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Veröffentlicht am 17.12.2017

Auftakt zum großen Finale

Möge die Stunde kommen
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Natürlich war auch der nunmehr sechste Band der Clifton-Saga Pflichtlektüre für mich. Auch diesmal schafft es Jeffrey Archer wieder seine Leser zu fesseln, meiner Meinung nach war dieser Band wieder spannender ...

Natürlich war auch der nunmehr sechste Band der Clifton-Saga Pflichtlektüre für mich. Auch diesmal schafft es Jeffrey Archer wieder seine Leser zu fesseln, meiner Meinung nach war dieser Band wieder spannender als einige seiner Vorgänger. Was mir besonders gut gefallen hat, war der Fokus der diesmal wieder deutlich besser auf den Familien Clifton und Barrington gelegen hat.
Das Cover passt perfekt in die Reihe und macht durch die Abbildung des Brandenburger Tors deutlich, in welcher Zeit wir uns befinden. Die Hauptstadt ist geteilt und genau dort spielt eine der entscheidenden Szenen des Romans. Der Klappentext ist relativ nichtssagend gehalten, was in diesem Fall gut ist, um nicht zu viel Spannung vorweg zu nehmen. Die Handlung dieses sechsten Bands ist nur für Fans der Serie in vollem Umfang nachvollziehbar. Ohne ein gewisses Vorwissen ist es sehr wahrscheinlich nicht leicht dem Autor zu folgen.
Die Figuren haben sich weiterentwickelt, dies ist vor allen an Giles, Sebastian, Emma und Jessica auszumachen. Wobei Jessica definitiv meine Lieblingsfigur in diesem Band ist (warum wird natürlich nicht verraten). Aber auch Giles und Sebastian machen eine Entwicklung durch, die ihr Leben bestimmen wird, beide müssen mich Schicksalsschlägen klar kommen.
Genau aus diesen Schicksalsschlägen und aus dem Fokus auf die Familien speist der Roman meiner Meinung nach seine gute Spannung. Sicherlich ist es kein Krimi, dennoch lässt sich der Roman mit einem ungeheuren Sog lesen, man möchte das Buch am liebsten nicht mehr aus der Hand legen. Ich bin sehr gespannt wie Jeffrey Archer die Geschichte der Cliftons und Barringtons im siebten und letzten Band zu Ende bringt. Denn dort kann er sich wieder kaum einen Cliffhanger leisten
Der Schreibstil des Autors ist wie eh und je gut zu lesen. Besonders die Dialoge zwischen Sebastian und Jessica mochte ich sehr. Aber auch Harrys Redegewandtheit habe ich das eine oder andere Mal bewundert, auch wenn er diesmal nicht so sehr im Fokus des Geschehens steht.
Für mich vermittelt diese Serie ein gutes Gefühl, es ist nach nun fünf Bänden wirklich so, als würde man als Leser nach Hause kommen, so sehr sind einem die Figuren ans Herz gewachsen. Man fiebert mit ihnen und leidet mit ihnen, man nimmt einfach Anteil an ihrem Schicksal.
Eine klare Leseempfehlung für alle Fans der Serie. Wem vielleicht der Fokus bei den letzten Bände zu sehr auf dem geschäftlichen und kriminellen Teil der Familiengeschichte gelegt hat, punktet dieser Teil definitiv wieder dadurch, dass es in erster Linie wirklich um Familienangelegenheiten geht und nicht so sehr um die Firmen bzw. Unternehmen.
Ich freue mich schon auf das große Finale und kann es gar nicht erwarten, wie nun das Ende der Familien Clifton und Barrington aussehen wird.

Veröffentlicht am 19.11.2017

Freddy's Weg

Die Jahre der Schwalben
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Seit ich die Australien-Saga von Ulrike Renk verschlungen habe, sind ihre Bücher absolutes Pflichtprogramm für mich und was soll ich sagen, auch ihr neustes Buch hat mich nicht enttäuscht. Aber der Reihe ...

