Profilbild von Elodie_Holmes

Elodie_Holmes

Lesejury Profi
offline

Elodie_Holmes ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Elodie_Holmes über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.09.2025

Originelle und wendungsreiche Story, Potenzial aber leider nicht vollständig genutzt

Nightblood Prince
0

„Nightblood Prince“ ist das Jugendbuch-Debüt von Molly X. Chang und zugleich der Auftakt ihrer neuen Reihe. Es erschien mit 448 Seiten am 11.09.2025 auf Deutsch im dtv-Verlag und wird ab 14 Jahren empfohlen.

Lifeng ...

„Nightblood Prince“ ist das Jugendbuch-Debüt von Molly X. Chang und zugleich der Auftakt ihrer neuen Reihe. Es erschien mit 448 Seiten am 11.09.2025 auf Deutsch im dtv-Verlag und wird ab 14 Jahren empfohlen.

Lifeng Fei ist im Palast von Rong aufgewachsen. Von klein auf weiß sie, dass sie später einmal ihren besten Freund Siwang, den Kronprinzen des mächtigen Königreiches Rong, heiraten würde. Denn die kleine Fei wurde mit einem Phönixmal auf der Stirn geboren und ihr wurde deshalb die Zukunft als Kaiserin aller Kaiserinnen prophezeit. Doch Fei denkt gar nicht daran, ihre Freiheit einem Mann zu überlassen und muss so Rong verlassen. Sie begegnet Lan Yexue, dem gleichermaßen geheimnisvollen wie gefährlichen Prinzen des verfeindeten Königreiches. Ist er der Schlüssel zu ihrer Freiheit – oder wieder nur ein Prinz, der nach ihrer Macht strebt?

Cover
Das bunte Cover von „Nightblood Prince“ hat mich sofort angesprochen. Gerade die Kontraste zwischen rot und blau sowie der goldenen Veredelungen machen das Buch zu einem echten Hingucker. Es ist aufwendig gestaltet und leider wurde ich auch etwas von den vielen Details erschlagen. Der Farbschnitt ist dafür umso harmonischer und passt sehr gut. Auch die Charakterkarte wurde liebevoll gestaltet und passt sehr gut zum asiatischen Stil des Covers.

Schreibstil
Obwohl ich mich an den Schreibstil von Molly X. Chang anfangs erst gewöhnen musste, gefiel er mir sofort. Durch seine etwas historische Note passt er sehr gut zu den überwiegend altmodischen Rollenvorstellungen im Buch. Der Schreibstil ist überwiegend flüssig, auch wenn ich besonders in der ersten Hälfte des Buches oft über die chinesischen Namen der Orte und Figuren etwas gestolpert bin. Trotzdem hat mich der Schreibstil von Anfang an gefesselt und ich empfand ihn als angenehm.

Spannungsbogen
Auch wenn die Geschichte eher langsam erzählt wird, wird sie nie langweilig. Ganz im Gegenteil! Was Nightblood Prince vor allem auszeichnet, ist die wendungsreiche und vor allem unerwartete Geschichte. Ganz oft war ich mir fast sicher, dass etwas als nächstes passieren wird und wurde dann mit dem absoluten Gegenteil überrascht. In der Hinsicht ist Nightblood Prince ausgezeichnet geschrieben worden.
Gleichzeitig wirkt die Geschichte aber manchmal so, als gäbe es keinen roten Faden. Der Grundgedanke hinter Nightblood Prince hatte meiner Meinung nach sehr viel Potenzial, das Molly X. Chang leider nicht vollkommen ausgeschöpft hat.
Was mich persönlich auch ein wenig gestört hat, waren die teilweise großen Zeitsprünge. Beispielsweise vergingen im Hauptteil der Geschichte von einer Seite auf die andere 12 Monate.

Figuren
Fei war mir von der ersten Seite an sympathisch. Sie ist selbstbestimmt, weiß (meistens), was sie will, und ist gleichzeitig auch noch sehr stark. Ihre Familie ist ihr sehr wichtig, auch wenn sie das nicht immer zeigt. Besonders ihren feministischen Touch mochte ich sehr. Allerdings gab es einige Handlungen ihrerseits, die einfach nicht gepasst hatten, was mich teilweise ein wenig enttäuscht hat.
Auch die anderen Figuren wirken teilweise etwas flach. So sind zum Beispiel für mich die Hintergrundgeschichten der beiden männlichen Protagonisten (besonders aber die von Lan Yexue) kaum greifbar. Die Figuren wirken dahingehend leider etwas oberflächlich.

