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Elamanu

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.05.2018

Geradeaus ist keine Himmelsrichtung

Geradeaus ist keine Himmelsrichtung
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So einfach, wie es sich die drei Frauen Karola, Regine und Giulia vorgestellt haben, wird es wohl doch nicht werden, dieses Vorhaben....sie sollten eigentlich nur einen Auftrag erledigen und ein Auto von ...

So einfach, wie es sich die drei Frauen Karola, Regine und Giulia vorgestellt haben, wird es wohl doch nicht werden, dieses Vorhaben....sie sollten eigentlich nur einen Auftrag erledigen und ein Auto von Zürich nach Deutschland überführen. Eigentlich kein Problem, so zumindest der Plan. Doch als die Drei im Kofferraum 1,5 Millionen entdecken, gerät nicht nur der Plan, sondern das komplette Leben der drei Freundinnen durcheinander. Sie fliehen aufs Land zu Karolas Tante, um dort erst einmal in Ruhe nachzudenken....doch auch hier gerät alles gehörig durcheinander.

Bei "Geradeaus ist keine Himmelsrichtung" von Irene Zimmermann hat mich eigentlich die Beschreibung auf der Rückseite mehr angesprochen als das Cover. Denn dieses finde ich zwar ganz nett, allerdings kommt es mir so vor, als wären in letzter Zeit viele Coverbilder in dieser Art zu sehen und deswegen ist es meiner Meinung nach etwas unauffällig.

Auch mochte ich von der ersten Seite an den Schreibstil der Autorin Irene Zimmermann wieder gerne, denn er liest sich einfach sehr locker und man merkt überhaupt nicht, wie die Seiten beim Lesen nur so "vorbeifliegen". Allerdings hat mir die Handlung nicht ganz so zugesagt, es war mir teilweise ein bißchen zu "holprig", manchmal auch zu überzogen und an manchen Stellen auch ein wenig vorhersehbar.

"Geradeaus ist keine Himmelsrichtung" war ein Buch, welches mir nicht durchweg lustige, entspannte Lesestunden beschert hat. Dies lag, wie schon weiter oben geschrieben, allerdings nicht an der Schreibweise, sondern an der Geschichte selbst.

Erschienen im DianaVerlag.

Veröffentlicht am 18.05.2018

Liebe zum Nachtisch von Viktoria Seifried

Liebe zum Nachtisch
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Ist Helena glücklich mit ihrem derzeitigen Leben? Eigentlich merkt sie selbst, dass es, vor allem in ihrer Beziehung zu ihrem Freund Rainer, so nicht weitergehen kann. Es fehlt....ihr einfach an allem. ...

Ist Helena glücklich mit ihrem derzeitigen Leben? Eigentlich merkt sie selbst, dass es, vor allem in ihrer Beziehung zu ihrem Freund Rainer, so nicht weitergehen kann. Es fehlt....ihr einfach an allem. Der nötige Schwung in der Beziehung....ist eigentlich von Beginn an nicht vorhanden gewesen. Als sie eine Nacht mit Jeffrey verbringt, ändert sich für Helena einfach alles, denn nun kommt das Leben für sie in eine völlig andere Richtung. Sie beendet ihre Beziehung zu Rainer und begibt sich auf eine Reise, deren Ausgang noch ungewiß, aber dennoch aufregend in weiter Ferne schimmert....

Ich muss zugeben - mich hat hier bei diesem Buch zuallererst dieses zuckersüße Cover angesprochen. Obwohl es eigentlich absolut nicht meine Lieblingsfarbe ist, finde ich es hier einfach passend und wunderbar. Dazu noch der Titel "Liebe zum Nachtisch" - hier passt vom ersten Eindruck an alles zusammen.

