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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.04.2021

Nicht ganz so genial wie seine Vorgänger

The Secret Book Club – Liebesromane zum Frühstück
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Inhalt

Noah Logan ist in seine beste Freundin verliebt. Er hat Alexis durch eine schwierige Zeit ihres Lebens begleitet, seither sind sie unzertrennlich. Doch was, wenn er ihr seine Gefühle gesteht? Empfindet ...

Inhalt

Noah Logan ist in seine beste Freundin verliebt. Er hat Alexis durch eine schwierige Zeit ihres Lebens begleitet, seither sind sie unzertrennlich. Doch was, wenn er ihr seine Gefühle gesteht? Empfindet sie dasselbe oder würde er damit ihre Freundschaft ruinieren?
Und da kommt der «Secret Book Club» mit einem wasserdichten Plan ins Spiel. Im «Secret Book Club» lesen Männer Liebesromane, um Frauen besser zu verstehen und so ihre Beziehungen aufrechtzuerhalten oder gegebenenfalls zu retten. Noah findet die Idee zwar total idiotisch, doch nach einiger Zeit muss er sich eingestehen, dass er die Hilfe von seinen Freunden und Liebesromanen tatsächlich dringend nötig hat. Denn um Alexis für sich zu gewinnen muss er nicht nur sie, sondern auch sich selbst besser verstehen.

Aufbau und Schreibstil

Auch hier fand ich das Cover wieder umwerfend schön und auch der Klappentext hat zum Lesen eingeladen. Die Geschichte wird abwechselnd aus Alexis’ und Noahs Perspektive erzählt, wobei ich Alexis’ oftmals spannender fand.
Den Schreibstil von Lyssa Kay Adams finde ich ja hammermässig und so konnte sie mich mit diesem Buch mehrmals zum Lachen bringen. Ich habe oftmals gar nicht gemerkt, dass ich am Lesen bin und dann plötzlich laut aufgelacht, was mir ein paar komische Blicke eingebracht hat.

Plot

Den Plot an sich fand ich durchaus lesenswert. Allerdings war die Umsetzung lange nicht so gut wie bei den ersten beiden Teilen. Das Buch hatte recht wenig mit dem Book Club zu tun, was ich sehr schade fand. Schliesslich ist das buchstäblich der Name des Ganzen. Auch die Sache mit der Organspende und Alexis’ Dad war für mich too much. Das hätte es nicht gebraucht.
Meine liebsten Szenen waren alle die, in denen Mack, Gavin und die anderen Jungs vom Buchclub anwesend waren und von denen gab es leider zu wenig für meinen Geschmack.
Trotzdem war die Idee «Best Friends to Lovers» an sich gut umgesetzt. Die Beziehung zwischen den beiden hat sich im richtigen Masse verändert und ihre Schwierigkeiten haben sie gut bewältigt.

Charaktere

Alexis mochte ich schon in den vorherigen Büchern, auch wenn sie da nur einen kleinen Teil ausgemacht hat. Sie hat ein gutes Herz, Mut und steht für ihre Sache ein.
All die anderen, die wir schon aus den vorhergehenden Bänden kannten, sind mir ohnehin schon ans Herz gewachsen. Besonders Mack und der Russe sind immer meine Highlights.
Noah hingegen war zwar ein netter Kerl und ich mochte ihn in der Geschichte von Liv und Mack auch sehr gerne, doch hier konnte ich seine Handlungen nicht immer nachvollziehen und ich habe mich daran gestört, wie sehr er sich von seiner Wut beeinflussen lassen hat. Der Teil mit «Solange man seine Beweggründe versteht, wird man sogar einen Hauptcharakter mögen, der schlechte Entscheidungen trifft» hat sich hier leider nicht bewährt.
Speziell möchte ich Beefcake erwähnen. Alexis’ kampflustiger, dicker Kater war mein heimlicher Favorit. Wäre es vielleicht möglich die Liebesgeschichte zwischen ihm und einer anderen Katze zu bekommen? Da wäre ich hundertprozentig dabei;)

Fazit

Eine schöne und sowohl rührende als auch witzige Geschichte, die allerdings nicht an die ersten beiden Bände der Reihe rankommt.

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Veröffentlicht am 05.04.2021

Ein Jahreshighlight

The Secret Book Club – Die Liebesroman-Mission
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Inhalt
Braden Mack ist der Meinung, dass echte Männer Liebesromane lesen. Deshalb ist er auch Gründer eines geheimen Buchclubs aus Männern, die diese lesen, diskutieren und so auch schon einige Beziehungen ...

