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Veröffentlicht am 12.10.2024

Hat mich in jeder erdenklichen Weise umgehauen!

Tainted Dreams
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„Tainted Dreams“ ist der Auftaktband der neuen New-Adult-Suspense-Trilogie „Kingsbay Secrets“ der deutschen Liebesromanautorin Kim Nina Ocker („One of Six“).

Inhalt
Charlotte Blossom, eine junge Selbstverteidigungstrainerin, ...

„Tainted Dreams“ ist der Auftaktband der neuen New-Adult-Suspense-Trilogie „Kingsbay Secrets“ der deutschen Liebesromanautorin Kim Nina Ocker („One of Six“).

Inhalt
Charlotte Blossom, eine junge Selbstverteidigungstrainerin, bekommt ein Jobangebot, welches sie nicht ablehnen kann: Sie soll als Personenschützerin für die einflussreiche Familie Newton in Miami arbeiten – und ausgerechnet Gideon Newton, den Erben des Milliardenimperiums seiner Familie und begehrtesten Junggesellen der Stadt, beschützen. Dieser ist von den Sicherheitsmaßnahmen seiner Eltern überhaupt nicht begeistert. Doch schon bald ist zwischen Gideon und Charlotte mehr als nur eine rein berufliche Beziehung.
Aber abseits des Glanzes der High Society lauern Gefahren, die Charlotte schon bald zum Verhängnis werden könnten…


Meine Meinung
„Tainted Dreams“ hat mich in jeder erdenklichen Art und Weise umgehauen! Sowohl das Aussehen als auch die Geschichte von diesem wundervollen Buch ist einzigartig und gefiel mir sehr.

Cover und Illustrationen
Das schwarz-goldene Cover ist sehr ästhetisch. Es symbolisiert, wie die dunklen Seiten der High Society ihren goldenen Glanz überschatten. Zudem harmoniert es wunderbar mit dem metallicgoldenen Farbschnitt und den darauffolgenden Bänden, was „Tainted Dreams“ zu einem echten Schmuckstück im Bücherregal macht.

Schreibstil
Kim Nina Ockers Schreibstil hat mir von Anfang an sehr gefallen. Sie beschreibt die Situationen mit den wichtigsten Details, sodass diese nicht vom eigentlichen Inhalt ablenken. Ihr Schreibstil ist modern, locker und flüssig. Vereinzelt nutzt sie Schimpfwörter, um die Gedanken der Figuren zu unterstreichen. Das gesamte Buch ist fesselnd, die Übergänge zwischen Kapiteln und Situationen immer nachvollziehbar und logisch.
Besonders gefällt mir, dass sie nicht in Klischees schreibt, sondern Charlotte der Bodyguard ist und Gideon beschützen muss.

Spannungsaufbau
Der Prolog ist sehr spannend und die Gedanken und Befürchtungen, die er verursacht, verfolgen durch das gesamte Buch. Er wirft viele spannende Fragen auf und war einer der Gründe, warum ich mich so auf das Lesen von Tainted Dreams gefreut habe.
Ansonsten gibt es im ganzen Buch immer wieder kleiner und größere Spannungshöhepunkte, sodass es nie langweilig wird. Besonders zwischen den Kapiteln wurde sehr viel Spannung aufgebaut. Nach einem fiesen Cliffhanger am Ende, der viel Raum für Spekulationen lässt, bin ich umso gespannter auf den nächsten Band!