Fazit
Insgesamt ist Nightblood Prince ein gelungenes, feministischer Jugendbuch mit sympathischen, aber etwas oberflächlichen Figuren und einer wendungsreichen Geschichte. Ich vergebe 3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.08.2025

Toller Schreibstil und originelle Story!

Glory of Broken Dreams (Devil's Dance 1)
0

Nachdem ich „Vengeance“ von Ruby Braun so geliebt habe, war für mich klar, dass ich auch ihr neuestes Buch „Glory of Broken Dreams“ lesen muss. Doch kann es mit der Bestseller-Dilogie „Academy of Dream ...

Nachdem ich „Vengeance“ von Ruby Braun so geliebt habe, war für mich klar, dass ich auch ihr neuestes Buch „Glory of Broken Dreams“ lesen muss. Doch kann es mit der Bestseller-Dilogie „Academy of Dream Analysis“ mithalten?

„Glory of Broken Dreams“ ist der Auftaktband der „Devils Dance“-Dilogie von Ruby Braun und erschien erstmals im Forever-Verlag.

Inhalt
Charlotte ist eine Varietétänzerin und ihr großer Traum ist es, damit berühmt zu werden. Als sich ihr die Chance bietet, Tänzerin im sagenumwobene Grandhotel Lichtenstein zu tanzen, ergreift sie sie. Doch schnell merkt Charlotte, dass dort nicht alles so ist, wie es scheint. Sie versucht, den Gerüchten nach Magie in dem Hotel auf den Grund zu gehen und besucht einen der magischen Bälle des Lichtenstein. Doch dafür braucht sie eine Begleitung: den stillen, mysteriösen Showboxer Willem. Welche Geheimnisse verbirgt er? Und was hat es mit den ganzen scheinbar unerklärlichen Vorfällen im Hotel auf sich?

Meine Meinung
Cover
Sowohl der Schutzumschlag als auch der Buchdeckel sind wunderschön gestaltet. Die Farbgebung wirkt edel, magisch und ein wenig mysteriös zugleich – perfekt passend zum Granhotel Lichtenstein also. Der auffällige, besondere Rough Cut der Erstauflage sticht da ein wenig hervor und trifft leider nicht direkt meinen Geschmack. Das macht die wunderschön und liebevoll gestaltete Character Card aber absolut wieder wett.

Schreibstil
Ruby Brauns Schreibstil empfand ich auch in diesem Buch wieder als sehr angenehm und flüssig. Auch ihren Humor mochte ich wieder einmal sehr. Ihr Schreibstil passte einfach perfekt zum Genre.
Das Magiesystem war teilweise etwas unvollständig, es wirkte teils schwammig und schlecht ausgearbeitet. Hier hoffe ich auf den zweiten Band.

Spannungsbogen
Es wird schnell Spannung aufgebaut und es wurde auch nie langweilig, das Erzähltempo war super. Trotzdem hat mir an der einen oder anderen Stelle etwas Spannung gefehlt, ein paar Spannungshöhepunkte mehr hätten die Geschichte für mich noch fesselnder gemacht.
Besonders die aufregenden Wendungen haben das aber teilweise ausgeglichen.

Figuren
„Glory of Broken Dreams“ wird teilweise aus Charlies und zum anderen Teil aus Willems Perspektive erzählt, wodurch ich mich in beide gut hineinversetzen konnte.
Trotzdem konnte ich Charlottes Handlungen leider nicht immer nachvollziehen. Ihr Verhalten anderen Figuren gegenüber fand ich teilweise überhaupt nicht angemessen, gerade im Umgang mit ihrer Schwester Wanda, die sich immer aufopferungsvoll um Charlie gekümmert hatte. Es hat mich auch sehr gestört, wie naiv und unüberlegt sie handelt, obwohl manche Dinge überdeutlich aufgezeigt wurden.
Willem hingegen war mir deutlich sympathischer und seine Handlungen fand ich auch deutlich verständlicher.

Originalität und Umsetzung
Die Idee des magischen Hotels und von einer Protagonistin als Varietétänzerin fand ich sehr originell und spannend. Zwar hatte die Umsetzung kleine Schwächen, trotzdem mochte ich sie sehr.
Ganz besonders der feministische Touch fand ich echt toll.

