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Veröffentlicht am 30.05.2021

Menschliche Abgründe in noblen Kreisen

Der tote Rittmeister
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Nach dem ersten Band „Die Tote in der Sommerfrische“ war ich gespannt auf die Fortsetzung des „Ermittlerduos“ Viktoria Berg und Christian Hinrichs. Ich bin erneut sehr begeistert und hoffe, dass dieses ...

Nach dem ersten Band „Die Tote in der Sommerfrische“ war ich gespannt auf die Fortsetzung des „Ermittlerduos“ Viktoria Berg und Christian Hinrichs. Ich bin erneut sehr begeistert und hoffe, dass dieses besondere Team noch weiter in Norderney ermitteln darf. Das Cover ist in bunt gezeichnet. Der Leser erkennt eine Strandszene, an der im vorderen Bildbereich ein Reiter auf einem schwarzen Pferd abgebildet ist. Des Weiteren sind mondäne Gebäude zu erkennen. Der Klappentext beschreibt ausführlich den Handlungsrahmen und gibt dem Leser so einen guten Einblick in das grobe Geschehen. In der Story geht es um einen ermordeten Rittmeister der kaiserlichen Kavallerie, sowie ein in diesem Zusammenhang verschwundenes Mädchen aus einem Seehospiz. Die Beiden „Hobbyermittler“ Viktoria Berg, sowie Christian Hinrichs, welcher sogar zum „Hilfsbeamten“, ernannt wird begeben sich auf die mysteriöse, aber auch gefährliche Suche nach dem Mörder und dem verschwundenen Mädchen. Dabei decken Sie auch ein Geheimnis auf, welches man als Leser so gar nicht erwartet hätte. Viktoria Berg überzeug ähnlich wie im ersten Band mit einem selbstbewussten und selbstlosen auftreten und beweist in der Zeit um 1913 schon sehr starke emanzipierte Fähigkeiten. Sie möchte es nicht hinnehmen, dass Frauen nicht dieselben Rechte wie Männer haben und zeigt dies auch in manchen Situationen sehr deutlich. Sie ist eine sehr starke Hauptfigur und gibt der Geschichte ein dynamisches Gesicht. Ihr zur Seite steht mit Christian Hinrich ein weiterer sehr guter Hauptprotagonist, welcher sich trotz seiner Gefühle für Viktoria, meistens gut unter Kontrolle hat und in entscheidenden Situationen dann auch einen kühlen Verstand und ein besonnenes Verhalten an den Tag legt. In der Story sind zahlreiche Nebendarsteller vertreten. Mir hat der Nebendarsteller Felix Jovin exzellent gefallen. Er zeigt seine zwei Gesichter im Laufe der Handlungen und gibt der Geschichte so seinen spannenden Rahmen. Die Spannung der Story ist sehr gut verteilt und wächst gegen Ende der Geschichte nochmal beträchtlich an. Der Aufbau des Romans ist stringent. Die Ereignisse spielen im Jahr 1913 und es sind keine Zeitsprünge zu erkennen. Somit ist die Geschichte für den einzelnen Leser sehr gut nachverfolgbar. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, unterhaltsam und der damaligen Zeit gut angepasst. Mir hat erneut sehr gut gefallen, dass die Autorin viele Begrifflichkeiten und Verhaltensweisen aus der damaligen Zeit übernommen hat. So fühlt man sich als Leser wie in die alte Zeit zurückversetzt. Als Zielgruppe des Romans kommen wegen der beiden Hauptprotagonisten sowohl Frauen als auch Männer in Betracht. Das Fazit der Geschichte ist durchweg sehr positiv. Der Autorin ist ein historisch guter und unterhaltsamer Krimi gelungen. Für die schönen und auch aufregenden Stunden ein herzliches Dankeschön an die Autorin. Des Weiteren bedanke ich mich bei RandomHouse für die Bereitstellung des Rezensions-Exemplars.

