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EmilyE

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein rundum gelungener Krimi zum Wegschmökern

Hafenmord
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Autor (Info von der Verlagsseite & Amazon)
Katharina Peters (Pseudonym für Manuela Kuck) wurde 1960 in Wolfsburg geboren, lebt nun in Berlin und fühlt sich heimisch auf Rügen. Sie schloss ein Studium in ...

Autor (Info von der Verlagsseite & Amazon)
Katharina Peters (Pseudonym für Manuela Kuck) wurde 1960 in Wolfsburg geboren, lebt nun in Berlin und fühlt sich heimisch auf Rügen. Sie schloss ein Studium in Germanistik und Kunstgeschichte ab und begeistert sich für Aikido. Außerdem ist sie passionierte Marathonläuferin.


Allgemeines
Taschenbuch, 316 Seiten
Prolog, Kapitel 1-15, Epilog
erzählt in der dritten Person aus unterschiedlichen Perspektiven

Erster Satz
Der Typ war topfit.

Meine Meinung
„Hafenmord“ habe ich eher zufällig entdeckt. Der Krimi stand bei meiner Mutter im Regal und da mir bei meinem Besuch dort der Lesestoff ausgegangen war, habe ich zugegriffen Und was soll ich sagen? Das Buch hat mich bestens unterhalten und ich habe es - auch dank des durchgängig flüssigen Schreibstils - in 3 Tagen weggelesen.
Der Kriminalfall an sich ist durchweg spannend. Einzelne Handlungsstränge um verschiedene Personen verbindet die Autorin gekonnt zu einem schlüssigen Ganzen und auch die Auflösung konnte mich noch überraschen – bei einem Krimi immer einer der wichtigsten Punkte für mich. Das Buch hat Lokalkolorit und streift auch die DDR-Vergangenheit von Rügen, stellt diese aber auch nicht zu sehr in den Mittelpunkt. Die Ermittler kommen sympathisch rüber und auch ihr Privatleben wird immer mal wieder kurz angerissen. Natürlich hat jeder Ermittler sein Päckchen aus der Vergangenheit zu tragen. Allerdings spielt dieser Aspekt nur eine sehr untergeordnete Rolle, im Vordergrund steht eindeutig der Kriminalfall und die Arbeit der Ermittler und nicht deren Schicksale und Wehwehchen.
Zusammenfassend handelt es sich bei „Hafenmord“ um einen schnörkellosen, geradlinigen Krimi, der sich schnell wegschmökern lässt und mich bestens unterhalten hat. Lange im Gedächtnis bleibt die Geschichte allerdings nicht. Und da die Charaktere auch noch etwas mehr ausgearbeitet werden könnten und ich mir an manchen Stellen doch noch ein paar mehr Erklärungen oder Erläuterungen gewünscht hätte, gibt’s einen Stern Abzug. Ich werde aber definitiv noch die Nachfolgebände lesen – Band 2 liegt schon auf dem SUB

Fazit
Ein rundum gelungener Krimi zum Wegschmökern – kein Buch, was einen langfristig beschäftigt, aber kurzfristig bestens unterhält

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein guter Krimi mit zwei sehr gegensätzlichen Ermittlerinnen

Aus eisiger Tiefe
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Autoren (Info von Amazon)
Roman Voosen, Jahrgang 1973, aufgewachsen in Papenburg, lebte in Bremen, Växjö und Göteborg. Gemeinsam mit Kerstin Signe Danielsson lebt er in Hamburg, wo beide als Lehrer und ...

Autoren (Info von Amazon)
Roman Voosen, Jahrgang 1973, aufgewachsen in Papenburg, lebte in Bremen, Växjö und Göteborg. Gemeinsam mit Kerstin Signe Danielsson lebt er in Hamburg, wo beide als Lehrer und Autoren arbeiten. Kerstin Signe Danielsson, Jahrgang 1983, geboren und aufgewachsen in Växjö, studierte in Deutschland und Schweden. Sie lebt gemeinsam mit Roman Voosen in Hamburg. Beide arbeiten als Lehrer und Autoren. »Später Frost« ist Danielssons Debütroman, weitere Bände des Kommissarinnen-Duos Nyström/Forss sind in Planung.

