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Elea_Eluander

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Veröffentlicht am 10.04.2022

Hat mir Freude bereitet

Ashington – Verliebt in einen Earl
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Inhalt:
Miriam Bathurst will ihrer Schwester ein schönes Leben bieten. Deshalb entschließt sie sich zu heiraten. Hugh Ashington will ebenfalls den Bund der Ehe eingehen aus einem ganz anderen Grund. Trotz ...

Inhalt:
Miriam Bathurst will ihrer Schwester ein schönes Leben bieten. Deshalb entschließt sie sich zu heiraten. Hugh Ashington will ebenfalls den Bund der Ehe eingehen aus einem ganz anderen Grund. Trotz Anfangsschwierigkeiten finden beide gefallen an den jeweils anderen. Doch sein Bruder Nicholas Compton will Rache, er will seinen Halbbruder demütigen. Dabei entwickelt er jedoch Gefühle für Miss Bathurst. Wer meint es gut mit Miriam, für wen schlägt ihr Herz und für wen entscheidet sie sich am Ende?

Anmerkungen:
Dem potenziellen Leser sollten folgende Dinge klar sein, bevor er das Buch zum Lesen in die Hand nimmt, um nicht mit falschen Erwartungen heranzugehen und am Ende sogar enttäuscht zu sein.

Der Roman spielt in der Regency- Zeit. Die Geschichte wird aus drei Perspektiven in der Ich-Perspektive erzählt: Miriam, Hugh und Nicholas.
Was untypisch erscheint, ist so von der Autorin gewollt. Sie liebt das Setting, wollte aber ihrem Schreibstil treu bleiben. So kommt es auch dazu, dass nicht immer die Sprache der damaligen Zeit korrekt ist.
Es handelt sich daher um einen Roman, der zwar zu der Zeit spielt, in der Sprech- und Denkweise an manchen Stellen jedoch sehr modern erscheint.
Wen das stört, sollte nicht zu dem Buch greifen.

Meinung:
Mich persönlich hat es nicht gestört. Vielmehr war die Geschichte dadurch sehr leicht und schnell zu lesen. Was mich etwas genervt hat, waren die ständigen Verwendungen von „in der Tat“.
Das Buch hat 288 Seiten, ist daher schnell mal an einem Tag durchzulesen. Es ist kurzweilig, konnte mich jedoch mitnehmen und erheitern.
Ich habe gleich mit den Charakteren mitfühlen können und hatte schon ziemlich am Anfang des Buches meinen Favoriten. Die Art des Erzählens hat mich zum Mitfiebern animieren können. Besonders der Nebencharakter Emma war einfach nur lustig und knuffig. Das hat die Geschichte noch einmal aufgewertet.

Für mich war es ein totales Wohlfühlbuch. Die Stimmung, die Atmosphäre, die Handlungen und die Charaktere konnten mich überzeugen.

Allerdings war das Ende viel zu kurz. Das schwächt die Qualität der Geschichte leider sehr. Die Autorin hat hier einen gewaltigen zeitlichen Sprung gemacht und so einige Situationen umgangen, die ich aber gerne noch miterlebt hätte. Das finde ich sehr schade.

Dennoch konnte mich das Buch unterhalten und hat mir letztlich an einem verregneten Tag Freude bereitet. Trotz dem nicht ausgereiften Ende, ist das Buch von mir zu empfehlen und bekommt 4 von 5 Sterne von mir für das positive Gefühl, dass es bei mir hinterlassen hat.

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Veröffentlicht am 06.04.2022

Schöne Lesestunden

Vielleicht irgendwann (Vielleicht-Trilogie, Band 3)
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Anmerkung:

Dies ist der letzte Band einer Trilogie, die jedoch unabhängig von den Vorgängern gelesen werden kann. Die einzelnen Charaktere der vorherigen Bände kommen jedoch in dieser Geschichte vor. ...

Anmerkung:

Dies ist der letzte Band einer Trilogie, die jedoch unabhängig von den Vorgängern gelesen werden kann. Die einzelnen Charaktere der vorherigen Bände kommen jedoch in dieser Geschichte vor.



Inhalt:

Karla bekommt ein Angebot, mit dem sie ihre Geldsorgen loswerden würde: Sie soll die Fake-Freundin des Bad-Boys des Motorsports spielen – Henning Kiefer. Ausgerechnet sie, die von Beziehungen nicht viel hält. Doch ihre Liebe zum Motorsport und die Geldprobleme lassen sie zustimmen. Und schon startet die Gefühlsachterbahn, denn Henning Kiefer hat so gar nichts mit der Person aus der Presse zu tun.



Meinung:



Die Geschichte wird in der Vergangenheit in der ersten Person geschrieben. Was nicht oft in solchen Romanen vorkommt, mir aber sehr gefällt.