Fazit
Auch wenn „Glory of broken dreams“ für mich leider Vengeance nicht das Wasser reichen kann, ist auch Ruby Brauns neueste Dilogie nur zu empfehlen. Sie überzeugt vor allem durch eine originelle Story, ihren wundervollen Schreibstil und aufregende Wendungen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.08.2025

Ein echtes Jugendbuch-Highlight!

One song apart - London Hearts 1
0

„One song apart“ ist der erste Band der vierteiligen Young-Adult Reihe des Autorinnenduos Lorena Schäfer (Verfasserin) und Valentina Fast (Co-Autorin) über die Liebesgeschichten von vier jungen Frauen ...

„One song apart“ ist der erste Band der vierteiligen Young-Adult Reihe des Autorinnenduos Lorena Schäfer (Verfasserin) und Valentina Fast (Co-Autorin) über die Liebesgeschichten von vier jungen Frauen einer WG.

Inhalt

Quinn kann es kaum fassen: sie hat einen der begehrten Plätze für die Ausbildung zur Journalistin im renommierten Trinity Media House ergattert. Doch schon bald folgt die Ernüchterung: statt richtig investigativ zu recherchieren, landet sie beim Gossipmagazin. Zu allem Überfluss ein kleiner Fehler bei einem Artikel über den erfolgreichen Sänger Milo unterläuft, bekommen sie und die Redaktion sofort den Hass seiner Fans ab. Die einzige Möglichkeit: ihren Fehler wiedergutmachen und ein Interview mit Milo zu führen und so den Menschen hinter dem jungen Musiker zu kennenzulernen. Ziemlich schnell merken jedoch beide, dass sie nicht nur professionelle Gefühle füreinander haben…

Meine Meinung

Cover

Das Cover fand ich einfach zuckersüß, die Farbgebung ist wundervoll und die Details großartig. Insgesamt ist es für die Zielgruppe Jugendliche sehr ansprechend gestaltet und es harmoniert perfekt mit dem Farbschnitt.

Schreibstil

Mit dem Schreibstil von Lorena Schäfer habe ich mich sofort wohlgefühlt. Durch diesen ist mir der Einstieg in das Buch und in die Geschichte sehr leichtgefallen und schon sehr schnell konnte und wollte ich „One song apart“ nicht mehr aus der Hand legen.

Auch ihren Humor mochte ich sofort. Sie schreibt leicht, sodass man nur so durch die Seiten fliegt. Alles an ihrem Schreibstil ist angenehm: wie flüssig er ist, wie atmosphärisch, einfach alles! Besonders die wechselnden Erzählperspektiven von Milo und Quinn haben sehr geholfen, sich in beide gut hineinversetzen zu können.

Spannungsbogen

Die Spannung wird eher etwas langsamer aufgebaut, sodass man genug Zeit hat, die Protagonistin ein wenig kennenzulernen. Als ihr dann aber der Fehler unterläuft, geht alles schneller und ab dann war es für mich fast unmöglich, „One song apart“ zur Seite zur legen. Natürlich wird keine Spannung wie in einem Thriller aufgebaut, durch verschiedenste Ereignisse gibt es selbstverständlich trotzdem Drama. Hier haben die Autorinnen das perfekte Maß an Drama eingesetzt, sodass es spannend, aber nicht überspitzt oder nervig wirkte.

Figuren

Ein echtes Highlight war für mich die Ausarbeitung der Figuren. Beide Protagonisten waren mir direkt sympathisch. Gerade bei Quinn merkt man, wie gut ihre Hintergrundgeschichte durchdacht ist. Dadurch, dass sie sowohl Stärken als auch Schwächen hat, wirkt sie sehr authentisch. Gleiches gilt auch für Milo. Ich muss zugeben, dass ich vor dem Lesen ein wenig skeptisch war, wie tiefgründig Milo wirken kann, wenn man ihn sowohl als Sänger als auch als „echten“ Menschen betrachten müsste und dafür weniger als 400 Seiten zur Verfügung hat. Hier wurde ich aber sehr positiv überrascht. Beide Seiten der Figur wurden gut und nachvollziehbar verknüpft. Auch die Hintergrundgeschichten der anderen Figuren, die in den Folgebänden die Protagonisten sein werden, wurden bereits angedeutet und ich bin schon sehr gespannt darauf, mehr über sie zu erfahren.