Figuren
Von Anfang an war ich ein großer Fan von Charlotte. Ich mochte ihre schlagfertige, aber auch etwas eingeschüchterte Art und die Art und Weise, wie sie mit Menschen umgeht. Was mich aber an ihr sehr fasziniert, ist, dass sie in den meisten Situationen diese typische Buchfigur-Naivität nicht besitzt. Sie ist keine Buchfigur, die denkt „Ich schaffe das allein! Ich brauche die Hilfe nicht. Ich stürze mich ins Abenteuer, was ausweglos erscheint und nur durch ein Wunder überlebe ich.“ Nein, Charlotte ist ehrlich, und denkt sehr logisch, was sie für mich sehr authentisch machte.
Auch Gideon, der mysteriöse, attraktive und selbstbewusste Milliardenerbe, war nicht unbedingt so, wie ich ihn mir anfangs vorgestellt hatte. Er ist verwöhnt, aber er weiß das auch und zeigt sich Charlotte schon bald von einer menschlichen Seite.
Beide Protagonisten waren mir sehr sympathisch, sie und ihre Handlungen sowie Gedanken wurden sehr gut durchdacht und sie machen einen tiefgründigen und vielschichtigen Eindruck.

Themen
„Tainted Dreams“ erzählt von den Bedeutungen von Liebe, Freundschaft und Familie. Auch werden Gefahren eines Lebens in der Oberschicht thematisiert. Eine Content Note ist vorhanden, enthält allerdings Spoiler für die Geschichte.

Originalität und Umsetzung
Die originelle Idee einer weiblichen Personenschützerin, die einen reichen Milliardenerben schützen muss, gefällt mir sehr. Die Umsetzung ist großartig. Besonders die Spannung und die Figuren sowie deren Liebesgeschichte gelang Kim Nina Ocker sehr.


Fazit
Durch die großartigen, vielschichtigen Figuren, die vielen Momente der Spannung und den grandiosen Schreibstil von Kim Nina Ocker hat mir das Lesen von „Tainted Dreams“ sehr viel Spaß bereitet. Liebhaber von tiefgründigen Liebesgeschichten, Spannung und sehr gut ausgearbeiteten Figuren sollten „Tainted Dreams“ unbedingt lesen!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 30.09.2024

Freiheit für ihr Volk oder die Liebe ihres Lebens? Sie kann nur eines haben!

Immortal Longings
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„Immortal Longings“ ist der Auftaktband der neuen Fantasy-Trilogie der TikTok-Bestsellerautorin Chloe Gong. Bekannt wurde Gong durch ihre Secret Shanghai-Romane. Ihr neues Buch erschien am 28.09.2024 im ...

„Immortal Longings“ ist der Auftaktband der neuen Fantasy-Trilogie der TikTok-Bestsellerautorin Chloe Gong. Bekannt wurde Gong durch ihre Secret Shanghai-Romane. Ihr neues Buch erschien am 28.09.2024 im Klett Cotta-Verlag und umfasst 423 Seiten.

Inhalt
Prinzessin Calla Tuoleimi lebt seit fünf Jahren versteckt in den überfüllten Zwillingsstädten San und Er, da sie ihre Eltern ermordete, um San-Er von der tyrannischen Monarchie zu befreien. Einzig und allein ihr sehr zurückgezogen lebender Onkel, König Kasa, steht der Erreichung ihres Ziels noch im Weg. Bald bietet sich ihr jedoch eine Möglichkeit, auch ihn zu beseitigen: Sie bekommt unter falschem Namen die Möglichkeit, an den jährlichen Spielen von San-Er teilzunehmen, dafür allerdings 87 ihrer Mitbürger umbringen zu müssen, aber bei der Preisverleihung ihrem Onkel gegenüberstehen zu können.
Anton Makusa, ein junger Mann aus San-Er, nimmt ebenfalls an den Spielen teil. Er hofft, seine Schulden mit dem Preisgeld begleichen zu können. Um dem Finale schneller näher zu kommen, schlägt er Calla ein Bündnis vor. Schon bald entsteht zwischen den beiden aber ein wenig mehr als nur Verbündete auf Zeit. Das einzige Problem: Es kann nur einen Überlebenden der Spiele geben.

