Starke Frauen und Zusammenhalt in sehr schwierigen Zeiten
Die vier WindeInhalt (dem Klappentext entnommen):
Texas, 1934: Seit der Weltwirtschaftskrise sind Hunderttausende arbeitslos, und in den Ebenen der Prärie herrscht Dürre – zu viel wurde gerodet, nach Missernten droht ...
Inhalt (dem Klappentext entnommen):
Texas, 1934: Seit der Weltwirtschaftskrise sind Hunderttausende arbeitslos, und in den Ebenen der Prärie herrscht Dürre – zu viel wurde gerodet, nach Missernten droht das Land von Sandstürmen davongetragen zu werden. In dieser unsicheren, gefahrvollen Zeit muss Elsa Martinelli eine schwere Entscheidung treffen: Soll sie um das Land kämpfen, das sie liebt und das die Heimat ihrer Familie ist? Oder soll sie mit ihren Kindern wie so viele andere nach Westen ziehen? Irgendwann bleibt Elsa keine Wahl mehr, doch die Flucht nach Kalifornien birgt neue Gefahren in sich. Aber auch die Hoffnung auf ein neues Leben – und eine neue Liebe.
Triggerwarnung:
Fehl- und Todgeburten, Gewalt, Hungersnot, liebloses und kaltes Elternhaus
Meinung:
Der fesselnde, bildhafte und intensive Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der dritten Erzähl-Perspektive von Elsa geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann. Ab und zu kommt auch ihre Tochter Loreda zu Wort.
Die authentischen und sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen sehr gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufühlen, mitzufiebern und mitzuleiden. Vor allem Elsa hat es mir mit ihrer Stärke, ihrem Mut und ihrer Liebe zu ihren Kindern angetan. Aber auch ihre Kinder haben sich in mein Herz geschlichen. Auch die Nebencharaktere sind sehr gut dargestellt worden, vor allem die starken Frauen und Freundinnen von Elsa wie Jean haben mich sehr beeindruckt. Ebenso hat mich der Zusammenhalt der Gemeinschaft, wie sie trotz Hunger und großer Armut auch das Wenige miteinander teilen, beeindruckt und berührt.
Die Autorin entführt uns in die Zeit der Großen Depression der 1930er Jahre in den USA und zeigt schonungslos die Folgen von Armut, Ausbeutung, Hungersnot, Migration und (fehlender) Nachhaltigkeit auf sowie die Ablehnung gegenüber den Geflüchteten. Auch wenn der Roman in der Vergangenheit spielt, kann man aus eben dieser lernen und auch für die heutige Zeit Lehren daraus ziehen.
Mehr als gekonnt nimmt einen die Autorin auf eine mehr als emotionale Achterbahnfahrt mit. Ich kann nur sagen, dass die Autorin wieder eine sehr berührende, bewegende, herzergreifende und herzzerreißende Geschichte über Familie, Freundschaft und Zusammenhalt geschrieben hat. Mehr als verdiente 5 von 5 Sternen und ich freue mich auf weitere Bücher aus der Feder dieser großartigen Autorin.
Fazit:
Wieder eine sehr bewegende und berührende Geschichte der Autorin, die mich gefesselt hat, so dass ich das Buch förmlich inhaliert habe. Alle die herzergreifende und herzzerreißende Geschichte mit Freundschaft, Familie und Gemeinschaftsgefühl lieben, kann ich dieses Buch nur empfehlen.