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Veröffentlicht am 02.02.2021

Geschichte des Weihnachtsmanns

Ein Junge namens Weihnacht
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Dieses Hörbuch habe ich in der Weihnachtszeit beim Kochen und Werkeln gehört. Entsprechend musste mein Mann es sich mit anhören. Nach anfänglicher Skepsis verfiel er immer mehr der Geschichte und verfolgte ...

Dieses Hörbuch habe ich in der Weihnachtszeit beim Kochen und Werkeln gehört. Entsprechend musste mein Mann es sich mit anhören. Nach anfänglicher Skepsis verfiel er immer mehr der Geschichte und verfolgte sie am Ende gespannt.

Nikolas und sein Vater sind arm. So arm, dass sein einziges Spielzeug eine Puppe aus einer Rübe ist und sein einziger Freund eine Maus, die fortwährend von Käse träumt. Um diesen Umstand zu ändern, begibt sich Nikolas Vater auf eine Expedition um das Elfenreich zu finden. Bei Erfolg winkt ihm eine saftige Belohnung, die alle Sorgen vertreiben würde. Nikolas bleibt in der Obhut seiner schrecklichen Tante, die ihn fast verhungern lässt. Irgendwann hält er es nicht mehr aus und geht auf die Suche nach seinem Vater und er findet dabei tatsächlich das Elfenreich. Doch damit beginnt sein Abenteuer erst. Denn statt Begrüßungskeksen gibt es dort einen Gefängnisturm!

Zunächst dachte ich, dass es sich bei diesem Hörbuch um eine Kindergeschichte handeln würde. Aber weit gefehlt! Mordlustige Elfen, explodierende Köpfe, Tod und Missgunst werden in dem Buch humorvoll, aber dennoch brutal thematisiert. Es ist also definitiv nichts für ganz junge Leser und Hörer.

Rufus Beck als Sprecher kannte ich schon von den Hörbüchern von Harry Potter. Er hat eine außergewöhnliche Stimme und nutzt ihr gesamtes Spektrum aus. In diesem Hörbuch treibt er es dabei auf die Spitze und ich habe mich manchmal an Pumuckl erinnert gefühlt. Quietschige Elfen, schnarrende Mäuse und grummelige Trolle - er gibt alles! Für meinen Mann war das etwas zu viel. Die "Kääääääääse"-Ausrufe der Maus waren aber auch schon etwas penetrant, muss ich gestehen. Trotzdem passte es irgendwie zu dieser Geschichte, die insgesamt etwas over the top ist.

Der Ausgang der Geschichte hat mich nicht überrascht, sondern genau das geliefert, was ich erwartet habe. Nach Beenden des Hörbuches hatte ich ein Lächeln auf den Lippen und sicherlich wird mir diese außergewöhnliche Story noch lange im Gedächtnis bleiben.

Fazit:

Es war lustig der imaginären Entstehungsgeschichte des Weihnachtsmannes zu lauschen. Es gibt noch zwei anderen Bände der Reihe bis dato, die ich mir dann nächstes Weihnachten anhören werde.

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Veröffentlicht am 30.10.2020

Ein typischer Lelord

Es war einmal ein blauer Planet
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Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 20,00 [D]
Verlag: Penguin Verlag
Seiten: 288
Format: Hardcover
Reihe: -
Erscheinungsdatum: 10.08.2020

Inhalt:

Der junge Robin ist überwältigt, ...

Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 20,00 [D]
Verlag: Penguin Verlag
Seiten: 288
Format: Hardcover
Reihe: -
Erscheinungsdatum: 10.08.2020

Inhalt:

Der junge Robin ist überwältigt, als er aus seiner Raumkapsel steigt. Der warme Sand unter seinen Füßen, der sanfte Wind und das Farbenspiel des Meers sind so viel besser als jede noch so perfekte virtuelle Realität. Er ist auf der Erde, diesem fernen blauen Planeten, den er bislang nur aus Filmen und Erzählungen kannte. Doch seine Mission ist keine leichte: Können die Menschen auf ihren Heimatplaneten zurückkehren, obwohl sie einst dafür gesorgt hatten, dass er unbewohnbar wurde? Wie sollen sie leben, damit Glück für alle möglich ist? Und zählt Liebe noch?