Seit ich die Australien-Saga von Ulrike Renk verschlungen habe, sind ihre Bücher absolutes Pflichtprogramm für mich und was soll ich sagen, auch ihr neustes Buch hat mich nicht enttäuscht. Aber der Reihe nach: Das Cover ist gut gestaltet und drückt sehr gut eine gewisse Sehnsucht aus, verweist aber auch gleichzeitig auf den Haupthandlungsort der Geschichte: ein Gut mit Landwirtschaft. Leider verrät der Klappentext wieder viel zu viel ich weiß wirklich nicht was die Verlage sich dabei denken, ich kann über solch ein Vorgehen nur den Kopf schütteln. Nimmt uns so ein Text, der schon vieles bis weit in die Hälfte des Buches verrät, viel Spannung und Spaß am Lesen.
In diesem Roman steht Freddy, die wir ja bereits in Band 1 der Ostpreußen-Saga haben kennen und lieben gelernt, im Mittelpunkt. Es geht um die Führung es großen Gutes und wir bekommen als Leser einen hervorragenden Einblick, wie der Alltag einer Gutsherrin aussieht. Zweites großes Thema ist die politische Entwicklung in Deutschland, das Ende der Weimarer Republik, die Machtergreifung Hitlers, das Dritte Reich und der Zweite Weltkrieg.
Freddy ist eine wunderbare, mutige und auch starke Frau, ohne solche Frauen wäre diese Zeit mit Sicherheit noch schwieriger geworden. Sie ist eine Sympathieträgerin, die man als Leserin sofort ins Herz schließt. Sie denkt eigenständig und bildet sich ihre eigene Meinung, das mag ich so an ihr, sie hat keine Vorurteile, sondern geht offen auf die Menschen zu, hört hin und versetzt sich in ihre Lage.
Besonders bewegt hat mich das Schicksal der Familie von Aaken. Ob wir von Ihnen noch einmal etwas Hören? Mich würde ein Wiedersehen, wenn es auch noch so ein kleines ist, freuen. Negativ war für mich die Entwicklung von Thea, Freddy’s beste Freundin und anschließender Schwägerin. Sicherlich steht sie für einen ganz bestimmten Typus Frau in dieser Zeit, am Anfang noch das Leben in vollen Zügen genießend, sich aber nicht wirklich abfindend mit dem Leben auf einem Gut, wird sie zu einer Person, die sich blenden lässt und die sehr egoistisch ist.
Der Roman wird chronologisch erzählt, allerdings erleben wir als Leser einige Zeitsprünge und Zeitraffungen; dies auch nicht immer zu Beginn eines neuen Kapitels, sondern auch manchmal mehrmals innerhalb eines Kapitels. Die Zeitangaben vor den Kapiteln helfen aber sehr bei der Orientierung.
Der Roman ist logisch aufgebaut und stellt Freddy‘s Denken und Handeln in den Vordergrund, es ist ihr Buch. Dabei bleibt diese Figur für den Leser nicht ein Buch mit sieben Siegeln, sondern man lernt im Laufe des Lesens eine gute Freundin kennen, deren Handeln nachvollziehbar ist.
Der Schreibstil von Ulrike Renk ist wie immer gut und flüssig zu lesen. Es macht einfach Spaß ihre Bücher zu lesen, man vergisst darüber so schnell die Zeit. Besonders mag ich auch den feinen Humor, den sie immer wieder in ihre Dialoge einfließen lässt. Für mich sind diese Dialoge das Salz in der Suppe dieses Romans.
In erster Linie ist dieser Roman ein Frauenroman, nichts Destotdestotrotz finden mit Sicherheit auch Leser eine Identifikationsfigur, es mag nicht unbedingt der egoistisch Ax sein, sondern vielleicht Gebhard oder einer seiner Brüder. Wer also gerne Familienromane zu Beginn des 20. Jahrhunderts liest ist auch diesmal bei Ulrike Renk wieder vollkommen richtig.
Von mir gibt es für diesen sehr gelungenen zweiten Teil der Ostpreußensaga eine vollumfängliche Kauf- und Leseempfehlung!
Ich bedanke mich bei Ulrike Renk für die wunderbaren Stunden, bei NetGalley und dem Aufbau Taschenbuch Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

Veröffentlicht am 15.11.2017

Luthers Kampf

Die Flügel der Freiheit
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Ich wollte zum Reformationsjubiläum unbedingt ein „Luther-Buch“ lesen, meine Wahl fiel auf das Buch von Tilman Röhrig, ein Autor vieler historischer Romane, von dem ich bis dato allerdings noch nichts ...

