Mit „Mord im Himmelreich“ erschafft Andreas Winkelmann einen humorvollen
Wohlfühlkrimi. In diesem Auftakt der Campingkrimi-Reihe entführt er die Lesenden in
das idyllische und dennoch abgründige Himmelreich, einen Campingplatz, der an
Charme und Skurrilität kaum zu überbieten ist.
Für mich punktet dieser Krimi mit dem Setting. Ich bin absoluter Fan von
Campingplätzen als Schauplatz von Krimis. Der Alltag und die unterschiedlichen
Figuren, schrullige Dauercamper bis hin zu neugierigen Nachbarn, werden lebendig
beschrieben.
Im Fokus des Krimis steht das sympathische Ermittler-Duo Björn Kupernikus und
Annabelle Schäfer. Björn als ehemaliger Schauspieler stolpert durch Annabelle
ungewollt in seinen ersten Fall. Sein ironischer, bisweilen herrlich sarkastischer Humor
und seine unkonventionellen Methoden sorgen für zahlreiche Lacher.
Der Stil ist geprägt von Witz, Sarkasmus und feinem Gespür für Situationskomik. Die
Dialoge sprühen ebenfalls von Humor. Besonders amüsant empfand ich auch die
Darstellung der eigentlich Ermittelnden die nur so von Inkompetenz strotzen.
Winkelmann gelang es trotz des vielen Humors, die Balance eines Krimis zu halten. Die
Ermittlungen sind spannend, die Hinweise clever gestreut, und das Finale hält eine
gelungene Überraschung bereit.
Mord im Himmelreich ist der perfekte Start in eine neue Reihe, die Lesende zum Lachen
bringt und gleichzeitig spannend unterhält.

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Mit „Zwischen uns das Licht“ begibt man sich als Leser auf eine Reise in einen
emotionalen und feinfühligen Roman, der auch Themen wie Selbstfindung, Liebe und
die Bedeutung von Heimat anschneidet. Mit ihren tiefgründigen Figuren schafft es Ina
Steg eine besondere Liebesgeschichte zu erzählen, die sich durch einen Mix aus
Verletzlichkeit, Stärke und Poesie auszeichnet.
Im Fokus steht Lea, deren Träume von einer Karriere als Profi-Motorradfahrerin
stagnieren. Ihre flüchtigen Beziehungen geben ihr wenig Halt im Leben und so flüchtet
sie an den Zufluchtsort ihrer Kindheit, ein Schattentheater. Die Begegnung mit der
älteren Tochter des verstorbenen Theatergründers stellt sowohl Sophies als auch Leas
Welt auf den Kopf. Die Spannung zwischen beiden ist greifbar und ihre tiefe
Verbundenheit ebenso, dennoch stehen sie vor einigen Herausforderungen.
Die Figuren die Ina erschafft sind das Herzstück des Romans. Lea ist vielschichtig und
entschlossen, obwohl sie des Öfteren mit Unsicherheiten und Selbstzweifel kämpft. Ihre
Sehnsucht nach Zugehörigkeit und ihre Zerrissenheit zwischen Vergangenheit und
Zukunft sind emotional nachvollziehbar und machen sie zu einer Figur, mit der man
mitfühlt. Sophie stellt den Ruhepol der Geschichte dar. Auf geheimnisvolle Weise bringt
sie eine Weisheit mit sich, die von ihren Erfahrungen und ihrem Alter herrührt. Sie steht
für Reife, aber spiegelt dennoch wider, dass man auch im Alter mit einigen
Unsicherheiten zu kämpfen hat. Die Chemie zwischen den beiden Frauen ist spürbar
und wird durch feine, poetische Dialoge unterstrichen, die den Lesenden immer wieder
nahegehen.
Der poetische Schreibstil war mein persönliches Highlight des Buches. Auf wundervolle
Art werden die Emotionen und Stimmungen der Figuren eingefangen. Die Beschreibung
des Schattentheaters und die Symbolik dahinter haben mich beeindruckt. Der Kontrast
zwischen Licht und Schatten, Bühne und Realität spiegelt auch die inneren Konflikte der
Protagonistinnen wider.
Thematisch behandelt der Roman große Fragen: Was bedeutet es, für etwas zu
kämpfen? Wie geht man mit eigenen Unsicherheiten um? Und wie kann man Brücken
zwischen den Gegensätzen von Alter, Perspektiven und Lebenszielen bauen? Dabei
bleibt der Roman authentisch und vermeidet übertriebene Dramatik.
Für Fans von sensiblen Liebesromanen und LGBTQ+-Literatur ist dieser Roman eine
klare Empfehlung. Mit seiner Botschaft von Mut, Hingabe und der Kraft der Liebe
hinterlässt das Buch ein warmes, nachdenkliches Gefühl.