Veröffentlicht am 16.05.2021

Spannende Unterhaltung am Tejo

Portugiesisches Schicksal
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Auf Empfehlung von Eliza, mal einen Krimi von Luis Sellano zu lesen, habe ich mich mit einer großen Portion Vorfreude an das „Portugiesische Schicksal“ begeben. Ich war bereits nach wenigen Seiten mehr ...

Auf Empfehlung von Eliza, mal einen Krimi von Luis Sellano zu lesen, habe ich mich mit einer großen Portion Vorfreude an das „Portugiesische Schicksal“ begeben. Ich war bereits nach wenigen Seiten mehr als nur begeistert von dieser spannenden und sehr bildhaft erzählten Geschichte. Das Cover ist in bunt gestaltet. Dem Leser zeigt sich eine Stadtansicht von Lissabon an deren rechten Bandseite sich eine Kirche oder ein Kloster erkennen lässt. Der Klappentext ist sehr knapp gefasst und weiß durch wenige Informationen Spannung für den Leser zu erzeugen. Als Hauptprotagonist tritt der ehemalige Polizist Henrik Falkner, welcher ein Antiquariat in Lissabon betreibt, in Erscheinung. Er überzeugt durch eine stoische, manchmal leicht melancholische Art und bleibt verbissen an einer Sache dran. Dabei ist er sich auch nicht zu schade „Undercover“ in einem dem Restaurant Pôr do sol anstellig zu werden, um der Sache dienlich zu sein. Henrik Falkner kommt sehr authentisch und lebensnah rüber und der Autor hat somit für den Leser eine sehr gut identifizierbare Person geschaffen. In dem Roman treten zahlreiche Nebendarsteller in Erscheinung. Da sind zum einen Henriks „Bekannte und Freundin“ bei der Lissaboner Polizei Helena, seine Bekannte Catia, welche ihm oft im Antiquariat aushilft und ihn auch dort vertritt, die junge Giesela, welche manchmal kleine Aufträge für Henrick bezüglich Recherche übernimmt, sowie der mysteriöse Prof. Silva, welcher ebenfalls im Por so sol arbeitet. Der sehr dubiose Robert, der Inhaber des Pôr do sol, rundet die wesentlichen Nebendarsteller in der Geschichte ab. Bei allen hier genannten Nebendarstellern hat mir trotz der vielfältig herausgearbeiteten Charaktere, Prof. Silva am besten gefallen. Mit einer Mischung aus Intelligenz, Arroganz sowie psychopathischen Merkmalen gibt er der Geschichte einen ganz besonderen Spannungsbogen, welcher im Laufe noch zuzunehmen scheint. Aber auch die anderen „verdächtigen Personen“ lassen den Spannungsbogen ins nahezu unermessliche steigen. Der Aufbau der Geschichte ist stringent und es sind keine Zeitsprünge vorhanden. Die Story spielt im Lissabon der heutigen Zeit. Der Schreibstil des Autors ist sehr bildhaft, flüssig und äußerst lebendig. Man kann als Leser die Straßen und Gassen von Lissabon förmlich riechen, obwohl ich leider noch nicht in dieser wohl sehr imposanten Stadt zu gegen war, welches ich bald aber ändern möchte. Als Besonderheit sei für die Kulinarik-Fans unter uns anzumerken, dass der Autor die Kapitel mit einem Oberkapitel des zuständigen Wochentages eingeteilt hat. Jeder Wochentag enthält dabei eine Speisekarte, auf der ein landestypisches 3-Gänge Menu abgedruckt ist. Gerade auch im Bezug zu dem Haupthandlungsort des Restaurants hat mir dieser Zusatz sehr imponiert und gefallen. Des Weiteren ist am Anfang und am Ende des Buches jeweils ein landestypisches portugiesisches Rezept abgedruckt, welches die Sache hervorragend abrundet und Lust auf mehr Portugal macht. Die Zielgruppen des Romans sind meiner Meinung nach Männer und Frauen aller Altersgruppen, da für beide Geschlechter gut herausgearbeitete Persönlichkeiten in Erscheinung treten. Als Fazit bleibt festzuhalten, dass dem Autor ein wundervolles Kriminalwerk gelungen ist. Spannend und sehr bildhaft erzählt hat mich dieser mehr in den Bann gezogen als so viele Krimis am Fernseher es vorher zu schaffen gewagt haben. Ganz großes Lob an den Autor und es bleibt mir nur sehr viel Danke für die schönen Stunden zu sagen. Oder auf Portugiesisch „Obrigado pelas horas maravilhosas“. Mein Dank gilt außerdem der Verlagsgruppe Penguin Random House für die Bereitstellung des Rezensions- und Leseexemplars.

