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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.03.2018

Die Glücksbäckerei - Das magische Rezeptbuch (Hörbuch)

Die Glücksbäckerei 1: Das magische Rezeptbuch
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Die Familie Glyck führt eine kleine Bäckerei, bei der alle im Ort gerne einkaufen. Ein altes Familienkochbuch wird dabei gehütet wie ein Schatz, denn es beinhaltet magische Rezepte. Als die Eltern eines ...

Die Familie Glyck führt eine kleine Bäckerei, bei der alle im Ort gerne einkaufen. Ein altes Familienkochbuch wird dabei gehütet wie ein Schatz, denn es beinhaltet magische Rezepte. Als die Eltern eines Tages kurzerhand verreisen müssen, sollen die Kinder in deren Abwesenheit auf das magische Rezeptbuch aufpassen….und keinesfalls Rezepte ausprobieren. ….doch die Geschichte wäre natürlich nicht mal halb so magisch, würden sich Rose und ihre Geschwister an dieses Verbot halten……

Gerade zu Beginn hat es für mich ein wenig Anlauf gebraucht, bis die Geschichte angefangen hat, mich voll und ganz in ihrer zauberhaften Erzählweise ankommen zu lassen. Doch dann wurde es eine mit leichter Spannung und vor allem viel Magie durchzogene Erzählung, die letztendlich doch bis zum Schluss mit ihrer zauberhaften Handlung begeistern konnte. Die Autorin Kathryn Littlewood hat mit „Das magische Rezeptbuch“ den Hörern ein Ende der Geschichte vorgesetzt, welches noch einige Fragen offen lässt und so neugierig auf weitere Teile werden lässt. Inzwischen sind auch noch insgesamt fünf weitere Folgen erschienen.

Gesprochen wird das Hörbuch von Sascha Icks – und sie liest sehr bildlich und vor allen Dingen wunderbar unterhaltend, es macht einfach Hörfreude, ihrer wandelbaren Stimme zu lauschen.

Es handelt sich um eine gekürzte Lesung mit einer Gesamtlänge von ca. 245 Minuten, verteilt auf 3 CDs. Empfohlen für junge Hörer ab ca. 10 Jahren. Erschienen im SilberfischVerlag, ebenso sind die gleichnamigen Bücher im Fischerverlag erhältlich.

Veröffentlicht am 15.03.2018

Viel näher als zu nah ... von Angela Kirchner

Viel näher als zu nah
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Als Lucas eines Abends mal wieder eine Party besucht, ist es eigentlich nichts allzu besonderes für ihn – es könnte ein Abend wie viele andere werden. Doch dann trifft er zufällig im Garten des Hauses ...

Als Lucas eines Abends mal wieder eine Party besucht, ist es eigentlich nichts allzu besonderes für ihn – es könnte ein Abend wie viele andere werden. Doch dann trifft er zufällig im Garten des Hauses auf Fey, und diese Begegnung ändert alles für ihn. Doch als Fey die Party überstürzt verlässt und Lucas noch nicht einmal den Namen des Mädchens erfahren hat, muss er sich abreagieren….und überredet seinen Freund Ben zu einer Aktion, die er später bitter bereuen wird……

Dieses Jugendbuch zieht vom ersten Moment an die Blicke auf sich, was natürlich zuerst an der wirklich außergewöhnlich schönen Gestaltung des Covers liegt. Die Schrift ist glänzend und in einer tollen Farbe, doch erst wenn man das Buch in die Hand nimmt, merkt man, dass es sich wie um eine Art sehr stabilen Karton/Pappe handelt, was einfach unglaublich toll wirkt.

