Das Cover hat eine coole (O-Ton meiner Nichten) Haptik, die Farben leuchten und das Motiv wirkt lebendig. Die Zeichnungen sind ganz toll detailverliebt.
Die Handlung: Tief versteckt im Dschungel leben ...
Das Cover hat eine coole (O-Ton meiner Nichten) Haptik, die Farben leuchten und das Motiv wirkt lebendig. Die Zeichnungen sind ganz toll detailverliebt.
Die Handlung: Tief versteckt im Dschungel leben lustige Tiere, die alle völlig unterschiedlich aussehen, aber alle Freunde sind und die komischen Geräusche, die sie machen, gar nicht eklig oder unangenehm finden. Der Tukan Hatschi, der Affe Grummel, der Tapir Hicks, die Katze Pups und der Delfin Rülps werden von ihren Familien vertrieben, die Fünf finden sich und stellen fest, dass so urkomische Körpergeräusche im Chor noch viel lustiger klingen.
Meine Tageskinder (2 bis 3 Jahre) hatten zwar weniger an den Texten Interesse, aber von den vielen kleinen und großen Tierchen, die überall herumkrabbeln, kriechen, fliegen, schwimmen und klettern, musste ich die Geräusche immer wieder nachmachen. Selbst die Kinder, die noch kein deutsch verstehen, hatten Spaß daran, die Geräusche zu hören und nachzumachen und waren beim Vorlesen bei der Sache. Meine beiden Nichten (7 und 9) fanden den gereimten Text lustig und schon nach kurzer Zeit versuchten sie die Reime selbst zu vervollständigen und die Körpergeräusche im passenden Moment nachzumachen. Sie hatten noch Stunden nach dem Vorlesen Spaß daran zu hicksen, zu grummeln, zu rülpsen, zu hatschien und zu pupsen.
Fazit: Ein tolles Buch für kleine und große Kinder über Alleinsein, neue Freunde finden, unterschiedlich aussehen, unterschiedliche Geräusche/Sprachen und Spaß miteinander haben.
Über das Autorenteam: H.-J. Laewen: Studium der Soziologie, Forschungsprojekte und wissenschaftliche Mitarbeit am Institut für Kleinkindpädagogik der Freien Universität Berlin, Gründung des Instituts für ...
Über das Autorenteam: H.-J. Laewen: Studium der Soziologie, Forschungsprojekte und wissenschaftliche Mitarbeit am Institut für Kleinkindpädagogik der Freien Universität Berlin, Gründung des Instituts für angewandte Sozialisationsforschung/Frühe Kindheit e.V.
B. Andres: Studium der Erziehungswissenschaft, Psychologie und Soziologie, Mitarbeit in verschiedenen Forschungsprojekten im Bereich Krippe und Tagespflege, Gründungsmitglied und wissenschaftliche Mitarbeiterin des Instituts für angewandte Sozialisationsforschung/Frühe Kindheit e. V.
É. Hédervári-Heller: Prof. Dr. phil., Lehrerin, Diplom-Pädagogin, analytische Kinder-und Jugendlichenpsychotherapeutin. Professorin an der Fachhochschule in Potsdam im Fachbereich Sozialwesen, Studiengang Bildung und Erziehung in der Kindheit.
Inhaltsangabe: Es geht um das seit mehr als 20 Jahren bundesweit anerkannte Berliner Eingewöhnungsmodell. Mit der 8. Auflage wurden Überlegungen zur hoch aktuellen Diskussion um den Ausbau der U3 Betreuung ergänzt. Auch wurden neueste Erkenntnisse und aktuelle Forschungsarbeiten zur Bindung und Eingewöhnung berücksichtigt. Im ersten Teil wird auf die Grundlagen von Bindungsverhalten und Bindungstheorien eingegangen. Im zweiten Teil geht es dann um die praktische Umsetzung des Modells und um Praxiserfahrungen.
Gründe warum ich dieses Buch gewählt habe: Ich habe dieses Buch ausgewählt, weil ich festgestellt habe, dass Eltern sehr großen Informationsbedarf haben, wenn es um die Eingewöhnung ihres Kindes bei uns in der Großtagespflege geht. Deshalb möchte ich ein Kurzkonzept zur Eingewöhnung speziell für die Eltern erstellen. Ursprünglich hoffte ich auf ein weiteres Konzept, das noch einmal andere Aspekte als die Berliner- und Münchener- Eingewöhnungsmodelle beinhaltet. Deshalb habe ich mir dieses Buch im Internet gekauft.