Aufteilung/Aufbau
Taschenbuch, 464 Seiten
Unterteilung in Prolog, Kapitel eingeteilt in Tage vom Montag, 13. Oktober bis Montag, 18. November, Epilog
Erzählung in der dritten Person aus unterschiedlichen Perspektiven

Erster Satz
Der Junge wachte auf.

Meine Meinung
Nachdem mir bereits die ersten beiden Bände der Reihe um Stina Forss und Ingrid Nyström sehr gut gefallen haben, musste nun natürlich auch Band 3 her. Das Team um die beiden Ermittlerinnen muss sich dieses mal um 2 Mordfälle kümmern – eine Jahrzehnte alte Leiche, die auf einem Golfplatz begraben liegt, und eine erfolgreiche Anwältin, die erschlagen aufgefunden wird. Erst nach und nach offenbart sich, ob und wie die Fälle zusammen hängen.
Erneut haben die Autoren historische Ereignisse als Hintergrund für ihren Krimi gewählt, dieses mal den Untergang des Schiffes Estonia 1994 - von dem ich zugegebenermaßen zuvor noch nie gehört hatte. Während und nach dem Lesen habe ich dann umso häufiger im Internet zum Untergang recherchiert. Bis heute ist dieser nicht hundertprozentig geklärt und es ranken sich zahlreiche Verschwörungstheorien um das Unglück.
Die Auflösung des Falls ist am Ende schlüssig und gekonnt in das Geschehen um die Estonia eingebettet – deren Untergang hier natürlich nicht aufgeklärt wird

Die Charaktere im Ermittlerteam sind wieder gut beschrieben und für mich meistens glaubwürdig dargestellt. Insbesondere die gegensätzlichen Hauptcharaktere Ingrid Nyström als Chefin (ein Familienmensch, verheiratet mit einem Pfarrer und großer Familie, handelt eher vorsichtig und vorschriftsmäßig und hadert mit sich selbst und ihren Entscheidungen) und ihr Teammitglied Stina Forss (Single mit kompliziertem Verhältnis zu ihrem Vater, impulsiv, draufgängerisch, hält sich selten an die Vorschriften) machen den Reiz bei diesem Team aus. Beide haben auch im Privatleben einiges zu schultern, was in diesem Band der Reihe auch recht oft thematisiert wird. Dies finde ich an sich nicht schlecht, aber die Schilderungen der Probleme und Nöte der Charaktere kam mir dieses Mal irgendwie sehr nüchtern und sachlich vor und mir fehlte ein wenig der Zugang und das Mitempfinden. Auch der übliche Alleingang von Stina Forss war für mich dieses mal schwerer nachvollziehbar. In diesem Zusammenhang kommt es auch zu einer relativ brutalen Szene im Buch, die für mich völlig von der üblichen, eher ruhigeren Erzählweise des Krimis abweicht und dadurch für mich etwas unglaubwürdig wirkt. Hier habe ich mich einfach nur gefragt: musste das sein? War das für die Handlung des Buches und die Entwicklung der Charaktere wirklich notwendig?
Insgesamt empfand ich daher trotz des durch und durch interessanten Hintergrunds und des nachvollziehbaren Kriminalfalls diesen Band als den schwächsten der bisherigen Reihe, trotzdem aber noch ein wirklich guter Krimi.
Und bevor ich es vergesse: das Ende macht ziemlich neugierig auf den nächsten Band, den ich definitiv wieder lesen werde.

