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Veröffentlicht am 25.10.2018

Das Ende des Ewigseits

Ewiglich die Liebe
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Die Ewiglich-Trilogie ist eine sehr schöne Romantasy-Reihe, die man als Fan solcher Geschichten wirklich gelesen haben sollte.
Drei Bände lang hat man an Nikkis Gefühlchaos teilgehabt. Besonders im 2. ...

Die Ewiglich-Trilogie ist eine sehr schöne Romantasy-Reihe, die man als Fan solcher Geschichten wirklich gelesen haben sollte.
Drei Bände lang hat man an Nikkis Gefühlchaos teilgehabt. Besonders im 2. Teil tat sie mir oft leid, weil ihre Familie und ihre Freunde ihren Verstand anzweifelten oder sie zu Unrecht über das Verschwinden von Jack beschuldigten. In Teil 3 bildet sie ihm eine gemeinsame Front, die ein gemeinsames Ziel verfolgen: Nikkis Leben retten und das Ewigseits zerstören.
Was steht dem im Wege? Wie immer der gut aussehende und gerissene Cole. In allen drei Teilen hatte er natürlich fiese Charakterzüge an sich, dennoch würde ich ihn nicht als gänzlich böse bezeichnen und so sah Nikki ihn letztlich auch nicht. Obwohl sie in der Lage war, Coles Charakter gut zu deuten, war er ihr doch immer einen Schritt voraus. Das ist etwas, das mich in allen drei Bänden störte. Sie ist immer sehr naiv und allein auch sehr hilflos. Für Cole ist es einfach seine Gelassenheit zu wahren und die nächste List zu planen, wobei er auch hier immer Vorteile für seine Nikki sieht. Am Ende kommt sie zu dem Schluss, dass Jack ihre einzig wahre Liebe ist, aber sie Cole dennoch auf andere Weise liebt. Er hat sie zwar betrogen, aber auch gerettet. Alles in allem war Jack der Liebenswertetste und Cole der Interessanteste.
Das Ende des Buches ist traurig und dennoch sehr schön, aber auch nicht so traurig, dass man mit den Tränen zu kämpfen hat. Bemängeln würde ich den kurzen Auftritt der Königin, die letztlich keine große Rolle für den Plan die Zerstörung des Ewigseits vorzunehmen hat. Ein Hindernis stellt sie hierbei auch nicht da, das hat mir nicht so gefallen. Das Spektakuläre hat mir in diesem Band wirklich gefehlt.
Alles in allem ist es aber dennoch eine schöne Trilogie, die Beachtung und Respekt verdient.

Veröffentlicht am 22.10.2018

Ein ungleiches Paar, eine ausweglose Situation und tiefste Gefühle

All In - Tausend Augenblicke
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Das war die beste Leserunde, die ich bisher mitmachen durfte!

Das Buch sieht wunderschön aus, der Schreibstil ist herrlich, flüssig und angenehm.

Die Geschichte ist wunderschön! Natürlich ähnelt es ...

Das war die beste Leserunde, die ich bisher mitmachen durfte!

Das Buch sieht wunderschön aus, der Schreibstil ist herrlich, flüssig und angenehm.

Die Geschichte ist wunderschön! Natürlich ähnelt es minimal der Story von Jojo Moyes "Ein ganzes halbes Jahr", aber es hat seinen eigenen Charakter, seine eigenen Höhepunkte, seine eigene Welt.

Ich fand es sehr erfrischend ein Buch zu lesen, dessen Handlung in Las Vegas spielt. Zudem las ich selten ein Buch, in denen die Charaktere so perfekt raus gearbeitet wurden. Die Kapitel sind in die Sichtweisen von Kacey und Jonah unterteilt. Selbst wenn der Name nicht jedes Mal drüber gestanden hätte, hätte ich auch so erraten können, wessen Gedanken ich gerade lese. Das finde ich wirklich besonders, es war als wenn sich der Schreibstil jeweils Kacey oder Jonah anpasst, einfach klasse!