Auch der Schreibstil von Victoria Seifried ist von der ersten Seite an wunderbar locker-leicht zu lesen, man ist sofort mitten in Helenas (zunächst etwas langweiliger) Welt angekommen. Allerdings beschreibt die Autorin dies so witzig und lebhaft, dass man beim Lesen auch von Beginn an jede Menge Lesespaß hat. Sowohl die Hauptfigur Helena als auch alle anderen "Nebenfiguren" (einschließlich ihrer Schildkröte "Pirmin") sind gut vorstellbar beschrieben und auch die beiden Handlungsorte der Geschichte sind bildlich dargestellt.

Zwar ist das Ende des Buches irgendwann auch ein wenig vorhersehbar, allerdings hat es mir hier beim Lesen wenig ausgemacht, denn das gesamte Buch ist einfach nur locker-leichte Unterhaltung und bietet entspannte Lesestunden.

Erschienen im Heyne-Verlag.

Veröffentlicht am 18.05.2018

Silberschwingen - Erbin des Lichts

Silberschwingen 1: Erbin des Lichts
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Thorn leidet unter unerklärlichen Schmerzen am Rücken....und auch sonst fühlt sie sich nicht wirklich wohl. Doch als ausgerechnet der Außenseiter Riley zu ihrem Verbündeten werden soll, ihr erklärt, was ...

Thorn leidet unter unerklärlichen Schmerzen am Rücken....und auch sonst fühlt sie sich nicht wirklich wohl. Doch als ausgerechnet der Außenseiter Riley zu ihrem Verbündeten werden soll, ihr erklärt, was da gerade mit ihr geschieht, ist es ihr auch nicht recht, zumindest vorerst. Sie erfährt von ihrem Schicksal, denn sie ist halb Silberschwinge, halb Mensch - ein Wesen, welches es eigentlich nicht geben dürfte....und was sie in eine große Gefahr bringt.

Ich kannte von Emily Bold bereits andere Romane, dies war allerdings der erste Jugendroman, welchen ich von der Autorin gelesen habe. Und obwohl es eigentlich nicht mein bevorzugtes Genre ist, war ich auch hier wieder von Beginn an begeistert von diesem gut unterhaltenden, flüssigen Schreibstil.

Vor allem ihre bildlichen Beschreibungen machen es auch hier sehr leicht, sich voll und ganz in die Handlung der Geschichte zu begeben und spannende Lesestunden zu verbringen. Nur teilweise hatte ich an der ein oder anderen Stelle das Gefühl, die Handlung plätschert so ein wenig dahin.

"Silberschwingen - Erbin des Lichts" ist der Auftakt und somit erste Band der "Silberschwingen". Empfohlen wird es für junge Leser ab ca. 13 Jahren. Ich freue mich bereits jetzt auf die Fortsetzung, welche bereits im Juli diesen Jahres erscheinen soll, und bin gespannt, wie es mit Thorn und ihrem Schicksal weitergehen wird.

Veröffentlicht am 18.05.2018

Wenn das Leben Loopings dreht

Wenn das Leben Loopings dreht
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Franziska führt kein besonders außergewöhnliches Leben. Sie ist verheiratet, hat zwei Kinder, verdient sich ab und zu etwas als freie Journalistin dazu und ihr Mann hat eine Arbeitsstelle, die ihm scheinbar ...

Franziska führt kein besonders außergewöhnliches Leben. Sie ist verheiratet, hat zwei Kinder, verdient sich ab und zu etwas als freie Journalistin dazu und ihr Mann hat eine Arbeitsstelle, die ihm scheinbar wichtiger ist als alles andere. Doch als in Franziskas Briefkasten scheinbar zufällig Briefe von einem gewissen Alex landen, macht sie dieser Umstand (und vor allem der Inhalt der Briefe) mehr als neugierig. Sie macht sich kurzerhand auf die Suche nach dem Absender….und schon bald ist in ihrem Leben scheinbar nichts mehr so, wie es vorher war.

Ich kannte bereits einige der vorher erschienenen Bücher der Autorin Theresia Graw, die mir allesamt in sehr guter (Lese-)Erinnerung waren. Und auch bei „Wenn das Leben Looping dreht“ war man wieder ab der ersten Seite mitten in der Welt der Hauptfigur Franziska angekommen.