Meine Meinung
Cover und Illustrationen
Der edle schwarze Schutzumschlag des Hardcovers mit den vielen goldenen Akzenten passt sehr gut zum Genre, zur dunklen Stimmung des Buches sowie zu den starken Gegensätzen zwischen Reichtum und Armut in San-Er. Die goldenen Silhouetten zeigen Calla und Anton mit ihren Waffen in schwarzer Finsternis. Das Cover harmoniert zudem perfekt mit dem gelben Farbschnitt mit den schwarzen Details sowie dem farbig gestalteten Vor- und Nachsatz und macht „Immortal Longings“ damit zu einem kleinen Schmuckstück im Bücherregal.

Schreibstil
Chloe Gongs flüssiger, angenehmer, lockerer, aber fesselnder Schreibstil gefällt mir sehr. Die Situationen wurden bildlich und stimmig beschrieben, gerade richtig, um sich jede einzelne Szene im Kopf vorstellen zu können, aber dabei nicht abzuschweifen. Auch hält Gong so manche aufregende und unerwartete Wendung bereit. Die Geschichte wird aus Sicht eines neutralen Erzählers erzählt, was für diese Geschichte aus meiner Sicht die richtige Wahl war, da so Verwirrung beim Zuordnen der Szenen vermieden wurde.
Allerdings muss man dazusagen, dass in nahezu jedem Kapitel jemand ermordet wird und das immer auf eine sehr brutale Art und Weise mit dementsprechend blutiger Beschreibung. Des Weiteren wurden hin und wieder einige Schimpfwörter genutzt, die an diesen Stellen nicht unbedingt benötigt wurden.

Spannungsaufbau
Es wird relativ schnell Spannung aufgebaut und mit der ständigen Gefahr, in der Calla und Anton schon bald leben, ebbt diese Spannung nicht für eine Sekunde ab. Das macht es fast unmöglich, „Immortal Longings“ aus der Hand zu legen. Besonders nach dem wendungsreichen Ende freue ich mich schon auf Band 2.

Figuren
Prinzessin Calla war mir nicht unbedingt sympathisch, aber ihre Willensstärke und ihr Durchhaltevermögen sind durchaus beeindruckend. Sie ist rebellisch, aber ganz tief im Herzen ein gebrochener Mensch, der tiefe Gefühle nicht kennt und daher auch nicht an sich heranlässt. Jedoch missfiel es mir sehr, dass sie so viele Bürger San-Ers für den höheren Zweck, wie sie es nennt, umbringen musste.
Anton scheint ein wenig besessen von seiner Jugendliebe zu sein und auch er tötete viele Bürger sehr brutal. Ein paar weniger Leichen hätten die Spannung des Buches nur unwesentlich beeinträchtigt.
Moralisch gesehen befanden sich beide Protagonisten mehrfach in einer deutlichen Grauzone, ohne, dass das teilweise problematische Verhalten von den Figuren reflektiert wird. Ansonsten sind ihre Gedankengänge größtenteils nachvollziehbar, was sich von ihren Gefühlen leider nicht unbedingt behaupten lässt. Besonders Callas Gefühle wechseln sehr oft sehr schnell zwischen extremen Emotionen. Das führt leider an manchen Stellen zu einer mangelnden Authentizität.

Originalität und Umsetzung
Die Idee von „Immortal Longings“ gefällt mir sehr und ich finde, dass sie sehr gut umgesetzt wurde.
Im Hinblick auf die Originalität muss ich zugeben, dass mich „Immortal Longings“ im positiven Sinne sehr überrascht hat. Es ist kein standardisierter „Enemies to Lovers“-Fantasyroman oder „Die Tribute von Panem 2.0“, wie der erste Blick vielleicht vermuten lässt. Stattdessen hat Chloe Gong mit Anton und Calla eigensinnige, zielstrebige und nicht ganz moralisch korrekte Figuren in einer problembasierten, engen Stadt mit einer der Mission eines Königsmords erschaffen.