Ich wollte zum Reformationsjubiläum unbedingt ein „Luther-Buch“ lesen, meine Wahl fiel auf das Buch von Tilman Röhrig, ein Autor vieler historischer Romane, von dem ich bis dato allerdings noch nichts gelesen hatte. Somit war ich auf dieses Buch sehr neugierig und war gespannt was mich erwartete. Das Cover des Buches ist meiner Meinung nach sehr ausdrucksstark, zum einem sieht man im oberen Teil den Druck eines Kupferstichs der Stadt Wittenberg. Wofür die Biene und die Tulpen im unteren Coverabschnitt stehen, wird erst im Verlauf des Romans klar, sie haben ebenso eine tiefere Bedeutung wie der Titel.
Im Roman geht es hauptsächlich um die Auseinandersetzung zwischen Martin Luther und Thomas Müntzer. Einst Freunde, aber später bittere Gegner im Kampf um einen in ihren Augen wahren glauben. Katharina von Boras Weg wird in die Geschichte mit eingebettet, ebenso die Handlung um die beiden fiktiven Charaktere Barthel und Dorothea, genannt Dorlein. Ich muss gestehen, dass mich ihr Schicksal am meisten bewegt hat und ich mit ihren am meisten gelitten und gehofft habe.
Sowohl Luther, als auch vor allen Dingen Thomas Müntzer waren mir zuweilen zu fanatisch, zu von sich selbst überzeugt, zu herrisch. Es mag sicherlich so sein, dass diese beiden Figuren auch als historische Figuren so gehandelt haben, doch bisweilen hätte ich sie am liebsten geschüttelt und zur Vernunft gebracht. Das Schicksal von Barthel und Dorlein wird mit dem historischen, einwandfrei recherchierten Kontext verwoben, sodass beide Geschichten zu einer Einheit werden und man das eine oder andere Mal vergisst was Fiktion und was Wahrheit war.
Der Roman wird chronologisch aus mehreren Blickwinkeln erzählt, führend sind hier allerdings Luther und Müntzer. Mich hätte gerade die Sicht der Frauen noch mehr interessiert, zwar gibt vor allen Dingen Katharina von Bora den Männern Konter, aber z.B. Dorlein oder auch Ottilie Müntzer bleiben hier sehr blass. Sicherlich hat eine Frau zu der damaligen Zeit wenig zu sagen, dennoch hätten mich vor allen Dingen ihre Gedanken interessiert.
Tilman Röhrigs Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen, flüssig und leicht gleitet man als Leser durch die Zeilen. Eine Karte, ein ausführliches Personen- und Ortsregister runden den positiven Eindruck des Buches ab.
Allen Geschichtsinteressierten kann ich diesen Roman zur Zeit Luthers nur empfehlen. Man bekommt einen spannenden und tiefgreifenden Einblick in die Gesellschaftsschicht dieser Zeit.
Ich kann somit nur eine Kauf- und Leseempfehlung aussprechen.
Mein Dank geht an den Pendo Verlag in der Piper Verlagsgruppe für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

Veröffentlicht am 08.11.2017

Eine unvergessliche Reise

Wintersterne
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„Möge das Beste in deiner Vergangenheit das Schlimmste in deiner Zukunft sein.“
Was für ein wundervoller Satz, was für ein berührender Wunsch und so treffend in diesem Roman und für dieses Buch. Isabelle ...

