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Veröffentlicht am 23.06.2018

Intrigen und Mord im Dresdner Bankenwesen

Im Schatten der Frauenkirche
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19. Jh. Dresden. Carola Lewenz ist die Ehefrau eines einflussreichen Mannes, der ein angesehenes Bankhaus leitet. Aber an der Seite von Heinrich langweilt sich die abenteuerlustige Frau und stürzt sich ...

19. Jh. Dresden. Carola Lewenz ist die Ehefrau eines einflussreichen Mannes, der ein angesehenes Bankhaus leitet. Aber an der Seite von Heinrich langweilt sich die abenteuerlustige Frau und stürzt sich Hals über Kopf in eine gefährliche Liebschaft mit dem windigen jungen Adligen Fritz von Spener. Die Lewenz-Söhne Maximilian und Georg sind seit dem Internat mit Kurt Zacharias befreundet. Als die Seidenmanufaktur seines Vaters kurz vor dem Bankrott steht, gelingt es Kurt, im Bankhaus Lewenz eine Anstellung zu bekommen und arbeitet sich langsam nach oben. Als Kurt Marina Wenzel begegnet, verliebt er sich Hals über Kopf. Eine gemeinsame Nacht kostet ihn seine Anstellung im Lewenz’schen Bankhaus und entzweit ihn und Marina. Allerdings ist Marina schwanger mit dem gemeinsamen Kind, wovon Kurt gar nichts weiß. Sie lässt sich mit Felix ein und heiratet ihn, um ihrem Kind einen Vater zu geben. Als ihn nach vier Jahren sein Weg zurück nach Dresden führt, trifft Kurt nicht nur wieder auf Marina, sondern gelangt mitten in ein Wespennest aus Intrigen und Lügen, die am Ende einige das Leben kostet, aber auch sein Schicksal ist eng damit verknüpft…
Andreas Liebert hat mit seinem Buch „Die Töchter aus dem Elbflorenz“ einen sehr unterhaltsamen und ebenso spannenden historischen Roman vorgelegt, der den Leser neben einer fesselnden Handlung auch viele Informationen über das damalige Bankwesen und dessen Entwicklung zukommen lässt. Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft, aber auch sprachlich der damaligen Zeit angepasst, so dass der Leser schnell in ein vergangenes Jahrhundert entführt wird und sich den Gepflogenheiten der damaligen Zeit gegenüber sieht, sei es gesellschaftlich, geschäftlich oder kulturell. Der Spannungsbogen wird sehr gemächlich aufgebaut, steigert sich aber im Verlauf der Handlung immer weiter in die Höhe. Die Beschreibungen der Örtlichkeiten der Elbmetropole Dresden sind farbenfroh und bildgewaltig, der Leser profitiert von dem großen persönlichen Interesse des Autors zur Stadt Dresden und darf während der Lektüre durch die geschichtsträchtige Stadt wandeln.
Die Charaktere sind sehr liebevoll ausgearbeitet und mit Leben versehen worden. Durch ihre individuellen Eigenschaften wirken sie authentisch und sehr real. Der Leser kann seine Sympathien gut verteilen und mit den Protagonisten fühlen, leiden und hoffen. Kurt ist ein sehr sympathischer junger Mann, der sich durch einen familiären Schicksalsschlag in jungen Jahren nicht aufhalten lässt, sein Leben in die eigenen Hände zu nehmen und sich seine Zukunft zu erarbeiten. Er hat ein soziales Gewissen und ist sowohl fleißig als auch voller fortschrittlicher Ideen. Fritz entstammt zwar dem alten Landadel, schnorrt sich jedoch recht gut durchs Leben. Die Abhängigkeit von seinem Onkel Roul gefällt ihm nicht, doch kann er sich ihr nicht gut entziehen. Er ist ein Emporkömmling, der versucht, durch Intrigen und Lügen ans Ziel zu kommen. Georg hat ein Geheimnis, das möglichst nicht an die Öffentlichkeit kommen soll. Marina ist eine Frau, die ebenfalls schon in jungen Jahren einiges verkraften musste und sich mit Mut und Stärke dem Leben entgegen stellt. Sie tut einiges, um den Schein zu wahren, verliert darüber aber fast ihr persönliches Glück aus den Augen. Auch die weiteren Protagonisten wie Carola, Max und Felix können mit ihrem Auftreten durchaus überzeugen und geben der Handlung weitere Spannungselemente.
„Die Töchter aus dem Elbflorenz“ ist ein gelungener historischer Gesellschaftsroman rund um das damalige Bankenwesen, der mit Spannung und einigen geschickten Wendungen aufwartet, die eine unterhaltsame Lektüre garantieren. Eine verdiente Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 16.06.2018