Inhalt
Braden Mack ist der Meinung, dass echte Männer Liebesromane lesen. Deshalb ist er auch Gründer eines geheimen Buchclubs aus Männern, die diese lesen, diskutieren und so auch schon einige Beziehungen retten konnten.
Das klappte auch immer bestens, bis Mack auf Liv, die kratzbürstige Schwägerin seines Kumpels Gavin trifft. Von Liebesromanen hält sie genauso wenig wie von Männern im Allgemeinen. Als sie ihren Job verliert und ihren Exchef wegen sexueller Belästigung drankriegen will, ist das die perfekte Gelegenheit für Mack, Liv zu helfen, ihren Chef zu vernichten und ihr nebenbei zu beweisen, dass gewisse Männer es durchaus wert sind.

Meinung
Auf Social Media ist die Reihe ja hochangesehen, weshalb ich mir die Bücher unbedingt holen musste (und teilweise auch, weil sie so schön aussehen;)) Jedenfalls konnte mich der erste Teil nicht so gaanz überzeugen. Für den Hype hatte ich mehr erwartet. Und als ich dann noch gelesen habe, dass so viele den zweiten Teil nicht so gut fanden wie den ersten, hatte ich ehrlich gesagt ein wenig Angst vor diesem Buch.
Doch dies absolut zu Unrecht. Ich habe mich von Anfang an in Mack verliebt und mir war klar, dass es Liv bald auch so ergehen muss. Es war ein richtiger «Enemies to Lovers»-Roman, der hundertprozentig gelungen ist.
Der Schreibstil ist packend und ich musste sowohl mit der Geschichte lachen als auch weinen. An einer Stelle musste ich das Buch sogar für eine Weile aus der Hand legen, weil es mich so berührt und mitgenommen hat.
Liv war eine Kämpferin, die sich für das einsetzte, was sie für richtig hielt. Genau deswegen mochte ich sie auch so gern. Im Gegensatz zu Thea (aus dem ersten Band) konnte ich mich wirklich mit Liv identifizieren. Vermutlich mochte ich das Buch auch deshalb lieber.
Mack war sowieso ein Traum. Ich konnte Livs Vorsicht ihm gegenüber nachvollziehen, da er im ersten Moment wie der klassische Frauenheld und Herzensbrecher wirkt. Aber die Art, wie er sich für Frauen ein setzt, toxische Männlichkeit anprangert und ein absoluter Feminist ist, ist so verdammt liebenswürdig und gleichzeitig anziehend, dass man ihm einfach nicht widerstehen kann. So werden in diesem witzigen Roman nebenbei wichtige Themen angesprochen und die Gesellschaft in gewisser weise kritisiert (was ich übrigens absolut angemessen finde).
Mein Highlight waren allerdings nicht die tiefgehenden Gespräche (obwohl diese auch superschön waren), sondern die Diskussion über Hühnergenitalien. Es hört sich vielleicht komisch an, aber ich verspreche euch, dass dieser Teil der absolute Brüller ist.
Ich könnte noch so viel Positives über das Buch sagen, doch da diese Rezension ohnehin schon lange ist, schliesse ich sie einfach damit:

Fazit
Das Buch ist eines der absoluten Highlights meines Jahres und ich kann es nur weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 30.03.2021

Lebhaft und Witzig

Grimmskrams - Ein Klonk um Mitternacht
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Als in der Nacht auf dem Dach des Grimm Towers eine geheimnisvolle Kiste von einer Drohne abgegeben wird, ahnen Milli und Tom noch nicht, dass die der Anfang eines zauberhaften Abenteuers werden würde. ...

Als in der Nacht auf dem Dach des Grimm Towers eine geheimnisvolle Kiste von einer Drohne abgegeben wird, ahnen Milli und Tom noch nicht, dass die der Anfang eines zauberhaften Abenteuers werden würde.
Der Kiste entspringen seltsame Gegenstände, die sich bald als magische Artefakte aus der Märchenwelt entpuppen und hinter denen weitaus gefährlichere Gestalten her sind als nur der finstere Mister Grimm.
Es beginnt eine rasante Verfolgungsjagd voller Magie, Freundschaft und Blaugurken.

Nicht nur der Buchdeckel, sondern auch die Seiten sind liebevoll gestaltet und haben dadurch mein Leseerlebnis bereits verbessert, bevor ich überhaupt mit Lesen angefangen habe. Die Illustrationen waren sehr passend und ich denke, dass sie besonders für jüngere Leser eine willkommene Abwechslung zum ganzen Text sind. So werden sie nicht von diesem ganzen Buchstabensalat erschlagen.
Auch der Schreibstil war sehr simpel, bildhaft und angenehm flüssig. Es gab viele süsse und lustige Szenen und besonders der Froschkönig war für mich ein Highlight (und ich bin mir sicher, dass ich damit nicht allein bin). Dessen freche Bemerkungen haben mir so manches Grinsen entlockt.
Millie und Tom waren mir ebenfalls gleich sympathisch. Doch bei den Beiden hat mir vielleicht ein bisschen was gefehlt. Ich mochte sie gerne, doch sie wirkten eher langweilig auf mich. Da hätte ich gerne ein wenig mehr Persönlichkeit gehabt. Ich verstehe natürlich auch, dass man in Kinderbüchern nicht zu kompliziert werden will… Nur ein wenig mehr Tiefe hätte mich gefreut. So wusste ich am Ende noch nicht mal, warum Milli nur bei ihrer Mutter wohnt oder andere persönliche Details dieser Art.
Trotzdem konnte ich das Buch alles in allem geniessen und würde es jüngeren Lesern gerne weiterempfehlen.

Fazit: Eine bildhafte, witzige Geschichte für zwischendurch. Die liebevollen Illustrationen und der Frosch waren mein Buchhighlight.

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Veröffentlicht am 29.03.2021

Starke Charakter und ein Hinreissendes Setting

Falcon Peak – Wächter der Lüfte (Falcon Peak 1)
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Als Kendrick mit seinem Vater zurück in die Heimat seiner toten Mutter zieht, bemerkt er schnell, dass hier nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Schülerinnen verschwinden heimlich an den Abenden, die ...

Als Kendrick mit seinem Vater zurück in die Heimat seiner toten Mutter zieht, bemerkt er schnell, dass hier nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Schülerinnen verschwinden heimlich an den Abenden, die Winde scheinen zu ihm zu sprechen und Ms Bocksworth, eine der Lehrerinnen, behält Kendrick besonders gut im Auge.
Seine Mitschülerinnen wissen mehr, da ist Kendrick sich sicher. Doch soll er sich lieber an die ehrgeizige und pflichtbewusste Ivy oder die freche Regelbrecherin Sienna wenden?
Was Kendrick noch nicht weiss: Das Geheimnis ist viel grösser als er denkt und führt dazu, dass er sich auch mit seiner eigenen Vergangenheit beschäftigen muss.

Von der ersten Seite an hat mich das Buch mitgerissen. Der Schreibstil ist leicht, kurz und knackig, sodass mir das Lesen äusserst leichtfiel. Die Kapitel waren recht kurz, was ich angenehm fand. Wenn ich weiss, dass die Kapitel kürzer sind, fällt es mir fiel leichter, mich dazu zu motivieren, weiterzulesen. Obwohl das bei dieser Geschichte sowieso nicht nötig gewesen wäre. Von Anfang an habe ich voll mit Kendrick mitgefiebert und mich mit ihm gefreut, genervt und gefürchtet. Besonders das Letztere. Da möchte ich nochmal ein grosses Kompliment aussprechen. Kendricks Angst war so gut beschrieben, dass ich ganz hibbelig wurde und kaum noch ruhig sitzen konnte.
Neben ihm mochte ich sowohl Ivy als auch Sienna am meisten und die Tatsache, dass die beiden so unterschiedlich, aber trotzdem so ähnlich waren, hat mich zutiefst verwirrt. Beide waren starke und mutige Mädchen und für mich war es absolut verständlich, dass Kendrick sowohl Ivy als auch Sienna anziehend fand. Ich bin schon richtig gespannt auf den zweiten Band und möchte unbedingt erfahren, welche der Beiden es schlussendlich werden wird (obwohl ich schon eine leichte Vorahnung habe…)
Die Person, die mich am meisten genervt hat, war seltsamerweise nicht Clarence, der Schulpöbel, sondern Kendricks Dad. Er schien so wenig Verständnis für seinen Sohn und dessen Lage aufzubringen und verhielt sich doch recht egoistisch. Mir ist klar, dass es solche Väter auch gibt, doch hätte ich erwartet, dass die Bindung zwischen Vater und Sohn nach ihrem gemeinsamen Trauma noch stärker sein sollte.
Vielleicht schafft er es ja noch, mich im zweiten Teil zu überzeugen, den ich definitiv lesen werde.

Fazit: Starke Charaktere, ein hinreissendes Setting, Freundschaft und Magie! Was will man mehr? Eine wunderschöne Fantasy-Geschichte für Leser jeden Alters.

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Veröffentlicht am 25.03.2021

Eine packende und aufwühlende Geschichte

Die Tribute von Panem X. Das Lied von Vogel und Schlange
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Im neuen Teil der Tribute von Panem-Reihe begleiten wir Coriolanus Snow durch eines seiner schlimmsten, aber auch wichtigsten Jahre seines Lebens. Uns wird vor Augen geführt, wie auch er zu kämpfen hatte ...

Im neuen Teil der Tribute von Panem-Reihe begleiten wir Coriolanus Snow durch eines seiner schlimmsten, aber auch wichtigsten Jahre seines Lebens. Uns wird vor Augen geführt, wie auch er zu kämpfen hatte und man sieht ihn nach der «Tribute von Panem-Trilogie» zum ersten Mal so richtig als Menschen (zumindest ging das mir so).

Coriolanus Snow lebt im Kapitol von Panem. Doch da läuft es lange nicht so gut, wie man vielleicht annehmen möchte. Seine Familie hat kaum noch genügend Geld, um sich zu ernähren, seine Eltern sind während der Kriegszeit gestorben und um studieren zu können, braucht Snow ein Stipendium, um die Kosten übernehmen zu können.
Als die diesjährigen Hungerspiele beginnen, wird jedoch alles anders. Coriolanus wird zum Mentor und ihm wird nicht nur die interessanteste, sondern auch hübscheste Kandidatin zugeteilt. Lucy Gray aus Distrikt 12 hebt sich deutlich von den anderen Tributen ab und Snow ist von Anfang an fasziniert von ihr. Doch hat sie auch nur die kleinste Chance auf einen Sieg? Und würde Coriolanus sogar so weit gehen, das Kapitol zu hintergehen, um Lucy Gray zu retten?

Meine Erwartungen an das Buch waren zwar hoch, da ich die Tribute-von-Panem-Trilogie verehre. Gleichzeitig war ich mir nicht ganz sicher, wie spannend es denn werden konnte, wenn ich doch bereits wusste, wie es ausgehen wird.
Doch Suzanne Collins hat ein weiteres Meisterwerk erschaffen. Die Geschichte wurde in einem eher kühlen und nüchternen Ton erzählt, nichts wurde schöngeredet. Damit konnte sie mich richtig fesseln und ich habe superschnell in die Story hineingefunden.
Coriolanus bin ich mit einer gewissen Vorsicht begegnet, bald aber war er mir überraschenderweise sympathisch. Es gab nur ein paar Gedankengänge, die zu dem Snow passten, den ich aus den anderen Teilen kannte, die einem sogar ein wenig Angst machten. Als er sich dann in Lucy Gray verliebte, war ich so glücklich für die Beiden. Coriolanus wirkte nicht nur menschlich, sondern auch absolut liebenswert. Dazu kam, dass mich seine ehrgeizige Art faszinierte und ich auch Mitleid mit seiner Lage hatte. Dass er sich immer mehr in eine düsterere Richtung entwickelte, merkte man nur langsam und nahm mich echt mit. Ich hätte ihm so oft gerne zugeschrien, er solle anders handeln.
Lucy Gray hingegen mochte ich vom Anfang bis zum Ende. Sie wirkte so rein und verrückt auf eine eigene wundervolle Art, dass man sie lieben musste. Und trotzdem war auch sie taff und voller Überraschungen.
Je mehr ich mich dem Ende näherte, desto mehr verstörte mich Coriolanus’ Gedanken und auch Handlungen. Ich musste immer mehr daran denken, was wir in der Schule über «maligne Narzissten» gelernt haben. Und auch wenn es «nur» eine Geschichte war, ging sie mir absolut unter die Haut. Als ich das Buch nach dem Beenden schloss, sass ich eine ganze Weile einfach nur da und liess es auf mich wirken. Und noch immer mache ich mir Gedanken dazu.
Auch wenn es für mich nicht hundertprozentig an die ursprüngliche Trilogie herankommt, war es ein Wahnsinnsabenteuer, das Buch zu lesen und ich werde wohl noch eine Zeit lang darüber nachgrübeln. Besonders über die vielen Links von dem zu den anderen Tribute-von-Panem-Büchern. Da gibt es so viele Verknüpfungen und mir sind auch schon so einige weitere Theorien dazu eingefallen.

Fazit: Ein weiteres Meisterwerk von Suzanne Collins, das zwar nicht ganz an die ursprüngliche Trilogie herankommt, mir aber wirklich unter die Haut ging und das mir noch eine ganze Zeit lang im Kopf herumschwirren wird.

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