Der Schreibstil ist einfach so schön locker, dass man sofort in der Geschichte drinnen ist. Anders als viele Liebesromane spielt das Buch in Deutschland - genauer gesagt in München. Auch ist das Setting mal was Neues: Formel 2. Ohne ein Fan zu sein, konnte mich das Buch dennoch mitnehmen und hat mir Motorsport-Freude bereitet.

Karla ist eine sehr sympathische, schusselige und ehrliche Protagonistin. Es hat mir wirklich große Freude bereitet sie auf diesem Weg zu begleiten. Henning sammelte immer mehr Sympathiepunkte im Verlauf der Geschichte. Er ist sehr verständnisvoll und einfühlsam und konnte sich damit in mein (Buch-)Herz schleichen.

Die Chemie, das Knistern, die Anziehung - es hat zwischen den Beiden einfach alles gestimmt. Zu keinem Zeitpunkt hatte ich das Gefühl, dass hier etwas gestellt war – es war einfach echt.

Immer wieder sind einige lustige Stellen vorzufinden, die mich laut auflachen ließen, aber auch wichtige Themen werden angesprochen.

Besonders sticht das Buch für mich wegen seinen tollen Beschreibungen heraus:

„Als hätte man ein Blatt voller Noten vor sich, die erst ihre Schönheit entfalteten, wenn man sie in der richtigen Reihenfolge spielte.“ S. 278.



Ein (kleinen) Abzug gibt es von mir wegen des „abrupten“ Endes. Hier hätte ich es schön gefunden, wenn noch etwas mehr geschrieben worden wäre für einen runden Abschluss.



Alles in allem eine Geschichte, die mir gefallen hat, und die ich jedem empfehlen würde, der gerne dieses Genre liest.

4 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 14.03.2022

Eine (Liebes-)Geschichte, die sich ihre Zeit nimmt

Golden Hill Touches
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Nach elf Jahren kehrt Parker zurück nach Montana und will das Grundstück seiner Großeltern zurück erwerben. Dabei hat er große Pläne: er will auf der Golden Hill Ranch eine Pferdetherapiestätte aufbauen. ...


Nach elf Jahren kehrt Parker zurück nach Montana und will das Grundstück seiner Großeltern zurück erwerben. Dabei hat er große Pläne: er will auf der Golden Hill Ranch eine Pferdetherapiestätte aufbauen. Doch die Dorfbewohner sing gegen sein Vorhaben. Nicht nur seine Jugendliebe Clay hat er damals verletzt, sondern dazu das ganze Dorf gegen sich aufgehetzt. Parker versucht Fuß zu fassen und vielleicht dabei Clay zurückzugewinnen, doch kann sie ihm nach all dem noch vertrauen ?

Das Cover strahlt für mich Wärme aus und das ist auch das was das Buch vermittelt (obwohl es tatsächlich im Winter spielt). Aber es ist eine Geschichte, die eine angenehme Atmosphäre entstehen lässt.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Parker und Clay erzählt, einmal zur heutigen Zeit und vor elf Jahren. Dadurch werden die einzelnen Entwicklungen der Charaktere sehr schön deutlich. Das hat mir sehr gut gefallen. Manchmal empfand ich die Sprache als etwas holprig und auch an einer Stelle wurde ein Verb sehr komisch gewählt, so wimmert Parker an einer sehr eigenartigen Stelle (wobei ich glaube, dass das gar nicht gewollt war, denn es passte einfach nicht). Aber ansonsten war der Schreibstil locker, einfach und gut zu lesen.

Die Geschichte nimmt sich ihre Zeit und es wird eher ruhig erzählt. Es geht daher eher langsam voran und der Fokus liegt hier auf Wiedergutmachung und der Renovierung der Ranch. Dabei kam für mich manchmal die Liebesgeschichte ein wenig zu kurz. Der Leser ist hautnah am Bauprojekt dabei, teilweise wird es recht detailliert erzählt. Das war für mich manchmal etwas langatmig und langweilig.
Es handelt sich wie schon erwähnt um eine weniger spannungsgeladene und unaufgeregte, seichte, reflektierende und ruhige Zweite-Chance-(Liebes-)Geschichte
Wer sowas aber gerne liest, wird nicht enttäuscht.

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Veröffentlicht am 17.02.2022

„Moderne“ griechische Mythologie

Warrior & Peace
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„Warrior & Peace: Göttliches Blut“ ist der erste Teil einer Dilogie. Zu dem Inhalt will ich eigentlich nichts hinzufügen, da der Klappentext gelungen ist und alles anderes durchs Lesen entdeckt werden ...

„Warrior & Peace: Göttliches Blut“ ist der erste Teil einer Dilogie. Zu dem Inhalt will ich eigentlich nichts hinzufügen, da der Klappentext gelungen ist und alles anderes durchs Lesen entdeckt werden sollte.

