In den Highlands
Distel und RoseWas für ein traumhaftes Cover, wer da nicht ins Träumen gerät, der ist selber schuld. Ein großes Kompliment an die Grafiker und den Verlag.
Eine wirklich spannende Highland-Saga, da hat Bastei-Lübbe nicht ...
Was für ein traumhaftes Cover, wer da nicht ins Träumen gerät, der ist selber schuld. Ein großes Kompliment an die Grafiker und den Verlag.
Eine wirklich spannende Highland-Saga, da hat Bastei-Lübbe nicht zu viel versprochen, denn wenn man sich erst einmal auf die ungewöhnlichen schottischen Namen eingelassen hat, taucht man ein in eine wundervolle Geschichte.
Am Anfang hatte ich ein wenig Schwierigkeiten die verschiedenen schottischen Namen aus einander zuhalten und in eine richtige Beziehung zu setzen, aber im Laufe der Story ist mir dies immer besser gelungen. Die letzten Seiten habe ich in einem Rutsch gelesen, weil es einfach so spannend war. Ich wollte einfach wissen was mit Magdalene passiert, bei welchem Mann sie bleibt und was mit der Königstochter ist und welches Geheimnis das Rabenbanner birgt.
Julia Kröhns Schreibstil ist gut zu lesen und sie verwendet meiner Meinung nach eine sehr bildhafte Sprache, die zumindest in meinem Kopf lebendig geworden ist. Die Highlands, die karge und doch auf ihre Weise schöne Landschaft Schottlands, ist vor meinem Auge lebendig geworden. Wenn das blöde Wetter nicht wäre (Sturm und Regen) würde ich vielleicht glatt mal dahin wollen
Die Geschichte ist super aufgebaut, die Spannungsbögen sind durchdacht und laufen kontinuierlich einem Höhepunkt entgegen, Langeweile kommt hier nicht auf. Auch gibt es in diesem Buch keine Längen oder langatmige Szenen, alles ist an seinem Platz, sodass das Buch wohl komponiert ist.
Die Protagonisten, besonders Magdalene, haben mich angesprochen und ich konnte mich mit ihr sogar ein klein wenig identifizieren. Für mich wäre es auch nichts zu Hause zu sitzen und nicht raus zu dürfen, sicherlich hat ihr Mann es zu ihrer eigenen Sicherheit verboten, aber auch ich habe einen gewissen Freiheitsdrang und würde mir den genauso wie Magdalene nicht nehmen lassen.
Was ich besonders schätze sind die Facetten von Figuren, dies kommt auch in diesem Roman wieder voll zu tragen, denn kaum eine Person wird hier nur „Schwarz“ oder „Weiß“ gezeichnet und das finde ich gut und richtig.
Aber auch das Gesamtpaket ist gut gemacht, so gibt es sowohl eine Karte zur geographischen Orientierung, als auch ein Vorwort sowie ein Nachwort.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für alle Liebhaber historischer Romane, denn eine gewisse Affinität erleichtert wohl das hineinkommen in die Geschichte. Es gibt viele Romane die in England spielen, schön nun auch mal Schottland kennen gelernt zu haben.