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Veröffentlicht am 18.05.2022

Mega Spannend!

Die Knochenleser
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Auf Empfehlung einer Freundin hin habe ich mir die Knochenleser zur Hand genommen, die, als Krimi, so eigentlich gar nicht mein Lesemillieu darstellen.
Dennoch: Ich bin begeistert!
Bereits die ersten Kapitel ...

Auf Empfehlung einer Freundin hin habe ich mir die Knochenleser zur Hand genommen, die, als Krimi, so eigentlich gar nicht mein Lesemillieu darstellen.
Dennoch: Ich bin begeistert!
Bereits die ersten Kapitel haben mich total gecatcht! Das liegt zum einen an der flotten und zügigen Art und Weie zu erzählen, zum anderen aber auch an dem Aufbau von unserem Protagonisten "Digger", seiner spannenden und gefühlstragenden Ich-Perspektive und der Hammer-Geschichte, die mit seiner Vergangenheit und Rekrutierung beginnt und wir ihn Stück für Stück nicht nur durch einen kurzen Fall, sondern durch eine ganze Entwicklung begleiten.
Aber nicht nur Digger ist ein Protagonist mit Charakter, jeder der auftauchenden Personen ist sehr vielschichtig, tiefgründig und charakterstark aufgebaut, man begegnet vielerlei Menschen mit Vielerlei Stärken und Schwächen und so finden wir uns in einer sympathischen Grauzone mit Ecken udn Kanten.
Die Handlung der Kriminalgeschichte selber ist auch richtig gut. Es bleibt bis zum Ende sehr spannend und hat einen tollen Spannungsbogen!

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Veröffentlicht am 18.05.2022

Eine andere Zeit

Amelia
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Mit Amelia tauche wir als Leser tief in eine andere Zeit ein, in die Kriege in Irland vor rund 50 Jahren. Wenn man das so ließt, klingt es erst so weit fern, doch die Jahreszahl macht bewusst, dass das ...

Mit Amelia tauche wir als Leser tief in eine andere Zeit ein, in die Kriege in Irland vor rund 50 Jahren. Wenn man das so ließt, klingt es erst so weit fern, doch die Jahreszahl macht bewusst, dass das alles gar nicht mal so lange her ist und eigentlich von erschreckender Aktualität.
Ich fand es sehr intensiv und auch irgendwie etwas herunterziehend, diese Geschichte mitunter aus Kinderperspektive zu lesen. Sie hat von Anfang an etwas sehr sehr schweres und trauriges mittransportiert. Zwar immer gespickt mit einer gewissen kindlichen Unschuld, dass hat es für mich aber nur noch tragischer gemacht.
Amelia ist für mich ein richtig klassisches Werk. Es ist auch nicht in einem Rausch oder ganz einfach zu lesen. Teils musste ich mich richtig durchkämpfen. Das lag zum einen an der Art und Weise, wie erzählt wurde, aber zum großteil eher an der Handlungsernstheit.

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Veröffentlicht am 18.05.2022

African Fantasy Thrill!

A Song of Wraiths and Ruin. Die Spiele von Solstasia
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Solstasia hat mich echt richtig positiv beeindruckt! Ich fand bereits die Leseprobe mega spannend und mitreißend, weil der Schreibstil einfach so richtig schön flüssig und lebendig war und die abwechselnde ...

Solstasia hat mich echt richtig positiv beeindruckt! Ich fand bereits die Leseprobe mega spannend und mitreißend, weil der Schreibstil einfach so richtig schön flüssig und lebendig war und die abwechselnde Sichtweise von Malik und Karina gleich für eine peppige Würze sorgte! Ich habe mich unglaublich über die ersten Begegnungen und witzigen Wortgefechte gefreut, wie auch das zarte Vertrauensschöpfen während sie einander umschlichen wie zwei Katzen das Mäuschen.
Gleichzeitig fand ich die romantischen Elemente für einen ersten Fantasyteil genau richtig dosiert. Es war etwas weniger, als gewohnt, aber genau das hat dem Ganzen eine gewisse Echtheit verliehen und die Spannung auch bis zum Ende hochgehalten. Mal ganz abgesehen davon, dass dieser Auftakt auch wunderbar ohne Love Interest gelungen wäre, das ist eher noch so ein Sahnehäubchen obendrauf.
Denn die Welt, die die Autorin erschaffen hat, ist einfach klasse! In diesem an diverse Afrikanische Elemente angelehnten Setting habe ich immer wieder das Gefühl, mitten im Wüstensand zu stehen, die tausend bunten Stimmen zu hören und das Rauschen des Festes hautnah mitzuerleben. Der Aufbau von Antagonisten und die baldige Rettungsmission setzten dann einen richtigen Thrill frei!

Fazit: ein absoluter Must Reed PageTurner!!!