Mir gefällt diese bildliche, wunderbar leicht mitreissende Schreibweise, mit der man sich jede noch so kleine Begebenheit einfach problemlos vorstellen kann und das Kopfkino von Beginn an scheinbar selbstverständlich mitläuft. Aber nicht nur die Umgebung, in der die Geschichte spielt, sondern auch jede einzelne Figur ist gut vorstellbar beschrieben – und dank der jedem Protagonisten zugeschriebenen verschiedenen „Eigenarten“ gibt es auch keinerlei Verwechslungen der Personen.

Mir hat „Wenn das Leben Looping dreht“ entspannte, wunderbare Lesestunden beschert. Denn der ein oder andere „Looping“ mitten in Franziskas Leben war toll beschrieben, manchmal überraschend, manchmal witzig, aber immer gut unterhaltend, so dass ich mich bereits jetzt auf das nächste Buch von Theresia Graw freue.

Erschienen im Blanvalet-Verlag.

Veröffentlicht am 18.05.2018

Die Ungehörigkeit des Glücks

Die Ungehörigkeit des Glücks
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Als die siebzehnjährige Katie erfährt, dass ihre Großmutter bei ihrer kleinen Familie einziehen wird, ist sie alles andere als begeistert. Denn eigentlich kennt sie diese kaum, ihre Mutter Caroline hatte ...

Als die siebzehnjährige Katie erfährt, dass ihre Großmutter bei ihrer kleinen Familie einziehen wird, ist sie alles andere als begeistert. Denn eigentlich kennt sie diese kaum, ihre Mutter Caroline hatte nie wirklich viel Kontakt mit der eigenen Mutter. Doch Katie fühlt sich nach und nach immer wohler in der Anwesenheit ihrer Großmutter und die gemeinsamen, wenn auch nicht immer einfachen Gespräche, tun ihr gut. Dabei kommt ein Familiengeheimnis heraus, welches die kleine Familie von Grund auf verändert.

Zu Beginn dieses Buches musste ich mich erst so langsam mit dem Schreibstil der Autorin Jenny Downham anfreunden. Aber mit jeder gelesenen Seite wurde es besser und ich kam immer mehr in der Geschichte an. Es ist – trotz der Kategorie Jugendbuch – eine Geschichte, die nicht nur jüngere Leser lesenswert finden. Denn es geht eben nicht nur vordergründig um die Probleme der siebzehnjährigen Tochter, sondern durch die Gespräche mit der an Alzheimer erkrankten Großmutter Mary kommen immer mehr in Vergessenheit geratene Erinnerungen zurück, welche das gesamte Familienleben durcheinanderwirbeln.

Jenny Downham war eigentlich Schauspielerin, bevor sie anfing zu schreiben. „Die Ungehörigkeit des Glücks“ ist ihr zweites veröffentlichtes Buch. Mit ihrem ersten Buch „Bevor ich sterbe“ hat sie bereits einen Weltbestseller veröffentlicht. Diese Geschichte habe ich bis jetzt noch nicht gelesen, allerdings hat mir „Die Ungehörigkeit des Glücks“ so gut gefallen, dass ich dies nachholen werde. Denn wenn man sich erstmal auf den Schreibstil und die Geschichte eingelassen hat, bekommt man bis zum Ende eine unglaublich lesenswerte Geschichte, die zum Einen gut unterhält, durch die immer weiter aufkommenden kleinen Geheimnisse auch immer wieder ein wenig Spannung aufbaut, und zum Anderen auch bis zum Ende hin immer wieder überrascht.

Die Kapitellänge ist meiner Meinung nach ziemlich kurz gehalten, was allerdings beim Lesen auch ein schönes Tempo vorgibt. Erschienen ist „Die Ungehörigkeit des Glücks“ im C.Bertelsmann-Verlag.