Kacey ist eine verloren geglaubte Seele, innen kaputt und leer aber mit so viel Potenzial, Lebensfreude und Humor. Jonah ist so erwachsen, bodenständig und vernünftig. Sie könnten nicht gegensätzlicher sein, sie könnten einander im Leben nicht mehr brauchen, sie könnten nicht noch besser zusammen passen! Jeder bereichert den anderen auf so eine angenehme Weise, dass man als Leser ständig mitfühlen musste. Die Nebencharaktere haben alle für sich ihren eigenen Charme. Jonahs Bruder Theo hat eine wichtige Rolle im Buch und natürlich in Jonahs Leben.

Die Bandgeschichte wird zwar erwähnt, aber ist nicht vordergründig. Man könnte es anhand des Klapptextes vielleicht falsch verstehen, aber die Rockband ist nicht der zentrale Handlungspunkt.

Ich habe gelacht, ich habe geweint und ich habe so viel über diese tolle Geschichte nachgedacht. Ich kann die Fortsetzung nicht erwarten.

Mal so am Rande: Ich habe selten ein Buch gelesen, in dem die Sexszenen zwar nicht vordergründig aber dafür so gut geschrieben sind - ganz ehrlich, es ist kein Erotikbuch - bei weitem nicht aber von dem Schreibstil in diesen intimen Momenten können sich viele Autoren eine Scheibe abschneiden.

Für mich persönlich das Beste, was ich 2018 lesen durfte und ein bleibendes Highlight in meinem Herzen. Danke Emma Scott!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Gefühl
Veröffentlicht am 21.09.2018

Über Missbrauch und Demütigung

Du wolltest es doch
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Ich habe dieses Buch binnen zwei Tagen gelesen, ich konnte es nicht aus der Hand legen. Es ist die ganze Zeit über spannend.
Der Leser ist zwischen seinen eigenen Emotionen hin- und hergerissen.
Emma, ...

Ich habe dieses Buch binnen zwei Tagen gelesen, ich konnte es nicht aus der Hand legen. Es ist die ganze Zeit über spannend.
Der Leser ist zwischen seinen eigenen Emotionen hin- und hergerissen.
Emma, die Hauptprotagonistin, hat einen sehr anstrengenden Charakter. Sie tut immer Dinge, die sie symphatisch erscheinen lassen, ist aber in Wirklichkeit arrogant und gleichgültig. Sie hat im Gegensatz zu ihrem Bruder ein sehr anstrengendes Verhältnis zu ihrer Mutter, während sie Daddys kleine Prinzessin ist. Sie ist hübscher als jedes andere Mädchen der Schule und interessiert sich nur für Männer, hinter denen jedes Mädchen her ist. Sobald sie sie einmal hatte, sind sie anschließend uninteressant.
Es ist echt erschreckend gewesen, wie das Blatt sich anschließend wendet und auch wenn Emma sich aber der Hälfte der Story sehr verändert, bleibt etwas von ihrer Oberflächlichkeit doch immer erhalten. Man hat sie beim Lesen gehasst und trotzdem war ihr Charakter interessant. Die Liebe zu ihrem Bruder war wahrscheinlich das Aufrichtigste was sie je empfand. Ihre Mutter ist sehr anstrengend, Tatsachen werden in dieser Familie nicht ausgesprochen, alle sollen anständig und freundlich sein. Es geht immer darum den Schein zu wahren. Ich denke, dass ihre Mutter mir am unsymphatischsten war.
Es ist eine interessante Story, mit sehr starken Charakteren, aber es gibt einen Stern abzug aufgrund des anstrengenden Schreibstils. Anfangs werden auch so viele Personen benannt, die für die Geschichte nicht weiter relevant sind. Die konnte man sich überhaupt nicht merken. Auch sind zwischenzeitlich vergangene Gespräche eingebaut und ein Satz später befindet man sich wieder in der Gegenwart. Das war auch nicht immer ganz schlüssig. Das Ende kam völlig unverhofft und eigentlich denkt man, dass die Geschichte noch gar nicht beendet ist. Im Nachwort steht, warum das so ist, trotzdem fand ich es nicht gut gewählt.

Dennoch ist die Story fesselnd, ich rate es jeder Frau an zu lesen.

Veröffentlicht am 12.09.2018

Der Krieg um die Vereinigung der Länder

Dreiland-Trilogie / Dreiland II
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Ich habe endlich Zeit gefunden dieses tolle Buch zu lesen.
Nach dem ersten Teil war ich schon so neugierig auf die Fortsetzung - sie ist genial!
Die Dreiland-Bände fallen für mich nicht in die typischnen ...