Fazit
Ein guter Krimi mit zwei sehr gegensätzlichen Ermittlerinnen, interessant insbesondere durch die Einbeziehung des realen Untergangs der Estonia,

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein durchweg fesselnder und blutiger Thriller

Herzsammler (Ein Fabian-Risk-Krimi 2)
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Autor (Quelle: amazon.de)
Stefan Ahnhem, geboren 1966, ist ein bekannter schwedischer Drehbuchautor, unter anderem für die Filme der Wallander-Reihe. Er lebt mit seiner Familie in Stockholm. Mit seinem ...

Autor (Quelle: amazon.de)
Stefan Ahnhem, geboren 1966, ist ein bekannter schwedischer Drehbuchautor, unter anderem für die Filme der Wallander-Reihe. Er lebt mit seiner Familie in Stockholm. Mit seinem Debüt Und morgen du schaffte er auf Anhieb den Sprung auf die Bestsellerliste.

Allgemeines
Broschierte Ausgabe, 576 Seiten
Originaltitel: Den nionde graven
Prolog (aus dem Jahr 1999), Teil 1 und Teil 2 mit insgesamt 113 Kapitel (Dezember 2009) Epilog (2009/2010), Kapitel X
Erzählung in der dritten Person aus unterschiedlichen Perspektiven
(Ursprünglich sollte das Buch unter dem Titel „Was dir nicht gehört“ in Deutschland veröffentlicht werde, mit einer Covergestaltung, die passend zu Band 1 war. Leider hat sich der Verlag unentschieden und hat einen plakativeren Titel gewählt und das Cover ähnlich wie aktuelle Bestseller gestaltet (z.B. Erik Axl Sund). Das finde ich doch sehr schade. Sowohl das ursprüngliche Cover als auch der Titel waren treffender für das Buch.)

Erster Satz
Es war so dunkel, dass er fast nichts sah.

Meine Meinung
Nachdem ich bereits den ersten Band um den Ermittler Fabian Risk geradezu verschlungen habe, habe ich dem nächsten Fall entgegen gefiebert - und ihn dann zu meinem Glück bei vorablesen gewonnen. Wer sich bei der Lektüre des ersten Falls immer gefragt hat, was denn nun genau in Stockholm mit Fabian Risk passiert ist, bekommt hier die Antwort präsentiert. Die Geschichte spielt zeitlich vor Band 1 der Reihe und schildert die Ereignisse, die Fabian zum Umzug bewegt und tief getroffen haben.

Ermittelt wird in diesem Buch parallel in zwei Ländern. Da gibt es zum einen Dunja Hougaard auf der dänischen Seite, zum anderen Fabian Risk mit seinem Team auf der schwedischen. Beide Seiten jagen einen blutrünstigen Mörder, der den Ermittlern immer einen Schritt voraus zu sein scheint. Die Handlung springt sehr häufig von einem Ermittler zum nächsten, von einem Opfer zum anderen und man muss doch sehr konzentriert lesen, um bei all den Personen nicht den Überblick zu verlieren. Der eine oder andere findet dies vielleicht anstrengend oder zu komplex, für mich persönlich hat es die Spannung noch mehr erhöht. Häufig enden die Kapitel mit einem typischen Cliffhanger und statt im nächsten Kapitel darauf einzugehen, wechselt die Handlung zu einer anderen Person. Ich konnte das Buch dadurch kaum mehr aus der Hand legen und musste immer und immer weiter lesen. Dies wird durch die relativ kurzen Kapitel noch unterstützt. Man denkt immer „Eins kann ich noch...“.

Neben der eigentlichen Krimihandlung spielen auch die Privatleben der verschiedenen Ermittler eine große Rolle. Aus dem ersten Band weiß man ja bereits, dass die Ehe von Fabian und seiner Frau Sonja kurz vor dem Aus stand. Hier erlebt man hautnah, warum dies so ist und wie schwierig es doch ist, als Ermittler ein einem hochbrisanten Mordfall gleichzeitig noch ein erfülltes Familienleben zu führen.