10/10P.

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Veröffentlicht am 24.04.2021

Ein Meisterwerk

Die Erfindung der Sprache
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Verheißungsvoll klingend war der Titel und er hat versprochen, was er gehalten hat. Mit „Die Erfindung der Sprache“ hat die Autorin einen mit sehr vielen Wortspielen bewanderten Roman verfasst, welcher ...

Verheißungsvoll klingend war der Titel und er hat versprochen, was er gehalten hat. Mit „Die Erfindung der Sprache“ hat die Autorin einen mit sehr vielen Wortspielen bewanderten Roman verfasst, welcher trotz manchmal tragischer Umstände bei dem Leser für sehr viel Heiterkeit sorgt. Das Cover zeigt sich in schwarz-weiß. Der Leser erkennt darauf ein aufgeschlagenes Buch sowie einen Leuchtturm im Hintergrund. Als Besonderheit ist anzumerken, dass am Anfang des Romans ein Personenverzeichnis über alle handelnden Darsteller aufgeführt ist.
In der Geschichte geht es um den sonderbaren Dr. Adam Riese, ein Sprachwissenschaftler, dem Gegenstände wesentlich angenehmer erscheinen als seinen Mitmenschen. Er begibt sich auf die Suche nach seinem Vater und erfährt dabei auf ziemlich interessanter Weise auch einiges über sich. Der Hauptprotagonist besticht durch seine „ganz eigensinnige“ Verhaltensweise, welche jedoch nach und nach auch seine wahren „inneren“ Werte nach außen kehrt. Er ist sehr intelligent und beschäftigt sich seit dem Zeitpunkt wo er des Lesens mächtig wird mit der Sprache, was sich in seinem Beruf als Sprachwissenschaftler niederschlägt. Als wesentliche Nebendarsteller treten sein in der Vergangenheit auftretender Vater Hubert, seine Mutter Oda, seine Großeltern Ubbo und Leska Bakker, seine Jugendfreundin Martha Maurus, sowie die Logopädin Zola Hübner in Erscheinung. Trotz der vielseitigen und von der Autorin liebevoll gestaltenten Nebendarsteller muss ich Hubert Riese, seinen Vater hier etwas herausheben. Ein intelligenter, technikverliebter und sonderbarer Geselle, welcher im Laufe seines Lebens mit seinem eigenen „Ich“ konfrontiert wird. Die Geschichte spielt somit auf zwei Zeitebenen. Einmal in der heutigen Zeit und in der Zeit der 80iger Jahre bis zur Jahrtausendwende. Die Zeitsprünge sind aber sehr gut dargestellt und stören den Lesefluss überhaupt nicht. Der Schreibstil der Autorin ist sehr bildhaft, humorvoll und in einem sehr schönen Sprachfluss verfasst. Der Leser erkennt auf den ersten Seiten bereits, dass hier die Autorin ihr Können unter Beweis gestellt hat. Sehr gut wird dem Leser die Bedeutung von Sprache unter der Ummantelung von menschlichen Schicksalen, Träumen, Hemmnisse aber auch Glück bewusst. Die Frage was ist Sprache? Was bewirkt sie? Warum bedeutet sie das, was sie auch meint? Alle diese ganzen Fragen haben mich sehr bewegt und mein eigenes Gedankenkarussell bewegt. Nach ungefähr dreiviertel der Geschichte kommt der Leser dieser Frage etwas näher. Der Roman ist sowohl für Frauen und Männer aller Altersgruppen geeignet. Mir hat der Roman außerordentlich imponiert. Allein die ganzen Verweise auf Dichter wie Rilke, Goethe etc. geben dem ganzen Roman noch den letzten Schliff eines besonderen „Lesediamanten“. Ich gebe eine klare Leseempfehlung ab und bedanke mich bei der Autorin für die schönen, humorvollen und nachdenklichen Stunden. Ab sofort denke ich ganz anders über Sprache als was ich vorher über sie erfahren hatte.

