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ElisaMorti

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.08.2022

Ein Ärger kommt selten allein

Inselmord & Hochzeitsglocken
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Siggi und Torsten sind seid 15 Jahren ein Paar und nun endlich sollen die Hochzeitsglocken läuten. Als Siggi ihren Junggesellenabschied auf Sylt feiert, ahnt sie noch nicht in was sie sich bald verstricken ...

Siggi und Torsten sind seid 15 Jahren ein Paar und nun endlich sollen die Hochzeitsglocken läuten. Als Siggi ihren Junggesellenabschied auf Sylt feiert, ahnt sie noch nicht in was sie sich bald verstricken wird. Am nächsten Morgen wird in ihrem Hotelzimmer die Leiche, der von ihr angeheuerten Hochzeitsfotografin gefunden. Und was waren das für seltsame Typen vom Vorabend in der Bar gewesen? Damit nimmt dann aber auch das Chaos seinen Lauf. Kommissar Christiansen ist alles andere als amüsiert, als er es schon wieder mit der Hobbydetektivin Siggi zu tun bekommt. Alte, unfreiwillig Bekannte aus dem Milieu tauchen plötzlich auf und setzen Siggi unter Druck. Als es dann aber auch noch zu einem großen Streit mit Torsten kommt und die Hochzeit zu platzen droht, ist das Chaos perfekt. Oh je Siggi, wie kommst du da nur wieder raus? Ob Sie Ihre Hochzeit noch retten kann?

Der Krimi ist herrlich süffisant zu Lesen, spannend, witzig und herzlich ehrlich mit seinen eingeführten Dialekten. Köstlich!

Spannung und ein bisschen Romantik - was will man mehr für einen lazy Couch-Nachmittag…

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Veröffentlicht am 20.09.2020

Schafe sehen in der Nacht auch nichts

Bunburry - Nur das Schaf war Zeuge
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Ein Mord geschieht im idyllischen Bunburry während der Nacht bei einem Teilnehmer eines Survival Camps. Die meisten Leute aus dem Ort gehen von einem tragischen Unfall aus. Neben der Polizistin Emma wollen ...

Ein Mord geschieht im idyllischen Bunburry während der Nacht bei einem Teilnehmer eines Survival Camps. Die meisten Leute aus dem Ort gehen von einem tragischen Unfall aus. Neben der Polizistin Emma wollen auch noch andere Akteure diesen Fall auflösen, wie zum Beispiel die Hobbydetektivinnen oder vermeintliche "undercover" Journalisten. Teilweise wirkten die vielen Akteure irgendwie verwirrend auf mich.

Obwohl Cosy Crime Geschichten oft ein entspannter Zeitvertreib sind, hat mich dieses Buch eher zum Einschlafen gebracht. Die Charaktere waren zwar gut dargestellt und auch der Anfang vom Buch schien äusserst vielversprechend, dennoch gibt es für die Kürze der Geschichte zu viele Nebenhandlungen und Hauptstränge die abrupt abgebrochen werden, wie zum Beispiel das Alfie kurzerhand das Camp verlassen hat. Auch ist dem Leser völlig unverständlich warum, wenn schon von Anfang an immer vom Druiden gesprochen wird, erst zum Ende des Buches hin mit ihm Kontakt überhaupt erstmal aufgenommen werden kann.
Die Hoffnung auf eine überraschende Wendung oder einem grossen AHA am Ende wurde leider enttäuscht. Die Story verläuft leider sehr flach und ohne grosse Aufregung.

Schade! Dies war der erste Bunburry für mich. Ich denke ich gebe aber einem weiteren Buch sicher eine Chance, die Charaktere sind recht sympathisch.

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Veröffentlicht am 15.03.2018

Das unbeschreibliche Grauen eines Serienkillers in Amarantrot und Rost

Körpersammler
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Magnus Craig, auch bekannt als „Schritter“ ist als Sonderermittler in einer Spezialeinheit beim FBI beschäftigt. Er besitzt zwar keine polizeiliche Ausbildung, hat dafür aber eine geheimnisvolle und ganz ...

Magnus Craig, auch bekannt als „Schritter“ ist als Sonderermittler in einer Spezialeinheit beim FBI beschäftigt. Er besitzt zwar keine polizeiliche Ausbildung, hat dafür aber eine geheimnisvolle und ganz besondere Gabe. Er kann den „Schein“ lesen, welcher eine unverkennbare Spur ist, die Menschen hinterlassen. Er kann diese Spur lesen wie andere die Fußabdrücke eines Täters. Sein aktueller Fall führt ihn zu einem Serienkiller, welcher an Brutalität und Kaltblütigkeit kaum zu überbieten ist. Als die Ermittler auf den Fall aufmerksam werden beginnt nicht nur ein Wettlauf mit der Zeit um weitere Opfer zu schützen, Schritter muss sich zudem noch seinen eigenen, inneren Dämonen stellen, welche er als Kind in einem schrecklichen Erlebnis im Wald tief in sich verschlossen hat. Zu allem Überfluss kommt auch noch Schritters langjähriger Albtraum Leonardo hinzu, welcher sich immer wieder blicken lässt.

