Leider bin ich mit dem Buch nicht ganz warm geworden.
Dreams of YesterdayDer Schreibstil der Autorin ist sehr schön locker und flüssig zu lesen. Leider konnte er mich emotional jedoch nicht abholen, sodass mich die Handlung meistens komplett kalt gelassen hat.
Den Einstieg ...
Der Schreibstil der Autorin ist sehr schön locker und flüssig zu lesen. Leider konnte er mich emotional jedoch nicht abholen, sodass mich die Handlung meistens komplett kalt gelassen hat.
Den Einstieg in die Geschichte fand ich gut, es ist interessant und etwas Besonderes. Eben keine 0815 Geschichte, vor allem auch dadurch, dass sie in den Villas spielt. Die Charaktere sind auch alle ziemlich einzigartig und echt sympathisch. Leider hat mir dann jedoch fast alles gefehlt. Die Figuren blieben für mich recht flach und wurden nicht weiter ausgebaut. Sie haben nur eine Sache/ein Hobby, das sie ausmacht und für das sie sich interessieren. Außerdem sind sie ziemlich sprunghaft und bleiben sich selbst nicht treu. So verhält sich der „intellektuelle“ Dylan teilweise wie ein unvernünftiger Prolet.
Von der Handlung her passiert dann auch fast gar nichts. Es geht hauptsächlich um die Beziehung zwischen Everly und Dylan, die jedoch auch ziemlich unrealistisch ist. Die beiden scheinen nie eine wirklich tiefe Ebene in ihrer Beziehung zu erreichen, es fühlt sich eher wie eine Schwärmerei/Verliebtheit an, als eine richtige Liebe. Außerdem geht es zwischen ihnen etwas zu schnell voran und landet dann irgendwie eher in der Sexschiene. Das fand ich echt schade.
Auch der Höhepunkt der Handlung, das angekündigte Unglück, konnte mich emotional nicht berühren, was für mich leider gar nicht für das Buch spricht.
Ein weiterer Kritikpunkt für mich war der total irreführende Klappentext. Er nimmt erstens viel zu viel vorneweg und ist zweitens auch nicht wirklich korrekt. Ich will jetzt nicht spoilern, aber was der Klappentext erzählt stimmt so größtenteils gar nicht. Dadurch war man natürlich beim Lesen total irritiert, weil man die ganze Zeit darauf wartet, dass es sich noch ändert und der Klappentext eintritt.
Es gab auch noch kleinere konkretere Kritikpunkte, die jetzt aber spoilern würden.
Das wirklich besondere an dem Buch sind die tiefgründigen Gespräche in der Clique, die jedoch auch teilweise voll aus dem Kontext gegriffen wurden.
An sich ist es für mich keine besondere Geschichte, die mir jedoch um Längen besser gefallen hätte, wenn ich eine emotionale Bindung zu den Protagonisten und der Handlung hätte aufbauen können. Ohne diese war es jedoch eine echte Enttäuschung für mich. In der Leserunde, an der ich teilgenommen habe, habe ich aber mitgekriegt, dass die wenigsten dieses Problem hatten und eigentlich fast alle eine gute Bindung zum Buch aufbauen konnten.