Struktur und Klappentext
Der Klappentext beschreibt die Geschichte von Calla und Anton sehr treffend. Es sei allerdings dazugesagt, dass es in dem Buch zwar einige wenige romantische Szenen gibt, es aber dennoch besser nur ins Fantasy-Genre als ins Romantasy-Genre eingeordnet werden sollte. Das Buch ist sehr gut strukturiert und die Überleitungen zwischen den einzelnen Kapiteln nachvollziehbar. Die passende Serifenschriftart und der durchschnittliche Zeilenabstand tragen sehr zur einfachen Lesbarkeit bei.

Lesespaß
Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, „Immortal Longings“ zu lesen, da es durchweg spannend war und wenn man es am wenigsten erwartet, Chloe Gong die Geschichte mit einer aufregenden Wendung gleich nochmal aufmischt. Für mich war das Buch interessant, da man unter anderem in den Kopf einer vielschichtigen und vielleicht etwas verrückten Prinzessin eintauchen konnte. Jedoch muss man dazusagen, dass die Brutalität des Buches den Lesespaß teilweise gedämpft hat.

Fazit
Alles in allem ist „Immortal Longings“ ein sehr gelugener und unvorhersehbarer Fantasyroman. Wer auf der Suche nach einem Buch mit spannendem und fesselndem Plot ist und vor moralisch nicht ganz korrekten Figuren und viel Blut nicht zurückschreckt, sollte „Immortal Longings“ unbedingt lesen!

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Veröffentlicht am 26.09.2024

Inspirierender und tiefgründiger Fantasyroman für Jungen und Mädchen

Moona
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„Moona – Die Magie des Mondes“ von Suza Kolb ist ein Fantasy-Roman für Mädchen und Jungen ab 10 Jahren. Die Geschichte behandelt alles, was ein Kinderherz beschäftigt: die Bedeutung von Familie und Freundschaft, ...

„Moona – Die Magie des Mondes“ von Suza Kolb ist ein Fantasy-Roman für Mädchen und Jungen ab 10 Jahren. Die Geschichte behandelt alles, was ein Kinderherz beschäftigt: die Bedeutung von Familie und Freundschaft, Natur, Heimat, aber auch Mut und Zusammenhalt.
Der Landesbildungsserver Baden-Württemberg empfiehlt das Buch im Dezember 2023– zu Recht, wie ich finde!

Inhalt:
Moona wächst in sehr guten Verhältnissen bei ihren Eltern und ihrem Kindermädchen Kira in Anglimar auf. Sie liebt es, in der Natur zu sein. Sehr hilfreich ist hier ihre besondere Gabe: Sie kann eine magische Verbindung zu Tieren und Pflanzen aufbauen! Bei einem Ausflug mit ihrem besten Freund Finn lernt sie das Zwergfaultier Brad kennen, welches sich als ihr Seelentier vorstellt und mit ihr sprechen kann. Sie erfährt, dass für eine geheimnisvolle Prophezeiung wichtig ist. Doch diese Prophezeiung muss erst einmal warten, denn Moona darf endlich mit ihren Eltern die Königin von Anglimar besuchen! Doch am Schloss ist nicht alles so, wie es scheint und die Prophezeiung auf einmal gar nicht mehr so mysteriös…

