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Veröffentlicht am 12.05.2019

(G̶r̶e̶g̶s̶) Ruperts Tagebuch

Ruperts Tagebuch - Zu nett für diese Welt!
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Gregs Tagebuch - jetzt geht das Abenteuer weiter. Nein, RUPERTS Tagebuch, denn jetzt schreibt nicht mehr Greg sondern Rupert, sein Kumpel. Für diesen ist Greg ein grosses Vorbild und so beginnt auch er ...

Gregs Tagebuch - jetzt geht das Abenteuer weiter. Nein, RUPERTS Tagebuch, denn jetzt schreibt nicht mehr Greg sondern Rupert, sein Kumpel. Für diesen ist Greg ein grosses Vorbild und so beginnt auch er ein Tagebuch zu schreiben. Greg versucht Rupert dabei immer wieder zu beeinflussen und möchte, dass er nur über ihn schreibt. Dabei wird er von seinem besten Kollegen, ob bewusst oder unbewusst, immer wieder schlecht dargestellt. Ein besonderes Buch, das jung und alt ein Lächeln ins Gesicht zaubert und für unterhaltsame Momente sorgt.

Das Buch von Jeff Kinney besteht, wie bei Gregs Tagebuch auch, aus lauter einzelnen Szenen und nicht wirklich aus einer gesamten Geschichte. Das soll es aber ja auch nicht, denn der Humor steht im Vordergrund.
Es ist wirklich für jeden ein Witz dabei, wenn auch nicht jeder jeden versteht. Die simplen, aber vielleicht auch gerade deshalb so charmanten Zeichnungen spielen dabei nicht gerade eine kleine Rolle. Der Text ist sehr gross geschrieben, das Buch also schnell durchgelesen. Kann ein Nachteil sein, muss es aber nicht. Denn so ist der Lesespass zwar schnell wieder vorbei, aber gerade jüngere Leser können so schneller Erfolgsmomente erleben, da sie nicht wochen-, wenn nicht sogar monatelang mit einem Buch verbringen müssen. Und so muss man mit "Ruperts Tagebuch - Zu netz für diese Welt" bestimmt auch bei Lesemuffeln bald abends die Birne aus der Nachttischlampe schrauben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Humor
  • Geschichte
  • Figuren
  • Zeichnungen
Veröffentlicht am 09.09.2018

Rezension Schachnovelle - Stefan Zweig

Schachnovelle
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Muss ein Analphabet, welcher eine Schwäche in Mathematik hat und kaum
Vorstellungsvermögen besitzt, wirklich strohdumm sein und nichts können?

Nein, das beweist Czentovic, ein Mann mit schwieriger Kindheit. ...

Muss ein Analphabet, welcher eine Schwäche in Mathematik hat und kaum
Vorstellungsvermögen besitzt, wirklich strohdumm sein und nichts können?

Nein, das beweist Czentovic, ein Mann mit schwieriger Kindheit. Er entdeckt sein
Talent im Schachspiel und arbeitet sich bis zum Weltmeistertitel. Der selten
geschlagene Meister ist von sich selbst ununterbrochen überzeugt, bis plötzlich
eine Person auftaucht, die ihm seine Unschlagbarkeit streitig machen könnte.
Und dessen Vergangenheit, lässt alle lächelnden Gesichter erstarren…

In diesem kleinen, dünnen Büchlein stecken viele berührende Geschichten,
welche von dem Autor Stefan Zweig auf diesen wenigen Seiten in gehobener
Sprache formuliert wurden. Trotz des Alters des Textes, lässt er sich fliessend
lesen, auch wenn die zum Teil ungewohnten Satzstellungen im ersten Moment
etwas seltsam erscheinen mögen.

Die Geschichte ist meist packend. Manchmal gibt es jedoch nicht enden wollende
Stellen, an denen nichts passiert und man zum Einschlafen angeregt wird.

Das Ende kommt leider etwas abgehackt daher. Es ist nicht unbedingt schlimm,
aber man hätte bestimmt noch mehr daraus machen können.

Mein Fazit:
Für Leute, welche ältere Texte lesen und auch Geschichten mit trauriger
Wahrheit mögen, ist dieses Buch perfekt geeignet.

Wer jedoch moderne Storys mit Fantasy und Science-Fiction bevorzugt, sollte
lieber die Finger von der «Schachnovelle» lassen.