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Veröffentlicht am 24.04.2021

Helgoland-Saga Bd. 1

Die Insel der Wünsche - Stürme des Lebens
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Ein toller Schmöker für die Ruhepausen im Alltag. Absolut gelungenes Debüt von Anna Jessen.
Das Cover macht definitiv Lust auf Urlaub und das Meer. Am liebsten möchte man den Platz der jungen Dame einnehmen, ...

Ein toller Schmöker für die Ruhepausen im Alltag. Absolut gelungenes Debüt von Anna Jessen.
Das Cover macht definitiv Lust auf Urlaub und das Meer. Am liebsten möchte man den Platz der jungen Dame einnehmen, welche sich den Wind um die Nase wehen lässt. Das Blau ist gut gewählt, es symbolisiert sowohl den Himmel als auch das Meer. Der Klappentext verrät, dass es um Tine Tiedkens geht, sie ist die unbestrittene Hauptfigur des Romans. Als Blumenmädchen fängt sie in Hamburg an, in ärmlichsten Verhältnissen im Gängeviertel. Sie nutzt die Chance und macht sich auf nach Helgoland, um mehr Geld für die Familie verdienen zu können, da der Vater seit einem Unfall nicht mehr voll arbeiten kann. Zunächst verschlägt es sie in eine kleine Pension, bevor sie in das mondäne Hotel von Henry Hessters wechselt.
Es geht in diesem Roman um mehr als um den Traum einer Frau: es geht um Ehrlichkeit, um Menschlichkeit, um Fleiß und Mut, aber auch um Liebe und Familie, ebenso wie Verlust und Angst.
Neben Tine lernen wir ihre Schwester Fritzi kennen, ihren Jugendfreund Peer. Aber auch die Mitarbeiter in der Pension Wagner werden im Laufe der Zeit zu Freunden, ebenso das Pfarrerehepaar Thevessens. Man bekommt einen wunderbaren Einblick in die Inselgemeinschaft und das Leben auf Helgoland. Auch die politischen Vorkommnisse werden thematisiert.
Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut, es ist flüssig und leicht zu lesen. Die Redewendungen sind gut und pointiert. Langweilig ist es mir nicht geworden, ein Wohlfühlroman. Perfekte Lektüre zum Entspannen.
Der Roman wird chronologisch erzählt und ist mit wenigen Zeitsprüngen versehen. Größtenteils werden die Ereignisse aus der Sicht von Tine geschildert. Hier hätte ich mir gerne ein paar Einblicke in die Gedanken der anderen handelnden Personen gewünscht. Auch bleiben die Männer in diesem Roman recht blass und handeln wenig aktiv. Hier ist noch etwas Ausbaupotential nötig.
Die Geschichte besticht vor allen Dingen aufgrund des Flairs und des Gefühls. Ein Frühlings- oder Sommerroman, den ich jedem ans Herz legen möchte, der sich gerne auf eine windige Nordseeinsel träumen möchte.
Für ein Debüt konnte der Roman mich überzeugen (bei Debüts bin ich immer etwas großzügiger), dennoch sollte die Autorin sich steigern und vor allen Dingen an den Perspektiven und dem Hintergrund (politisch und gesellschaftlich) arbeiten.
Ich bedanke mich sehr bei der Verlagsgruppe Random House und dem Goldmann Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung im Juni und bin gespannt, wie es mit Tine und Fritzi weitergeht.