Mit Hector hatte François Lelord einen unvergesslichen Helden geschaffen, dem Millionen Leserinnen und Leser folgten. In seinem neuen Roman lässt er den liebenswerten Robin in einer abenteuerlichen Mission die große Frage erkunden, wie wir in Zukunft leben wollen.

Design:

Die erste Edition des Hardcovers besticht durch ihren wunderschönen Buchschnitt. In Anlehnung an das Cover ist es fortlaufend mit dem Sternenhimmel und einem Stückchen Mars ausgestattet. So ist das Buch rundum mit dem gleichen Motiv gestaltet, was zauberhaft aussieht.
Das Cover ist wieder ein typischer Lelord Roman, man erkennt den Stil einfach sofort. Von einem fremden Planeten geht eine laaaange Leiter bis zur Erde, die eine Person zu erklimmen versucht. Das hat mich direkt an "Der kleine Prinz" erinnert. Die Penguin-orangene Schrift setzt sich gut ab und das Cover ist einfach in sich stimmig. Mich hat es direkt angesprochen.

Meine Meinung:

Ein Krieg um Ressourcen führte dazu, dass die Erde unbewohnbar wurde. Eine (im Vergleich) kleine Siedlung auf dem Mars hat viele Generationen darauf gewartet, dass sie zur Erde zurückkehren können. Sie nennen sie mittlerweile nur noch den blauen Planeten.

Unter ihnen ist auch der junge Robin. Ausgerechnet er wird ausgewählt um eine Einzelmission zu führen. Er soll seine vermissten Kollegen finden und retten, die bei einer früheren Mission verlorengegangen sind. Dabei ist er ein Neutrum, nichts Besonderes. Es wurden bei seiner Einstufung durch die allwissende technologische Intelligenz Athena keine besonderen Fähigkeiten gefunden. Sie regelt das gesamte Leben auf dem Mars und die Menschen unterwerfen sich ihrem Urteil, für eine perfekt ausbalancierte Gesellschaft, in der es allen gut geht.

Der Großteil der Geschichte findet auf der Erde statt. Es gibt immer wieder Sprünge zu der parallel auf dem Mars stattfindenden Handlung, insbesondere zu Yû, die in der Vergangenheit eine Beziehung mit Robin hatte und diese aus Vernunft beendete.

Die Struktur der Gesellschaft und die Einbindung der technischen Intelligenz ist in meinen Augen absolut nachvollziehbar und realistisch. Solche Szenarien könnten in der Zukunft tatsächlich passieren. Umso gespannter habe ich den Umgang der Menschen mit der Situation beobachtet.

Auf der Erde trifft Robin auf unterschiedliche Gesellschaftsformen und (natürlich fiktive) Religionsvorstellungen. Daher befasst er sich näher mit den Gründen für Glück beziehungsweise der Frage, in welche Gesellschaft die Menschen am glücklichsten würden.
"Die Leute hier machen einen so glücklichen Eindruck, viel mehr als wir. Könnten wir von ihnen vielleicht etwas lernen?" Seite 76
Die Weisheiten, die er auf diese Weise sammelt, stimmen den Leser nachdenklich. Ich zum Beispiel kann aus den Büchern von Lelord immer einiges mitnehmen. Eine Art Glücksratgeber in Geschichtenform.

Mir hat die Geschichte und ihre Weisheiten gut gefallen, allerdings kam zu keiner Zeit ein explizites Gefühl bei mir an. Das fand ich etwas schade, da mich die bisherigen Bücher des Autors immer in irgendeiner Weise bewegt haben.

Der Sprachstil hat mir wieder gut gefallen. Man braucht ein paar Seiten, doch dann habe ich das Buch komplett flüssig gelesen. Kapitel gibt es übrigens nicht. Die Abschnitte gehen fließend ineinander über, nur getrennt durch ein Designelement in Form von verschiedenen Sternen. Das ist auch etwas, was es stark von anderen Büchern unterscheidet und vermittelt direkt einen ganz eigenen Eindruck beim Lesen.

Fazit:

Ein Roman zum Nachdenken und Reflektieren. Ein typischer Lelord eben. Nicht so stark wie einige seiner anderen Bücher, nichtsdestotrotz ist es eine unterhaltsame und gleichzeitig philosophische Lektüre. Dafür gibt es vier Sterne!