Liebe mit Erdbeergeschmack

Sommer der Erdbeerblüten
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Arme Flora! Hat sie nicht schon genug an der Untreue ihres Freundes zu knabbern? Das gemeinsame Zusammenleben und auch zusammenarbeiten wird für sie zur Qual. Als dann auch noch ihre heißgeliebte Großmutter ...

Arme Flora! Hat sie nicht schon genug an der Untreue ihres Freundes zu knabbern? Das gemeinsame Zusammenleben und auch zusammenarbeiten wird für sie zur Qual. Als dann auch noch ihre heißgeliebte Großmutter Lotte stirbt, ist Flora völlig am Boden. Um Abstand zu gewinnen, lässt sich Flora im Haus ihrer Oma nieder und schnell kommen die Gedanken für einen Neuanfang. Eine Marmeladenmanufaktur wäre ganz in Floras Sinne, denn da würden die Obst- und Gemüseschätze aus Omas Garten anderen Menschen den Tag versüßen und sie bei deren Herstellung gleichzeitig in wunderschönen Erinnerungen schwelgen. Kaum hat Flora wieder einigermaßen Hoffnung geschöpft und die Ärmel hochgekrempelt, winkt erneut das Schicksal vor ihrer Nase, denn der recht charmante Nachbar hat anscheinend Omas Häuschen geerbt. Wird es jetzt doch nichts mit dem Neustart?
Nina Hansen hat mit ihrem Buch „Sommer der Erdbeerblüten“ einen unterhaltsamen und gefühlvollen Roman vorgelegt. Der Erzählstil ist locker-flockig und sehr bildhaft, der Leser taucht schnell in die Geschichte ein und findet sich an der Seite Floras wieder, um sie auf Schritt und Tritt bei ihren Unternehmungen zu begleiten. Durch die von der Autorin geschaffene Nähe zur Protagonistin ist es dem Leser erlaubt, Floras Gedanken und Gefühle gut kennenzulernen und sich ihr verbunden zu fühlen. Die Beschreibung des alten Hauses und des märchenhaften Gartens ist so farbenfroh, dass der Leser sich im Garten Eden wähnt und die Düfte der Natur regelrecht in der Nase hat.
Die Charaktere sind sehr liebevoll skizziert und mit Ecken und Kanten versehen worden, die sie glaubhaft und authentisch wirken lassen und dem Leser die Möglichkeit geben, eine Beziehung zu ihnen herzustellen. Flora ist eine sympathische junge Frau, die gerade eine richtige Pechsträhne zu verkraften hat. Sie ist offen und herzlich, versucht ihren Kummer bestmöglich zu verbergen, indem sie optimistisch in die Zukunft blickt und sich eine neue Existenz aufbauen möchte. Manchmal wirkt sie etwas naiv, doch je mehr sie sich mit ihrem Neustart beschäftigt, umso erwachsener kommt sie rüber. Tom ist ein netter und recht ansehnlicher Kerl, der Floras Leben gut durcheinanderwirbelt und ihre Pläne durchkreuzt. Auch die weiteren Protagonisten kommen sympathisch rüber und geben der Handlung ein rundes Bild.
„Sommer der Erdbeerblüten“ ist ein schöner Liebesroman, der Sommerfeeling und gute Unterhaltung vermittelt. Kurzweilige Lektüre, die eine Leseempfehlung verdient!

