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Elamanu

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Veröffentlicht am 28.06.2017

Die Pfeffermiezen - von Patrizia Schröder

Die Pfeffermiezen
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Die drei Mädchen Emily, Ratze und Lou sind beste Freundinnen und wollen dies auch immer bleiben. Wären da nicht die einen oder anderen Hindernisse, welche der Freundschaft immer wieder im Wege stehen.
So ...

Die drei Mädchen Emily, Ratze und Lou sind beste Freundinnen und wollen dies auch immer bleiben. Wären da nicht die einen oder anderen Hindernisse, welche der Freundschaft immer wieder im Wege stehen.
So gibt es unter anderem die ungeliebten "Comtessen" Ronja, Geli und Larissa, welche ziemlich überheblich wirken und so gar nicht mit den drei "Pfeffermiezen" Emily, Ratze und Lou klarkommen. Und auch Yussuf, Jesper und Max sorgen immer wieder für Turbulenzen. Obwohl sich die drei Mädchen durch einen geheimnisvollen Schwur ewige Freundschaft und Zusammenhalt versprochen haben, gerät genau dieses Vorhaben ziemlich ins Wanken, als eine Neue in die Klasse kommt - Maleen.

Mit ihrem Buch "Die Pfeffermiezen" hat die Autorin Patricia Schröder den Auftakt zu einer abenteuerlichen, wunderbaren Mädchenbuchreihe geschrieben. Erstmals wurde die Geschichte vor 15 Jahren veröffentlicht, erscheint jetzt allerdings nochmals in neuer Auflage als Taschenbuchausgabe.

Schon das bunte, ansprechende, fröhliche Cover wirkt genau auf die richtige Zielgruppe der jungen Leserinnen ab ca. 10 Jahren, lädt dazu ein, das Buch in die Hand zu nehmen und das erste Abenteuer mit den Pfeffermiezen zu erleben. Im Vordergrund sind vier fröhlich-frech wirkende Mädchen abgebildet, dazu gibt es dank der liebevollen kleineren Illustrationen auf dem Cover viel zu entdecken.

Bei den "Pfeffermiezen" geht es in erster Linie um Freundschaft und Zusammenhalt, wobei gerade dies während der Geschichte oft sehr schwierig für die einzelnen Mädchen wird. Denn was ist, wenn sich eines der Mädchen doch für etwas vollkommen anderes interessiert als die anderen beiden? Oder plötzlich doch einen ganz bestimmten Jungen ganz nett findet?
Genau hier gelingt der Autorin Patricia Schröder in einfühlsamer Art und Weise, die Probleme und Gedanken, welche in diesem Alter ab und zu auftreten (könnten), altersgerecht und vor allem dem empfohlenen Lesealter entsprechend zu behandeln und in unterhaltsamer Weise in die Geschichte einzubauen.

Zitat aus dem Buch (Seite 102):
"Ist sie nicht", erwiderte Dennis schlaftrunken. "Emily hat sie mir aus dem Arm gerissen und ist dann in die Legokiste da gestürzt. Sie will mich mit auf den Friedhof nehmen".

Genau dieser Satz war während der Geschichte so witzig eingebaut, dass es für einige Lachanfälle bei mir gesorgt hat. Was es damit allerdings auf sich hat, wieso Dennis (Emilys kleiner Bruder) behauptet, seine Schwester würde mitten in der Nacht in der Legokiste stecken und ob die Mutter das glaubt........erfährt man nur bei "Die Pfeffermiezen".

Wir freuen uns schon jetzt auf weitere Abenteuer der Mädchenbande und sind gespannt, was sie noch alles anstellen werden.

"Die Pfeffermiezen" von Patricia Schröder ist als Taschenbuch-Ausgabe ab 03.07.2017 im Arena-Verlag erhältlich.

Veröffentlicht am 19.06.2017

Perfekte Sommer-Sonne-Urlaubs-Lektüre.....

