guter Thiller
Die Stimme des Zorns„Die Stimme des Zorns“ ist der erste Band des Spinn-offs der Shepherd-Reihe von Ethan Cross. Vorweg möchte ich sagen, dass ich die Shepherd-Reihe nicht gelesen habe und es auch so mein erstes Buch des ...
„Die Stimme des Zorns“ ist der erste Band des Spinn-offs der Shepherd-Reihe von Ethan Cross. Vorweg möchte ich sagen, dass ich die Shepherd-Reihe nicht gelesen habe und es auch so mein erstes Buch des Autors war.
Klappentext:
Den Geschmack an Schmerzen und Qual hat Francis Ackerman jr. nicht verloren. Aber er lebt seine Lust an Gewalt nur noch an grausamen Verbrechern und Mördern aus.
In seinem ersten Fall als Sonderermittler des FBI trifft Ackerman auf einen Täter, der seinesgleichen sucht: Das sogenannte "Alien" hinterlässt sezierte Leichen in Kornkreisen und hat gerade eine Expertin für Außerirdische entführt. Ackermann gibt alles, um das Alien zu fangen, bevor auch dieses Opfer tot in einem Kornkreis endet. Aber das ist leichter gesagt, als getan. Hat Ackerman endlich einen würdigen Gegner gefunden?
Den Schreibstil von Ethan Cross empfand ich als sehr spannend, dynamisch und humorvoll. Besonders die Dialoge zwischen Ackerman und seiner neuen Partnerin Shirazi haben mir sehr gut gefallen. Beide sind sich auf Augenhöhe begegnet und Shirazi weiß es sich zu wehren, wenn Ackerman mal wieder einen „blöden“ Spruch loslässt. Vor allem die kurzen Kapitel haben mein Lesevergnügen positiv beeinflusst. Durch die Länge kam einiges an Abwechslung in das Buch, da man sowohl aus der Sicht der Ermittler als auch aus der Sicht des Täters liest. Ackerman als Charakter war mir sehr sympathisch. Er ist sarkastisch, eigensinnig und sehr von sich eingenommen. Außerdem hat er einen enorm trockenen Humor, was genau meinen Geschmack trifft. Seite für Seite konnte er mich immer mehr für sich gewinnen. Über seine Entwicklung im Vergleich zur Shepherd-Reihe kann ich nicht viel sagen, aber in diesem Buch kam mir Ackerman sehr menschlich vor und für mich ist es schwer vorstellbar, dass er mal ein richtiger Killer war. Die Art und Weise, wie Ackerman auf die Jagd nach dem Täter geht, war für mich sehr außergewöhnlich. Nadja Shirazi, als Partnerin von Ackerman, ist vor allem dafür da, ihn etwas in Schach zu halten. Die Krabbeleien zwischen den beiden waren amüsant, aber für die Story an sich hätte ich Nadja nicht gebraucht. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie sie sich in den folgenden Bänden weiterentwickelt und ob sie mehr Raum bekommt, um sich zu entwickeln.
Der Plot war durchweg spannend und hat mir gut gefallen. Der Fall war jedoch sehr realitätsfern und ist für Leser, die überhaupt nichts mit Außerirdischen/Aliens zu tun haben und das hirnrissig finden mit Sicherheit das falsche Buch. Ansonsten kann ich es sehr empfehlen.