Doch natürlich ist es nicht nur das Cover, was bei dieser Geschichte wirkt, denn auch die Story rund um Fey und Lucas erzählt die Autorin Angela Kirchner in einer etwas anderen Art und Weise. Einerseits bekommt die Geschichte durch die wechselnden Perspektiven zwischen den beiden Protagonisten (wobei die Gedanken von Lucas einen deutlich größeren Teil einnehmen, was mir nicht ganz so gut gefallen hat) eine Erzählweise, die eigentlich immer für schnelleres Lesen bei mir sorgt, da man meist erfahren möchte, wie es bei dem jeweils anderen weitergeht – und andererseits ist es die einfühlsame Schreibweise und die Themen (Unfallopfer, Schuldgefühle, beginnende Liebe, Freundschaft), welche die Geschichte zu etwas Besonderem werden lassen.

Anders als man zunächst annehmen könnte, geht es eben nicht nur um eine beginnende Liebe zwischen zwei Jugendlichen, sondern es ist noch viel mehr, was die Leser von Seite zu Seite erfahren. Doch auch hier gelingt es der Autorin in einer scheinbar nüchternen, aber dennoch nicht gefühllos wirkenden Art und Weise, die Geschichte mit der richtigen Dosis Gefühl zu erzählen, ohne die Sätze mit allzu viel Kitsch zu umranden.

„Viel näher als zu nah“ von Angela Kirchner ist ein Jugendroman, bei dem der Inhalt vielleicht eine andere Geschichte erzählt, als man zunächst vom Cover vermuten könnte, welcher mich angenehm überrascht und auf den meisten Seiten gut unterhalten hat.

Erschienen ist das Buch im Dressler-Verlag.

Veröffentlicht am 08.03.2018

Fünf am Meer (Hörbuch) von Emma Sternberg

Fünf am Meer
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Die Geschichte beginnt eigentlich wie einige andere: Linn kommt früher als geplant von der Arbeit nach Hause….und erlebt eine böse Überraschung, denn ihr Freund hat Besuch von ihrer Arbeitskollegin … und ...

Die Geschichte beginnt eigentlich wie einige andere: Linn kommt früher als geplant von der Arbeit nach Hause….und erlebt eine böse Überraschung, denn ihr Freund hat Besuch von ihrer Arbeitskollegin … und Linn erwischt die Beiden in flagranti. Doch dann erlebt sie noch eine Überraschung, denn Linn hat geerbt…..und zwar ein Haus in den Hamptons. Und da ihr momentan eine kleine Flucht aus dem Münchener Alltag als beste Lösung erscheint, fliegt sie kurzerhand zu ihrem neu geerbten Haus….und erlebt dort wiederum eine unerwartete Begebenheit. Denn das Haus ist nicht etwa unbewohnt, sondern dort leben fünf Senioren, die Linn bald zeigen, was das Leben in den Hamptons so außergewöhnlich werden lässt……

Wie bereits beschrieben, beginnt das Hörbuch mit einer nicht gerade neuen Begebenheit. Und dennoch hat die Geschichte so etwa ab der Ankunft von Linn an ihrem geerbten Haus einiges an Hörspaß gebracht, denn durch die lebenslustigen Senioren kommt eine unglaublich gut unterhaltende Geschichte beim Hörer an. Und es wird sogar noch ein klein wenig spannend, denn Tante Dorothy, Linn’s Erbtante, hat keineswegs schon immer ein so zurückgezogenes Leben in den Hamptons geführt…. deshalb taucht auch nach kurzer Zeit ein Journalist auf, der mehr herausfinden möchte, als die Senioren eigentlich preisgeben möchten.

Das Hörbuch hat eine Gesamtspielzeit von ca. 7 Stunden und 11 Minuten, verteilt auf 6 CDs, für mich war es eigentlich ein Hörbuch für entspannte Hörstunden. Allerdings wurde mir zwischenzeitlich die Hauptfigur Linn ein wenig unsympathisch, manchmal konnte man es einfach nicht glauben, wie naiv sie reagiert hat, es passte meiner Meinung nach nicht zum sonstigen Bild, welches man im Laufe der Geschichte von der Hauptfigur bekommen hat. Dies nahm mir ein wenig den Spass an der Geschichte und hat das Hörbuch ein wenig in die Länge gezogen. .