Meine Meinung:
Das Cover ist wunderschön, märchenhaft und genau das, was Kinderaugen anspricht. Auch die wenigen, schlichten, aber großartigen Illustrationen passen gut zur Geschichte.
Der Schreibstil von Suza Kolb hat mir sehr gefallen. Die detaillierten, fast bildhaften Beschreibungen von Szenen macht es Kindern sehr leicht, sich die beschriebenen Situationen im Kopf vorzustellen. Durch komplexere Sätze ist das Buch sehr gut für fortgeschrittene Leser geeignet.
Das Buch war durchgehend sehr spannend und fesselnd, sodass man das Buch am liebsten gar nicht mehr weglegen möchte. Besonders der Prolog ist mitreißend und macht den Leser auf den weiteren Verlauf der Handlung sehr neugierig. Die Geschichte wird zwar hauptsächlich aus Moonas Sicht erzählt, einzelne Szenen zeigen die Geschehnisse aber auch aus den Augen des Faultiers oder der Bösewichte.
Alle Figuren sind authentisch und gut durchdacht. Die naturverbundene, herzliche, hilfsbereite und mutige Protagonistin wird schnell zu einem Vorbild für Mädchen und Jungen. Genauso schließt der Leser aber auch Moonas treuen besten Freund Finn und ihr seelenverwandtes Zwergfaultier Brad in sein Herz.
In der Geschichte werden im Kontext von Moonas Leben viele für Kinder wichtige Themen wie die Bedeutung von Freundschaft und Familie, aber auch die Rolle der Heimat besprochen.
Die Idee von Moonas Geschichte ist wunderbar und einzigartig – und die Umsetzung ist Suza Kolb auf jeden Fall gelungen.
Das gesamte Buch verspricht eine Menge Lesespaß und eine schöne Lesezeit!

Fazit:
„Moona – Die Magie des Mondes“ ist ein einzigartiges und sehr inspiriendes Kinderbuch für Mädchen und Jungen. Der Schreibstil der Autorin ist bildhaft und durch komplexere Sätze sehr gut für fortgeschrittene Leser geeignet. Diese wundervolle Geschichte hat eine eindeutige Leseempfehlung verdient!

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Veröffentlicht am 26.09.2024

Potenzial leider verschenkt, daher sehr enttäuschend

Diviners – Aller Anfang ist böse
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“Diviners. Aller Anfang ist böse” ist der erste Band der “Diviners”-Reihe von Libba Bray.

Inhalt:
Evie O’Neill, ein 17-jähriges Teenagermädchen aus Ohio, besucht ihren Onkel Will in New York. Gemeinsam ...

“Diviners. Aller Anfang ist böse” ist der erste Band der “Diviners”-Reihe von Libba Bray.

Inhalt:
Evie O’Neill, ein 17-jähriges Teenagermädchen aus Ohio, besucht ihren Onkel Will in New York. Gemeinsam mit ihrer Freundin Mabel genießt sie das aufregende Partyleben in der Metropole. Doch dann wird eine grausam zugerichtete Leiche nach der nächsten gefunden. Merkwürdig ist jedoch das Verhalten und Vorgehen des Täters, auf dessen Schliche sie zu kommen versucht. Denn Evie ist ein Diviner und hat eine besondere Fähigkeit: Sie kann durch Gegenstände Geheimnisse über deren Besitzer erfahren. Bald aber müssen sich Evie, Onkel Will, sein Gehilfe Jericho und Gelegenheitsdieb Sam fragen: Hat der Mörder übernatürliche Kräfte?


Meine Meinung:
Die Idee der Geschichte von einem Mädchen, dass mithilfe ihrer übernatürlichen Diviner-Kräfte einen Mörder verfolgt, fand ich grundsätzlich sehr gut, interessant und originell. An der Umsetzung mangelt es allerdings sehr.

Während des gesamten Buches ist die Stimmung ist deutlich düsterer und grausamer, als das schöne, bunte Cover und der Klappentext zunächst annehmen lassen. Auch die Einordnung des Buches in das Genre Romantasy oder gar die Bezeichnung einer “Slow Burn Romance” oder einer “Enemies-to-Lovers-Romance”, kann ich leider absolut nicht nachvollziehen. Es ist zwar eine Fantasygeschichte, allerdings ohne jeglichen Anflug von Romantik.

Des Weiteren werden mir die Toten in dem Buch auch bei diesem Klappentext etwas zu detailliert beschrieben, besonders bei einer bestimmten Leiche hätte aus meiner Sicht eine Triggerwarnung herausgegeben werden müssen.