Ich habe endlich Zeit gefunden dieses tolle Buch zu lesen.
Nach dem ersten Teil war ich schon so neugierig auf die Fortsetzung - sie ist genial!
Die Dreiland-Bände fallen für mich nicht in die typischnen Romantasy-Reihen, da es nie kitschig oder schmalzig ist und oft auch Dinge passieren, die man nicht vorhersehen konnte. Es ist unfassbar was Arvid, Signe und die Prinzen alles durchstehen mussten und sie sind noch nicht am Ende angelangt.
Ich kann nur an alle appelieren, diese Reihe zu lesen. Sie ist so spannend! Absolut bewundernswert finde ich was alles in diesem einen Buch passiert ist und wie detailgetreu alles durchdacht wurde. Es ist eine sehr umfangreiche Geschichte aus früherer Zeit, die mit Fantasy vermischt wurde. Die Personen wurden toll charakterisiert, Arvid und Vendera finde ich nach wie vor am besten, wobei auch Signes gutes Wesen und ihre liebe Art immer wieder liebenswert sind.

SPOILERALARM:
Ich bin geschockt darüber wie furchtlos, herrisch und machtgierig Senestera ist. Sie ist der Inbegriff des Bösen. Völlig amüsiert war ich wieder einmal wegen Askan. Seine humorvolle und gleichgültige Haltung macht ihn eigentlich nur symphatisch. Auch Haal erscheint in diesem Teil in einem anderen Licht. Er ist erwachsener, reifer und anständig. Absolutes Mitgefühl hatte ich in diesem Teil mit Norwin und Arvid, die von ihren Gefühlen hin- und hergerissen wurden und so viel durchstehen mussten. Norwin verändert sich auch im Laufe der Geschichte sehr. Bis zur Buchmitte habe ich mich gefragt, was noch Schlimmes passiert, denn es schien kein Ende zu nehmen aber rückwirkend war es gut durchdacht, wenn auch oft sehr traurig. Das Buch endet mitten im Krieg mit einem Cliffhanger, sodass die Spannend auf den letzten Teil nicht auszuhalten ist.

Ich kann die Geschichte jedem ans Herz legen, der sich für Geschichten über Königsfamilien, Ländervereinigung, Liebe und Magie begeistert. Ich finde es klasse, dass die Story so umfangreich ist. Die Autorin muss viel Zeit investiert haben, allein schon um die Details auszuarbeiten. Außerdem finde ich es lesenswert, dass nicht permanent alles glatt läuft, es gibt auch Verluste zu betrauern, wodurch die Geschichte aber immer interessant bleibt.

Veröffentlicht am 16.08.2018

Die Rache der bösen Königin

Die Dreizehnte Fee
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Das Buch habe ich mal auf einer Buchmesse in Berlin gekauft und nun endlich gelesen. Es enthält nur 205 Seiten, da kann man bereits erahnen, dass es an Tiefgründigkeit mangelt.
Die 13. Fee ist in diesem ...

Das Buch habe ich mal auf einer Buchmesse in Berlin gekauft und nun endlich gelesen. Es enthält nur 205 Seiten, da kann man bereits erahnen, dass es an Tiefgründigkeit mangelt.
Die 13. Fee ist in diesem Buch einst die böse Königin gewesen, die nun von ihrem Dornröschenzauber erwacht und danach eine Reise mit einem Hexenjäger antritt. Sie will Rache an ihren Schwestern für deren Verrat. Währenddessen erkennt sie, dass sie nicht länger nur die böse Königin in sich trägt sondern zudem neue Gefühle wie Reue, Liebe und Verletzlichkeit.
Die Idee der Story finde ich gar nicht mal schlecht, das Buch selbst war auch nicht schlecht. Es ist nur im Ganzen sehr abgehackt. Personen werden kurz erwähnt und spielen plötzlich überhaupt keine Rolle mehr (bis auf die Fee und der Hexenjäger natürlich).
Alles in allem ist das Buch unspektakulär, bis zur Hälfte musste ich mich beim Lesen konzentrieren um mit den Gedanken nicht abzuschweifen. Am meisten störte mich jedoch der abgehackte Schreibstil.
Ich bin noch unschlüssig, ob ich die Folgebände lesen werde.