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Veröffentlicht am 23.10.2020

Vielschichtig

Der rote Apfel
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Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar

Preis: € 12,99 [D]

Verlag: Heyne

Seiten: 352

Format: Paperback

Reihe: -

Erscheinungsdatum: 10.08.2020



Inhalt:



Seoul, Gegenwart: Ein perfider ...

Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar

Preis: € 12,99 [D]

Verlag: Heyne

Seiten: 352

Format: Paperback

Reihe: -

Erscheinungsdatum: 10.08.2020



Inhalt:



Seoul, Gegenwart: Ein perfider Serienmörder hat die Stadt monatelang in Atem gehalten. Jetzt ist Lee Byongdo, der Killer mit dem zarten Gesicht, gefasst worden und wird in einer Psychiatrie verwahrt. Doch Lee schweigt. Es gibt nur einen Menschen, mit dem er bereit ist zu reden: mit der jungen Psychologin Sonkyong. Allerdings nur unter der Bedingung, dass sie ihm bei jedem Besuch einen saftigen roten Apfel mitbringt. Niemand weiß, warum er Sonkyong gewählt hat, denn beide sind sich nie begegnet. Die junge Frau willigt in das Treffen ein - ohne zu ahnen, dass sie damit einen Weg beschreitet, der sie in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele führt ...



Design:



Das Cover ist mir sofort ins Auge gesprungen. Die grafischen Elemente stechen vor dem einheitlich schwarzen Hintergrund stark hervor. Die rote Schrift und die Blutspritzer klassifizieren es sofort als Thriller. Besonders die grünen Blätter und die weißen Blüten fallen danach ins Auge. Mir gefällt die Komposition sehr gut.



Meine Meinung:



Die Geschichte eines Serienmörders. Oder die Frage: was macht eine Person zum Serienmörder? Das beleuchtet Mi-Ae Seo unglaublich gekonnt in diesem Thriller. Es geht um Lee Byongdo, welcher eine große Anzahl an Frauen brutal ermordet hat. Mit niemandem will er sprechen, außer mit der jungen Psychologin Sonkyong.

Parallel dazu wird die junge Tochter Hayong aus erster Ehe von Sonkyongs Mann nach einem traumatisierenden Feuer, das ihre Großeltern getötet hat, in die Obhut ihres Vaters gegeben. Nun muss Sonkyong sich primär um die Kleine kümmern. Doch irgendwas ist ihr nicht ganz geheuer an dem Mädchen.



Der Schreibstil ist etwas abgehackt. Es wirkt so, als solle alles betont neutral geschildert werden. Den ganzen Roman über fiel mir das auf. Allerdings passte das hervorragend zum Inhalt des Buches.

Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven geschildert. Am meisten kommen Lee und Sonkyong zu Sprache, doch auch einige andere Personen können ihre Eindrücke und Erlebnisse vermitteln.



Mir gefällt die Idee der Geschichte unglaublich gut. Lee ist ein äußerst interessanter Charakter. Man lernt ihn mit der Zeit immer besser kennen und dringt tiefer und tiefer in sein Trauma vor.

Sonkyong als weiblicher Gegenpol versucht ihn zu analysieren und steht vor den gleichen Fragen wie der Leser. Gemeinsam mit ihr kommt man dem Geheimnis immer weiter auf die Schliche.



Wer eine blutige, splatterartige Geschichte erwartet, ist hier falsch. Es geht vor allem um die Psyche der Menschen und Täter. Was bewegt ihn dazu so zu handeln, wie er es tut. Welche Erfahrungen können dazu führen, dass man zum Serienmörder wird. Und vor allem, hätte man es verhindern können?



Große Überraschungen gab es für mich bei dem Thriller nicht. Ich habe vieles vorhergesehen, da bewusst auf Fallstricke und falsche Fährten verzichtet wird. Die Geschichte entwickelt sich stringent und steuert ohne Umwege auf das Finale hin. Nur mit manchen Details überraschte mich die Autorin. Besonders das Ende hat mir gefallen. Unglaublich gut und realistisch!



Fazit:



Ein intelligenter, schnörkelloser Thriller, der den Leser durch seine Vielschichtigkeit und Realistik fesselt. Mir hat er ausgesprochen gut gefallen und ich vergebe vier Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.09.2020

How to camp

How to camp
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Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 11,99 [D]
Verlag: ADAC Reiseführer
Seiten: 192
Format: Ebook
Reihe: -
Erscheinungsdatum: 02.09.2020

Inhalt:

DAS Buch für Van-Einsteiger ...

Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 11,99 [D]
Verlag: ADAC Reiseführer
Seiten: 192
Format: Ebook
Reihe: -
Erscheinungsdatum: 02.09.2020

Inhalt:

DAS Buch für Van-Einsteiger ist der ultimative Guide, um den Traum vom Abenteuer zu verwirklichen. Welches ist das richtige Gefährt? Wie baut man einen Transporter zum Camper um und was sagt der TÜV dazu? Welche Touren sind optimal für den ersten Roadtrip? Kochen, Ausrüstung, Versicherungen … "How to Camp" liefert alle Antworten und macht Lust darauf, endlich loszulegen. Die beiden Autoren sind Campingprofis und seit über zehn Jahren mit den verschiedensten Fahrzeugen durch aller Herren Länder unterwegs. Sie kennen die Fallstricke und wie man sie umfährt. Ihre Erfahrungen garantieren, dass Neueinsteiger schon beim ersten Trip Spaß am Camping haben.

Meine Meinung:

Als alteingesessene Camperin bin ich derzeit auf dem Van-Trip und informiere mich an allen Ecken und Enden darüber. Daher war dieses Buch sofort interessant für mich.

Wie für einen gut strukturierten Ratgeber üblich, ist das Buch in mehrere Abschnitte eingeteilt:
Abenteuer Camping - Ein Plädoyer
Das Campingmobil
Reisevorbereitungen
Campingpraxis
Die leckere Campingküche
Wohin geht die Reise?
Die Autoren fangen dabei wirklich ganz bei Null an. Selbst Leute, die noch nie in ihrem Leben gecampt haben, haben nach der Lektüre einen guten Eindruck davon.
Was der Vorteil des Buches ist, ist auch ein kleiner Nachteil für mich persönlich gewesen. Es wird so viel Basiswissen vermittelt, was man allein schon nach einem einzigen Campingausflug hat, dass es stellenweise nicht informativ für mich war. Aber gut, kein Wunder, ich habe die ersten 20 Jahre meines Lebens nur gecampt im Urlaub und in der restlichen Freizeit.

Zum Glück ging es dann beim Thema Van auch genauso sehr ins Detail. Allein die Aufzählung der unterschiedlichen Kochmöglichkeiten hat mich zum Grinsen gebracht. Da haben die Autoren wirklich an alles gedacht und eine schöne Auflistung gemacht. Und das zieht sich durch alle Bereiche.

Toll fand ich auch die kurzen Camper-Steckbriefe, die verschiedene Personen mit ihren Gefährten präsentierte inklusive der Kosten, etc.
Auch gut ist, dass immer wieder ein grafisch abgetrenntes Fazit zu den verschiedenen Themen die wichtigsten Punkte zusammenfasst. Das ist sehr übersichtlich.

Das Buch ist eine gute Alternative zu den ganzen Vanlife und Vanbuild Videos auf den verschiendenen Plattformen. Wer sich nicht stundenlang durch verschiedenste Videos klicken will, findet hierin eine gute und informative Übersicht.

Fazit:

Für Neulinge perfekt. Alten Hasen wird einiges bekannt sein. Daher ziehe ich dafür ein kleines Sternchen ab. Trotzdem vergebe ich gerne 4 Sterne für diesen übersichtlichen und informativen Ratgeber.

Veröffentlicht am 08.09.2020

Engel oder Dämon?

Celestial City - Akademie der Engel
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Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 6,99 € [D]
Verlag: One
Seiten: 368
Format: Ebook
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Reihe: Band 1
Erscheinungsdatum: 28.08.2020

Inhalt:

Eine Welt ...

Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 6,99 € [D]
Verlag: One
Seiten: 368
Format: Ebook
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Reihe: Band 1
Erscheinungsdatum: 28.08.2020

Inhalt:

Eine Welt zwischen Engeln und Dämonen
Als pechschwarze Flügel aus Brielles Rücken wachsen, ist klar, dass etwas völlig falsch läuft. Kann es sein, dass in ihr ein Dämon schlummert? Dennoch wird sie an der Fallen Academy der Engel aufgenommen. Mit ihren schwarzen Flügeln ist sie dort allerdings eine Außenseiterin. Da hilft es auch nicht, dass der attraktive Lincoln Grey ihr das Leben noch schwerer macht. Dann wird ihre Zugehörigkeit an der Academy von höchster Stelle angezweifelt, und damit ist das Chaos für Brielle perfekt ...

Design:

Das Covere ist mir sooooofoooort ins Auge gesprungen. Die Frau mit den schwarzen Flügeln ist aber auch einfach auffällig, im positiven Sinn! Die wolkenförmigen Elemente und die fliegenden Federn sind dezent und runden das Bild gut ab. Die Schrift gefällt mir und der Gesamteindruck ist wirklich positiv.

Meine Meinung:

Brielle ist die Protagonistin und lebt in Los Angeles, welche sich die Engel und Dämonen teilen. Daher gibt es die Bereiche Angel City und Demon City, in dem Brielle lebt.
Ebenso wie die Stadt in zwei Bereicht geteilt wurde, so gibt es ebenfalls zwei große Schulen, auf die junge Erwachsene nach ihrer "Erweckung" gehen um ihre besonderen Kräfte zu schulen. Brielle erweist sich als eine Celestial, allerdings mit schwarzen Flügeln. Das macht sie zu einer großen Besonderheit und beide Parteien wollen sie für sich gewinnen. Im Endeffekt landet sie auf der Fallen Academy der Engel und damit geht das Abenteuer los.

Immer wieder fiel mir das Buch auf, egal welche Bücherliste ich wälzte. Auch in den sozialen Medien wurde es stark beworben. Und ganz ehrlich? Das erweckt in mir immer direkt eine negative Assoziation. Denn oft ist es ja so: viele große Blogger halten toll gepackte Boxen vom Verlag in die Kamera und schwärmen in den höchsten Tönen von einem Buch. Zu oft bin ich danach auf die Nase gefallen. Daher war ich vorsichtig. Tatsächlich habe ich sehr lange damit gerungen, ob ich es lesen möchte. Den Ausschlag hat dann tatsächlich ein Portal für digitale Rezensionsexemplare gegeben, bei dem ich alle Bastei Lübbe Bücher automatisch bekommen kann. Ganz nach dem Motto: wenn es mir nicht gefällt, hat es mich wenigstens nichts gekostet.

Ich muss sagen, dass ich nur so durch das Buch geflogen bin. Den Großteil habe ich innerhalb eines Tages gelesen und konnte es kaum aus der Hand legen. Das liegt vor allem an der unglaublich unterhaltsamen Protagonistin. Brielle ist so wunderbar frech und frisch. Sie hat mich oft zum Lachen gebracht. Und ihre Freunde mag ich auch total gern. Die Frozzeleien zwischen ihr und Lincoln sind lustig und ihre Beziehung entwickelt sich in meinen Augen realistisch und nachvollziehbar, auch wenn sie natürlich vorhersehbar war. Nicht von heute auf morgen, sondern in Schritten. Das findet man in aktuellen Lektüren nur noch selten und es hat mir extrem gut gefallen.

Der Schreibstil ist in meinen Augen ebenfalls wirklich gut. Er lässt sich flüssig lesen und unterstützt die Handlung. In spannenden Szenen fliegen die Seiten nur so dahin und ich kann im Rückblick nichts feststellen, das mir negativ aufgefallen wäre. Einfach nur fesselnd.

Natürlich ist es ein Teenieroman. Und natürlich bedient er die gängigen Klischees. Aber für mich übertreibt er es nicht, sondern setzt genau die richtige Dosis ein. Und richtig überrascht war ich davon, dass im Verhältnis recht viel gekämpft wird. Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. Das, was bei vielen Romanen schon der Endkampf wäre, kommt hier immer und immer wieder.

Fazit:

Wenn man mal ein flüssig geschriebenes, freches Buch lesen will und die Kombination aus Engel und Dämonen feiert, dann ist dieses Werk dafür perfekt geeignet. Es war humorvoll und unterhaltsam. Aufgrund der Vorhersehbarkeit und den Klischees ziehe ich ein Sternchen ab. Nach diesem Einstieg freue ich mich schon auf Band 2. Daher vergebe ich vier Sterne.