Profilbild von DoraLupin

DoraLupin

Lesejury Star
offline

DoraLupin ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit DoraLupin über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.08.2022

Ruhig aber intensiv

Der Gesang der Flusskrebse
0

Kya Clark lebt in den 1960er Jahren mit ihrer Familie mitten im Marschland, als erst ihre Mutter und dann ihre Geschwister die Familie verlassen. Irgendwann lebt Kya ganz allein in der kleinen Hütte mitten ...

Kya Clark lebt in den 1960er Jahren mit ihrer Familie mitten im Marschland, als erst ihre Mutter und dann ihre Geschwister die Familie verlassen. Irgendwann lebt Kya ganz allein in der kleinen Hütte mitten in der Natur, wie eine Einsiedlerin. Ins Dorf geht sie fast nie und nur zwei junge Männer schaffen es sie zu faszinieren...als einer davon tot aufgefunden wird, könnte dies Kya zum Verhängnis werden, denn die ruhige Küstenstadt Barkley Cove schafft schon viele Jahre die wildesten Gerüchte über das "Marschmädchen"

Zuallererst muss ich sagen, dass dies ein sehr besonderes Hörbuch ist. Der Schreibstil hat fast etwas poetisches und ist sehr lieblich und tiefgründig. Die Marschlandschaft mit seiner Natur und den Tieren wird auf einzigartige Weise beschrieben und zieht einen in den Bann.

Kya ist ebenfalls ein besonderes Mädchen. Früh wird sie von den Familienmitgliedern verlassen und muss schon in früher Jahren allein durchkommen und sich mit einfachsten Mitteln durchschlagen. Sie merkt schnell, dass sie mit ihrer Art bei den Bewohnern der Hafenstadt aneckt und zieht sich daraufhin zurück.

Das Hörbuch befasst sich in großen Teilen mit dem Leben als Einsiedlerin, einsam und verbunden mit der Natur. Als Mensch wird man dadurch vielleicht etwas naiv und doch hat man genauso Gefühle wie alle anderen. In Teilen war mir Kya dann doch zu naiv und ich konnte manchen Ausgang schon lang bevor er eintrifft voraus ahnen...

Die Handlung ist sehr ruhig aber dennoch wird alles auf eine intensive Art erzählt. Das erste mal in die Schule gehen, der erste Kuss, das erste mal mit einem Mann. Teilweise hat sich die Handlung etwas für mich hingezogen und etwas Spannung kam lediglich im letzten Drittel des Buches auf, inder es vermehrt um die Gerichtsverhandlung rund um den Toten jungen Mann geht...

Die Sprecherin hat so eine angenehme Stimme, wie ich sie selbst in Hörbüchern nicht oft vernommen habe. Diese passt ganz hervorragend zu dieser ruhig erzählten Geschichte und gibt dieser zusätzlich Tiefe und Intensität. Sehr gelungen gelesen!

Fazit: Eine besondere Geschichte, die ruhig erzählt wird und etwas mehr Spannung vertragen hätte. Für Fans von leisen aber intensiven Büchern aber eine absolute Empfehlung!


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.08.2022

Man fliegt nur so durch die Seiten

Keeper of the Lost Cities – Der Angriff (Keeper of the Lost Cities 7)
0

Sophie weiss immer weniger wem sie noch trauen kann und Freund und Feind sind nur schwer zu unterscheiden. Dann wird auch noch das Alicorn Silveny bedroht und so beschließt Sophie dass sie lernen ...

Sophie weiss immer weniger wem sie noch trauen kann und Freund und Feind sind nur schwer zu unterscheiden. Dann wird auch noch das Alicorn Silveny bedroht und so beschließt Sophie dass sie lernen muss sich selbst zu verteidigen. Nur so kommen sieund ihre Freunde gegen die starke Gegner und Feinde an...

Dies ist bereits der siebte Teil der "Keeper of the lost Cities Reihe" und wie jedes mal empfehle ich interessierten Lesern sich an die richtige Reihenfolge zu halten, denn der Inhalt baut aufeinander auf und ein Queereinstieg ist nicht wirklich möglich um die Geschichte vollumfänglich verstehen zu können.