Originalität und Umsetzung

Sind wir ehrlich, die Idee von Liebesgeschichten rund um eine WG ist nicht neu und auch das Genre Jugendbuch wurde nicht komplett neu erfunden. Die Art und Weise, wie erzählt wird und wie emotional und nahbar teils auch die Hintergrundgeschichten sind, haben allerdings dafür gesorgt, dass mich das überhaupt nicht gestört hat. Ich habe jede einzelne Seite dieses Buches geliebt und es hat einfach nur Spaß gemacht, es zu lesen.

Fazit

Insgesamt kann ich mich auch hier nur wiederholen und sagen, wie unfassbar viel Spaß es gemacht hat, „One song apart“ zu lesen. Wer auf der Suche nach einem Jugendbuch ist, bei dem das Rad zwar nicht komplett neu erfunden wurde, aber die Protagonisten tiefgründig und supersympathisch sind, es die perfekte Menge an Drama gibt und obendrein auch noch einen großartigen Schreibstil bieten kann, sollte „One song apart“ ganz dringend auf die Wunschliste setzen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.07.2025

Tolle Romantic Suspense für zwischendurch!

The summer that broke us (Lifeguard 1)
0

„The summer that broke us“ erschien als Auftaktband der Lifeguard-Dilogie von Lucia Sterling im Forever Verlag.

Inhalt
Alles ist anders, als Sutton für ihren Sommerjob als Lifeguard nach Malibu zurückkehrt. ...

„The summer that broke us“ erschien als Auftaktband der Lifeguard-Dilogie von Lucia Sterling im Forever Verlag.

Inhalt
Alles ist anders, als Sutton für ihren Sommerjob als Lifeguard nach Malibu zurückkehrt. Sie hat sich verändert, denn während sie früher als fröhliche „Partyqueen von Malibu“ bekannt war, möchte sie heute nur noch ihr dunkles Geheimnis vergessen. Als sie gemeinsam mit ihrer besten Freundin Layla aber feststellt, dass es ausgerechnet im gemeinsamen Apartment einen Wasserschaden gibt und sie daher gezwungen ist, zu Ben, Laylas Ex, zu ziehen. Noch dazu kommt, dass sie Ben nicht ausstehen kann und beide mehr verbindet als zunächst gedacht. Doch schon viel zu schnell, holt die beiden ihre Vergangenheit ein…

Meine Meinung
Cover
Mein erster Gedanke, als ich das Cover gesehen habe, war: „Wow, das ist ein Cover mit richtigen Urlaubs-Vibes“. Ich liebe die gesamte Gestaltung. Von Schriftart bis Farbgebung gefällt mir alles daran. Außerdem passt es exzellent zum Setting Malibu und die dunklen Kontraste repräsentieren den Suspense-Anteil sehr gut.

Schreibstil
Dass ich das Lesen von „The summer that broke us“ so genossen habe, liegt nicht zuletzt an Lucia Sterlings wundervollen Schreibstil. Er gab mir ein Gefühl von Echtheit und machte die gesamte Geschichte sehr authentisch. Gerade die wechselnden Erzählperspektiven aus Suttons und Bens Sicht halfen, beide gut verstehen zu können.
Sie schreibt angenehm und flüssig. Besonders mochte ich, wie locker sie schreibt und wie großartig ihr Humor verpackt wurde, sodass ich nicht nur einmal sehr laut lachen musste. Gleichzeitig konnten auch alle ihre spannenden Szenen mich fesseln, sie fand einfach immer die richtigen Worte.

Spannungsbogen
Bereits der Prolog hat mich gefesselt und ich musste einfach unbedingt wissen, wie es weitergeht, sodass ich nur so durch die Seiten geflogen bin. Die Geschichte ist mit deutlich weniger als 400 Seiten im Vergleich zu anderen Büchern im Genre Romance / Suspense ziemlich kurz, dafür gab es aber keine langatmigen Stellen – perfekt also für Zwischendurch! Zwar habe ich mich zu keiner Zeit gelangweilt, man hätte meines Erachtens an der ein oder anderen Stelle aber trotzdem noch ein kleines bisschen die Spannung erhöhen können. Es gibt besonders gegen Ende der Geschichte auch einige Anspielungen auf den zweiten Band und ein großes Rätsel, das bis zum Schluss nicht aufgelöst wird, weshalb ich schon sehr gespannt auf den zweiten Band der Reihe bin, der sich um Layla drehen wird.

