Fantasy-sowie auch Krimielementen besteht liest sich einfach super und ich bin schon sehr auf den nächsten Fall mit Zoe gespannt!

Fazit: Sehr gelungen, ich muss unbedingt bald den nächsten Band lesen!

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Veröffentlicht am 11.07.2024

Blutmagie, Bücher und Bedrohungen

Ink Blood Mirror Magic
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Seit Generationen hütet die Familie Kalotay eine Sammlung alter und seltener Bücher. Bücher, mit denen man Magie wirken kann – vorausgesetzt, man zahlt den Preis in Blut. Ein solches Buch hat Abe Kalotay ...

Seit Generationen hütet die Familie Kalotay eine Sammlung alter und seltener Bücher. Bücher, mit denen man Magie wirken kann – vorausgesetzt, man zahlt den Preis in Blut. Ein solches Buch hat Abe Kalotay das Leben gekostet, und seine Tochter Joanna setzt alles daran, herauszufinden, warum. Als ihre Halbschwester Esther von Unbekannten bedroht wird, müssen die beiden entfremdeten Schwestern wieder zueinander finden, um sich einem mysteriösen Feind in den Weg zu stellen. Doch dieser schreckt vor nichts zurück, um Abes Buch zu stehlen – nicht einmal vor Mord.

Ich fand das Cover und den Klappentext von Beginn an faszinierend und spannend und wollte deshalb unbedingt mehr über diese Geschichte lesen! Bücher, Bedrohungen und ein wenig Magie sind genau meine Themen und ich war deshalb sehr gespannt wie mir das Buch gefällt. Tatsächlich brauchte ich dann aber eine Weile um ganz in die Geschichte hineinzufinden und vorallem der Anfang war etwas langatmig und konnte mich nicht ganz packen. Als ich dann aber ins Buch reingefunden hatte, nach ca. 1/4 des Buches, konnte es mich dann doch noch für sich begeistern und auch in den Bann ziehen! Ich liebe die tollen und spannenden Themen des Buches, die Umsetzung hat mir schlussendich auch sehr gut gefallen und die Protagonisten war mir sowieso von Beginn an sympathisch und so konnte ich nach kleinen Startschwierigkeiten ganz ins Abenteuer eintauchen und bin froh, dass ich am Ball geblieben bin, sonst hätte ich eine tolle Geschichte verpasst!

Fazit: Ein wirklich tolles Buch, wenn man über den Anfang hinaus ist. Es lohnt sich sehr dranzubleiben.

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Veröffentlicht am 11.07.2024

Solider Thriller

Die Muse
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Winter, 1989: Detective Sergeant Benjamin Chambers wird an einen Tatort im Londoner Hyde Park gerufen. Auf einer Säule sitzt, in der Pose von Rodins Denker, ein Mann, tot. Bald darauf, ein weiterer Leichenfund: ...

Winter, 1989: Detective Sergeant Benjamin Chambers wird an einen Tatort im Londoner Hyde Park gerufen. Auf einer Säule sitzt, in der Pose von Rodins Denker, ein Mann, tot. Bald darauf, ein weiterer Leichenfund: Mutter und Sohn, zur Schau gestellt wie Michelangelos Pieta. Chambers und sein Kollege Adam Winter vermuten einen Serienmörder hinter den Taten, aber ihre Ermittlungen werden jäh unterbunden, weil ein Obdachloser die Morde gesteht und Chambers bei einem Einsatz im Museum lebensgefährlich verletzt wird. Sieben Jahre später rollt die junge Polizistin Jordan Marshall den Fall wieder auf. Doch sie ahnt nicht, dass sie damit auch den Killer wieder weckt. Und der will sein Werk nun vollenden.

Der Schreibstil war leicht und gut zu lesen, daher bin ich schnell in der Handlung angekommen und konnte mich ganz auf die Geschichte konzentrieren. Bildhaft und lebendig sind auch die Beschreibungen von London gewesen. Die Ermittler waren mir sympathisch und haben mir gefallen, ihre Gedanken und Handlungen waren nachvollziebar. Die Geschichte hatte einen guten Spannungsbogen und es gab kaum einmal eine langatmige Passage. Besonders spannend fand ich den faszinierenden fall und was es mit der Kunst des Killers auf sich hat. Etwas oberflächlich hingegen fand ich die Ermittlungs-und Polizeiarbeit. Diese hatte ich mir etwas authentischer und methodischer gewünscht.

Fazit: Ein spannender Fall, sympathische Ermittler und ein guter Spannungsbogen. Ein solider Thriller und gerne empfehle ich diesen weiter.

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