Spencer Kope wirkt als Thriller Autor absolut authentisch. Er weiß wovon er schreibt, da er selbst als Ermittler tätig ist. Seine Beschreibungen von Tatorten und Opfern lassen einen das Blut in den Adern erfrieren. Dennoch schafft es Kope sehr gelungen, sich nicht in Details zu verlieren und damit das sowie so schon traurige Schicksal der Opfer weiter auszubreiten. Hinter der Idee des Scheins steckt ein genialer Gedanke, welchen den Thriller „Körpersammler“ zu etwas besonderen werden lässt. Als Leser wünscht man sich mehr über diese Fähigkeiten zu erfahren, welche auch nach und nach in Details aus der Vergangenheit aufgedeckt werden.
An manchen Stellen des Buches gibt es viele Hintergrundinformationen über Schritter und sein Leben, welche aber niemals langweilig werden, da Kope seinen Thriller immer wieder mit lockeren Sprüchen und ausgeprägtem Humor würzt. Das macht die schwere der Handlung irgendwie erträglicher und lässt erahnen, welche Strategien viele Ermittler benötigen um das Grauen zu verarbeiten, welchem sie immer wieder ausgesetzt sind. Gerne hätte ich mir mehr Hintergründe zum Täter gewünscht sowie auch zu Schrittes Kindheitstrauma im Wald. Mit dieser Leere lässt der Autor den Leser leider zurück. Dennoch ein gelungenes Buch, dass den Leser zum Schaudern, Lachen und Weinen bringen kann.

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Veröffentlicht am 30.10.2017

Fulminanter Einstieg der nicht gehalten werden kann

Sie zu strafen und zu richten
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Alles begann damit, dass Paul Elkins auf brutale Weise ermordet wurde. Dies geschah in einer Art und Weise, wie es die Welt wohl noch nie erlebt hat. Paul Elkins ist ein reicher Mensch, der durch die Bankenkrise ...

Alles begann damit, dass Paul Elkins auf brutale Weise ermordet wurde. Dies geschah in einer Art und Weise, wie es die Welt wohl noch nie erlebt hat. Paul Elkins ist ein reicher Mensch, der durch die Bankenkrise wohl unbeschadet davon gekommen war. Er wurde hingerichtet, life im Internet und das vor hunderten oder sogar tausenden Zuschauern. Der vermummte Mörder erklärte den Zuschauern die Schuld, welche das Opfer auf sich geladen hat. Wie grotesk und verstörend ist es dann, wenn alle Zuschauer abstimmen können, ob sie Paul Elkins Tod sehen wollen? Wie würden Sie machen?

Luke Delaneys Thriller trifft den Nerv der Zeit. Unsere Zeit, welche noch nie so schnelllebig war und in der in Sekunden elektronisch sogar Meinungen und Gedanken ausgetauscht werden können. Ein Like oder Not Like kann erheitert, frustrieren oder sogar krank machen, dies ist Fakt. Aber sich an einem Mord beteiligen mit einem Mausklick? Dem Leser lässt der Einstieg zu diesem Buch die Nackenhaare aufstellen und die ersten Fragen von Moral und Gesetz, von Grenzen und Grenzüberschreitungen melden sich unaufhörlich bei dem Lesen und schweben wie ein Damoklesschwert über den ersten Kapiteln. Delaney zieht den Leser wie so oft sofort in seine Welt voller Hass und Wut. So genial die Idee und der Einstieg gelungen sind, so schafft es Delaney aber kaum den Spannungsbogen bis zum Ende beizubehalten. Immer wieder werden Nebenhandlungen angesprochen, welche gedanklich aber nicht zu Ende geführt werden oder an einem späteren Zeitpunkt nicht nochmals eine Rolle spielen. Auch lässt die Intensität der Ermittlungen wenig Nervenkitzel zu. Völlig unklar ist beispielsweise, warum Lebensläufe erst nach mehreren Opfern abgeglichen werden. Zudem heisst es, dass die Nachforschungen der letzten Arbeitsplätze viel Zeit bedeuten würde. Es gibt wohl kaum jemand im gehobenen Management, der nicht seinen Lebenslauf wie seine Visitenkarte aus dem Ärmel ziehen kann. Ein Blick in die Unterlagen oder dem PC hätte gelanget. Das sind Details, machen aber Konsistenz und Glaubwürdigkeit der Story leider kaputt.
Nichtsdestotrotz ein unterhaltsamer Thriller, welcher durchwegs gut zu Lesen ist.

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Veröffentlicht am 26.04.2017

Eine Reise mit Folgen...

Das Geheimnis von Chaleran Castle
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Die junge Journalistin Felicia aus Deutschland macht sich auf nach Schottland, um eine Reisereportage über die Ilse of Skye zu schreiben. Das Schicksal führt sie dort bald nach Chaleran Castle, welches ...

Die junge Journalistin Felicia aus Deutschland macht sich auf nach Schottland, um eine Reisereportage über die Ilse of Skye zu schreiben. Das Schicksal führt sie dort bald nach Chaleran Castle, welches eine Pension für Touristen betreibt. Auf ungewöhnliche Art fühlt sich Felicia sehr schnell in das Familienleben des dort ansässigen Clans ein und scheint fast dazu zugehören. Als sie die Familie Chaleran einmal bei einem seltsamen Abendessenritual überrascht, erfährt sie von einem traurigen und mysteriösen Schicksal, welches sie nicht mehr loslässt. Felicia verlängert ihren Aufenthalt auf der Isle of Skye und beschliesst zu recherchieren. Dabei wird sie immer tiefer in ein dunkles Geheimnis hineingezogen, ohne das es ihr zunächst bewusst wird. Was sie dabei entdeckt, übertrifft alle Erwartungen und wird ihr Leben für immer verändern.

Elaine Winter versteht es sehr gut mit ihrem flüssigen Schreibstil den Leser schnell und die Geschichte eintauchen zu lassen. Neben einem spannenden Handlungsaufbau wird mit Parallelen zwischen Generationen jongliert und ein verwobenes Netz der Familiengeschichte Chaleran nach und nach aufgedeckt. Nebenher lässt sich durch ihre bildhafte Sprache herrlich von der faszinierenden Landschaft Schottlands träumen. Kurzum ein gelungener Roman, nicht nur für Schottlandfans!

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