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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.07.2024

Tolle Geschichte, die in die Vergangenheit führt

Träume aus Licht
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Wiesbaden, 2000: Was hat es mit den alten Filmrollen auf sich, die Buchhändlerin Ariane unter dem Bett ihrer Großmutter findet? Eigentlich hatte Ariane dort nach Hinweisen auf ihre viel zu jung verstorbene ...

Wiesbaden, 2000: Was hat es mit den alten Filmrollen auf sich, die Buchhändlerin Ariane unter dem Bett ihrer Großmutter findet? Eigentlich hatte Ariane dort nach Hinweisen auf ihre viel zu jung verstorbene Mutter Vera gesucht. Und nun findet sie stattdessen diese mysteriösen Filme. Anscheinend gibt es auch im Leben der Großmutter Dinge, von denen Ariane nichts weiß. Gemeinsam mit dem Filmvorführer Julian versucht sie, dem Geheimnis ihrer Großmutter auf die Spur zu kommen. Dabei stößt sie auf die Geschichte der jungen Drehbuchautorin Eva, die im Berlin der 1920er Jahre lebte und arbeitete. Was hat Eva mit Arianes Familie und den fast 80 Jahre alten Filmrollen zu tun? Und was ist damals wirklich mit Arianes Mutter Vera passiert?

Der Schreibstil hat mich von Beginn an abholen können und wusste es zu fesseln. Sehr leicht und trotzdem bildhaft und lebendig geschrieben, sind die Seiten während des Lesens nur so dahin geflogen und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

Zu Ariane hatte ich sofort einen Draht, denn sie ist neugierig und geht den Dingen auf den Grund, das hat sie mir gleich sympathisch gemacht und ich bin gemeinsam mit ihr gern in die Vergangenheit ihrer Großmutter eingetaucht. Ich mochte die Handlung sehr gerne. Zunächst ist sie sehr geheimnisvoll und spannend und es braucht einige Zeit um den Dingen auf den Grund zu gehen. Die Handlung bleibt die meiste Zeit sehr spannend und es gab nur wenige langatmige Passagen. Die Geschichte konnte mich begeistern und in seinen Bann ziehen, daher gebe ich gerne eine Leseempfehlung ab.

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Veröffentlicht am 22.07.2024

Sehr berührend!

Kein guter Mann
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4.5 Sterne

Walter ist Postbote und ziemlich gut darin, sich unbeliebt zu machen. Mit knapp sechzig wird er schließlich in die Abteilung für unzustellbare Briefe strafversetzt: in die Christkindfiliale ...

4.5 Sterne

Walter ist Postbote und ziemlich gut darin, sich unbeliebt zu machen. Mit knapp sechzig wird er schließlich in die Abteilung für unzustellbare Briefe strafversetzt: in die Christkindfiliale der Post in Engelskirchen. Natürlich ist niemand schlechter für den Job geeignet als er.
Eines Tages erreicht ihn ein Schreiben an den lieben Gott. Es stammt vom zehnjährigen Ben. Er will weder Handy noch Playstation, sondern nur wissen, wie man einen Klempner ruft. Walter antwortet vage und bekommt einen zweiten Brief, in dem Ben den lieben Gott ganz schön zusammenfaltet: Warum hilft er ihm nicht? Walter beginnt einen Briefwechsel mit Ben, selbstverständlich als Gott. Er erfährt immer mehr über das Leben des Jungen, der allein mit seiner depressiven Mutter lebt. Mehr als alles andere wünscht Ben sich einen Freund. Unterdessen naht Weihnachten, und Walter ist mit seinem eigenen Familiendrama beschäftigt: Die Beziehung zu seinen Kindern ist kompliziert, geschieden ist er schon lange, und da ist diese schwere Schuld aus seiner Vergangenheit, die ihm einfach keine Ruhe lässt. Vielleicht kann Walter ja Ben helfen und Ben Walter?