Veröffentlicht am 10.06.2018

Ereignisreicher Ostseetrip

Dünenzauber
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Als ihre beste Freundin Jessi der Journalistin Klara bei einem Essen mitteilt, dass sie in drei Wochen ihre Freund Erik heiraten möchte, um danach mit ihm nach Kanada zu gehen, fällt Klara erst einmal ...

Als ihre beste Freundin Jessi der Journalistin Klara bei einem Essen mitteilt, dass sie in drei Wochen ihre Freund Erik heiraten möchte, um danach mit ihm nach Kanada zu gehen, fällt Klara erst einmal aus allen Wolken. Jessi erhofft sich natürlich, dass Klara sie bei den Vorbereitungen unterstützt, was für Klara selbstverständlich ist. Auf was hat sie sich da eingelassen? Ihr Chef der Regionalzeitung, bei der sie arbeitet, gibt ihr nur widerwillig Urlaub, und die beiden machen sich auf den Weg nach Prerow an die Ostsee, wo die Hochzeit stattfinden soll, wenn Klara auch nicht gerade begeistert ist, verbindet sie doch einige schlechte Erinnerungen mit diesem Ort. Kaum dort angekommen, geht der Streß los mit den Hochzeitsvorbereitungen, zumal Jessi Klara dann noch in ein Geheimnis einweiht, dass Klara völlig aus der Bahn wirft. Als Klara dann auch noch ständig auf ein und den gleichen Unbekannten trifft, der ihr Herz immer wieder aus dem Takt geraten lässt, ist das Chaos perfekt. Wird es eine Hochzeit geben und was wird aus Klara?
Evelyn Kühne hat mit ihrem Buch „Dünenzauber“ einen sehr unterhaltsamen und gefühlvollen Roman vorgelegt, der die wunderschöne Ostseegegend während der Lektüre geradezu ins Wohnzimmer bringt. Der Landschaftsbeschreibungen sind so farbenfroh und bildgewaltig, dass der Leser am liebsten sofort die Koffer packen würde, um sie sich mit eigenen Augen anzusehen und sich den Wind der See um die Nase wehen zu lassen, während man den Sand unter den Füssen spürt bei einem Strandspaziergang. Der Schreibstil ist flüssig, warmherzig und mit der richtigen Prise von Humor gewürzt, der die Handlung immer mal wieder auflockert. Der Leser taucht schnell in die Geschichte ein und findet sich an Klaras Seite wieder, um sie bei den chaotischen Vorbereitungen zu begleiten und das ein oder andere Geheimnis zu lüften. Auch Klaras eigene Gedanken und Gefühle liegen wie ein offenes Buch da, so dass man sich wunderbar in sie hineinversetzen kann. Der Autorin hat sehr geschickt einige Verwicklungen und Stolpersteine in ihre Handlung eingewebt, so dass die Geschichte durchweg eine gewisse Spannung hat und nicht nur romantisch ist.
Die Charaktere sind durchweg sehr liebevoll und realitätsnah ausgearbeitet, wodurch sie sehr authentisch wirken. Der Leser hat schnell das Gefühl, sie persönlich zu kennen und selbst zur Handlung zu gehören. Klara ist eine sympathische Frau, die bereits so einiges in ihrem Leben erlebt hat. Sie ist hilfsbereit und steht ihren engsten Lieben immer mit Rat und Tat zur Seite. Obwohl Journalistin, kann sie auch mal eine gute Geschichte für sich behalten, um niemanden zu verletzen. Sie ist zuverlässig und steht mit beiden Beinen fest im Leben. Freundin Jessi wirkt recht selbstbezogen und egoistisch, es muss sich alles nur um sie drehen. Mit ihrem Geheimnis haut sie so einige rücksichtslos aus den Schuhen. Jessis Auserwählter Erik ist ein netter Kerl, doch ihn erwartet eine ziemlich große Überraschung, ob ihm die gefällt? Auch die übrigen Protagonisten tragen zur Untermalung der Handlung bei und lassen sie so aus dem Leben gegriffen wirken.
„Dünenzauber“ ist ein schöner Sommerurlaubsroman für einen relaxten Tag in der Hängematte oder unterm Sonnenschirm, bei dem man herrlich abschalten und mitfiebern kann, der aber auch das Fernweh bei den Daheimgebliebenen weckt. Hier gibt es eine verdiente Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 09.06.2018

