Auftakt zum großen Finale
Möge die Stunde kommenNatürlich war auch der nunmehr sechste Band der Clifton-Saga Pflichtlektüre für mich. Auch diesmal schafft es Jeffrey Archer wieder seine Leser zu fesseln, meiner Meinung nach war dieser Band wieder spannender ...
Natürlich war auch der nunmehr sechste Band der Clifton-Saga Pflichtlektüre für mich. Auch diesmal schafft es Jeffrey Archer wieder seine Leser zu fesseln, meiner Meinung nach war dieser Band wieder spannender als einige seiner Vorgänger. Was mir besonders gut gefallen hat, war der Fokus der diesmal wieder deutlich besser auf den Familien Clifton und Barrington gelegen hat.
Das Cover passt perfekt in die Reihe und macht durch die Abbildung des Brandenburger Tors deutlich, in welcher Zeit wir uns befinden. Die Hauptstadt ist geteilt und genau dort spielt eine der entscheidenden Szenen des Romans. Der Klappentext ist relativ nichtssagend gehalten, was in diesem Fall gut ist, um nicht zu viel Spannung vorweg zu nehmen. Die Handlung dieses sechsten Bands ist nur für Fans der Serie in vollem Umfang nachvollziehbar. Ohne ein gewisses Vorwissen ist es sehr wahrscheinlich nicht leicht dem Autor zu folgen.
Die Figuren haben sich weiterentwickelt, dies ist vor allen an Giles, Sebastian, Emma und Jessica auszumachen. Wobei Jessica definitiv meine Lieblingsfigur in diesem Band ist (warum wird natürlich nicht verraten). Aber auch Giles und Sebastian machen eine Entwicklung durch, die ihr Leben bestimmen wird, beide müssen mich Schicksalsschlägen klar kommen.
Genau aus diesen Schicksalsschlägen und aus dem Fokus auf die Familien speist der Roman meiner Meinung nach seine gute Spannung. Sicherlich ist es kein Krimi, dennoch lässt sich der Roman mit einem ungeheuren Sog lesen, man möchte das Buch am liebsten nicht mehr aus der Hand legen. Ich bin sehr gespannt wie Jeffrey Archer die Geschichte der Cliftons und Barringtons im siebten und letzten Band zu Ende bringt. Denn dort kann er sich wieder kaum einen Cliffhanger leisten
Der Schreibstil des Autors ist wie eh und je gut zu lesen. Besonders die Dialoge zwischen Sebastian und Jessica mochte ich sehr. Aber auch Harrys Redegewandtheit habe ich das eine oder andere Mal bewundert, auch wenn er diesmal nicht so sehr im Fokus des Geschehens steht.
Für mich vermittelt diese Serie ein gutes Gefühl, es ist nach nun fünf Bänden wirklich so, als würde man als Leser nach Hause kommen, so sehr sind einem die Figuren ans Herz gewachsen. Man fiebert mit ihnen und leidet mit ihnen, man nimmt einfach Anteil an ihrem Schicksal.
Eine klare Leseempfehlung für alle Fans der Serie. Wem vielleicht der Fokus bei den letzten Bände zu sehr auf dem geschäftlichen und kriminellen Teil der Familiengeschichte gelegt hat, punktet dieser Teil definitiv wieder dadurch, dass es in erster Linie wirklich um Familienangelegenheiten geht und nicht so sehr um die Firmen bzw. Unternehmen.
Ich freue mich schon auf das große Finale und kann es gar nicht erwarten, wie nun das Ende der Familien Clifton und Barrington aussehen wird.