Figuren
Ich wusste nicht immer so recht, was ich von Sutton halten sollte. Meist fand ich sie sehr sympathisch und konnte mich auch gut in sie hineinversetzen. Sie wirkte nahbar und ehrlich. Ihr Umgang mit Layla war aber manchmal etwas seltsam. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich mit Layla gar nicht warmwurde. Trotzdem fand ich ihre Rolle authentisch und es gab auch eine gut ausgearbeitete Hintergrundgeschichte, bei der mir allerdings etwas die Tiefe fehlte.
Ben war mir direkt sympathisch, das war viel einfacher als mit Sutton. In ihn konnte ich mich fast besser hineinversetzen als in sie. Bei ihm fand ich auch die Hintergrundgeschichte deutlich logischer, allerdings hat auch hier ein wenig die Tiefe gefühlt. Für die Anzahl an Seiten finde ich das aber in Ordnung.
Ein bisschen überrascht hat mich auch, dass die Tatsache, dass Ben Laylas Ex ist, kaum aufgegriffen wurde. Ich hatte erwartet, dass das lang und breit ausdiskutiert wird, bin aber ehrlich gesagt froh, dass uns dieses unnötige Drama in der Hinsicht weitestgehend erspart wurde.

Originalität und Umsetzung
Die Idee von „The summer that broke us“ hat mir sehr gefallen und bis auf die benannten kleineren Kritikpunkte hat mich auch die Umsetzung sehr überzeugt. Das Setting fand ich toll und auch gut beschrieben, sodass mir das Buch eine (überwiegend, immerhin gibt es noch den Suspense-Anteil) sehr angenehme Atmosphäre vermittelt hat.
Insgesamt fand ich alles sehr originell und gerade im Genre Romantic Suspense habe ich in diese Richtung noch nichts gelesen.

Fazit
Mir hat die Geschichte insgesamt sehr gefallen. Sie überzeugt vor allem durch die sehr angenehmen Schreibstil, das wunderschöne Setting und die Spannung, auch wenn es bei letzterer für mich teils kleine Abstriche gibt. Die Figuren fand ich überwiegend gut ausgearbeitet. Wer also auf der Suche nach dem perfekten Romantic Suspense-Buch für den Sommer ist und bereit für Malibu, Rettungsschwimmer und Spannung ist, sollte sich „The summer that broke us“ nicht entgehen lassen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.07.2025

Fantastischer Schreibstil, einzigartige und vielschichtige Protagonisten – ein echtes Romance-Highlight!

The Darlington - Henry & Kate
4

„The Darlington – Henry & Kate“ ist der Auftakt der neuen New Adult-Trilogie von Laura Kneidl („Berühre mich. Nicht.“) über das Luxushotel „The Darlington“ und seine drei Erben, erschienen im LYX-Verlag.

Inhalt
In ...

„The Darlington – Henry & Kate“ ist der Auftakt der neuen New Adult-Trilogie von Laura Kneidl („Berühre mich. Nicht.“) über das Luxushotel „The Darlington“ und seine drei Erben, erschienen im LYX-Verlag.

Inhalt
In Kate Hamiltons Leben geht alles schief. Sie verliert ihren Job, ihre Mutter, ihr Zuhause, einfach alles. Sie muss sich auf der Straße durchschlagen und hält sich mit Diebstählen über Wasser. Als sie jedoch eines Tages Henry Darlington um sein Handy erleichtert, ahnt Kate noch nicht, welche weitläufigen Folgen das für ihr Leben haben wird.
Auch wenn Henry Geld im Überfluss hat, ist auch sein Leben zurzeit nicht unbedingt einfach. Sein Vater hat durch einen Skandal für großes Entsetzen gesorgt und das Hotel in Verruf gebracht. Er überlässt es seinem Sohn Henry, das Ansehen des „The Darlington“ wiederherzustellen.
Henry und Kate leben in zwei völlig unterschiedlichen Welten – was aber, wenn ihre Gefühle füreinander die Grenzen verschwimmen lassen?

Gestaltung
Ich liebe die gesamte Ausstattung von „The Darlington“ – so wunderschön!! Das Cover harmoniert ausgezeichnet mit dem Farbschnitt und den Veredelungen und auch die Character Card passt sehr gut. Generell finde ich alle Grundfarben der Bände der Reihe wundervoll, sie machen die Bücher zu einem echten Hingucker!
Auch die Kapiteleinstiege mit kurzen Headlines oder Nachrichten zu den Geschehnissen fand ich großartig.