Das Cover ist wieder einmal wunderschön gestaltet und passt sowohl inhaltlich als auch von der Gestaltung ganz prima zum Rest der Reihe.

Ich bin, nachdem ich den ersten Band zweimal gelesen habe, zum regelrechten Fan der Reihe mutiert und habe alle Teile in kürzester Zeit weggesuchtet. Sie ist tatsächlich zu einer meiner absoluten Lieblings-Fantasyreihen geworden und kommt schon recht nah an "Harry Potter" ran.

Der Schreibstil ist auch in diesem Band wieder absolut mitreißend und spannend und so fliegen die über 800 Seiten nur so dahin, ohne das einmal Langeweile aufkommen würde. Ich bin jedes mal wieder absolut begeistert und fasziniert wie schnell sich die Bücher trotz der Dicke lesen lassen!

Die Handlung ist temporeich und spannend, mit viel Magie und einem guten Wechsel aus Action und Freundschaft von Mensch und Tier. Die Charaktere habe ich unglaublich in mein Herz geschlossen und so fällt es nicht schwer mit Sophie und ihren Freunden mitzufiebern, aber auch mit der tollen Silveny!

Fazit: Ein Muss für Fans der Reihe, wieder voller Spannung und Magie. Immer wieder bin ich begeistert von dieser Reihe und kann sie nur empfehlen.


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.08.2022

Tolle Idee!

Der Junge, der die Welt verschwinden ließ
0

Harrison ist ein sehr netter, zuvorkommender und lieber Junge aber er hat ein Problem: selten bekommt er einen seiner Wutanfälle und rastet dann richtig aus! Bei einem Kindergeburtstag benimmt ...

Harrison ist ein sehr netter, zuvorkommender und lieber Junge aber er hat ein Problem: selten bekommt er einen seiner Wutanfälle und rastet dann richtig aus! Bei einem Kindergeburtstag benimmt er sich wieder einmal daneben, weil er provoziert wird und bekommt daraufhin einen ganz besonderen Luftballon als Abschiedsgeschenk. Dieser ist ein schwarzes Loch und alles verschwindet was dem Ballon zu nah kommt. Erst findet Harrison das praktisch und er lässt gern mal seine Brokkoli oder das eklige Nierenfleisch der Schulkantine darin verschwinden, aber eines Tages verschwinden geliebte Dinge von Harisson und er muss unbedingt etwas unternehmen!

Aufgrund des schönen Covers und des spannenden Klappentextes wollte ich unbedingt wissen was dahinter steckt und habe mich auf eine magische, etwas verrückte und humorvolle Geschichte gefreut. Der Prolog war auch richtig toll geschrieben und ich dachte schon das Buch wird mir richtig gut gefallen. Doch leider hat es mich nicht so begeistern können wie erhofft. Die Idee des Buches finde ich richtig klasse, aber die Umsetzung hat mir nicht so gefallen.

Der Schreibstil startet geheimnisvoll und spannend, hat mich dann aber im weiteren Verlauf der Geschichte leider etwas losgelassen. Ich hatte ihn mir magischer und interessanter vorgestellt. Auch die Handlung empfand ich etwas langatmig. Ich hatte mir die Geschichte frischer und interessanter gewünscht. Zudem wird sie gegen Ende auch ziemlich chaotisch und ich finde für kleinere Kinder auch nicht einfach zu verstehen. Vielleicht war es einfach das falsche Buch zur falschen Zeit und ich hatte zu hohe Erwartungen. Aber für mich ist die Geschichte so nicht ganz ausgereift und auch die Moral ist nicht ganz meins, denn der junge Harrison wurde sehr verängstigt und schikaniert bevor er wütend wurde...

Fazit: Richtig tolle Idee, die Umsetzung war aber leider nicht meins. Wenn man hier weniger Magie sondern mehr Wissenschaft sucht dann kann einem die Geschichte gut gefallen, denke ich.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.08.2022

Der sechste Teil-ein Abenteuer

Keeper of the Lost Cities – Die Flut (Keeper of the Lost Cities 6)
0

Als Sophies menschliche Familie entführt, wird Sophie natürlich alles tun um sie zu retten. Die Spur führt zu einem geheimnisvollen Ort namens Nightfall. Dort angekommen finden sie etwas heraus, dass nicht ...