Bewertung: Als ich das Buch in den Händen hielt und die Inhaltsangabe gelesen hatte, war ich enttäuscht, dass das infans – Modell kein drittes Modell ist, sondern das Berliner Eingewöhnungsmodell. Nun nachdem Lesen bin ich überrascht, wie viele neue Aspekte und Hintergrundinformationen ich auch für unsere zukünftigen Eingewöhnungen verwenden kann. Besonders Informationen zu Forschungsergebnissen und Langzeitstudien aus den letzten Jahren waren für mich neu und sehr interessant. Trotzdem hätte ich mir, der Vielfalt wegen, ein neues unbekanntes Modell gewünscht.
Was mir fehlte:
• Die Bedeutung der Einbeziehung der bereits bestehenden Kindergruppe wird meiner Meinung nach nicht genug Beachtung geschenkt.
• Kaum gab es Hinweise auf die Beachtung von Anzeichen von Stress, besonders bei sehr kleinen Kindern oder Kindern, die sich nicht klar äußern können.
• Trennung in den ersten drei bis sechs Tagen setzt das Kind, die Kindergruppe, die Eltern und meist auch die Fachkräfte unter Stress. Man geht davon aus, dass unsicher gebundene Kinder eine kürzere, sicher gebundene Kinder eine längere Anwesenheit der Eltern benötigen. Man versucht das Experiment von Mary Ainsworth im Alltag zu simulieren. Die 10-minütige Trennung am vierten Tag soll den Bindungstyp sichtbar machen. Auch für unsicher gebundene Kinder stellt die Trennung von den Eltern einen hohen Stressfaktor dar. Sie können dies nur noch nicht klar und deutlich ausdrücken, deshalb ist die Verkürzung der Eingewöhnung für diese Kinder eine doppelte Benachteiligung. Gerade vermeintlich unsicher gebundene Kinder sollten erleben, dass es in Ordnung ist Stress, Unsicherheit, Angst oder Unwohlsein klar und deutlich zu zeigen. Dafür braucht es aber mindestens zwei Wochen Zeit.
Fazit: Um sich über Verhaltensmuster von Kindern, Bindungstheorien, Bindungsbeziehungen und das Berliner Eingewöhnungsmodell zu informieren, ist dieses Buch eine gute Möglichkeit. Es ist kurz und knapp, verständlich und sehr informativ geschrieben. Allerdings sollte bei der Umsetzung dieses Modells genau auf Anzeichen von Stress bei allen Beteiligten geachtet und auf diese einfühlsamen eingegangen werden.
Das Cover hat mich sofort angesprochen. Auch weil mein Patenkind (8 Jahre) gerade akut in der „Drachenphase" ist. Es verspricht Action und Spannung, das Schloss, die goldene Schrift, der feuerspeiende ...
Das Cover hat mich sofort angesprochen. Auch weil mein Patenkind (8 Jahre) gerade akut in der „Drachenphase" ist. Es verspricht Action und Spannung, das Schloss, die goldene Schrift, der feuerspeiende Drache lässt Mystik in der Handlung erahnen. Ich finde es gut, dass ein Mädchen und ein Junge abgebildet sind, so können sich beide Geschlechter angesprochen fühlen.
Hinter dem Pseudonym Emily Skye verbirgt sich das Bastei Lübbe Kinder- und Jugendbuchlektorat. Der erste Teil der Reihe "Die geheime Drachenschule“ erschien 2018. Der zweite Teil „Die geheime Drachenschule – Der Drache mit den silbernen Hörnern" erschien 2019. Nun ist der dritte Teil „ Die geheime Drachenschule – Die Rückkehr des siebten Clans" erschienen.
Wir haben die beiden vorherigen Bände nicht gelesen, was im Beginn der Handlung kein Problem war. Allerdings stellten sich im Verlauf Fragen aus der Handlung der ersten beiden Bände ein, die kurz erklärt wurden, sodass man zwar der Handlung folgen konnte, aber das Gefühl, etwas verpasst zu haben, blieb. Wir werden deshalb die beiden Vorgänger noch lesen.