Wellenglitzern
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Eigentlich hatte sich Sophie ihren Aufenthalt auf Rügen ganz anders vorgestellt.....denn geplant war, zusammen mit ihrem Ehemann Felix den Segelschein zu bestehen und nebenher ein paar nette, entspannte ...

Eigentlich hatte sich Sophie ihren Aufenthalt auf Rügen ganz anders vorgestellt.....denn geplant war, zusammen mit ihrem Ehemann Felix den Segelschein zu bestehen und nebenher ein paar nette, entspannte Tage zu verbringen. Doch gerade frisch getrennt tritt Sophie kurzerhand alleine die Reise auf die Insel an und lässt sich nicht davon abbringen, den Segelkurs zu beginnen.......eine gute Idee, denn nicht nur die Pensionswirtin Jutta ist von Beginn an wie eine Freundin, sondern auch der Segellehrer Ole sorgt für allerhand Aufregung in Sophie's Gefühlsleben...und das nicht nur während den Segelstunden.....

Für mich ist "Wellenglitzern" der perfekte Roman für die Urlaubszeit, denn Marie Merburg schreibt in einer so locker-leichten Art und Weise, dass man von Beginn an komplett entspannt in die Geschichte eintauchen kann, Seite um Seite das "Rügen-Abenteuer" mit der Hauptprotagonistin Sophie zusammen erlebt und vor allen Dingen die Insel Rügen ein wenig erkundet. Denn dank des bildhaften Schreibstils ist es sehr leicht, sich die wundervolle Umgebung direkt vorzustellen, das Meeresrauschen zu hören und dabei fast ein wenig die salzige Meeresluft zu riechen.

Sowohl die Haupt- als auch die Nebenpersonen waren ebenso gut vorstellbar beschrieben, was die Geschichte und vor allem das Lesen zu einem rundum sommerlichen Lesevergnügen werden lässt.

Perfekt wäre es natürlich gewesen, das Buch direkt am Meer in einem Strandkorb zu lesen, allerdings sorgt das Buch auch ohne Urlaub (und Strandkorb) für die perfekte Auszeit zwischendurch und ist für mich - bis jetzt jedenfalls - auf der "Sommer-Lieblings-Lese-Liste" momentan ganz weit oben.

Schon der Anblick des Covers stimmt ein wenig auf die Geschichte ein, man erkennt sofort, die Handlung der Geschichte spielt am Meer, der Titel glitzert mit den Wellen um die Wette und so verspricht das Buch von Beginn an tolles Lesevergnügen.

Erschienen ist das Buch im Bastei-Lübbe-Verlag.

Veröffentlicht am 19.06.2017

Die Prophezeiung der Hawkweed (Hörbuch)

Die Prophezeiung der Hawkweed
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Zwei neugeborene Mädchen werden unbemerkt bei ihrer Geburt durch einen Fluch vertauscht. Auffällig ist zunächst nur, dass sich sowohl Ember als auch Poppy immer unwohler und irgendwie "unpassend" in ihrem ...

Zwei neugeborene Mädchen werden unbemerkt bei ihrer Geburt durch einen Fluch vertauscht. Auffällig ist zunächst nur, dass sich sowohl Ember als auch Poppy immer unwohler und irgendwie "unpassend" in ihrem jeweiligen Leben fühlen - kein Wunder, denn Poppy ist eigentlich eine Hexe, wächst aber in einer scheinbar normalen Familie in England auf. Und Ember, eingebettet in ihrem "Hexenclan", gelingt so gut wie kein Zauber, was sie immer mehr zur Außenseiterin werden lässt. Doch eines Tages lernen sich beide Mädchen zufällig kennen......und das Schicksal nimmt seinen Lauf.....