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Veröffentlicht am 29.04.2022

Eine Zauberhafte Lehrerin

Madame Kunterbunt, Band 1: Madame Kunterbunt und das Geheimnis der Mutmagie
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Eine Zauberhafte Lehrerin

Bereits das bunte und lebendig gestaltete Cover springt in der Buchhandlung sofort ins Auge und macht neugierig auf den Inhalt. Ich denke zwar nicht, dass die Kleinen selbst ...

Eine Zauberhafte Lehrerin

Bereits das bunte und lebendig gestaltete Cover springt in der Buchhandlung sofort ins Auge und macht neugierig auf den Inhalt. Ich denke zwar nicht, dass die Kleinen selbst direkt danach greifen würden, doch als Erwachsener zum Vorlesen ist dieses Buch super, denn hat man erstmal angefangen, erwartet uns eine richtig lebhafte und farbenfrohe Geschichte.

Wir begleiten das Geschwisterpaar Nick und Nicky, die in der Schule eine einfach fabelhafte neue Lehrerin bekommen, die Madame Kunterbunt. Und die hilft nicht nur ab und zu mit einem kleinen Schwupps Chamäleon Magie nach, nein, sie hat auch einfach einen unglaublich offenherzigen und empowernden Charakter. Die Kinder werden dazu eingeladen mitzumachen und den Mut zu entwickeln an sich selbst zu glauben! Das ist eine unglaublich wertvolle Grundbotschaft!

Ein kleines Extra Leckerli sind dann noch diese supersüßen kleinen Chamäleons mit ihrem entzückenden Sprachfehler!

Fazit: Ein toller Lesegenuss für groß und klein, gerne gemeinsam!

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Veröffentlicht am 13.04.2022

Taffe Story mit unsympathischen Protagonisten

Four Houses of Oxford, Band 1: Brich die Regeln (Epische Romantasy für alle Fans des TikTok-Trends Dark Academia)
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In den Houses of Oxford kommt der Leser Storytechnisch genau auf die Kosten, was Einband und Klappentext zu versprechen scheint: Intrigen, Machtspiele, Illusionen und ein immer neues Austangieren der eigenen ...

In den Houses of Oxford kommt der Leser Storytechnisch genau auf die Kosten, was Einband und Klappentext zu versprechen scheint: Intrigen, Machtspiele, Illusionen und ein immer neues Austangieren der eigenen Moral.
Und gerne hätte ich für das Grundkonzept und den Schreibstil 5 Punkte gegeben, denn vom Sog her, vom Aubau, da ist die Geschichte voll nach meinem Geschmack. Leider fehlt es mir aber an EINIGEN entscheidenden Elementen, sodass ich mich zu dieser eher negativen Bewertung durchgerungen habe.

Als erstes, und gewichtigster Grund wären hier die doch sehr unsympathischen Protagonisten zu nennen. Der Love-Interest Finley ist durch die Geschehnisse der Vergangenheit für mich einfach zu egoistisch und unklar definiert geraten, man ist sich nie sicher, was der nun eigentlich will mit diesem Hü und Hott. Gleichzeitig bleibt er, was alles andere angeht vom Charakter her flach und unscharf. Er bekommt Geschichte und Wünsche, es entsteht jedoch kein lebendiges Innenleben.
Noch schwieriger erlebe ich jedoch Hauptprotagonistin Harper. Bei ihr erkenne ich zwar schon Charakter und komme ihr dadurch, dass sie einfach den Hauptteil der Handlung für sich beeansprucht sehr nahe, ich empfinde sie in ihrem moralischen Wesen jedoch als schwerwiegend unsympathisch. Zum einen erlebe ich es als sehr egoistisch von ihr, wie sie mit ihren Mitmenschen umgeht, zum anderen empfinde ich ihren Wunsch an dem sie für all das festhält als nicht tragend genug um ihre Ausbildungsaufgaben zu rechtfertigen. Dabei versteckt sie sich dann gerne hinter Begründungen im Sinne anderer zu handeln, die sie angeblich nur beschützen mag. Für mich sieht Schutz und Altruismus aber dann doch etwas anders aus und ihr Verhalten hinterlässt einen arg schalen Geschmack auf der Zunge.
Dann ist dort noch die Dynamik der beiden Protagonisten miteinander. EInige Stellen sind witzig und herausfordernd oder sexy geschrieben. Das rundum lässt das aber nicht wirken. Es erscheint mir einfach falsch, dass bei solch wichtigen anderen eigentlichen Motiven dann ein Großteil der Geschichte um die Verbindung dieser beiden sich dreht, der eigentliche Story Catcher aber oft außen vor bleibt und die zwei wie Lämmchen durch das Spiel trotten.
Ebenfalls erwähnenswert hätte ich die Fantasy Elemente im Klappentext gefunden. Ich habe durch die Aufmachung Thrill und Romantik erwartet, nicht so einen hohen anderen Anteil, der, zu allem Überfluss, leider auch völlig unzureichend erklärt wird. Die Spannung und Auflösung in allen Ehren, aber das, was im ersten Teil aufgeklärt wurde, reicht bei weitem nicht aus, um mein Interesse zu fesseln.

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