Als Sophies menschliche Familie entführt, wird Sophie natürlich alles tun um sie zu retten. Die Spur führt zu einem geheimnisvollen Ort namens Nightfall. Dort angekommen finden sie etwas heraus, dass nicht nur die Welt der Elfen verändern könnte...

Das Cover ist wieder wunderschön gemacht, wie auch schon die Vorgänger-Bände und fügt sich so perfekt in die gesamte Reihe ein. Wiedermal passt das Coverbild auch sehr gut zum Inhalt der Geschichte. Da dies bereits der sechste Teil der Keeper-of-the-lost-Cities-Reihe ist, ist es unbedingt von Nöten auch schon die anderen Teile der Reihe gelesen zu haben, da der Inhalt der Bücher stets aufeinander aufbaut und die Geschichte ohne das Vorwissen der anderen Teile nicht wirklich möglich ist.

Der Schreibstil hat mich auch hier wieder von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen. Sehr locker und flüssig lässt sich das gesamte Buch lesen und auch wenn das Buch relativ dick ist, fliegen die Seiten beim lesen nur so dahin. Durch den mitreißenden Schreibstil ist es nicht schwer der Handlung zu folgen und die Ereignisse im Buch sind wie immer verständlich, spannend und actionreich.

Wieder einmal hat mich die Handlung sehr fesseln und in seinen Bann ziehen können. Es ist ein perfekter Mix aus Spannung, Magie, Freundschaft und Action. Jedes mal wieder ein Lesegenuss.

Fazit: Für Fans der Reihe ein Muss!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.08.2022

Emotional, aber nichts für schwache Nerven!

Findelmädchen
0

Die 15-jährige Helga und ihr Bruder Jürgen sind als Kinder nach dem Krieg von Köln nach Frankreich gekommen und wurden dort von lieben Leuten großgezogen. 1955 erreicht sie dann ein Brief, dass ihr Vater ...

Die 15-jährige Helga und ihr Bruder Jürgen sind als Kinder nach dem Krieg von Köln nach Frankreich gekommen und wurden dort von lieben Leuten großgezogen. 1955 erreicht sie dann ein Brief, dass ihr Vater lebt und in Köln auf sie wartet. Der Vater baut sich mit einem Büdchen eine neue Existenz auf, Jürgen beginnt bei Ford. Helga würder so gerne aufs Gymnasium gehen, doch das kommt für ihren Vater überhaupt nicht infrage. Er schickt sie auf eine Haushaltungsschule. Dort macht sie ein Praktikum im Waisenhaus und erlebt dort grausame Zustände, vorallem ein farbiges Mädchen namens Bärbel hat es unglaublich schwer dort. Helga versucht alles um die Kinder zu schützen, doch sie hat sehr mit den Aufseherinnen zu kämpfen. Und dann passieren ihr auch noch persönliche Sorgen und Probleme...

Ich kannte schon das erste Buch der Autorin "Annas Traum vom Glück" und war damals schon sehr begeistert über den wunderbaren und mitreißenden Schreibstil! Auch in diesem Buch konnte mich die Autorin von Anfang an packen. Leicht zu lesen und dennoch so wunderbar bildhaft fliegt man förmlich durch die Seiten. Das Buch ist aber auch sehr emotional und grausam geschrieben und wirklich nichts für schwache Nerven. Ich musste öfters schwer schlucken da es kaum auszuhalten war. Vorallem vor dem Hintergrund, dass soetwas ähnliches früher sicher so passiert ist...

Die Handlung ist sehr erschütternd und emotional, gerade was das Thema Kinderheim betrifft. Aber auch die Schatten des Krieges und der schwere Stand der (unverheirateten) Frauen wurden im Buch erwähnt und in die Handlung integriert. Ich war sehr schokiert wie 10 Jahre nach dem Krieg immer noch mit einigen Personen umgegangen wurde und es hat mich traurig gemacht.

Aber auch der Aufschwung wird im Buch thematisiert, wie die Leute wieder tanzen und Spaß haben können. Freud und Leid liegen manchmal dicht nebeneinander...

Fazit: Ein Buch das einen von der ersten Seite an packt und nicht mehr loslässt. Aber wirklich nichts für schwache Nerven!!!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere