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Veröffentlicht am 12.06.2018

Ein charmanter Kunstdieb und eine Interpol-Agentin

London Heist 1: Masks & Mirrors
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Achtung, die Reihe besteht aus fünf Teilen und dieser Sammelband enthält die ersten drei Bände der Reihe. Die restlichen zwei Teile finden sich im zweiten Sammelband.

Inhalt (dem Klappentext entnommen):
“Liebe ...

Achtung, die Reihe besteht aus fünf Teilen und dieser Sammelband enthält die ersten drei Bände der Reihe. Die restlichen zwei Teile finden sich im zweiten Sammelband.

Inhalt (dem Klappentext entnommen):
“Liebe darf nicht wehtun”, hat Helen Shepherds Vater immer gesagt. Doch er ist tot, und Helen jagt seinen Mörder. Erst einmal jedoch soll die Interpol-Agentin ihre Kollegen von Scotland Yard bei der Vereitelung eines Raubzugs unterstützen – eine wohl eher beschauliche Aufgabe. Allerdings hat sie nicht damit gerechnet, dass man sie gleich undercover auf den berühmt-berüchtigten Meisterdieb Lucien Levraix ansetzen würde. Das Katz-und-Maus-Spiel mit dem charmanten Ganoven ist allerdings schon bald ihr kleinstes Problem, denn auf einmal findet sie sich gefangen in einem gefährlichen Kampf zwischen ihm und seinem ärgsten Feind.

Meinung:
Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der dritten Erzähl-Perspektive von Helen und Lucien geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle miterleben kann.
Helens Herz schlägt für die Kunst, doch nachdem ihr Vater, der Polizist war, ermordet wurde, ist auch sie zur Polizei bzw. Interpol gegangen. Hier verbindet sie ihre Kunstliebe mit ihrer Tätigkeit und jagt Kunstdiebe. So fliegt sie nach London um einen geplanten Raubzug in einem Museum zu verhindern.
Hier trifft sie auf Lucien, der ein Gentleman-Dieb ist, und den sie überführen soll. Er hat mich mit seiner Abneigung gegen Gewalt und seinem Charme an Neal Caffrey aus der Serie „White Collar“ erinnert. Doch womit beide nicht gerechnet haben, sind die Gefühle, die sie füreinander entwickeln. Und so gerät nicht nur Helen in einen Gewissenskonflikt zwischen ihren Gefühlen und ihrem Beruf.
Es gibt immer wieder Andeutungen in die Vergangenheit der beiden, doch noch erfährt man nicht alles. Die Grundidee, dass die beiden auf verschiedenen Seiten des Gesetzes stehen, finde ich spannend und sie wurde gut umgesetzt. Die Charaktere und ihre Gefühle sind gut herausgearbeitet und für die Kürze der Geschichten geht es auch tiefgründig zu. Leider konnte ich so manches Verhalten von Helen nicht ganz nachvollziehen, jedoch bin ich gespannt wie es mit ihr und Lucien weitergeht und ob es ein Happy End geben kann bzw. wird.
Insgesamt wurde ich gut unterhalten, aber das gewisse Etwas fehlt noch, sicherlich auch dadurch bedingt, dass die Reihe noch nicht zu Ende ist. Deswegen wunderbare 4 von 5 Sternen.

Fazit:
Ein spannendes Katz-und-Maus-Spiel, welches durch Gefühle auf beiden Seiten Brisanz erhält. Auch der Humor kommt nicht zu kurz, so dass man schöne Lesestunden verbringt und ich definitiv eine Leseempfehlung für die ersten drei Teile der Reihe aussprechen kann.

Veröffentlicht am 02.06.2018

Obsessive Leidenschaft

Du bist mein Verlangen
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Inhalt (dem Klappentext entnommen):
Fünf Jahre lang hat Miles sie aus der Ferne beobachtet, denn noch war ihre gemeinsame Zeit nicht gekommen. Heimlich hat er alles unternommen, um ihre Wünsche wahr werden ...

Inhalt (dem Klappentext entnommen):
Fünf Jahre lang hat Miles sie aus der Ferne beobachtet, denn noch war ihre gemeinsame Zeit nicht gekommen. Heimlich hat er alles unternommen, um ihre Wünsche wahr werden zu lassen. Alles ist auf den perfekten Moment ausgerichtet – auf den Moment, in dem er in Mallorys Leben treten kann. Doch schon bei der ersten Begegnung kann er seine Gefühle nicht länger unterdrücken. Was, wenn er Mallory für immer verliert?

Meinung:
Der bildhafte Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Die Geschichte hat eine solche Sogwirkung entwickelt, dass ich es einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte. Das Buch ist zum größten Teil aus der Perspektive von Mallory geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann. Ab und zu kommt auch Miles zu Wort.
Mallory ist in Pflegeheimen aufgewachsen und war eine der Besten ihres Jahrgangs in Yale. Gemeinsam mit ihrer besten Freundin Paige, die die einzige Familie für sie ist die sie kennt, zieht sie für ihren neuen Job bzw. einen Praktikumsplatz nach New York. Obwohl sie so klug ist, habe ich angesichts ihrer Naivität gegenüber Miles immer wieder den Kopf schütteln müssen. Trotzdem war sie mir mit ihrer liebenswerten und ehrgeizigen Art sehr sympathisch.
Als Leserin wird einem sehr schnell klar, dass Miles seit gut fünf Jahren regelrecht von Mallory besessen ist und ihr Leben so gelenkt hat, dass sie sich früher oder später über den Weg laufen werden. Auch stalkt er sie bzw. lässt sie überwachen, so dass er sehr viel über sie weiß. Wie er sich ihr gegenüber verhält, war anfangs sehr charmant, jedoch zeigt sich immer wieder seine dominante und überfürsorgliche bzw. doch kontrollierende Seite. Seine romantischen Gesten waren einerseits süß, aber andererseits hätte ich an ihrer Stelle bei manchen doch Gänsehaut bekommen. Z.B. kennen sie sich, aus ihrer Sicht, erst zwei Tage und er weiß, wie sie ihren Kaffee trinkt und sie findet das überhaupt nicht merkwürdig…
Dafür, dass Mallory noch nie einen Freund hatte, schreitet die Beziehung mit Miles sehr schnell voran, was mir nicht ganz nachvollziehbar erscheint. Ja, die Chemie zwischen ihnen ist spürbar, aber dafür, dass sie noch überhaupt keine Erfahrungen mit Männern hat, lässt sie sich viel zu schnell auf ihn ein. Die erotischen Szenen sind ansprechend beschrieben. Schade fand ich auch, dass sie immer wieder von Miles überrumpeln lässt und ihm nicht die Stirn bietet.
Ich habe wirklich lange überlegt, welche Wertung ich dem Buch gebe. Die Charaktere, und auch Nebencharaktere, habe ich sehr gerne auf ihrem Weg begleitet. Die Chemie zwischen Mallory und Miles stimmt einfach, auch wenn es im echten Leben eine mehr als ungesunde Beziehung wäre und Safer-Sex leider keine Rolle spielt. Doch die Geschichte hat mich insgesamt gut unterhalten und ich konnte das Buch einfach nicht aus der Hand legen, so dass es wunderbare 4 von 5 Sternen gibt. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung, in der es um Paige und Captain gehen wird.

Fazit:
Definitiv eine ungewöhnliche Liebesgeschichte, die ich so noch nicht gelesen habe. Die Chemie zwischen den Protagonisten lässt die Buchseiten knistern und ich kann die Fortsetzung kaum erwarten.

Veröffentlicht am 02.06.2018

Einzigartige Idee, die mir sehr gefällt

Immerwelt - Der Anfang
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Inhalt (vom Klappentext übernommen):
Tenley ist eine ganz normale Siebzehnjährige, rebellisch und eigensinnig. Nur dass ihre Eltern darauf bestehen, dass sie sich – wie alle anderen – zu einer der beiden ...

Inhalt (vom Klappentext übernommen):
Tenley ist eine ganz normale Siebzehnjährige, rebellisch und eigensinnig. Nur dass ihre Eltern darauf bestehen, dass sie sich – wie alle anderen – zu einer der beiden verfeindeten Seiten bekennt: Entweder gehört man zu Myriad, dem dunklen Reich der Schicksalsgläubigen, oder zu Troika, dem hellen Reich der Erkenntnis. Vertreter beider Reiche versuchen mit allen Mitteln, Tenley für sich zu gewinnen. Aber sie versteht nicht, warum ausgerechnet sie so wichtig sein soll. Außerdem bemüht sich aus beiden Häusern ein Junge um sie. Sie verliebt sich in einen der beiden. Doch was, wenn sie sich für das Reich des anderen entscheidet?

Meinung:
Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der Perspektive von Tenley, Ten genannt, geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle miterleben kann. Zwischendurch gibt es Einblicke in Emails, die die Korrespondenz zwischen Archer und Killian, den beiden Jungs aus dem Klappentext, mit ihren jeweiligen Vorgesetzten aufzeigen. So erfährt man kleine Hintergrundinfos.
Wir befinden uns in einer Welt in der sich die Menschen für eine der beiden Seiten bzw. Sphären, Myriad oder Troika, entscheiden müssen. Diese wurden früher auch als Olymp (Myriad) oder Paradies (Troika) bezeichnet. Nach dem Tod im Erstleben auf der Erde beginnt dann das Zweitleben oder auch Ewigleben in einer der beiden Sphären. Diese bekämpfen sich bereits seit Jahrhunderten und es gibt hier kein Gut oder Böse.
Ten hat Zweifel hinsichtlich der Entscheidung, denn diese ist ja für immer. Da sie sich weigert sich für Myriad, die Seite ihrer Eltern, zu entscheiden, wird sie von diesen in eine spezielle Anstalt gebracht. Hier wird mit allen Mitteln, die auch Folter einschließen, versucht sie dazu zu bringen bei Myriad zu unterschreiben. Während ihrer Zeit in der grausamen Anstalt sind ihre Gefühle abgestumpft, so dass diese nicht transportiert werden bzw. vermutlich auch kaum von ihr selber wahrgenommen werden können. Trotzdem setzt sie sich immer für andere ein und beschützt sie, auch wenn das negative Konsequenzen für sie hat. Jede der beiden Sphären möchte Ten auf ihrer Seite haben, so dass zwei Jungs, Archer und Killian, auf sie „angesetzt“ werden. Aber keine Sorge, es gibt hier keine Dreiecksgeschichte mit Hin und Her, denn schnell ist Ten und uns klar, für wen ihr Herz schlägt.

Immer wieder werden Fragen, vor allem im Hinblick auf die Sphären, aufgeworfen, die zwar teilweise beantwortet werden, aber auch offen bleiben. Leider war dies nicht nur spannend, sondern zu großen Teilen auch sehr verwirrend. Die Idee zur von der Autorin erschaffenen Welt ist neu und interessant, aber hier hätte ich mir dann doch lieber eine 20-seitige „trockene Einführung“ in die Welt am Anfang gewünscht, anstatt diese verwirrende Brocken zwischendurch. Dies hat meine Lesefreude leider doch erheblich eingeschränkt. Auch waren die Gefühle zwischen Ten und ihrem love interest fast bis zum Ende des Buches nicht wirklich greifbar, hier hat mir einfach die Tiefe und auch Authentizität gefehlt. Das Buch endet mit einem kleinen Cliffhanger und ich bin gespannt, wie es weitergeht.
Insgesamt konnte mich die Geschichte gut unterhalten und wartet mit einer neuen und sehr interessanten Idee auf, so dass es wunderbare 4 von 5 Sternen gibt, jedoch sehe ich noch Luft nach oben.

Fazit:
Ein toller Auftakt für die Reihe, die das Potential der interessanten und neuen Idee erkennen lässt, jedoch fehlte mir die Tiefe der Gefühle und auch der Weltenaufbau bzw. die Stück für Stück offenbarten Informationen haben mich doch etwas verwirrt zurückgelassen. Nichtsdestotrotz konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen und bin schon sehr auf die Fortsetzung gespannt.

Veröffentlicht am 22.05.2018

Verliebt in den besten Freund des älteren Bruders…

The Play Mate
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Inhalt:
Evie Reed ist schon lange in Smith Hamilton, den besten Freund ihres älteren Bruder Cullen verliebt. In Paris, der Stadt der Liebe, versucht sie Smith zu verführen, doch er blockt ihren Versuch ...

Inhalt:
Evie Reed ist schon lange in Smith Hamilton, den besten Freund ihres älteren Bruder Cullen verliebt. In Paris, der Stadt der Liebe, versucht sie Smith zu verführen, doch er blockt ihren Versuch ab, da er die Freundschaft zu Cullen nicht gefährden möchte.
Zurück in den USA: Da die drei jetzt zusammenarbeiten, um die Firma der Reed-Familie groß rauszubringen, sehen sie sich täglich. Smith sieht Evie nun mit anderen Augen und erkennt, dass aus der kleinen Schwester seines besten Freundes eine Frau geworden ist. Smith verbringt auch privat mehr Zeit mit Evie und erkennt, dass seine Gefühle über eine reine Freundschaft und körperlicher Anziehung hinausgehen. Doch er hat Angst durch eine Beziehung mit Evie seine Freundschaft mit Cullen aufs Spiel zu setzen…

Meinung:
Der Schreibstil liest sich locker-leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der Perspektive von Evie und Smith geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann.
Dies ist der 2. Teil der Reihe, der jedoch unabhängig vom ersten Band gelesen werden kann. Ich kenne den ersten Teil nicht und hatte keine Verständnisprobleme.
Evie und Smith sind sehr sympathische Charaktere. Evie ist Anfang 20 und handelt manchmal doch recht unüberlegt und vorschnell, hat aber das Herz auf dem rechten Fleck. Smith wurde als Junge von der Familie Hamilton adoptiert und hat aufgrund seiner Vergangenheit in Pflegefamilien Angst davor verlassen zu werden. Somit sind seine Gründe, die für ihn anfangs gegen eine Beziehung mit Evie sprechen, nämlich der mögliche Verlust seines besten Freundes, sehr gut nachvollziehbar.
Die Anziehung der beiden und ihre Gefühle wurden sehr gut rübergebracht. Die erotischen Szenen waren ansprechend beschrieben. Etwas gefehlt hat mir die tiefere Ausarbeitung einiger Charaktere. Smith war mit seinen Ängsten und seiner Vergangenheit gut dargestellt, während mir Evie im Gegensatz dazu eher etwas blass vorkam. Wer humorvolle Liebesgeschichten liebt, ist hier bestens bedient. Insgesamt hat mich die Geschichte jedoch sehr gut unterhalten können, es fehlt jedoch etwas an Charaktertiefe bei einigen Personen sowie das gewisse Etwas, deswegen wunderbare 4 von 5 Sternen.

Fazit:
Eine schöne Liebesgeschichte mit sympathischen Charakteren, jedoch fehlt noch das gewisse Etwas. Nichtsdestotrotz eine Leseempfehlung für alle die humorvolle Liebesgeschichten lieben.

Veröffentlicht am 22.05.2018

Bewegendes und sehr offenes Buch mit wichtigen Botschaften, das zum Nachdenken anregt

Durch meine Risse scheint dein Licht
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Cover:
Durch das Cover wurde ich auf das Buch aufmerksam und es gefällt mir auch. Jedoch finde ich das englische Original mit den Weizenkörnern, die gebrochen und deren Botschaft immer wieder im Buch erwähnt ...

Cover:
Durch das Cover wurde ich auf das Buch aufmerksam und es gefällt mir auch. Jedoch finde ich das englische Original mit den Weizenkörnern, die gebrochen und deren Botschaft immer wieder im Buch erwähnt werden, passender.

Inhalt (vom Klappentext übernommen):
Das neue Buch der New York Times-Bestsellerautorin Ann Voskamp ist für alle, die erleben mussten, wie ihre Träume und Hoffnungen enttäuscht wurden. Deren Herz gebrochen wurde. Für alle, die sich eingeengt fühlen und glauben, "nicht genug" zu sein. Voskamp zeigt, dass Zerbrochenheit der Weg zu einem Leben in seiner ganzen Fülle ist. Es braucht Mut, diesen Weg zu betreten, doch es lohnt sich, ihn zu gehen - auch gemeinsam mit anderen.

Meinung:
Bereits früh in ihrem Leben hat die Autorin einen tragischen Verlust erlitten, der sie für ihr Leben gezeichnet und auch zerbrochen hat. Sie berichtet ehrlich aus ihrer Vergangenheit, ihrem Leben. ihren Begegnungen mit anderen Menschen und über ihre Gedanken sowie ihren Glauben. Der Glaube spielt für die Autorin eine zentrale Rolle, so dass auch immer wieder Bibelverse eingebunden und zitiert werden. Ebenso spielen Versagen bzw. Versagensängste und das Gefühl, nicht gut genug zu sein, eine bedeutende Rolle.
Absolut bewundernswert, wichtig und mutig finde ich die Offenheit, mit der die Autorin über ihre Verzweiflung, ihre Zerbrochenheit, ihre Versagensängste und Gedanken spricht sowie ihren Weg und Kampf, diese zu akzeptieren und mit ihnen ein erfülltes Leben zu führen. Jeder von uns kennt diese Gefühle und diese Zweifel, auch wenn viele eine Maske tragen um sie zu verbergen.
Ich konnte einige wichtige Botschaften und Zitate, aber auch neue Denkanstöße für mich mitnehmen, aber mit anderen konnte ich nichts anfangen bzw. habe sie vermutlich nicht verstanden. Das Buch kann definitiv nicht einfach runter- oder nebenbei gelesen werden, man benötigt Ruhe und Zeit, um sich auf dieses schwierige Thema und die Gedanken der Autorin einzulassen.
Es ist kein leicht zu lesendes Buch, zum einen natürlich wegen der bewegenden, schweren und wichtigen Thematik, aber zum anderen auch durch die „sprunghaften“ Gedanken. Die Autorin hat einen Blog und mir kam der Gedanke, dass die Kapitel vielleicht auf Blogeinträgen beruhen, was wiederum diese Sprünge bzw. den fehlenden roten Faden erklären würde. Leider fiel mir das Lesen des Buches vor allem zu Beginn sehr schwer, da für mich kein roter Faden ersichtlich war. Dies hat sich im Laufe des Buches gebessert, wahrscheinlich habe ich mich an die Gedankensprünge der Autorin gewöhnt. Irritiert hat mich auch, dass sie ihren Ehemann oder ihre Kinder nicht direkt so bezeichnet. So nennt sie ihren Gatten im ganzen Buch Farmer und ich war mir unsicher, ob das jemand ist, der wirklich vor ihr steht oder ob er eine Metapher sein soll. Erst einige Kapitel später konnte ich mir erschließen, dass der Farmer ihr Ehemann ist. Und ihre Kinder bezeichnet sie als das Mädchen bzw. der Junge, was bei sieben Kindern, welche die Autorin hat, doch etwas verwirrend war.
Ein sehr wichtiges, offenes, bewegendes und ermutigendes Buch der Autorin, bei dem mir jedoch der Einstieg schwer fiel. Die Gedankensprünge bzw. der fehlende rote Faden haben mir das Lesen dieses tiefgründigen und wichtigen Buches doch erschwert, so dass es 4 von 5 Sternen gibt.

Fazit:
Ein sehr bewegendes und ermutigendes Buch, in dem die Autorin sehr ehrlich und persönlich über ihre Gedanken, Gefühle, Vergangenheit, Zweifel, Zerbrochenheit und Versagensängste sowie ihren Glauben redet. Wichtige Botschaften kann sicher jeder daraus entnehmen, deswegen spreche ich gerne eine Leseempfehlung aus, jedoch muss man sich auf das Buch und seine tiefgründigen Botschaften einlassen und sich Zeit dafür nehmen.