Herzige Kutterfahrt

Eine Liebe am Meer
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Die 30-jährige Emily ist Single und liebt ihre Arbeit als Hebamme. Für sie gibt es kein schöneres Gefühl als neues Leben auf die Welt zu bringen. Als ihre Freundin Rebecca sie einlädt, mit ihr und einigen ...

Die 30-jährige Emily ist Single und liebt ihre Arbeit als Hebamme. Für sie gibt es kein schöneres Gefühl als neues Leben auf die Welt zu bringen. Als ihre Freundin Rebecca sie einlädt, mit ihr und einigen Freunden den Sommer auf einem alten Kutter zu verbringen, um damit durch schottische Kanäle zu schippern, sagt sie spontan zu und freut sich auf die Reise. Kaum ist sie an Bord, trifft sie auf Alistair und seine Tochter, die beide einen bleibenden Eindruck auf Emily hinterlassen. Sollte diese Kutterfahrt ein Wink des Schicksals sein?
Katie Fforde hat mit ihrem Buch „Eine Liebe am Meer“ einen sehr unterhaltsamen Liebesroman nach altbekanntem Muster vorgelegt. Der Schreibstil ist locker-leicht und flüssig, so dass der Leser schnell in die Handlung hineingezogen wird, um unsichtbar an der Seite Emilys einen wunderschönen und aufregenden Sommer zu erleben voller Gefühl und einigen kleinen Abenteuern. Die von der Autorin eingebauten kleinen Wendungen und Überraschungen geben der Handlung einige Spannungsmomente. Die Landschaftsbeschreibungen sind sehr bildgewaltig und farbenfroh, so dass es dem Leser nicht schwerfällt, sich selbst im Kopf auf den Kutter zu beamen und die schottische Flusslandschaft vom Wasser aus bewundern zu können. Gleichzeitig wird das Gefühl vermittelt, selbst Teil der kleinen Reisegruppe zu sein und in der Gesellschaft von lieben Freunden das Erlebnis eines einzigartigen Sommers zu teilen.
Die Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet und in Szene gesetzt worden. Sie wirken aufgrund ihrer Ecken und Kanten sehr individuell und authentisch und vermitteln dem Leser das Gefühl, sie persönlich zu kennen. Emily ist eine sehr sympathische und optimistische Frau. Sie hat das Herz am rechten Fleck und eine fröhliches Wesen, ist hilfsbereit und offen. Sie kann sich in andere hineinversetzen und mit ihnen fühlen, was ihr den Zugang zu andern Menschen schnell öffnet. Alistair ist ein attraktiver Kerl, der die Menschen regelrecht anzieht. Er strahlt Zufriedenheit aus und hat ein liebendes und wachsames Auge auf seine kleine Tochter, die für ihn das Wichtigste auf der Welt ist. Rebecca ist eine sehr gute Freundin von Emily und steht ihr immer mit Rat und Tat zur Seite. Auch die übrigen Charaktere können mit ihren lebensfrohen Eigenschaften punkten und geben der Handlung einen Wohlfühlfaktor.
„Eine Liebe am Meer“ ist ein schöner Liebesroman, der im Urlaub am Strand für die richtige Stimmung sorgt. Sollte in keinem Gepäck fehlen und wird mit einer Leseempfehlung ausgestattet!