Mir hat hier besonders gefallen, dass Fabian sowohl im Berufs- als auch im Privatleben als Mensch mit Problemen und Schwächen dargestellt wird. Er ist nicht der unverwundbare und unfehlbare Superheld. Er hat schwierige Entscheidungen zu treffen und er trifft bestimmt nicht immer die richtigen.

Die Thematik des Buches ist recht schwer verdaulich, wobei ich nicht detaillierter darauf eingehen möchte, um nicht zu viel vorwegzunehmen. Durch das ernste Thema ist das Buch streckenweise recht düster, was sich insbesondere am Ende zeigt. Hier werden die vielen Handlungsstränge und Personen nachvollziehbar verknüpft und es offenbart sich das Gesamtbild.

Erwähnt werden sollte noch, dass der Autor nicht mit der ausführlichen Beschreibung von blutigen Morden und brutalen Handlungen spart. Wer hier zart besaitet ist, sollte dieses Buch also lieber nicht in die Hand nehmen. Ich würde das Buch daher auch eher in die Kategorie Thriller statt Krimi einordnen.

Der letzte Kapitel X macht übrigens bereits Lust auf den nächsten Fall von Fabian Risk und ich war hellauf begeistert, als ich in der Danksagung des Autor gelesen habe, dass er bereits an Band 3 arbeitet.

Fazit
Ein durchweg fesselnder und blutiger Thriller mit einer brisanten Thematik und glaubwürdigen Charakteren, den ich kaum noch aus der Hand legen konnte.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein fesselnder Thriller

Himmelschlüssel
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Autor (Quelle: Amazon.de)
Kristina Ohlsson, Jahrgang 1979, arbeitete im schwedischen Außen- und Verteidigungsministerium als Expertin für EU-Außenpolitik und Nahostfragen, bei der nationalen schwedischen ...

Autor (Quelle: Amazon.de)
Kristina Ohlsson, Jahrgang 1979, arbeitete im schwedischen Außen- und Verteidigungsministerium als Expertin für EU-Außenpolitik und Nahostfragen, bei der nationalen schwedischen Polizeibehörde in Stockholm und als Terrorismusexpertin bei der OSZE (Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa) in Wien. Mit ihrem Debütroman Aschenputtel gelang ihr der internationale Durchbruch als Thrillerautorin, gefolgt von den neuen Fällen von Fredrika Bergman und Alex Recht, Tausendschön, Sterntaler und Himmelschlüssel.

Allgemeine Informationen
480 Seiten (Gebundene Ausgabe)
erzählt in der dritten Person aus unterschiedlichen Perspektiven
Handlungsort Schweden, USA und ein Flugzeug auf dem Weg von Schweden in die USA
Handlungszeitraum 10. und 11.Oktober 2011 + Epilog im November 2011

Erster Satz
Als Flug 573 den amerikanischen Luftraum erreicht, ist es früher Abend.

Meine Meinung
Seit dem letzten Band und dem letzten Fall sind zwei Jahre vergangen, das alte Ermittlerteam gibt es nicht mehr. Fredrika arbeitet nach verschiedenen Stationen beim Justizministerium, Alex bei der Landeskriminalpolizei in einem anderen Team. Eine Flugzeugentführung bringt beide wieder zusammen an einen Tisch. Zusätzlich kommt eine neue Person ins Spiel: Eden Lundell, Leiterin der Antiterroreinheit innerhalb der SÄPO (nationaler Nachrichtendienst in Schweden), die zusammen mit Alex und Fredrika versucht, das Schlimmste zu verhindern.