„Möge das Beste in deiner Vergangenheit das Schlimmste in deiner Zukunft sein.“
Was für ein wundervoller Satz, was für ein berührender Wunsch und so treffend in diesem Roman und für dieses Buch. Isabelle Broom hat ein Buch geschrieben, welches man so schnell nicht vergisst. Allein schon das Cover ist wundervoll: schlicht, gemütlich und eine tolle Farbgebung, dazu ein kurzer knackiger Klappentext und meine Neugier war geweckt.
Sophie, Hope und Megan sind die drei weiblichen Hauptfiguren dieses Romans und mit ihnen hat die Autorin Charaktere erschaffen, mit denen sich jede Frau ein klein wenig identifizieren kann. Alle drei haben einen langen Weg hinter sich bevor sie in Prag aufeinander treffen und die Stadt wird ihr Leben verändern oder vielmehr das dort Prag passiert bzw. nicht passiert.
Drei Frauen, drei dramatische Liebes- und Lebensgeschichten mit dem Ziel zu lieben und geliebt zu werden, aber manchmal steht bis zur großen Liebe ein langer und steiniger Weg bevor.
Es geht um Lebenspläne, um Hoffnungen, um Ängste, um Wagnisse und um die Familie. Ein Roman der sich in Teilen wie ein Reiseführer liest, weil wir in diese Stadt eintauchen, dann aber wieder eine geballte Ladung Leben enthält, die überall auf dieser Welt passieren könnte.
Der Roman wird größtenteils stringent mit einigen Rückblenden erzählt. Als Leserinnen nehmen wir abwechselnd die Perspektiven von Hope, Sophie und Megan ein. Durch diese ständigen Wechsel gewinnt der Roman mit der Zeit immer mehr an Fahrt, aus der Hand legen kann man das Buch nur schwerlich an der ersten vollkommen überraschenden Wendung. Aber diese Wendung soll nicht alleine bleiben, mindestens eine Zweite (für einige auch eine Dritte) wird folgen, sodass man bis kurz vor Ende nicht weiß, ob ein Happy-End für alle drei Frauen geben wird.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen, besonders die Dialoge stechen durch ihren Witz und ihre Doppeldeutigkeit hervor, besonders die Gespräche zwischen Megan und Ollie, haben es mir angetan.
Ein Roman der nicht nur so vor Lebensweisheiten strotzt, sondern uns auch die zauberhafte Welt Prags näher bringt. Ich kann diesen Roman nur allen empfehlen, die gerne mal einen Frauenroman lesen, der aber nicht zu kitschig und klischeehaft sein darf. Zudem ist mit den drei unterschiedlichen Protagonistinnen auch jede Frau angesprochen, egal welchen Alters, denn für die Liebe ist man nie zu alt.
Ein sehr gelungener, gut unterhaltender und dennoch nachdenklich machender Roman, der mir sehr gut gefallen hat und für den ich sehr gerne eine Kauf- und Leseempfehlung ausspreche.
Vielen Dank an die Verlagsgruppe Random House und den Diana Taschenbuch Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

Veröffentlicht am 05.11.2017

Lebendiges Köln

Das Gold des Lombarden
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Wer mir schon eine Weile lang folgt, der weiß, dass ich ein Fan von Petra Schier bin und ihre historischen Romane lese. Dies hat mehrere Gründe: Zum einen der Schauplatz ihrer Bücher, ob nun das historische ...