Veröffentlicht am 02.06.2018

Lügen haben kurze Beine

Schatten des Meeres
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Herbst 1940. Die Brüder Arthur und Philip sowie Dora und Pippa landen auf dem Passagierschiff „City of India“, das die Kinder vor dem Krieg in Europa nach Kanada bringen soll. Aber das Schiff wird mitten ...

Herbst 1940. Die Brüder Arthur und Philip sowie Dora und Pippa landen auf dem Passagierschiff „City of India“, das die Kinder vor dem Krieg in Europa nach Kanada bringen soll. Aber das Schiff wird mitten auf dem Atlantik von einem Torpedo getroffen und sinkt. Leider können nur drei Kinder gerettet werden. Zehn Jahre später treffen sich die drei Überlebenden wieder, um der damaligen Katastrophe zu gedenken und ihre Erinnerungen miteinander zu teilen. Dabei stellt sich schnell heraus, dass sich zwischen Arthur und Dora eine starke Zuneigung zueinander entwickelt, was Pippa so gar nicht gefällt, die Arthur natürlich für sich haben will, um ein Geheimnis sicher verborgen zu wissen. Also setzt sie alles daran, ihrem Wunsch auch Taten folgen zu lassen. Doch wird es ihr auch gelingen?
Jane Bailey hat mit ihrem Buch „Schatten des Meeres“ einen sehr spannenden und gleichsam gefühlvollen historischen Roman vorgelegt. Der Schreibstil ist flüssig und fesselnd zugleich, der Leser wird von Beginn an in die Geschichte hineingesogen und darf hautnah miterleben, was den vier Kindern innerhalb von 10 Jahren wiederfährt. Der Spannungsbogen wird sehr schnell aufgebaut und steigert sich innerhalb der Handlung immer mehr in die Höhe. Durch die Einflechtung der Kriegshandlungen des Zweiten Weltkrieges und die Evakuierungsreise per Schiff sowie dessen Untergangs und die Rettungsaktion wird der Leser indirekt Teil der Kindergruppe und erfährt aus erster Hand über deren Einzelschicksale, ihre Gedanken und Gefühle, aber auch über ihre dunkelsten Geheimnisse. Aber auch der Verlauf, den die inzwischen erwachsenen Kinder 10 Jahre später genommen haben, ist durchweg spannend und lässt einen tiefen Einblick zu auf das, was sie sich erwarten.
Die Autorin hat ihre Charaktere liebevoll ausgestaltet und ihnen Leben eingehaucht. Sie besitzen alle individuelle Eigenschaften, die sie authentisch und sehr real wirken lassen, was dem Leser die Chance gibt, sich ihnen nahe zu fühlen und ihre Emotionen zu teilen. Arthur ist ein netter Mann, der den Verlust seines jüngeren Bruders Philip noch immer nicht verkraftet hat. Sein Überleben wird immer mit dem Tod von Philip verbunden sein und hat ihn zu einem nachdenklichen und sensiblen Mann gemacht. Pippa war schon als junge Göre selbstbewusst und laut, sie nimmt sich, was ihrer Meinung nach ihr gehört und stört sich nicht daran, wenn sie andere dadurch verletzt. Sie spielt mit gezinkten Karten, doch unterschwellig ist da auch immer die Angst, dass ihr schlimmstes Geheimnis ans Tageslicht kommt. Dora ist eine sympathische Frau, die noch immer unter den damaligen Ereignissen leidet, jedoch auch den Blick nach vorne richtet. Sie besitzt Herzenswärme, doch ihr Selbstbewusstsein ist nicht so stark ausgeprägt, so lässt sie sich oftmals übervorteilen.
„Schatten des Meeres“ ist ein sehr spannender Roman über tragische Ereignisse, Kriegserfahrungen und ein dunkles Geheimnis, dass am Ende keines mehr ist und damit eine Wahrheit offenbart, die sich keiner hätte träumen lassen. Absolute Leseempfehlung für eine echte Entdeckung!