Himmelschlüssel ist ganz anders geschrieben als die vorherigen Bände der Reihe um Frederika Bergmann und Alexander Recht – und wie man bereits an den sehr unterschiedlichen Bewertungen hier im Büchertreff sieht, gefällt das einigen Lesern gut, anderen wiederum nicht. Ich persönlich finde, Kristina Ohlsson ist ein erstklassiger Thriller zu einem brisanten und aktuellen Thema gelungen.
Das Besondere an diesem Buch ist, dass sich die Handlung fast ausschließlich auf einen Zeitraum von gut 24 Stunden beschränkt. Es bleibt also nicht viel Zeit für die Ermittlungen. Zusätzlich betrifft die Entführung als Terrorakt verschiedene Länder und verschiedenen Institutionen und Regierungsorgane in den jeweiligen Ländern. Die Handlung springt im Buch ständig zwischen Schweden und der USA sowie der Situation im Flugzeug hin und her, die Kapitel sind jeweils mit dem Ort und der aktuellen Uhrzeit überschrieben (z.B. Stockholm, 12:27 Uhr). Es wird vor allem ausführlich dargestellt, wie die SÄPO und andere Institutionen in Schweden sowie CIA, FBI etc. in den USA mit dieser Situation umgehen. Wer entscheidet wann was? Welche Informationen werden an andere Organisationen weitergegeben, was gibt man lieber nicht sofort preis? Das mögen manche Leser langweilig und langatmig finden, da vor allem viel geredet und taktiert wird und man oft das Gefühl hat, es geht nichts voran. Ich befürchte allerdings, dass dies letztendlich ziemlich realitätsnah ist und Kristina Ohlsson mit ihrer Berufserfahrung bei der nationalen schwedischen Polizeibehörde sowie der OSZE hier ziemlich genau weiß, wovon sie schreibt. Insbesondere das „Mauern“ und Taktieren bei der Informationsweitergabe von einer Institution zu einer anderen und von einem Land zum anderen hat mich beim Lesen manchmal schier wahnsinnig gemacht hat. Am liebsten hätte ich die betroffenen Personen ordentlich geschüttelt und laut geschrien „Tut doch endlich etwas, es stehen 400 Menschenleben auf dem Spiel!“. Diese scheinen jedoch nicht so wichtig zu sein wie manche Regierungsgeheimnisse – ein sehr beängstigendes Gefühl.

Interessant ist auch das Nachwort von Kristina Ohlsson, in dem sie darlegt warum sie dieses Buch so geschrieben hat. Aber Vorsicht – hier wird zum Teil das Ende des Buches verraten, also nicht zu Beginn lesen!

Die Auflösung des Falls kommt nicht allzu überraschend, manches vermutet man bereits während des Lesens. Letztendlich steht diese für mich hier aber auch nicht so stark im Fokus wie sonst bei einem Thriller, da die Spannung nicht nur von der üblichen „who-done-it“ Frage kommt sondern vor allem aus dem Zusammenspiel und Umgang der verschiedenen Institutionen und Länder miteinander.

Etwas schade fand ich, dass die Handlung zwei Jahre nach dem letzten Band einsetzt. Wer Sterntaler gelesen hat, weiß warum. Das Ende hätte eine spannende Ausgangssituation für einen neuen Fall sein können. Aber vielleicht greift Kristina Ohlsson die fehlenden zwei Jahre ja auch in einem der kommenden Bände in Form von Rückblicken noch einmal auf. Dies wird zum Teil auch bereits in Himmelschlüssel getan und man erfährt ein wenig, wie es Alex und Fredrika zwischendurch ergangen ist.

Auf Grund der letzten beiden Punkte gibt es auch einen Abzug und das Buch bekommt nicht die volle Punktzahl von mir.

Und jetzt warte ich gespannt auf den nächsten Band der Reihe und wie es mit Alex und Fredrika weitergeht!