Der Schreibstil war wirklich leicht und locker zu lesen, dabei aber sehr mitreißend und gefühlvoll. Ich habe mir den mürrischen Walter sehr bildhaft und lebendig vorstellen können und er hat mich etwas an Ove erinnert. Ben hat sofort mein Herz als Mutter berühren können und ich hätte ihn oft am liebsten in den Arm genommen!

Die Geschichte ist sehr gefülvoll, berührend und wirklich ganz besonders schön zu lesen. Sehr herzerwärmend und dennoch locker-leicht und ohne riesige Überraschungen. Dennoch hat die Geschichte es geschafft mich immer zu fesseln und bei der Stange zu halten auch wenn das ein- oder andere etwas vorhersehbar war.

Fazit: Ein richtig schönes Buch, dass wohl viele Herzen berühren kann!

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Veröffentlicht am 22.07.2024

Gelungene Romanbiografie

Das verborgene Genie
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Rosalind Franklin war schon immer eine Außenseiterin – brillant, aber anders. Sie fühlt sich der Wissenschaft am nächsten, den unveränderlichen Gesetzen der Physik und Chemie, die ihre Experimente leiten. ...

Rosalind Franklin war schon immer eine Außenseiterin – brillant, aber anders. Sie fühlt sich der Wissenschaft am nächsten, den unveränderlichen Gesetzen der Physik und Chemie, die ihre Experimente leiten. Sie wird beauftragt, das Geheimnis unserer DNA zu entschlüsseln. Rosalind weiß, dass, wenn sie nur eine weitere Röntgenaufnahme macht – eine weitere nach Tausenden –, sie die Bausteine des Lebens enträtseln kann. Nie wieder wird sie sich die Beschwerden ihrer Kollegen anhören müssen, insbesondere die von Maurice Wilkins, der lieber mit James Watson und Francis Crick über Genetik konspiriert, als mit ihr zusammenzuarbeiten. Dann ist es endlich so weit – die Doppelhelixstruktur der DNA offenbart sich ihr in vollkommener Klarheit. Doch was dann folgt, hätte Rosalind niemals vorhersehen können.

Ich lese sehr gerne Romanbiografien über starke Frauen und lerne dabei ganz nebenbei noch etwas über die bekannte Persönlichkeit sowie die damalige Zeit dazu. Deshalb wollte ich mir auch diesen Roman nicht entgehen lassen! Ich habe bereits mehrere Romanbiografien der Autorin gelesen und jedes mal kann sie mich packen und mir eine interessante Persönlichkeit näher bringen! Der Schreibstil war auch dieses mal wieder leicht zu lesen, mitreißend und lebendig, so sind die Seiten nur so dahin geflogen.

Rosalind Franklin war eine starke Frau die ihren Weg gegangen ist und sich auch von Gegenwind nicht hat verunsichern lassen. Ich fand es sehr interessant über das spannende Thema der Doppelhelixstruktur der DNA zu lesen, gerade weil ich selbst aus dem medizinischen Bereich komme und daher noch mehr mit diesem spannenden Gebiet zu tun habe. Rosalind ist authentisch beschrieben worden und ich habe sie ins Herz geschlossen und richtig mit ihr mitfiebern können. Ihre Gedanken und Gefühle wurden nachvollziehbar beschrieben.

Fazit: Eine spannende Romanbiografie über eine starke Frau, die ihren Weg trotz Wiederstände geht.

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Veröffentlicht am 22.07.2024

Kommt nah an den ersten Teil ran

Geister der Vergangenheit
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Alchemistin Zoe Faust gönnt sich eine romantische Verabredung mit dem gut aussehenden Detective Max bei einer klassischen Zaubershow. Doch Bühnenzauberer sind offensichtlich nicht immer so harmlos, wie ...

Alchemistin Zoe Faust gönnt sich eine romantische Verabredung mit dem gut aussehenden Detective Max bei einer klassischen Zaubershow. Doch Bühnenzauberer sind offensichtlich nicht immer so harmlos, wie man denkt. Ein Mord im Veranstaltungsgebäude führt Zoe zu einer Reihe ungelöster Verbrechen − und zu einem Mysterium, das viel persönlicher ist, als Zoe ahnen konnte. Können sie und Max die Rätsel aus der Vergangenheit lösen und rechtzeitig ein uraltes Alchemiebuch entschlüsseln, um zu verhindern, dass ihr bester Freund, der Gargoyle Dorian, für immer versteinert bleibt?