Die Autorin Emma Sternberg macht es mit ihrer bildlichen Erzählweise leicht, beim Zuhören das Kopfkino laufen zu lassen und sich vor allen Dingen die Umgebung rund um die Hamptons gut vorzustellen. Aber auch die Sprecherin Britta Steffenhagen passt meiner Meinung nach wunderbar zu „Fünf am Meer“, es macht Spass, ihrer Stimme zuzuhören und vor allen den unterschiedlichen Stimmlagen, welche sie den fünf Senioren verleiht, zu lauschen.

Es handelt sich um eine gekürzte Lesung von „Fünf am Meer“, erschienen bei RandomHouseAudio.

Veröffentlicht am 08.03.2018

Lilli Luck - Vernixt und zugenäht

Lilli Luck 1. Vernixt und zugenäht
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Lilli lebt mit ihrer Familie am Meer. Und als wäre dies nicht schon toll genug, wohnt die Familie in einem Leuchtturm. Jeden Abend wird es dort besonders gemütlich, denn immer dann erzählt die Oma den ...

Lilli lebt mit ihrer Familie am Meer. Und als wäre dies nicht schon toll genug, wohnt die Familie in einem Leuchtturm. Jeden Abend wird es dort besonders gemütlich, denn immer dann erzählt die Oma den Kindern der Familie von mal lustigen, mal etwas unheimlichen, aber immer abenteuerlichen Meeresbewohnern, dann tauchen die Kinder zusammen mit der Urgroßmutter in eine märchenhalfte Welt ein. Als Lilli eines Tages eine alte Laterne geschenkt bekommt, entdeckt sie dort zufällig ein kleines Notizbuch. Und kurz darauf geschehen seltsame Dinge, denn Lilli hört plötzlich Geräusche, welche den anderen wohl verborgen bleiben. Doch was ist der Grund?

„Lilli Luck – Vernixt und zugenäht“ ist der erste Teil einer abenteuerlichen, manchmal etwas magischen Reihe, welche empfohlen wird für junge Leser ab ca. 8 Jahren. Die Schriftgröße ist meiner Meinung nach gut geeignet für Leser dieses Alters, und auch die Kapitel haben eine nicht allzu umfassende Seitenzahl. Aber auch zum gemeinsamen Vorlesen bietet die Geschichte perfekte Unterhaltung.

Mit ihrer Hauptfigur Lilli Luck hat die Autorin Miriam Mann einem abenteuerlustigen und eigentlich ganz normalen Mädchen die Rolle der kleinen Heldin zugeteilt und sicherlich werden die meisten Leser der empfohlenen Altersgruppe sich gut in viele Situationen hineinversetzen können. Denn trotz der manchmal magischen Elemente im Buch geht es auch um ziemlich alltägliche Dinge, welche eben Mädchen in Lilli’s Alter beschäftigen – Familie und Freundschaft spielen eine große Rolle im Buch.

Alles zusammen ergibt einen spannenden, abenteuerlichen und lesenswerten Auftakt zu einer neuen Buchreihe, welche man spätestens nach dem Lesen der ersten Seiten weiterlesen möchte. Auch das Cover ist niedlich und bietet neben einer freundlich-frech grinsenden Lilli Luck in der Mitte noch viele kleine Zeichnungen, welche sie „umranden.

Auch im gesamten Buch finden sich große und kleine Illustrationen, welche die Geschichte sicherlich gerade für jüngere Leser noch etwas anschaulicher werden lassen. Hier ist allerdings auch das Einzige, was wir bei diesem Buch etwas bemängeln – denn die meisten Bilder sind überwiegend in blau gehalten, was uns nicht ganz so gut gefallen hat. Denn dadurch wirken gerade die Figuren (auf uns jedenfalls) etwas durchsichtig. Ansonsten allerdings sind die Bilder der Illustratorin Frau Annika wunderbar passend zur Geschichte und toll zum Betrachten.

