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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.01.2020

Englands Südwesten

Cornwall & Devon Reiseführer Michael Müller Verlag
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Ich bin ein großer Fan der Michael-Müller-Reiseführer, die schon mehrfach im Urlaub einem Härtetest standgehalten haben. Außerdem gefällt mir Ralf Nestmeyers Schreibe, weil er die herkömmlichen Reiseführerfakten ...

Ich bin ein großer Fan der Michael-Müller-Reiseführer, die schon mehrfach im Urlaub einem Härtetest standgehalten haben. Außerdem gefällt mir Ralf Nestmeyers Schreibe, weil er die herkömmlichen Reiseführerfakten mit außergewöhnlichen Infos und Anekdoten auflockert.

Reiseführer typisch wird zuerst das Reiseziel an sich kurz vorgestellt. Dieses wird in sechs verschiedene Regionen, wie z.B. "Devons Nordküste und Exmoor", "Südliches Cornwall" usw., unterteilt, die dann im Detail mit Adressen von Unterkünften und Restaurants, Sehenswürdigkeiten und Öffnungszeiten, Kartenausschnitten usw., beschrieben werden. Diese detaillierten Infos sind v.a. für die Planung und auch zur Orientierung vor Ort hilfreich. Sympathisch sind dabei Nestmeyers persönliche Tipps, als "Mein Tipp" gekennzeichnet. Des Weiteren fallen gelb hinterlegte Texte auf, die diesen Reiseführer von anderen unterscheidet und ein besonderes Lesevergnügen bieten. Nestmeyer liefert in diesen Textabschnitten äußerst unterhaltsame Zusatzinfos wie z.B. über den Piraten Francis Drake oder über das sog. Letterboxing, von dem ich noch nie zuvor gehört habe.

Die letzten Seiten bilden die Kapitel "Nachlesen & Nachschlagen" sowie "Wandern in Cornwall & Devon". Das erstere beinhaltet alle harten Fakten zur Region wie z.B. Geschichte, Politik, Klima usw., die das Wissen über die Reiseregion abrunden. Das letzte Kapitel konzentriert sich auf 15 verschiedene Wanderrouten, für die ich mich sehr interessiere, weil ich schon seit Jahren, einen Teil des "South West Coast Path" bewandern möchte. Ein Teil davon wird als Wanderung Nr. 2 ausführlich beschrieben. Die dazugehörigen GPS-Daten und Karten können auf der Verlagsseite downgeloadet werden.

Eine kleine Karte im Maßstab 1:250.000 ist ebenfalls vorhanden.

Für mich beinhaltet der Reiseführer alles, was ich erwarte sowie einige unterhaltsame Zeilen wie o.a. Die Gliederung ist praxisnah und sehr detailliert.

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Veröffentlicht am 18.01.2020

Sommer 1953 im Osten

Juni 53. Ein Fall für Max Heller
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Inhalt: "Sommer 1953. Der Alltag in der jungen DDR ist beschwerlich, die Unzufriedenheit der Bevölkerung wächst und die Zahl derer, die das Land verlassen, steigt unaufhörlich. Mit harter Hand setzt die ...

Inhalt: "Sommer 1953. Der Alltag in der jungen DDR ist beschwerlich, die Unzufriedenheit der Bevölkerung wächst und die Zahl derer, die das Land verlassen, steigt unaufhörlich. Mit harter Hand setzt die SED-Regierung ihre Forderungen durch. Auch Max und Karin Heller erwägen die Flucht in den Westen. Als es am 17. Juni zu großräumigen Protestbewegungen kommt, wird Heller zu einem Dresdner Isolierungsbetrieb gerufen: Der Leiter wurde brutal mit Glaswolle erstickt. Ein Opfer der Aufständischen? Heller hat einen ganz anderen Verdacht und sucht in den Wirren des Volksaufstands einen unberechenbaren Mörder. Währenddessen drängt Karin zu Hause auf eine Entscheidung: gehen oder bleiben?"

Dieses Hörbuch greift ein sehr spannendes geschichtliches Thema auf, das mir bis jetzt gar nicht so bekannt war. In der noch jungen DDR macht sich Unmut gegen die harte Linie der Regierung breit und es kommt zu Protesten, wobei es einen Toten gab und Max Hellers nimmt seine Ermittlungen auf.
Leider konnte mich das Hörbuch überhaupt nicht abholen oder gar faszinieren. Allerdings muss ich fairerweise sagen, dass ich die Vorgänger-Hörbücher nicht kannte und das vermutlich der Grund ist, warum ich keinen Anschluss gefunden habe, deshalb möchte ich mich auch mit meiner Kritik etwas zurückhalten.

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Veröffentlicht am 05.01.2020

The Law of Attraction 2.0

Make it happen
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Jordanna Levin will sich deutlich von den Vorgängerbüchern zu diesem Thema wie z.B. "The Secret", The Law of Attraction", "Glück und Erfolg auf Bestellung", "Bestellung beim Universum" und wie sie alle ...

Jordanna Levin will sich deutlich von den Vorgängerbüchern zu diesem Thema wie z.B. "The Secret", The Law of Attraction", "Glück und Erfolg auf Bestellung", "Bestellung beim Universum" und wie sie alle heißen, abheben. Dazu hat die Autorin eine eigene Glücksformel erfunden, mit Hilfe derer man das Leben seiner Träume erschaffen kann: Gedanken + Gefühle + Handeln + Vertrauen = erfolgreiche Manifestation. Auf amerikanische Art duzt sie ihre Leserschaft und erzählt v.a. über ihr eigenes Leben: Sie war oft krank, hatte Pech und war unglücklich bis sie die Kunst des richtigen Manifestierens entdeckte. Dabei stellt Jordanna Levon div. Theorien an, die sie immer und immer wiederholt, die z.T. widersprüchlich sind und sich m.E. überhaupt nicht von anderen Büchern unterscheiden.