Die Illustrationen von Pascal Nöldner sind sehr schön, passen genau zur Handlung und vervollständigen die Bilder im Kopf.
Zum Inhalt:
Das 1. Schuljahr auf Sieben Feuer neigt sich dem Ende zu. Und noch immer weiß niemand, wer der erste Reiter des jungen Blattfingers Anonymus werden soll. Die Zeit wird knapp, denn je länger der Drache ohne Reiter bleibt, desto wilder wird er. Auf Drängen von Henry befragt Lucy heimlich das Drachenorakel. Doch die Prophezeiung versetzt sie in Angst und Schrecken: Henry, Lucy und ihre Freunde müssen jetzt mehr denn je zusammenhalten, denn der Drachenschule stehen stürmische Zeiten bevor ...
Unsere Meinung:
Der Schreibstil ist spannend und flüssig zu lesen und zum selbstlesen für ab 8 jährige gut geeignet. Uns hat das Buch insgesamt sehr gut gefallen. Es begann relativ ruhig und zog sich etwas, Spannung kam spätestens ab der Abschiedsfeier für die 1.-Klässler auf Sieben Feuer auf und spätestens ab da war auch ich gefesselt. Henry, ein 11-jähriger Junge, und Lucy sind die Hauptfiguren, dazu kommen noch die Klassenkammeraden, Lehrer und Drachen, jeder mit einem eigenen Charakter. Henry und seine Freunde sind ein tolles Team und unterstützen sich gegenseitig. Das eignet sich sehr schön als Vorbild für die jungen Leser. Fazit meines Patenkindes: „ Das wünschte ich mir auch in meiner Klasse".
Das offene Ende war für uns unerwartet, hat uns aber zu einer ausschweifenden Phantasiereise geführt und zu der Frage: „ Wie könnte es weiter gehen?“ Nun warten wir gespannt auf die Fortsetzung. Wir möchten auf jeden Fall wissen, wie es weitergeht.
Die Übersicht der Clans am Ende des Buches ist auch zwischendurch sehr hilfreich. Das Quiz und der Basteltipp kam bei meinem Patenkind sehr gut an, so war auch das offene Ende gut zu ertragen.
Alles in allem ein sehr gelungenes Kinderbuch!
Das Cover hat mich sofort angesprochen. Ich finde man kann den Schrei förmlich sehen.
Die Hoffnungslosigkeit des eingeschlossenen Jungen, im Prolog, ist gut nachvollziehbar. Im ersten Kapitel begegnet ...
Das Cover hat mich sofort angesprochen. Ich finde man kann den Schrei förmlich sehen.
Die Hoffnungslosigkeit des eingeschlossenen Jungen, im Prolog, ist gut nachvollziehbar. Im ersten Kapitel begegnet uns dann Steve wieder, der Junge aus dem Prolog, aber aus dem Klappentext wissen wir ja schon, dass er entkommen konnte und danach noch ein Junge verschwand. Außerdem lernen wir Deacon Hamilton und seinen Partner Miles kennen, FBI-Agenten. Beide betreiben zur Tarnung einen Getränkewagen. Miles wird bei einer Schießerei von Deacon tödlich getroffen. Danach ist nichts mehr wie es war, regelmäßig quälen ihn Flashbacks. Nun steht die Frage im Raum, ob er noch diensttauglich ist. Ihm ist wichtig wieder zu arbeiten, doch vorerst wird er in den Innendienst versetzt und soll ungelöste Fälle bearbeiten. So bekommt er den Fall von 6 entführten Jungen, von denen der letzte fliehen konnte, aber nichts zur Aufklärung beitragen konnte, auf den Schreibtisch. Ganz aktuell wird gerade wieder ein Junge vermisst. Nun ist seine Neugier geweckt, er will den Fall aufklären.
Ich durfte dieses Buch im Rahmen einer Leserunde lesen. Bisher habe ich noch nichts von der Autorin gelesen. Sie schreibt sehr flüssig und die Hintergründe sind gut recherchiert. So lernt man sogar noch einiges über Pferde, Krankheiten, Wahrnehmungen, Medikamente, Partydrogen und Therapien. Bis zum Ende ergeben sich viele Spuren, die in verschiedene Richtungen führen, was den Spannungsbogen bis zum Schluss gespannt hält. Die Handlung ist in sich abgeschlossen und am Ende klärt sich alles auf, was ein gutes Gefühl zurück lässt, wenn man das Buch nach dem Lesen ins Regal stellt. Gern würde ich noch mehr von Hamilton lesen, sein Charakter und der Stil wie er an die Aufklärung geht, haben mir gut gefallen.