Schon den ersten Teil der Reihe habe ich nahezu verschlungen weil mir die Geschichte so sehr gefallen hat. Umso gespannter war ich nun ob der zweite Teil da mithalten kann und ich kann nun sagen, dass der zweite Teil sehr nah an den Auftakt rankommt.

Der Schreibstil versprüht wieder sehr viel Gemütlichkeit und ist sehr einfach und locker-leicht zu lesen. Die Geschichte ist nicht mega-spannend aber dafür durchaus mitreißend und fesselnd erzählt und konnte mich sehr gut unterhalten. Sehr bildhaft werden die Orte der Handlung beschrieben, sodass ich mir alles sehr gut vorstellen konnte!

Ich finde den Mix des Buches sehr gelungen, die Geschichte die gleichsam aus Fantasy-sowie auch Rätselelmenten besteht liest sich einfach superspannend und die Protagonisten fand ich wieder absolut sympathisch und habe mich mutig ins Abenteuer mit ihnen vorgewagt. Zudem fand ich das Thema sehr mystisch und geheimnisvoll, sodass ich ein richtig gelungenes Lesevergnügen hatte, auch wenn mir der erste Teil noch einen Tick besser gefallen hat.

Fazit: Sehr gelungener zweiter Teil, gern empfehle ich die ganze Reihe an Interessierte weiter.

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Veröffentlicht am 22.07.2024

Spuren in die Vergangenheit

Ich träumte von einer Bestie
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Fleurs Leben ist das Internet. Hier hat die kühle Datenforensikerin alles im Griff und findet im Gegensatz zur realen Welt Halt und Geborgenheit. Als Fleur die Wohnung der verhassten französischen Großmutter ...

Fleurs Leben ist das Internet. Hier hat die kühle Datenforensikerin alles im Griff und findet im Gegensatz zur realen Welt Halt und Geborgenheit. Als Fleur die Wohnung der verhassten französischen Großmutter erbt, muss sie ihre sichere Festung verlassen und wird mit ihrer ungeklärten Familiengeschichte konfrontiert. Auf den Spuren ihrer Ahnen reist Fleur nach Frankreich, in die Auvergne. Hier ist das Erbe der keltischen Stämme Galliens noch lebendig. Zwischen den Vulkanen des Puy en Velay und den Granitbergen der Margeride stößt sie auf ein dunkles Geheimnis, das bis in die Zeit der Aufklärung zurückreicht. Dabei blickt sie auch einer Bestie ins Gesicht, die das Schicksal ihrer Familie seit Generationen überschattet. Nach dieser Begegnung wird Fleur für immer eine andere sein.

Der Schreibstil ist wirklich sehr schön bildhaft und lebendig, ich hatte die Orte und die Landschaft der Auvergne in Frankreich wunderbar vor meinen Augen. Sehr mitreißend und interessant wird die spannende Suche auf den Spuren in die Vergangenheit beschrieben und die Familiengeschichte die so nebülos daherkommt regt dazu an mehr über vergangene Zeiten und Schicksale herauszufinden. Ich fand es wirklich sehr schön und berührend geschrieben wie Fleur immer mehr nach ihren Wurzeln sucht und was diese geheimnisvolle Sage damit zutun hat.

Fleur ist eine sehr sympathische Frau, mit der ich sehr gut mitfiebern konnte und immer gehofft habe, dass sie Antworten finden wird. Dabei fand ich vorallem diese spannende Wolfssage sehr interessant zu lesen. Im Buch gab es zwar die ein-oder andere kleine Länge, aber insgesamt hat mir die Geschichte wirklich sehr gefallen und ich hatte teilweise sogar eine kleine Gänsehaut.

Fazit: Eine wirklich tolle Geschichte, die Spaß macht zu verfolgen.

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