Der Einstieg in die Geschichte viel mir vergleichsweise schwer, doch ich blieb dran und wurde dafür umso mehr belohnt. Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich gut lesen. Die Geschichte ist originell, humorvoll und bietet eine „moderne“ griechische Mythologie. So ist auch im Abaddon der heutige technische Fortschritt angekommen.
Dazu kommen unerwartete und gut durchdachte Wendungen, die der Geschichte die benötigte Spannung geben.
Die Darstellung der (teilweise sehr eigenen) Götter ist interessant und auch zum Teil lustig. Generell empfand ich, dass der Humor nicht auf eine künstliche Weise Überhang nahm, sondern sich sehr schön einfügte und natürlich wirkte.
Auch die Charaktere agierten unterhaltend miteinander. Besonders toll war zu lesen die Verbundenheit zwischen Warrior und Maddox.
Warriors Fluch/Gabe war ziemlich interessant und auch was die Autorin daraus gemacht hat, hat mir sehr gefallen. Die Namen der Hauptprotagonisten fand ich sehr gut gewählt. Die Dynamik zwischen Warrior und Peace ist explosiv. Eine richtige Hassliebe, die super dargestellt wurde. Auch da sorgte die Autorin für einige Überraschungen.
An manchen Stellen empfand ich es ein bisschen langatmig, deswegen nicht die vollen fünf Sterne, dennoch ein sehr gelungenes, lustiges und spannendes Buch. Die Geschichte macht Lust auf den zweiten und letzten Teil. Eine Leseempfehlung von mir (besonders für graue Tage, da es sehr aufheiternd ist).

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Veröffentlicht am 24.01.2022

Wahnsinnsidee

The Inheritance Games
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Anmerkung:
Es handelt sich um den Beginn einer Trilogie. Der zweite Band erscheint am 11.07.2022.

Inhalt:
In „The Inheritance Games“ erbt Avery 50 Milliarden Dollar von einem Unbekannten. Dafür muss ...

Anmerkung:
Es handelt sich um den Beginn einer Trilogie. Der zweite Band erscheint am 11.07.2022.

Inhalt:
In „The Inheritance Games“ erbt Avery 50 Milliarden Dollar von einem Unbekannten. Dafür muss sie jedoch ein Jahr in dem Hauptanwesen der Hawthornes mit den Kindern und den vier männlichen Enkeln des Tobias Hawthorne leben.
Ein ziemlich gefährliches Unterfangen, denn keiner der Verwandten ist gut auf die Alleinerbin Avery zu sprechen. Die Antwort auf die Frage warum Avery erbte, verbirgt sich hinter einem Rätsel. Avery sucht nach Antworten und versucht dabei in dem Anwesen zu überleben, bis sie das Erbe antreten kann. Wären da nicht auch die Gefühle, die ihr teuer zu stehen kommen.


Meinung:
Ich war so gespannt auf „The Inheritance Games“ und wollte es unbedingt lesen. Die Geschichte hatte mich sofort angesprochen.
Alles in allem konnte es mich gut unterhalten, doch manchmal endeten mir die Szenen zu abrupt mit einer Zäsur.

Das Cover gefällt mir unheimlich gut. Obwohl ich anmerken muss, dass mich das Englische auch sehr anspricht, wenn nicht sogar ein bisschen mehr.

Die Figuren der Geschichte waren gut ausgearbeitet. Dabei fällt schnell auf, dass sie zum Teil klischeebehaftet sind, was mich jedoch keinesfalls gestört hat. An einigen Stellen hatte ich mich gefragt, wie alt die Nebenfiguren sein sollten, da für mich einiges von der Charakterbeschreibung, Verhaltensweisen und der Altersangaben der Hauptfiguren im Zusammenspiel nicht wirklich nachvollziehbar war beziehungsweise funktioniert hat.

Allein schon für den Schauplatz ist dieses Buch lesenswert. Das Hawthorne-(Traum-)Haus bietet Geheimgänge, Bibliotheken (!!!) und vieles mehr was es zu entdecken gibt. Für jeden Bücherfan das Paradies. Aber auch die Heights Country Day- Schule ist kaum zu übertreffen. Ich habe die Beschreibungen beider Orte nur so in mich aufgesogen.

Die Rätsel von Tobias Hawthorne waren originell und pfiffig. Die Autorin hat sich hier wirklich gute Sachen ausgedacht. Einige Auflösungen waren interessant – wobei noch einige Fragen offengeblieben sind - andere wiederum waren vorhersehbar. Dennoch hat es Spaß gemacht mitzurätseln und Vermutungen anzustellen.


Leider wurde an wichtigen und emotionalen Stellen gerne mal einfach eine Zäsur eingeleitet. Das fand ich schade, weil gerade hier wunderbar die Verletzlichkeit dargestellt und Emotionen sich entwickeln hätten können und die ein oder andere Wendung so am Ende realistischer gewesen wäre. Deshalb „nur“ vier Sterne.

Das Buch bietet einem wunderbare Lesestunden und ist deshalb zu empfehlen! Ich freue mich auf Band 2 und hoffe auf eine Steigerung.

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