Zwischendurch war ich kurz davor, das Buch abzubrechen, da es sich ewig lang zog und kaum Spannung aufgebaut wurde. Ich bekam des Öfteren das Gefühl, dass man die Geschichte auf die Hälfte hätte reduzieren können, da viele Szenen unnötig für den Handlungsstrang waren und alles nur noch unübersichtlicher machen.

Den Schreibstil der Autorin Libba Bray fand ich nur mittelmäßig, man gewöhnt sich aber im Laufe der über 600 Seiten daran. Sie beschreibt alles unnötig detailliert und ausschweifend, sodass der Fokus des Geschichte verloren geht. Auch wenn ich detaillierte Beschreibungen normalerweise wirklich sehr gern lese, waren diese Beschreibungen viel zu übertrieben genau. Wer sich durch die zähe erste Hälfte des Buches gekämpft hat, wird mit einer deutlich spannenderen zweiten Hälfte belohnt. Besonders die letzten Kapitel sind spannend und es macht viel Spaß, sie zu lesen.

Die gesamte Geschichte wird ohne Muster aus sehr vielen verschiedenen Perspektiven erzählt. Normalerweise finde ich eine solche Erzählweise sehr gut, allerdings wurde auch das in diesem Buch total übertrieben. Es wurde aus insgesamt um die zehn verschiedenen Perspektiven erzählt, jedoch ohne den Namen der Perspektive zum Kapiteltitel zu schreiben, was das Verständnis des Buchs an manchen Stellen erschwerte. Zum Beispiel wurde ein Kapitel aus der Perspektive des Windes beschrieben, diese Szene war aber für den Rest des Buches und insbesondere das Verständnis der Geschichte gar nicht notwendig gewesen und verwirrte nur.

Leider konnten mich auch die Figuren nicht überzeugen. Sie alle machten auf mich einen oberflächlichen und klischeehaften Eindruck. Das traf besonders auf die Protagonistin Evie O’Neill, zu. Sie wirkte leider naiv, rebellisch, oberflächlich und wie ein klischeehaftes Teenagermädchen. Auch ihre Einstellung gegenüber Alkohol ist etwas fragwürdig. Ihr Verhalten den anderen Figuren gegenüber war größtenteils egozentrisch und nicht freundschaftlich.

Der Lesespaß wurde besonders in der ersten Hälfte durch alle diese Aspekte leider sehr gedämpft.


Fazit:
“Diviner. Aller Anfang ist böse” hält leider nicht, was der Klappentext und das Cover versprechen. Das Buch sollte eher in das Genre “gruselige oder paranormale Fantasy” eingeordnet werden. Besonders die erste Hälfte des Buches ist sehr zäh, wodurch der Lesespaß sehr gedämpft wird. Mich konnte leider weder der übertrieben detaillierte Schreibstil, noch die oberflächlichen Figuren und die unübersichtliche Erzählung aus verschiedenen Perspektiven überzeugen. Obwohl die Idee ein großes Potenzial hat, mangelt es leider sehr an der Umsetzung, weshalb ich das Buch leider nicht empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 23.08.2024

Aufregend, verführerisch, tödlich: Spellbounds Dating-Szene

Spellbound - Der Zwerg im Glassarg
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„Der Zwerg im Glassarg“ ist der dritte Band der zehnteiligen Buchreihe „Spellbound – Mord, Magie und fauler Zauber“ von Cosy-Crime-Autorin Annabel Chase rund um die junge Hexe Emma Hart. Durch einen Fluch ...

„Der Zwerg im Glassarg“ ist der dritte Band der zehnteiligen Buchreihe „Spellbound – Mord, Magie und fauler Zauber“ von Cosy-Crime-Autorin Annabel Chase rund um die junge Hexe Emma Hart. Durch einen Fluch kann sie die Stadt Spellbound, die sie versehentlich betrat, nicht mehr verlassen und muss sich dort ein neues Leben als Schülerin der Hexenakademie und Pflichtverteidigerin aufbauen.


