„Ein gebrochenes Herz kann man nicht verschenken“

Aber kann ein gebrochenes Herz geheilt werden, um es dann zu verschenken? Und kann man diese Liebe dann zulassen, wenn man nichts mehr fürchtet, als sie zu verlieren? Diese Fragen muss Ashton sich in Ascheblüte beantworten, während er – anfangs eher unfreiwillig – mit Camille durch Irland reist.

Ash hat sich schon in Liliennächte in mein Herz geschlichen und so war klar, dass Ascheblüte unmittelbar folgen musste. Was soll ich sagen? In wenigen Stunden habe ich die über 400 Seiten durchgelesen und habe auf jeder einzelnen mit Ash und Cami mitgefiebert.

Im zweiten Teil ihrer How-To-Be-Happy-Reihe wählt Kim Leopold einen etwas anderen Erzähl-Stil, indem sie hier zwischen den beiden Protagonisten alterniert. Das hat mir sehr gut gefallen, da es für die Geschichte und die Entwicklung der beiden sehr wichtig war. Außerdem setzt sich Ascheblüte damit gegenüber seinem Vorgänger ab, ohne abgekoppelt zu wirken.

Besonders gut hat mir gefallen, dass beide Protagonisten ihr Päckchen zu tragen haben, was sie vor dem anderen eher geheim halten wollen. Die Reise mit dem Zelt durch Irland verbindet sie auf eine Art und Weise, die eine aufkeimende Liebe normalerweise nicht erfährt. Beide scheinen gegen die Gefühle anzukämpfen, die sich zwischen ihnen entwickeln und doch sind sie machtlos dagegen.

Die Autorin versteht es, in ihrem zweiten Roman Ashs Geschichte zu erzählen und dennoch Liliennächte nicht gänzlich zu vergessen. Auch das erneute Auftauchen von Rose und ihre Verwicklung in Ash und Camis Geschichte hat mir sehr gut gefallen.

Mein Fazit: Ich bin Team Ash und Ascheblüte gebührt 5 Sterne Plus. Diese Reihe ist ein Muss für jeden Romance-Fan!

„Zwischen gestern und heute liegt mein Herz“

Fängt ein Buch so an, hat es mich. Lässt mich nicht mehr los. Bis zum allerletzten Wort.

Und genau das hat Kathinka Engel mit „Where the Roots grow stronger“ geschafft. Fionas und Connals Geschichte ist herzzerreißend schön. Sie hat mich in die nordische Kälte der Shetlands entführt, hat mich im Nebel über die Heide laufen lassen, hat mein Herz zum Klopfen und meine Augen zum tränen gebracht. Zu lesen, wie Fiona alles aufgibt, um der Liebe ihres Lebens das zu ermöglichen, was er sich am sehnlichsten wünscht und mit ihr nicht haben kann, bricht einem das Herz. Aber Kathinka Engel versteht es, nach und nach die Scherben zusammen zu kehren und es wieder zu reparieren.

Am allermeisten haben mich Connals Gedichte berührt. Jedes Wort trifft genau ins Zentrum. Man fühlt seinen Schmerz, seine Verzweiflung und erkennt dennoch, wie groß die Liebe ist, die immer noch existiert. Wie sehr er sich nach diesem Zuhause mit Fiona immer noch sehnt, egal was war. Egal was sein wird. Egal wie sehr es ihn zerreißt.

Eine winzige Berührung reicht aus, um das Feuer wieder zu entfachen. Fiona kämpft um jeden Millimeter, kämpft um jeden Funken Zuneigung von Connal, ihren Schwestern, den Einwohnern Lerwicks. Bis sie Vergebung findet, bis sie zurück ist an dem Ort, den sie Zuhause nennet. Bei der Person, die ihr Zuhause ist. Dieses Buch zeigt uns wie kaum ein anderes, was es bedeutet zu sagen „Home is where the heart is“. Denn wenn wir unserem Herzen folgen, werden wir ein Zuhause finden. Egal wo auf der Welt.

Für mich ist „Where the Roots grow stronger” nicht nur ein Jahreshighlight, sondern ein Herzensbuch. Fünf Sterne und eine absolute Leseempfehlung. Und jetzt brauche ich bitte ganz schnell den nächsten Band.

„Ohne Andy ist es, als würde ich mich in einem falschen Takt durchs Leben bewegen, aber nie mit den Menschen um mich herum. Wie eine Uhr, die sich mit der falschen Zeit dreht. Erst Andys Lachen lässt mein Herz endlich im richtigen Rhythmus schlagen und aus Chaos wird Einklang.“

Ich durfte dieses wundervolle Buch vorab lesen und was soll ich sagen?
Let Me Glow ist eines der Bücher, die mich auf den ersten Seiten in Fesseln legen und erst wieder freigeben, wenn ich auch das letzte Wort gelesen habe. Francis Eden versteht es, ihre Leser:innen durch verschiedene Erzählperspektiven tief in die Liebesgeschichte von Ian und Andy hinein zu ziehen. Sie schafft es, uns glaubhaft zu vermitteln, warum Andy sich erst so spät aus ihrer toxischen Beziehung löst, lässt ihre Protagonisten erst wie Feuer und Wasser aufeinander reagieren, ehe sie die Mauern um ihre Herzen einreißen können.
Während Ian in Andy nur das verwöhnte Daddy’s Girl aus der Großstadt sieht, hält Andy Ian für arrogant, anmaßend und voreingenommen. Erst langsam schaffen sie es, Schicht um Schicht ihrer beider Fassaden abzutragen. Dass das lang ersehnte Happily Ever After wirklich erst auf den letzten Seiten sicher ist, macht das Buch umso faszinierender. Besonders gut hat mir gefallen, dass die Playlist, welche mittlerweile in fast allen NA-Büchern zu finden ist, in diesem Roman eine besondere Rolle spielt. Sie steht nicht nur für Andys sprudelnde Persönlichkeit, sondern vor Allem für die enge Freundschaft zu Esther, ihrer besten Freundin und der Person, die Andy den nötigen Schubs in Richtung Glück gegeben hat.
Mit ihrem Debut hat Francis Eden eine Liebesgeschichte geschaffen, die mich emotional in Höhen und Tiefen katapultiert hat. Sie schreibt mit Humor, tiefen Gefühlen und spannenden Elementen. Diese Geschichte werde ich immer wieder lesen und ich kann ihre Folgebände nicht abwarten. Mein Bücherregal wird sie definitiv zum Strahlen bringen. Fünf Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

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