Anfangs stellte sich mir die Frage, ob ein Polizist mit Flashbacks wirklich zu guter Arbeit fähig ist. Was hat es mit dem Reiterhof auf sich? Kann der 7. Junge gerettet werden? Kann Deacon seine Vergangenheit aufarbeiten und seine Flashbacks überwinden?
Nachdem in einer Sequenz die Geschichte aus Sicht des Serienmörders erzählt wurde, benötigte ich erstmal eine Pause. Es ging mir an die Nieren von den Taten zu lesen. Ich dachte, wenn das so weiter geht, schaffe ich das Buch nicht. Am nächsten Tag las ich dann weiter und es wurde mit jeder Seite spannender, die Sequenzen aus Sicht des Täters waren nun kürzer und brachten die Ermittlungen weiter, so dass es erträglich war in seine Sichtweise einzutauchen. Nun wirkt das Cover noch passender.
Fazit: Die Geschichte hat mich sehr gefesselt. Sie beschäftigt sich mit Menschen mit einer besonderen Wahrnehmung und auch die Amnesie des FBI-Agenten Hamilton bildet eine spannende Nebenhandlung, so dass sich die Handlung abwechslungsreich, aber nicht langatmig, gestaltet.
Absolut lesenswert!
„Waldo Wunders fantastischer Spielzeugladen“ – bereits das Cover hat mich angesprochen und ich hatte sofort Lust darauf dieses Buch mit meinem Patenkind zu lesen. Bisher kannte ich Anne Scheller als Kinderbuchautorin ...
„Waldo Wunders fantastischer Spielzeugladen“ – bereits das Cover hat mich angesprochen und ich hatte sofort Lust darauf dieses Buch mit meinem Patenkind zu lesen. Bisher kannte ich Anne Scheller als Kinderbuchautorin und Larisa Lauber als Illustratorin noch nicht.
Der Klappentext verspricht Spannung und Magie. Lenni soll während einer überstürzten Reise von Waldo Wunder auf dessen Spielzeugladen aufpassen. Dabei ist er ja, mit seinen 10 Jahren, aus dem Alter raus, um mit Spielzeug zu spielen. Doch dann passieren allerhand merkwürdige Dinge und er darf auf keinen Fall die dritte Schublade im Ladentisch öffnen. Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse und er ist auch noch auf Merles Hilfe angewiesen. Aber auch zusammen stoßen sie auf ungeahnte Hindernisse, doch kommen auf wundersame Weise Helfer.
Mein Patenkind und ich, haben beschlossen jeden Tag 3 Kapitel zu lesen. Das erste liest er und danach übernehme ich. Er ist gerade in die 2. Klasse gekommen und liest zwar gut, aber noch etwas holperig. Es gab am Anfang ein paar Worte, bei denen ich helfen musste, z.B. Tomahawk, ansonsten ist es aber sehr gut für Erstleser geschrieben und eignet sich auch für Kinder, die sonst nicht so gern lesen. Natürlich haben wir nicht immer nach 3 Kapiteln aufgehört, dafür wurde es mit jedem Kapitel spannender und er feilschte jeden Tag ums Weiterlesen.
Die Geschichte wird witzig und spannend, in authentischen Dialogen erzählt. Die Kapitel lassen sich flüssig lesen, die Schrift ist etwas größer, so dass auch ungeübte Leser sie gut erfassen können. Magie in diesem Buch, wird nicht nur durch die Worte, sondern auch durch die liebevollen, detailreichen Zeichnungen, die genau zur Geschichte passen, und in einer Nachtszene durch weiße Schrift auf schwarzem Untergrund transportiert. Zum Schluss gibt es einen fantastischen Aktivteil, der nochmal zum Gespräch anregt und die Geschichte ausklingen lässt.
Eine dicke Leseempfehlung! Wir haben beschlossen auch die beiden anderen Bücher der Autorin gemeinsam zu lesen.