Schreibstil
An „The Darlington“ habe ich ganz besonders Laura Kneidls Schreibstil geschrieben. Die Geschichte wirkte dadurch so authentisch, so echt, dass ich einfach nicht mit dem Lesen aufhören konnte. Ich bin normalerweise kein Freund vom Annotieren, aber hier musste ich einfach auf so ziemlich jeder zweiten Seite ein Zitat markieren, weil dieses Buch einfach so großartig geschrieben worden ist!
Zusätzlich lässt sie die Spannung und auch das Drama perfekt wirken. Auch die Emotionalität ihres Schreibstils sollte unbedingt hervorgehoben werden. Laura Kneidl konnte mich so in das Geschehen von „The Darlington“ versetzen, dass ich mit Henry und Kate gelacht, geweint und gebangt habe. Einfach nur wundervoll!

Spannungsbogen
Bereits das erste Kapitel verspricht einiges an Spannung, ich wurde sofort in Kates Alltag gezogen und die Gefahren, die ihr drohen, wurden mehr als deutlich.
Die „Blackroom“-Einschübe zwischen den Kapiteln, Auszüge einer geheimen und anonymen Enthüllungszeitschrift über die Vorgänge im Luxushotel „The Darlington“, sorgten immer für sehr viel Spannung und so kam es, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.
Das Buch überzeugt aber auch durch einiges an emotionaler Spannung, vor allem zwischen den beiden Protagonisten.

Figuren
Kate und Henry waren mir beide von Anfang an sehr sympathisch. Sie hat es nicht leicht und daher hat man, auch wenn die Diebstähle sie zu einem morally grey character machen, man diese Eigenschaft kaum gespürt. Ihre gesamte Hintergrundgeschichte und ihr Leben wurden sehr gut ausgearbeitet, was mir ein Gefühl von charakterlicher Tiefe und auch Authentizität vermittelt hat. Dadurch und auch durch den fantastischen Schreibstil konnte ich mich sehr gut in sie hineinversetzen. Selbes gilt auch für Henry.
Ich wusste schon von seinem ersten Auftritt an, dass er einer meiner liebsten Bookboyfriends werden würde. Er war so ehrlich und im Gegensatz zu sehr vielen Romance-Büchern haben die Protagonisten miteinander gesprochen, wenn es ein Problem gab, was für mich ein riesengroßer Pluspunkt war, da so sehr viel unnötiges und langweiliges Drama vermieden wurde. Wie er für Kate und seine Liebe zu ihr kämpfte, war bemerkenswert und gerade deshalb mochte ich ihn so sehr. Natürlich hat auch er mit seinen Schatten zu kämpfen, wie diszipliniert er diesen aber für Kate (und für ihre Liebe) überwunden hat, war wunderschön zu lesen.

Themen
Der erste Band der „The Darlington“-Trilogie greift viele gesellschaftlich relevante Themen auf, die aber auch Trigger sein können. Falls ihr also auf einige Themen, die häufig im Zusammenhang mit der High Society angesprochen werden, empfehle ich euch, die Triggerwarnung am Ende des Buches zu lesen.
Besonders die gesellschaftlichen Hürden, wenn es um Klassen nach Einkommen geht, werden sehr gut dargestellt und auch Kates Leben als Obdachlose wird äußerst einfühlsam aufgegriffen.

Originalität und Umsetzung
Ich glaube, ich habe noch nie so eine großartige, originelle Romance-Geschichte mit einer obdachlosen Protagonistin gelesen. Gerade der einzigartige Schreibstil und die sehr tiefgründigen und authentischen Protagonisten machen „The Darlington“ zu einem echten Highlight für mich. Von der Idee bis zur Umsetzung hat für mich vorn und hinten einfach alles gepasst, weshalb es mir unfassbaren Spaß bereitet hat, Kates und Henrys Geschichte zu lesen.

Fazit
Für mich war „The Darlington“ ein echtes Wohlfühlbuch, es hat einfach alles gepasst. Die einfühlsame Einarbeitung äußerst relevanter Themen, der Schreibstil, der Spannungsbogen, die einzigartigen und sehr authentischen Figuren, die Gestaltung – einfach alles hat meinen Geschmack genau getroffen. Wer auf der Suche nach einem großartigen Bookboyfriend, einem absoluten Traumsetting, einem Luxushotel, und ein paar High Society Vibes ist, dem kann ich nur sagen: Lies bitte „The Darlington“. Jetzt. Sofort. Es ist einfach nur ein Traum von einem Romance-Buch!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl