Ein gutes Finale
Kaleidra - Wer die Liebe entfesseltIch fand den zweiten Teil der Reihe unfassbar spannend und habe mich deswegen super auf das Finale von „Kaleidra“ gefreut. Emilias und Bens Geschichte konnte mich weiterhin fesseln und hat mir wieder gut ...
Ich fand den zweiten Teil der Reihe unfassbar spannend und habe mich deswegen super auf das Finale von „Kaleidra“ gefreut. Emilias und Bens Geschichte konnte mich weiterhin fesseln und hat mir wieder gut gefallen, insgesamt war es für mich aber der schwächste Teil der Reihe.
Kira Lichts Schreibstil konnte mich wie gewohnt wieder schnell an die Seiten fesseln und hat mir so den Einstieg in die Story ziemlich einfach gemacht. Die ganzen vorherigen Ereignisse waren schnell wieder präsent und war ich super neugierig, in welche Richtung sich die ganze Story entwickeln würde.
Ich habe Emilia durch die ganze Reihe unfassbar gerne begleitet, da sie eine wirklich sympathische Protagonistin ist. Sie zeigt immer wieder super viel Mut, Neugierde und hat ein besonderes Gespür für Geheimnisse und das Lösen von Rätseln. Es war oft echt spannend ihre Ideen zu verfolgen und stecken auch noch einige unerwartete Überraschungen in ihr. Auf sie konnte man sich immer verlassen, ob als Anführerin oder Partnerin, in schwierigen oder emotionalen Situationen und ich denke, eine Emilia an der Seite zu haben, ist echt schön. Ihre Entwicklung über alle Bände hat mir auch gut gefallen, zwar war sie nicht unfassbar intensiv, aber war dennoch spürbar, wie Emilia immer weiter über sich hinaus gewachsen und stärker geworden ist.
Auch Ben mochte ich weiterhin sehr gerne. In ihm stecken viel Stärke und vor allem Loyalität, genauso wie er einfach ein sehr aufmerksamer und liebevoller Charakter ist. Er kann Entscheidungen treffen, wenn es notwendig ist, und weiß sich durchzusetzen, hat aber auf der anderen Seite eine total lockere und humorvolle Art. Ich hatte aber irgendwie das Gefühl, dass er in diesem Band ein wenig in den Hintergrund getreten ist, wodurch meine Bindung zu ihm nicht wirklich stark war.
Die anderen Charaktere, genau wie ihre Dynamik untereinander fand ich auch sehr gelungen und gut ausgearbeitet. Ich mochte Emilias Mutter, die ihre Tochter versucht bestmöglich zu unterstützen, und Larkin, der eine absolute Vertrauensperson ist und einen gerne mal zum Schmunzeln bringt, zum Beispiel richtig gerne. Kira Licht hat heut auf jeden Fall eine bunte Palette an Figuren geschaffen, die sich egal, wie groß ihr Auftritt ist, gut in die Story einfügen.
Was mir bei diesem Teil, dann aber nicht so gut gefallen hat, wie erhofft, war die Story. Zwar war sie trotzdem nicht schlecht, aber ist für mich oft nicht wirklich was passiert oder hat sich einfach im Kreis gedreht. Es ging für mich einfach nicht richtig voran, wodurch mir dann auch dir starke Spannung aus dem zweiten Band gefehlt hat. Zwischendurch gab es trotzdem immer wieder spannende Szenen und fand ich das Gesamtkonzept und die Entwicklung an sich eigentlich richtig gut, aber hat mir diesmal bei der Umsetzung irgendwie etwas gefehlt. Ich habe das Konzept mit den Alchemisten, den Logen und ingesamt die Ideen von Kira aber weiterhin geliebt. Auch die Liebesgeschichte hat sich gut in die Story eingefügt. Dadurch, dass sie ziemlich im Hintergrund verläuft, kamen jetzt nicht so viele Gefühle bei mir an, aber es gab ein paar süße Szenen zwischen Ben und Emilia.
Gegen Ende ging mir dann leider wieder alles zu schnell. Für mich wurden so viele Probleme zu schnell gelöst, Gegner zu einfach ausgeschaltet und alles lief so glatt. Dadurch wurde es für mich irgendwie ein wenig unrealistisch, obwohl sich vorher für mich immer alles super gut zu einem großen Ganzen ergänzt hat. Da hätte ich für das Finale einfach ein wenig mehr erwartet. Schlecht war das Ende nicht, die meisten Sachen wurden geklärt, aber es war mir einfach nicht ganz vollständig, zu einfach und zu perfekt.
Fazit: Wie schon zuvor konnte mich Kira Licht mit einem fesselndem Schreibstil, einem tollen Setting und super sympathischen Charakteren, die ich super gerne begleitet habe, überzeugen. Das Konzept der Story fand ich immer noch genial, aber hat es mir in diesem Teil leider an Antrieb, Spannung und gegen Ende dann auch an Schwierigkeit gefehlt, da sich für mich alles einfach zu schnell und zu einfach gelöst hat.