Die zweite Hälfte des Buches beschäftigt sich mit der Praxis der Manifestation, wie Schreibübungen, Meditationen, Reflexionen usw. Dies ist hilfreich, Wünsche konkret zu formulieren, um entsprechend, gemäß der o.a. Formel, handeln zu können.

Auf den letzten Seiten erhält der Leser hilfreiche Tipps und Anregungen bzgl. Mondphasen, Tarotkarten usw. mit deren Hilfe wir die kosmischen Kräfte nützen können.

Ich bin vom theoretischen Teil des Buches nicht überzeugt, dagegen gefiel mit der Praxisteil und das aufwändige Cover sehr gut.

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Veröffentlicht am 02.01.2020

2. Teil der Schoko-Trilogie

Die Schokoladenvilla – Goldene Jahre
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V.a. gefällt mir als Lokalpatriotin die Beschreibung Stuttgarts - das Hotel Marquardt, der Friedrichsbau und die Neue Weinsteige. Maria Nikolai hat sauber recherchiert und beschreibt das historische Leben ...

V.a. gefällt mir als Lokalpatriotin die Beschreibung Stuttgarts - das Hotel Marquardt, der Friedrichsbau und die Neue Weinsteige. Maria Nikolai hat sauber recherchiert und beschreibt das historische Leben so detailliert, dass die Szenen sofort vor dem inneren Auge erscheinen. Und auch ich habe recherchiert, weil ich wissen wollte, ob Josephine Baker wirklich in Stuttgart war und siehe da: "Vermutlich war es der Stuttgarter Karl Volmoeller, der Josephine Baker (1929) nach Stuttgart ins Friedrichsbau Varietétheater brachte. Er entdeckte Josephine Baker und verschaffte ihr Auftrittsmöglichkeiten in Berlin und Stuttgart." Sie tanzte knapp bekleidet im bekannten Bananenröckchen, was ihr andernorts untersagt war. Das spricht für die Weltoffenheit und Toleranz, die damals in Stuttgart herrschten.

Dieses Mal handelt das Hörbuch v.a. von Serafina, Halbschwester Victors, die von Berlin in das prächtige Familienanwesen, die Schokoladenvilla, zieht. Und auch dieses Mal gibt es wieder für den unsäglichen Versuch der Sprecherin Beate Himmelstoß, Dialekte, v.a. das Schwäbische, zu immitieren, einen Stern Abzug. Abgesehen davon, ist "Die Schokoladenvilla - Goldenen Jahre" ein abwechslungsreicher Schmöker, der mir so manche Autofahrt versüßt hat.

Ich freue mich auf den dritten Band!

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Veröffentlicht am 29.12.2019

The Chiang Mai Food Diaries

Grillen in Chiang Mai
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"Es gewährt Einblicke in die spannende Welt des für uns durchaus noch nicht so alltäglichen Lebens in Chiang Mai und Thailand. In unterhaltsamer Weise (mit teilweise typisch britischem Humor) wird erzählt ...

"Es gewährt Einblicke in die spannende Welt des für uns durchaus noch nicht so alltäglichen Lebens in Chiang Mai und Thailand. In unterhaltsamer Weise (mit teilweise typisch britischem Humor) wird erzählt von der Esskultur, von Insekten, Bratwürsten, Nudeln, Pilzen, und der Fischzucht und vom ganz normalen Leben in Chiang Mai – aber auch von Geschichtlichem, von Sagen und alten Bräuchen wird berichtet."

Die Rezepte sind für mich zweitrangig, zumal einige Zutaten wie z.B. Grillen, ganze Ochsenfrösche oder Mungbohnenpaste nur vor Ort erhältlich sind. Viel unterhaltsamer sind Alex Gunns Geschichten über die unterscheidlichen Märkte, Standbesitzer sowie Zuwanderer, die die Chiang Mai-Küche beeinflussen, wie z.B. Bangladeshis, Vietnamesen und Chinesen. Bei seinen Erzählungen spart er nicht mit seinem britischem Humor, der den Lesern viele Schmunzler und laute Lacher entlockt.

Das letzte Mal war ich 1998 in Chiang Mai und es hat sich viel geändert, einiges zum Negativen, einiges zum Positiven, so auch die lokale Küche verändert. Das Buch hat mir viele angenehme Erinnerungen zurückgebracht und an das eine oder andere äußerst schmackhafte Gericht gerne zurückdenken lassen. Da ich Vegtarierin bin, war einer meiner ersten Sätze auf Thai "Ich bin Vegetarierin" (di chann kin che), da ich bei den meisten Essenständen die vegetarischen von den Fleischgerichten nicht unterscheiden konnte. MIt der Zeit klappte die Speisenauswahl aber immer besser und trotzdem habe ich Heuschrecken probiert, die auf Holzkohle gegrillt und mit Salzwasser eingesprüht, in der Tat sehr lecker schmecken.

1 Stern Abzug gibt es für das nicht vorhandene Glossar und die ebenfalls nicht vorhandenen Fotos. Dafür gebe ich aber eine defintive Buchempfehlung zur Vorbereitung auf eine Thailandreise oder um Erinnerungen an eine gemachte Reise wieder aufzufrischen.

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