"Zwei Mädchen - zwei Welten, ein magisches Schicksal" - so wird die Geschichte auf der Rückseite des Hörbuch-Covers beschrieben. Ich war sehr neugierig auf die Geschichte, denn sie klang zwar nicht so außergewöhnlich (zwei Mädchen, die sich in ihrem "vertauschten" Leben zunächst nicht zurechtfinden, dazu ein wenig Magie), aber dennoch so spannend, dass ich mich auf ein abenteuerliches Hörerlebnis gefreut hatte. Doch zunächst hat es sich erstmal meiner Meinung nach sehr lange hingezogen, bis die eigentliche Spannung, also der Kampf um den Thron der Hexen, begonnen hat.

Zunächst wird sehr viel über das bisherige (also vertauschte) Leben der beiden Hauptprotagonistinnen erzählt, was vielleicht manchen Hörer schon etwas abschreckt oder gar das Hörbuch irgendwann abbrechen lässt. Doch wer weiterhört, wird nach längerer Hörzeit mit Spannung und dem Abenteuer belohnt, welches man eigentlich von Beginn an erwartet hätte.

Gesprochen wird "Die Prophezeiung der Hawkweed" von Jana Schulz, welche der Geschichte an genau der richtigen Stelle Spannung eingehaucht hat, aber auch scheinbar unbedeutende Stellen mit ihrer ruhigen Stimme hervorragend betont hat. Hätte mir die Sprecherstimme nicht von Beginn an zugesagt, wäre ich vielleicht auch dazu geneigt gewesen, das Hörbuch noch vor Beginn der spannenden Stellen eventuell abzubrechen.....was eigentlich schade gewesen wäre.

Das Hörbuch hat eine Gesamtlänge von ca. 5 Stunden 57 Minuten, verteilt auf 4 CDs.
Erhältlich im Verlag Goya Libre.

Veröffentlicht am 14.06.2017

Das Leben fällt, wohin es will.....von Petra Hülsmann

Das Leben fällt, wohin es will
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Marie führt ein scheinbar sorgloseses Leben in Hamburg...bis zu dem Tag, als ihre ältere Schwester Christine ihr eine furchtbare Neuigkeit verkündet und sie um einen großen Gefallen bittet. Denn Christine ...

Marie führt ein scheinbar sorgloseses Leben in Hamburg...bis zu dem Tag, als ihre ältere Schwester Christine ihr eine furchtbare Neuigkeit verkündet und sie um einen großen Gefallen bittet. Denn Christine ist schwer erkrankt. Marie soll für die Zeit des Krankenhausaufenthaltes auf Christine's Kinder aufpassen und - noch dazu - den Job der älteren Schwester in der Werft der Familie übernehmen.....beides nicht gerade leichte Aufgaben für Marie, denn sie scheint sich nicht sehr wohl zu fühlen im familieneigenen Unternehmen....und auch das "normale" Familienleben ist eine scheinbar große Herausforderung für Marie.....und so ändert sich für beide Schwestern sehr plötzlich ihr bisheriges gewohntes Leben.......

Schon das Cover von "Das Leben fällt, wohin es will" von Petra Hülsmann's neuester Geschichte ist - wie schon die bisher erschienenen Bücher - wieder ein richtiges Gute-Laune-Cover, man kommt sofort in Leselaune.

Petra Hülsmann hat auch hier wieder den typischen gut unterhaltenden Schreibstil, welcher mich von der ersten Seite an erneut begeistert hat. Sie schreibt einfach sehr bildlich. Man ist sofort mitten in der Geschichte angekommen, sieht die Protagonisten sowie die Umgebung der Handlung ganz genau vor sich und es fällt nicht schwer, sich hier von Beginn an in der Geschichte zurecht zu finden.

Vor allem die einzelnen Beschreibungen der Personen - ob nun Marie, ihre Schwester, der Vater oder auch alle anderen mitwirkenden Protagonisten - ist hier, wie bei den anderen Petra Hülsmann-Büchern, wieder sehr gut vorstellbar. Auch gibt es ein Wiedersehen mit einer Person, welche in den anderen Büchern schon eine äußerst wichtige Nebenrolle gespielt hat - mehr verrate ich hier nicht....... Es sind genau diese scheinbaren Kleinigkeiten, welche dieses Buch noch lesenswerter machen.