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Veröffentlicht am 11.04.2021

Das Grauen ist nah...

Mörderfinder – Die Spur der Mädchen
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Mit Mörderfinder hat mich der Autor zum wiederholten Male sehr begeistert und ich konnte die Spannung bis zum Schluss formlich spüren. Das Cover zeigt sich in weißer Farbe und der Buchtitel ist in Roter ...

Mit Mörderfinder hat mich der Autor zum wiederholten Male sehr begeistert und ich konnte die Spannung bis zum Schluss formlich spüren. Das Cover zeigt sich in weißer Farbe und der Buchtitel ist in Roter Farbe quer darauf gezeichnet. Am unteren Bildrand des Covers erkennt der Leser eine längere schwarze Haarsträhne. Der Klappentext reißt den Handlungsrahmen der Geschichte an, ohne wesentliche Details des Inhaltes vorwegzunehmen. Grundlage der Story ist der ehemalige Ermittler Max Bischoff, welcher seinen Dienst bei der Kripo Düsseldorf beendet hat und als Lehrbeauftragter an der Polizeihochschule Köln arbeitet. Durch einige sonderbare Vorkommnisse wird er mit einem alten Fall, welcher sich um ein seit 6 Jahren verschwundenen Mädchen handelt konfrontiert. Er nimmt sich der Sache an und gerät in einen Strudel aus Verdächtigungen, zwielichtigen Begegnungen, sowie menschlichen Abgründen. Max Bischoff überzeugt als ehemaliger Ermittler mit seinem „Ermittlerinstinkt“, welchen er fast schon als verloren gegangen glaubte. Er ist eine psychisch sehr starke Persönlichkeit, mit einer meist ruhigen ausgeglichenen Art und mit einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Ihn zur Seite steht mit Bernd Menkhoff eine sehr starke Nebenfigur, einem Kriminalhauptkommissar, welcher kurz vor seiner Pensionierung steht. Er ist der vermeintliche Gegencharakter zu Bischoff, wirkt schroff, schnell aufbrausend und unnahbar. Dennoch gibt er der Geschichte die entscheidende Zutat meiner Meinung nach und steht dem Hauptprotagonisten in nichts nach. Beide Charaktere sind substanziell sehr gut ausgearbeitet und geben dem Leser das Gefühl, dass es sich um echte Persönlichkeiten handelt. Mir gefällt sehr gut, dass die Charaktere nicht so überzeichnet sind, wie man es manchmal leider bei anderen Krimithrillern anderer Autoren erlebt. Der Aufbau der Geschichte ist sehr stringent, wobei bereits bei den Anfangsseiten die Spannung zumm Greifen nahe ist. Die Handlung ist in der heutigen Zeit angesiedelt und es sind keine Zeitsprünge erkennbar. Der Schreibstil des Autors ist flüssig, direkt, und sehr gut lesbar. Als Zielgruppe des Thrillers kommen sowohl Männer als auch Frauen im Erwachsenenalter in Frage. Wieder einmal besticht das Talent des Autors „menschliche Abgründe“ in ein ganz besonderes Leseverhältnis umzumünzen. Es handelt sich hierbei auch diesmal um ein gesellschaftlich sehr schwieriges Thema, welches sehr zum Nachdenken anregt. Mein Fazit ist sehr positiv. Arno Strobel hat es zum wiederholten Male geschafft einen „kinoreifen“ Thriller zu schreiben. Trotz der teilweisen sehr schwierigen Problematik hat er das Thema im Kern sehr gut erfasst. Auch nach diesem Roman musste ich über das ein oder andere Nachdenken. Die Spannung hat mich aber erneut überwältigt. Ich kann mich der Meinung von einem berühmten Autor nur anschließen und zitiere „Bei Arno Strobels Thriller brauche sie wirklich kein Lesezeichen, da man das Buch sowieso nicht aus der Hand legen kann.“ (Sebastian Fitzek) Ich bedanke mich mit großer Begeisterung für die spannenden Stunden beim Autor.

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