Fazit
Ein fesselnder Thriller, der seine Spannung vor allem aus dem Zusammenspiel verschiedener Institutionen und Länder im Falle eines Terroraktes zieht, und nicht nur aus der üblichen Jagd nach dem Täter

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein ansprechendes, aber auch anspruchsvolles Kochbuch

Wein muss rein!
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Autoren
Léa Linster, 1955 in Differdingen (Luxemburg) geboren, gehört zu den »renommiertesten Gourmetköchen der Welt. Als bislang einzige Frau erkochte sie sich 1989 den »Bocuse d'Or« - die höchste Auszeichnung ...

Autoren
Léa Linster, 1955 in Differdingen (Luxemburg) geboren, gehört zu den »renommiertesten Gourmetköchen der Welt. Als bislang einzige Frau erkochte sie sich 1989 den »Bocuse d'Or« - die höchste Auszeichnung für Köche. Seitdem ist ihr Bekanntheitsgrad stetig gestiegen: Sie hat bereits mehrere Bücher publiziert, von 2001 bis 2013 schrieb sie eine Rezeptkolumne in der Brigitte. Sie war Jurymitglied in der Kochshow The Taste (SAT.1), ihre Autobiografie »Mein Weg zu den Sternen - Aus meinem Leben« steht aktuell auf der Spiegel-Bestsellerliste.
Peter Gaymann, 1950 in Freiburg (Breisgau) geboren, lebt und arbeitet als freier Zeichner in Köln. Insbesondere seine Hühner, genannt: sein »Huhniversum«, haben ihn bekannt gemacht. Auch für die »Paar Probleme«, die er seit vielen Jahren in der Zeitschrift Brigitte veröffentlicht, ist er berühmt. Daneben erschienen seine Illustrationen im ZEITmagazin, in der Bunten, der taz und Maxima.

Buchgestaltung/Aufmachung
Das Cover finde ich persönlich sehr ansprechend. An Stelle des üblichen Fotos eines gekochten Gerichtes sieht man hier ein Foto der zwei lachenden Autoren zusammen mit einer gezeichneten Weinflasche. Der rote Hintergrund hat zusätzlich ein Muster aus glänzenden Punkten. Das Cover vermittelt Freude und Spaß am Kochen und Essen – im Buchhandel hätte ich dieses Buch vermutlich in die Hand genommen, wenn ich es so auf einem Büchertisch oder Regal gesehen hätte. Zusammen mit einer Flasche Wein kann ich es mir außerdem hervorragend als Geschenk vorstellen.

Meine Meinung
Insgesamt hat das Kochbuch eine schöne und abwechslungsreiche Aufmachung. Fotos der Gerichte wechseln sich mit den Rezepten ab. Dazwischen sind Zeichnungen oder Infoseiten (z.B. zum Portwein) eingestreut. Die Rezepte an sich sind sehr gut beschrieben und zusätzlich um Tipps und Anmerkungen von Lea ergänzt. Mir gefällt vor allem, dass die Zutaten im Fließtext immer fett markiert sind – so ist es unwahrscheinlicher, dass man etwas vergisst oder einen Schritt überspringt (das ist mir bei anderen Rezepten schon passiert ;) ) Bei der Leseprobe hatte ich noch den Eindruck, dass es sich um nicht allzu schwere Rezepte handelt. Das stimmt jedoch nur teilweise, die Rezepte sind von den Zutaten her und der Zeit doch relativ anspruchsvoll. Die Gerichte sind nicht mal eben nach der Arbeit gekocht, sondern man muss dafür geplant einkaufen und sich Zeit fürs Kochen nehmen. Und kann daneben natürlich ein Gläschen Wein genißene ;)
Ich habe mir als erstes Testrezept das Herbst-Risotto ausgewählt. Es ließ sich wunderbar nachkochen und hat mir und meinem Liebsten ausgezeichnet geschmeckt. Ich habe allerdings keine eigene Hühnerbrühe gekocht (das war mir zu aufwändig).

Fazit
Ein ansprechendes, aber auch anspruchsvolles Kochbuch, dass sich zusammen mit einer Flasche Wein auch hervorragend als Geschenk eignet