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Cornelia Funke entführt uns mit ihrem neusten Werk „Die Froschprinzessin“ in die
wundervolle, bezaubernde Welt der Märchen. Es handelt sich hierbei um keine reine
Märchensammlung, vielmehr auch um einen Einblick in die Werke die Cornelia Funke
selbst für ihre Bücher inspiriert haben.
Besonders beeindruckend empfand ich die Wahl der Märchen, von Sibirien bis Japan,
von Frankreich bis Indien. Viele Märchen, die ihren Ursprung in diversen Ländern haben
f
inden ihren Weg in die Sammlung. Es wird die Vielfalt der Kulturen und die
unterschiedlichen Zugänge zu universellen Themen wie Mut, Liebe und Gerechtigkeit
deutlich. Spannend empfand ich auch Cornelias persönliche Lieblingsmärchen und ihre
reflektierten Kommentare dazu, die den Lesenden auch historische und
gesellschaftliche Zusammenhänge aufzeigen.
Ein absolutes Highlight ist, dass das Augenmerk dieses Werks auf den weiblichen
Figuren ist. In den Märchen werden Frauen, nicht wie in vielen traditionellen Märchen,
auf ihre passive Rolle reduziert, sondern sie treten als starke, komplexe und mutige
Charaktere auf. Diese Tatsache macht die Sammlung erfrischend Modern.
Die Illustrationen von Julia Plath haben mich erst auf das Buch aufmerksam gemacht.
Sie sind sehr detailverliebt und farbenfroh. Jede Geschichte hat ihre eigene Illustration
bekommen, die den Text perfekt ergänzt und die Geschichte visuell zum Leben erweckt.
Das Cover gibt einen Ausblick auf die weiten Illustrationen, die im Buch sind. Ich habe
es sehr geliebt!
Es ist ein Must-have für Märchenliebhaber, Fans von Cornelia Funke und alle, die sich
auf eine poetische Reise um die Welt begeben möchten.
Diese limitierte Ausgabe ist nicht nur ein wunderbares Geschenk, sondern auch ein
Sammlerstück, das seinen Platz in jedem Bücherregal verdient hat.

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Mit Junior High liefern Tegan und Sara Quin fesselnde und chaotischq aber auch authentische Einblicke in die Welt des Erwachsenwerdens. Diese autobiografisch inspirierte Graphic Novel des Musikduos ist ein packendes Jugendbuch, das den Alltag von Teenagern mit allen Höhen und Tiefen authentisch einfängt.
Im Fokus stehen eineiige Zwillingsschwestern (Tegan und Sara), die nach ihrem Umzug in eine neue Stadt mit den typischen Herausforderungen des Teenagerlebens und des Einlebens in eine neue Schule konfrontiert werden. Vor allem mit den Fragen: Wie finde ich Freunde? Und Wer bin ich wirklich? beschäftigen sich die beiden. Die Beziehung zwischen beiden ist der emotionale Anker des Buches und obwohl es immer wieder zu Streit und Missverständnissen kommt, zeigt die Geschichte wie wichtig Zusammenhalt und Familie in Lebensphasen ist, in denen alles andere um Umbruch ist. Diese Erkenntnis ist vor allem für Jugendliche aber auch für Erwachsene essentiell.
Mich konnte die Graphic Novel auch mit ihrem klaren und einladenden Stil überzeugen, der von wundervollen Illustrationen untermauert wurde. Die Farbenfrohen Bilder und der reduzierte Textanteil macht das Buch ideal für jüngere Leser*innen, die vill nicht immer gerne zum Buch greifen. Die Kombi aus Humor, Tiefgang und der visueller Erzählkunst lässt einen selbst Teil der Geschichte werden und sorgt für ein tolles Leseerlebnis.
Neben der Mainstoy beschäftigt sich die Graphic Novel auch mit Themen, die viele Teenager beschäftigen: Freundschaft, Identität, die erste Liebe. Besonders schön ist die subtile Darstellung von LGBTQ-Themen, die ohne Klischees oder erhobenen Zeigefinger in die Geschichte eingeflochten sind. Dabei bleibt die Story stets ehrlich und lebensnah, was sie für ein breites Publikum zugänglich macht.
Eine liebevoll gestaltete Graphic Novel über das Aufwachsen und die Herausforderungen des Teenagerlebens.

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Mit This could be love beginnt die neu vielversprechende Hawaii Love-Trilogie von Lilly
Lucas. Mit ihren Reihen Green Valley Love & Cherry Hill hat sie die Herzen von New Adult
Fans im sturm erobert. Anders als in ihren bisherigen Büchern entführt sie uns mit ihrer
neuen Reihe in ein traumhaft schönes Strandsetting, welches mich sofort überzeugen
konnte. Im Mittelpunkt des ersten Bandes stehen Louisa und Vince, die mich mit ihren
romantischen Momenten und tiefen Gefühlen überrascht haben.
Lilly Lucas ist wohl bekannt für die unverkennbare Wohlfühlatmosphäre die sie erzeugt,
genauso wie für die authentischen und nachvollziehbaren Charaktere, die zutiefst
berühren. Louisa, eine Protagonistin die man bewundert und in der man sich auch
wiedererkennt, ehrgeizig, verletzlich aber zugleich auch stark trifft auf Vince. Der sich für
mich als absoluter Bookboyfriend herauskristallisiert hat. Er ist lässig, charmant und
kommunikativ. Trotz ihrer Enemies to Lovers Story finden die beiden relativ schnell
zueinander. Ich mochte die Romantik des Settings und den Umhang von Vince mit
Louisa sehr. Emotional, mit Tiefgang und einer gewissen Komplexität wurde die Story der
beiden erzählt, was mir echt super gut gefallen hat.
Das Setting ist ein Traum! Hawaii, das idyllische Sufer-Hostel Ohana, traumhafte
Strände einfach die perfekte Kulisse für diese romantische Geschichte. Lilly Lucas
Beschreibungen sind so lebendig, dass man Fernweh bekommt. Für mich ist dieses
Setting und die Story von Louisa und Vince mein bisheriger Favorit und stößt die Green
Valley Love Reihe von ihrem Thron.
Insgesamt ist This Could Be Love mein bisheriges Lieblingsbuch von Lilly Lucas. Die
Geschichte ist cozy, romantisch und so herzlich geschrieben, dass man es einfach nicht
mehr aus der Hand legen will. Für alle, die New Adult lieben und auf der Suche nach
einem Buch zum Wohlfühlen sind, würde ich jederzeit ein Buch der Autorin empfehlen!

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