Der zweite Teil dieser Reihe „Da wird ja die Robbe im Meer verrückt“ ist bereits seit Februar diesen Jahres im Dressler-Verlag erhältlich, auch sind die passenden Hörbücher bereits erschienen.

Veröffentlicht am 08.03.2018

Mit Hanna nach Havanna

Mit Hanna nach Havanna
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Im Leben der Journalistin Katrin ist eigentlich so gut wie alles geplant, denn sie ist als Moderatorin „ihrer“ Sendung bei einem kleinenTV-Sender zufrieden. Doch alles ändert sich, als ihr genau diese ...

Im Leben der Journalistin Katrin ist eigentlich so gut wie alles geplant, denn sie ist als Moderatorin „ihrer“ Sendung bei einem kleinenTV-Sender zufrieden. Doch alles ändert sich, als ihr genau diese Sendung genommen wird….und sie stattdessen ein Seniorenmagazin moderieren soll. Hierdurch lernt sie eine ihrer neuen Zuschauerinnen, Hanna, kennen. Und genau diese hat ein großes Anliegen – denn Katrin soll ihr als Journalistin helfen, ihre große einstige Liebe Julius wiederzufinden. Eigentlich hört sich dass nicht sonderlich abenteuerlich an…..solange man nicht weiss, dass diese Suche ausgerechnet auf Kuba stattfinden soll…..

Es war nicht der erste Roman, den ich von der Autorin Theresia Graw gelesen habe. Auch in den anderen Geschichten hat es schon von der ersten bis zur letzten Seite ziemlich viel Spass gemacht, die Figuren ein Stück weit in ihrer Geschichte zu begleiten und hat mir als Leser auf eine tolle Art und Weise unterhaltsame Lesestunden beschert.

Auch bei „Mit Hanna nach Havanna“ war dies wieder so von Beginn an. Denn kaum hat man mit dem Lesen begonnen, ist man auch schon mitten in Katrin’s Welt angekommen…und kann eigentlich kaum mehr das Buch aus der Hand legen, so viel Spass macht es, die beiden ungleichen Hauptfiguren Katrin und Hanna auf ihrer ungewöhnlichen Reise quer durch Kuba zu begleiten. Aber es ist hier nicht nur die Handlung, sondern auch die unglaublich bildlichen Beschreibungen der Landschaft und der sonstigen Umgebung, die das Kopfkino mühelos beim Lesen laufen lassen.

Mit Hanna und Katrin sind – nicht nur durch den großen Altersunterschied – zwei vollkommen unterschiedliche Hauptfiguren in der Geschichte vorhanden. Katrin ist sehr strukturiert, ihr ganzes Leben scheint vollkommen durchgeplant. Hanna dagegen ist abenteuerlustig, immer neugierig und lässt sich auch von kleinen und manchmal auch größeren Rückschlägen nicht von ihrem eigentlichen Vorhaben abbringen.

Der Schreibstil von Theresia Graw ist – wie ich dies auch schon von den anderen Büchern nicht anders kenne – wieder unglaublich gut zu lesen und macht es dem Leser sehr leicht, die große Reise von Hanna und Katrin mit großem Lesespaß zu begleiten. Auch das Ende der Geschichte – hier möchte ich ungern zu viel verraten – fand ich stimmig und hat mir gut gefallen. Und es wartet am Ende noch eine kleine Überraschung auf die Leser, denn es gibt einige Rezepte, mit denen man vielleicht auch nach dem Lesen noch ein wenig von der Stimmung des Buches nachklingen lassen kann.

„Mit Hanna nach Havanna“ ist für mich ein Buch, welches sich sicherlich in jeder Jahreszeit wunderbar lesen lässt….und nicht nur, wie das sommerliche, schöne Cover vermuten lässt, ein toller Roman für die Frühjahrs- und Sommerzeit ist. Gerade in der Herbst-/Winterzeit tut es gut, schon so ein wenig „sommerliche Stimmung“ mitzubekommen – und dies ist dank der Geschichte wirklich nicht schwer.

Erhältlich im Blanvalet-Verlag