Inhalt:
Schon wieder schlechte Nachrichten für die magische Stadt Spellbound! Sophie, eine von Emmas Hexenfreundinnen, findet einen verzauberten und dadurch für immer schlafenden Zwerg in einem Glassarg. Wer hat ihm das angetan? Der inkompetente Sheriff hat direkt eine Idee: Sophie hat ihn für immer schlafen lassen! Schließlich ist sie eine Hexe, hat einen Zauberstab und kann ihn somit verzaubern.

Doch Emma glaubt nicht an Sophies Schuld, immerhin kennt sie die herzliche Sophie und weiß, dass sie so etwas niemals tun würde! Da sie sich auf den Sheriff nicht verlassen kann, muss sie allein ermitteln. Diese Ermittlungen führen sie in die Dating-Szene von Spellbound. Zwischen Speed-Dating und Partnervermittlung versucht sie also, den Mörder des Zwergs zu finden. Doch wird ihr das gelingen?

Zudem erhält Emma endlich die Möglichkeit, mehr über ihren eigentlichen Hexenzirkel und somit ihre Herkunft zu erfahren. Und nicht nur diesem Mysterium kommt sie näher, denn zwischen ihr und Daniel, dem gefallenen Engel, knistert es wieder einmal.


Meine Meinung:
Auch das Cover des dritten Bandes der Reihe ist wieder schlicht und in dunklen Farbtönen gestaltet, wodurch es perfekt zu den anderen Bänden passt.

Genau wie die anderen Bände hält „Der Zwerg im Glassarg“ eine originelle Geschichte mit einer guten Mischung aus Cosy Crime, Fantasy und Romance bereit. Im Fokus steht Emma Harts Leben als neue Hexe und Pflichtverteidigerin in der verfluchten Stadt Spellbound, wie sie Fälle löst, Klienten verteidigt, ihr Datingleben, ihre Hexenausbildung und ihr eigentlicher Hexenzirkel. Der grobe Aufbau der Geschichte ähnelt alllerdings dem vorangegangenen zweiten Band „Höllenritt auf dem Hexenbesen“: wieder gibt es ein schreckliches Verbrechen und einer von Emmas Freunden wird verdächtigt, es begangen zu haben, sodass sie den Fall übernehmen muss. Der weitere Verlauf der Handlung unterscheidet sich jedoch deutlich. Endlich kommt Emma außerdem dem Geheimnis ihres Hexenzirkels näher, macht hier allerdings nur kleine Fortschritte, was auf die anderen Bände hoffen lässt.

Das Buch hatte keinen deutlich erkennbaren Spannungshöhepunkt, allerdings war es durchgehend interessant, spannend, wendungsreich und vor allem fesselnd. Das liegt vor allem an dem großartigen, humorvollen und authentischen Schreibstil von Annabel Chase und den wundervollen Figuren, die sie erschaffen hat. Mittlerweiler hat man die Figuren, besonders jene, die mit der Protagonistin befreundet sind, liebgewonnen: sowohl die freche Begonia, die schüchterne Sophie, die ehrgeizige Millie, Emmas Liebe Daniel und ihr Verehrer Demetrius, als auch ihre Eule Sedgwick und ihr Geister-Mitbewohner Gareth, die stets einen Kommentar zu allem haben.


Fazit:
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass „Der Zwerg im Glassarg“ ein schönes Buch ist: äußerlich wie innerlich. Es gibt vielschichtige sowie authentische Figuren und einen originellen Plot mit einer Mischung aus Fantasy, Cosy Crime und Romance, der sehr gut umgesetzt wurde. Annabel Chase‘ Schreibstil ist humorvoll und fesselnd, sodass der dritte Band eine große Menge Lesespaß verspricht!

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