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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.06.2018

Zeit nehmen für dieses Buch

Der emotionale Rucksack
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Da ich ein nachtragender Mensch bin, war das Buch sehr interessant für mich. Aber die Beschäftigung mit dieser Lektüre erfordert doch etwas Zeit und Ausdauer. Die Autorin gibt wertvolle Impulse, aber ob ...

Da ich ein nachtragender Mensch bin, war das Buch sehr interessant für mich. Aber die Beschäftigung mit dieser Lektüre erfordert doch etwas Zeit und Ausdauer. Die Autorin gibt wertvolle Impulse, aber ob sich jeder aktiv damit beschäftigen kann und will, ist natürlich fraglich. Aber allein den Unterschied zwischen Gefühlen und Emotionen zu lernen und zu erkennen, wie und warum sich mein emotionaler Rucksack über die Jahre hinweg aufgebaut hat, war schon sehr aufschlussreich. Manche Kapitel waren "kräfteraubend" und brauchten Zeit, um sich in Kopf und Seele festzusetzen. Auf psychologische Fachbegriffe hat die Autorin - glücklicherweise - weitestgehend verzichtet. Somit steht es jedem Leser frei, sich die Impulse aus dem Buch zu holen, die für jede/n Einzelne/n hilfreich sind. Ich werde mich irgendwann bestimmt wieder mit dieser Lektüre beschäftigen.

Veröffentlicht am 22.02.2018

Langatmig und verworren

Das Vermächtnis des Künstlers
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George ist ein Parapsychologe, der angeblich mysteriöse Geschehnisse aufdeckt bzw. erklärt, dass keine Geister dahinter stecken. Er wird beauftragt, mehrere Gemälde von Kindern zu untersuchen, die ihre ...

George ist ein Parapsychologe, der angeblich mysteriöse Geschehnisse aufdeckt bzw. erklärt, dass keine Geister dahinter stecken. Er wird beauftragt, mehrere Gemälde von Kindern zu untersuchen, die ihre Besitzer scheinbar in den Wahnsinn oder sogar in den Tod getrieben haben. Auch diesmal glaubt er, eine logische Erklärung hinter diesem Geheimnis aufdecken zu können.
Er arbeitet dabei mit der Kunsthistorikerin Josephine zusammen, mit der er die letzten beiden Bilder ausfindig machen soll.
Der Klappentext und auch die Leseprobe erschienen mir vielversprechend. Doch die Charaktere im Buch kommen alle sehr unsympathisch rüber, die Geschichte ist langatmig und verwirrend, gespickt von Fremdwörtern und Nebensächlichkeiten. Seitenweise Erläuterungen, die absolut unwichtig und ermüdend sind, legen die Spannung gänzlich lahm und haben - meines Erachtens nach - überhaupt nichts mit der eigentlichen Kerngeschichte zu tun. Das Thema des Buches hätte spannend sein können, aber ich habe irgendwann nur noch quer gelesen und war manchmal sogar versucht, das Buch einfach abzubrechen. Mit viel gutem Willen bekommt es von mir gerade mal 2 Sterne.

Veröffentlicht am 09.01.2018

Glasbläserkunst

Winterengel
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Das Buch erzählt von der jungen Anna, die von ihrem verstorbenen Vater das Glasgießen erlernt hat. Die Geschichte zeigt, wie schwer es Frauen 1895 hatten, die ihren Vater, Ehemann und Ernährer verloren ...

Das Buch erzählt von der jungen Anna, die von ihrem verstorbenen Vater das Glasgießen erlernt hat. Die Geschichte zeigt, wie schwer es Frauen 1895 hatten, die ihren Vater, Ehemann und Ernährer verloren haben. Doch Anna will ihre Mutter und ihre jüngere Schwester unterstützen, wächst über sich hinaus und nimmt sogar die Herausforderung an, ihre Glasengel der Königin von England vorzustellen und zum Verkauf anzubieten. Mit John - einem englischen Diener - tritt sie ihre erste große Reise an. Viele Schwierigkeiten stehen der jungen Frau bevor, ehe sie auf Windsor Castle vorsprechen darf. Anna lernt viele unterschiedliche Menschen kennen, die ihr wohlwollend begegnen, aber einige wollen ihr leider auch schaden. Sie reift zur Frau und nimmt ihre Leben in die Hand.
Die Einblicke in die Kunst der Glasbläserei fand ich sehr interessant und hätte mich über noch mehr Details diesbezüglich gefreut. Es war auf jeden Fall eine sehr angenehme Lektüre.

Veröffentlicht am 07.01.2018

Missverstanden und allein

Woman in Cabin 10
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Die Journalistin Laura wird von ihrer Zeitung auf die Jungfernfahrt eines Luxusschiffes geschickt, um über dieses Event zu berichten. Obwohl sie erst kurz vorher einen Einbruch in ihre Privatwohnung erleben ...

Die Journalistin Laura wird von ihrer Zeitung auf die Jungfernfahrt eines Luxusschiffes geschickt, um über dieses Event zu berichten. Obwohl sie erst kurz vorher einen Einbruch in ihre Privatwohnung erleben musste und deshalb noch nervlich angeschlagen ist, nimmt sie diese Herausforderung an, da sie sich von ihrer Berichterstattung auf dem Schiff einen Karrieresprung erhofft. Nur leider wird sie in der Nacht Zeuge eines Mordes oder glaubt zumindest, einen solchen bzw. die Beseitigung der Leiche gesehen zu haben. Doch niemand glaubt ihr, da die angeblich verschwundene Frau nicht zu existieren scheint.
Man fühlt mit der Journalistin Lo, ist hin- und hergerissen, ob man ihr Glauben schenken soll oder nicht. Schließlich ist sie psychisch angeschlagen, hatte kurz vorher ein schlimmes Erlebnis und nimmt Psychopharmaka. Ich habe regelrecht Zorn bekommen, weil sie sofort von den anderen in eine "Schublade" gesteckt worden ist, nur weil sie - berechtigtermaßen - unter Angstzuständen leidet. Ich fand das Buch sehr spannend und - vor allem das Ende - war dann doch recht überraschend.

Veröffentlicht am 29.10.2017

Ausbaufähig

Und du wirst den verborgenen Schatz in dir finden
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Ich habe mir viel von diesem Buch versprochen, aber mitunter war ich etwas überfordert . . .
Alice, eine erfolgreiche Kommunikationsberaterin, die im Hier und Jetzt lebt, versucht ihrem Jugendfreund - ...

Ich habe mir viel von diesem Buch versprochen, aber mitunter war ich etwas überfordert . . .
Alice, eine erfolgreiche Kommunikationsberaterin, die im Hier und Jetzt lebt, versucht ihrem Jugendfreund - einem Priester - zu helfen, der in einer Krise steckt. Jérémie bedauert, dass nur so wenige (und vorwiegend alte) Menschen in seinen Gottesdienst kommen. Indem Alice - eine Atheistin - ihm helfen will, prallen zwei Welten aufeinander: Glaube / Spiritualität und die effiziente, erfolgsverwöhnte Wirklichkeit.
Alice beißt sich ziemlich die Zähne an der Bibel aus, was ich mitunter wirklich zum Lachen fand. Ihre Effizienz stellt ihr selbst ein Bein, und sie muss an sich und ihrem Ego arbeiten, um Jérémie helfen zu können. Mitunter schlägt sie weit übers Ziel hinaus, was auch unangenehme Folgen nach sich zieht. Trotzdem bewundert der junge Priester ihren Einsatz und profitiert davon.
Die Parallelen zwischen Hinduismus, Buddhismus, Judentum und Christentum fand ich ja noch interessant, aber mit dem Daoismus konnte ich leider überhaupt nichts anfangen, und die schwülstigen Theorien waren mir zu heftig, weil ich sie nicht verstanden habe.
Ich hätte mir mehr zwischenmenschliche Ereignisse in dem Buch gewünscht, und deshalb fand ich die aus dem Leben gegriffenen Dorfpersönlichkeiten sehr erfrischend, belustigend und - ja, man bekam dabei auch den Spiegel vors Gesicht gehalten. Insgesamt hat das Buch zum Nachdenken angeregt, war mir aber - vor allen Dingen im Mittelteil - zu theoretisch.