Wer mir schon eine Weile lang folgt, der weiß, dass ich ein Fan von Petra Schier bin und ihre historischen Romane lese. Dies hat mehrere Gründe: Zum einen der Schauplatz ihrer Bücher, ob nun das historische Aachen oder die „alte“ Stadt Köln, beide Städte kenne ich bestens und für mich ist es immer wieder interessant Parallelen zwischen der Vergangenheit und Gegenwart zu entdecken. Ein weiterer Grund ist die Personenzeichnung der Autorin, die mir (und auch vielen anderen Lesern) zusagt. Wer einmal ein Buch von Petra Schier gelesen hat der weiß, was ich meine Als es nun hieß Abschied von Adelina zu nehmen, war ich traurig, aber auch gleichzeitig gespannt auf den Auftakt der neuen Reihe und was soll ich sagen, Petra Schier hat mich auch diesmal nicht enttäuscht.
Das Cover des neuen Romans kommt in alter Manier daher, besonders schön finde ich die Goldprägung die dem Roman einen edlen Touch verleiht und das man das Gesicht der Hauptperson sehen kann. Der Klappentext ist gut geschrieben, er verrät zwar schon einiges aber nicht zu viel, sodass die Spannung erhalten bleibt.
In diesem Roman geht es vor allen Dingen um Wahrheit und Scheinwelten, um Lug und Trug, um das doppelte Spiel bzw. um das geheime Doppelleben von Aleydis Mann Nicolai. Die junge Witwe wird damit konfrontiert, dass ihr Ehemann nicht der Mann war, den sie glaubte geehelicht zu haben. Nein, es kommt noch viel schlimmer seine Verstrickungen gehen bis in die „Unterwelt“ und zu allem Überfluss hat er Aleydis auch noch als Alleinerbin eingesetzt.
Aus dieser unglaublichen Situation schafft es Petra Schier eine Figur zu entwickeln, die dem Leser ans Herz wächst. Eine Frau, die sich ihrer Schwachheit, aber auch ihrer Stärke bewusst ist. Aleydis ist klug und tüchtig, aber sie weiß auch, dass sie als Witwe nicht die gleichen Rechte hat wie ein Mann. Zudem lasten die Schatten der Vergangenheit ihres Mannes auf ihr, von denen sie nichts wusste und folglich muss sie sich mehr als einmal bewähren. Aleydis ist eine spannende, authentische und warmherzige Figur, vielleicht auch ein klein wenig naiv und gutgläubig. Sie ist nicht perfekt, ebenso wenig wie wir Menschen es sind und genau dies macht sie zu einer Identifikationsfigur.
Aber auch die anderen Figuren in diesem Roman und es sind einige, wenn man einen Blick in das Personenregister zu Anfang wirft, sind mit Sorgfalt gewählt und gezeichnet, sodass sich ein bunter Querschnitt durch die Gesellschaft abzeichnet. Besonders ans Herz sind mir Marlein und Ursel gewachsen, die beiden jungen Mädchen bringen einem beim Lesen einfach immer wieder zum Schmunzeln, sie bereichern das Geschehen, so wie Kinder unseren Alltag reicher machen.
Der Schreibstil der Autorin ist wie immer spannend, mitreißend und äußerst flüssig zu lesen. Als Leser hat man immer wieder das Gefühl durch die Zeilen zu fliegen. Dialoge und erzählende Passagen halten sich bei Petra Schier die Waage und in altbekannter Manier findet man bei einigen Dialogen auch immer mal wieder einen ironischen Unterton oder eine versteckte Andeutung.
Da dies der Auftakt einer neuen Reihe ist, werden natürlich nicht alles Spannungsbögen zu Ende erzählt, dies hatte ich auch nicht erwartet, dennoch lässt die Autorin mich äußerst gespannt zurück, denn der Mörder ihrer Mannes kann Aleydis mit Hilfe des Gewaltrichters überführen, ihre geschäftliche und auch private Zukunft hingegen bleibt weites gehendend ungewiss, gerade da Aleydis am Ende noch neue Verbündete kennen lernt.
Auch wenn Petra Schier mit Aleydis wieder eine weibliche Hauptfigur gewählt hat, so kann man doch sagen, dass dieser Roman beide Geschlechter anspricht. Durch den Gewaltrichter, aus dessen Sicht, neben der von Aleydis, das Geschehen erzählt wird, ist auch für die männlichen Leser eine gute und auch spanende bzw. widersprüchliche Figur von der Autorin geschaffen worden.
Ich kann diesen neuen Roman von Petra Schier wirklich nur empfehlen, denn er macht einfach Spaß!
Definitiv eines meiner Highlights in diesem Herbst! Eine ganz klare Lese- und Kaufempfehlung.