Und doch unterscheidet sich dieses Buch von den anderen Büchern, welche ich von Petra Hülsmann bisher gelesen habe, denn durch die Krankheit von Marie's Schwester Christine ist es nicht nur locker-leichte, lustige Unterhaltung. An einigen Stellen bietet es eine ziemliche Berg- und Talfahrt beim Lesen, welche von lustig zu traurig und wieder zurück wechselt. Diese Mischung war überraschend, hat mir allerdings gut gefallen und passt vor allem gut zum Titel....denn "Das Leben fällt, wohin es will".

Das Buch ist erschienen im Bastei-Lübbe Verlag, ebenso wie das gleichnamige Hörbuch bei Lübbe Audio erhältlich ist.



Veröffentlicht am 14.06.2017

The Sun is also a Star - von Nicola Yoon

The Sun Is Also a Star
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Als die beiden Jugendlichen Daniel und Natasha sich in New York begegnen, scheint es eine Ironie des Schicksals zu sein, denn den beiden bleibt nicht lange Zeit.....Natasha ist Jamaikanerin - die Familie ...

Als die beiden Jugendlichen Daniel und Natasha sich in New York begegnen, scheint es eine Ironie des Schicksals zu sein, denn den beiden bleibt nicht lange Zeit.....Natasha ist Jamaikanerin - die Familie lebt illegal in New York - sie soll zusammen mit ihrer Familie noch am selben Abend zurück in ihre Heimat abgeschoben werden. Und auch Daniel's bisheriges Leben ist von einem nicht immer leichten Weg gezeichnet......den beiden bleiben also nur zwölf Stunden zusammen in New York.....eine Zeit, die alles verändern wird?

Es war mein erstes Buch, welches ich von Nicola Yoon gelesen habe, das vorher erschienene "Du neben mir und zwischen uns die ganze Welt" kenne ich bisher noch nicht. Als Erstes hat mich das Cover und der Titel angesprochen, ich war neugierig auf die Geschichte und wollte dieses Buch unbedingt lesen.

Die Autorin Nicola Yoon macht es ihren Lesern sehr leicht, direkt in der Geschichte anzukommen, wegen der kurzen Kapitellänge geht das Lesen auch ziemlich zügig voran.
Erzählt wird aus abwechselnder Sichtweise, was überwiegend aus Erzählungen der beiden Hauptprotagonisten Daniel und Natasha geschieht. Immer wieder sind allerdings auch andere, vollkommen unterschiedliche Kapitel zu lesen, manchmal aus der Sicht von scheinbaren Nebenpersonen, welche allerdings alle irgendwie früher oder später mit der Geschichte zusammenzuhängen scheinen.

Dank der Überschriften zu jedem Kapitel hat man keinerlei Probleme zu erkennen, aus welcher Sicht gerade erzählt wird.

Allerdings hat mir trotz der abwechselnden Erzählweise und dem gut zu lesenden Schreibstil etwas beim Lesen gefehlt, wobei ich nicht genau benennen kann, was es letztendlich ist.
Bei mir ist der Funke zum Buch - zur Geschichte - einfach fast bis zur letzten Seite nicht übergesprungen. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, keinen richtigen Zugang zur Geschichte zu bekommen und deswegen auch das Buch immer mal wieder zur Seite gelegt, es hat mich nicht wirklich zum Weiterlesen angesprochen.

Trotzdem war das Ende anders als von mir zunächst erwartet, hat mich überrascht und mich das Buch mit einem etwas harmonischeren Gefühl dem Rest der Geschichte gegenüber zuklappen lassen.

Es handelt sich bei "The Sun ist also a Star" um ein Jugendbuch, welches vor allem für junge Leserinnen ab ca. 14 Jahren empfohlen wird.

Erhältlich im Dressler-Verlag.